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Ich muss jetzt mal das Niveau hier senken. Aber mit dem jetzt vorgestellten Exemplar begann mein, wie es meine Frau nennt Uhrentick. Als mein Vater sich Mitte der 1970er Jahre seine gute Slava kaufte, durfte ich mir, damals ungefähr 12 jährig, auch eine Uhr aussuchen. Da wahrscheinlich eine Preisobergrenze gesetzt war, gab es ja im Osten nicht so viel Auswahl, aber die Plaste – Ruhla war Liebe auf den ersten Blick. Sie war wohl auch etwas aufdringlich. Für damalige Verhältnisse, und wohl auch für mein 12jähriges Ärmchen, riesengroß 38mm x 44mm und weiß (meine hatte noch ein weißes Band) daherkommend. Ich hatte sie immer, damit meine ich wirklich immer am Arm. Sogar Nachts, da ich irgendwo mal gehört hatte, dass dies gut wäre für eine Uhr. Sie hatte wohl auch ein paar Jährchen mitgemacht, ich kann mich an mindestens zwei gewechselte Armbändern erinnern, da ja die Beschaffungsmaßnahmen (es musste einfach immer das weiß sein) sich mitunter schwierig gestaltete. Aber auch daran, dass sie oft beim Uhrenschrauber war, da Sie so manchen Rempler beim Fußballspiel nicht verkraftete. 16 Jährig wurde sie dann uncool, passte nicht zu Jeans und Parka und verschwand ich weiß nicht wohin. Trotzdem hatte mich wohl keine Uhr so sehr beeindruckt wie diese Plastezwiebel. Als dann vor ein paar Jahren meine Sammelleidenschaft für Uhren, natürlich Slava und Ruhla, (wieder) erwachte, begann auch die Suche nach ihr. Schwierig, schwierig, tauchte Eine auf war sie defekt oder ziemlich ramponiert oder zu teuer, meistens aber alles zusammen. Als ich die Slava meines Vaters vorstellte und die Plastezwiebel erwähnte, gab mir Tomcat (danke noch mal) den Tip, ich solle über mein Schatten springen und das Geld ausgeben, wenn ich eine angeboten bekäme. Schwupp und da tauchte sie auf. Funktionstüchtig und im passablen Zustand. Ich konnte nicht anders.
Ruhla Plaste Uhr
Maße ohne Krone: 38mm x 44mm
Plastegehäuse / Schalengehäuse (Rückseite geschlossen). An das Innenleben kommt Fachmann über den Chromring ran, was sie nicht wirklich wassergeschützter macht.
Kaliber: UMF M 24-33 (wahrscheinlich D, 1975-1976) d.h. Stiftankerwerk, natürlich keine Steine, Nicht Stoßgesichert, nicht..., nicht..., Nichts.
Umso erstaunter war ich, als sie gestern bei mir ankam. Ausgepackt, aufgezogen (weich) und ab ging sie. Noch erstaunlicher - der Minutenzeiger hat noch keine Abweichung nach 12 Stunden gezeigt. Was aber nichts heißen soll, da schon Temperaturunterschiede das Werk messbar aus dem Lauf bringen. Ich bin sehr, sehr zufrieden.
Jetzt muss sie nur noch bißchen schick gemacht werden. Hab nur gar keine Ahnung wie das bei der Plaste gehen soll. Bin für Tips dankbar. Mit PolyWatch habe ich es schon probiert und es hat sich etwas verbessert (Fotos entstanden vor der Behandlung) aber ich denke da geht noch was, weiß nur noch nicht wie.
Ruhla Plaste Uhr
Maße ohne Krone: 38mm x 44mm
Plastegehäuse / Schalengehäuse (Rückseite geschlossen). An das Innenleben kommt Fachmann über den Chromring ran, was sie nicht wirklich wassergeschützter macht.
Kaliber: UMF M 24-33 (wahrscheinlich D, 1975-1976) d.h. Stiftankerwerk, natürlich keine Steine, Nicht Stoßgesichert, nicht..., nicht..., Nichts.
Umso erstaunter war ich, als sie gestern bei mir ankam. Ausgepackt, aufgezogen (weich) und ab ging sie. Noch erstaunlicher - der Minutenzeiger hat noch keine Abweichung nach 12 Stunden gezeigt. Was aber nichts heißen soll, da schon Temperaturunterschiede das Werk messbar aus dem Lauf bringen. Ich bin sehr, sehr zufrieden.
Jetzt muss sie nur noch bißchen schick gemacht werden. Hab nur gar keine Ahnung wie das bei der Plaste gehen soll. Bin für Tips dankbar. Mit PolyWatch habe ich es schon probiert und es hat sich etwas verbessert (Fotos entstanden vor der Behandlung) aber ich denke da geht noch was, weiß nur noch nicht wie.
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