
czudi
Themenstarter
MASTERPLAN: Kurzvergleich Divemaster (Victorinox), Marinemaster (Seiko), Seamaster (Omega)
Es gibt Uhren, die mich begeistern. Jedes mal wenn ich sie trage, wenn ich sie anschaue.
Dazu, gehört ganz sicher die Marinemaster.
Und es gibt Uhren, die man erst mit der Zeit schätzen lernt, z.B. die Victorinox Divemaster 500.
Dann gibt es noch Uhren, die man (anscheinend) haben muss, wie eine Omega Seamaster.
Die ersten beiden sind „Exoten“, die dritte gilt als „Klassiker“.
„Die Kaufhaus-Uhr“
Der Otto-Normalbürger denkt bei SEIKO eher an „Kaufhausuhren“, so um die 150.- Euro und sicher nicht
an Manufakturwerke, Taucheruhren-Geschichte, Wertsteigerung (spez. bei der MM) und ein Unternehmen,
dass 1881 gegründet wurde (im heutigen Stadtteil Tokios Ginza).
1924 erschien die erste Armbanduhr mit dem Aufdruck SEIKO auf dem Ziffernblatt.
Es folgten Innovationen wie Diashock, Magic Lever und 1969 die erste Quarz-Uhr der Welt.
Zwischendurch die erste Taucheruhr aus Japan, die 62MAS.
So gibt es bei SEIKO viele Meilensteine: Grand Seiko (1960), welche genauer sind als COSC geprüfte,
Spring-Drive-Technologie (1999) mit Gangreserve von 72 Stunden und nur 1 Sekunde Abweichung pro Tag, u.v.a.
„Die Taschenmesser-Uhr“
Bei VICTORINOX denkt man eher an Schweizer Taschenmesser (Swiss Army Knife) und weniger an Uhren.
Aber, 1999, als SEIKO bereits zig Innovationen lanciert hatte, begann auch Victorinox mit der Produktion von Uhren
(Gründung der Victorinox Watch SA in Bonfol, Schweiz). Anscheinend nach reiflicher Überlegung, da auch diese
Firma bereits 1884 gegründet wurde (also 3 Jahre nach SEIKO).
Übrigens: Der Name setzt sich zusammen aus Vornamen der Mutter des Gründers, Victoria, und dem rostfreien Stahl Inox.
2000 kaufte man den Uhrenzulieferer Xantia SA (2006 wieder getrennt und Umzug der Uhrenproduktion ins Jura)
und 2005 übernahm Victorinox den Konkurrenten WENGER.
„Die Bond-Uhr“
OMEGA ist von den drei Firmen (knapp) die älteste: Gegründet 1848, in La Chaux-de-Fonds (in der Schweiz, Kanton Neuenburg).
Die bekanntesten Modelle sind Constellation, Seamaster, Speedmaster und De Ville. Omega betreibt ein aufwendiges Marketing,
welches der Marke zu einer weltweit hohen Bekanntheit verhalf. „Aktiv“ bei Olympiaden, dem Apollo-Programm, im Renn-
und Segelsport und auch in James Bond Filmen.
Aufgrund der Bekanntheit und auch der Preisgestaltung werden Omega-Uhren zum Luxusbereich gezählt -
ganz im Gegensatz zu den beiden o.g. Herstellern.
Info-Quelle: wikipedia.org und Herstellerwebsites / Fotos: czudi
Diese Uhren und Hersteller unterscheiden sich sehr, was die Modellpolitik und Preisgestaltung angeht.
Während Omega das Thema Seamaster bis aufs Letzte ausreizt, mit Sondereditionen, überarbeiteten Modellen,
usw., stellt Seiko die Produktion ihres Klassikers einfach ein. Zwar gibt es ein Nachfolgermodell (SBDX017),
aber dann verschwindet sogar der „Marinemaster“-Schriftzug.
Anders Victorinox: Sie stellen die Produktion einer tollen Uhr nach ein paar Jahren komplett ein –
und bringen auch keinen Nachfolger auf den Markt, sondern ganz andere Modelle.
Ein Klassiker kann die Divemaster so leider nicht werden – aber ein Schnäppchen im Gebrauchtmarkt.
Nun, warum diese drei Uhren-Marken/Modelle im Vergleich?
Weil, na weil ich sie alle drei besitze
Über die Marinemaster will ich gar nichts schreiben.
Was wurde alles schon über DIE Uhr gesagt!
Wie oft wurde sie schon vergöttert, verspottet, geliebt.
Auch zur Seamaster fällt mir nichts Neues ein.
Gibt es doch Literatur, Museen, u.a. die sich mit diesem Klassiker beschäftigen.
Omega Seamaster and James Bond 007museum
OMEGA und James Bond: eine wunderbare Freundschaft | OMEGA®
Aber, etwas möchte ich doch zur Divemaster sagen.
Die wenigsten, selbst hier im UF, werden schon mal eine gesehen bzw. getragen haben.
Und das ist vielleicht auch das „Problem“.
„Schuster, bleib bei deinen Leisten – baut doch Taschenmesser“ werden viele denken –
und verpassen damit die Chance eine fantastisch verarbeitete Uhr zu entdecken, die schier
unkaputtbar wirkt. Mit, ganz nebenbei, 60 Monaten Garantie. Einem Finish und einer Präzision,
die man bei wesentlich teureren Uhren manchmal vergeblich sucht.
Meine erste Divemaster (oranges ZB) ist nun ziemlich genau 9 Jahre alt – und: Alles funktioniert, läuft, rastet, schaltet, wie am ersten Tag.
Aufgrund der PVD-Beschichtung sieht sie aus, als wäre sie (fast) neu. Anscheinend werden die Uhren auch sehr gut einreguliert:
Abweichungen liegen unter +2 Sekunden/Tag (auch noch nach Jahren).
Mich begeistert, die Massivität, die Präsenz und „Power“ die von dieser Uhr ausgeht.
Ein Gefühl, dass es so nicht bei vielen Uhren gibt (ausser natürlich u.a. bei der Marinemaster).
Diese Uhr will nicht nur getragen werden, sondern sie fragt Dich:
„Was machen wir heute? Welches Abenteuer hast Du geplant?“
Man vergisst das Gewicht und fängt an nachzudenken...
Eventuell könnte man tatsächlich bei Nieselregen vor die Tür gehen (WD 500m müsste reichen). Die Uhr würde es aushalten.
Man könnte so verrückt sein und sie beim Staubsaugen tragen.
Ja, sogar am Schreibtisch, da dieser eher verkratzt, als es Desk-Diving-Spuren an der Uhr geben würde.
Vielleicht könnt ihr ungefähr nachvollziehen, was ich meine... wenn nicht, ist es auch verständlich,
weil ihr noch nie eine Divemaster „erlebt“ habt.
Ich versuche mit Fotos etwas weiterzuhelfen....
ein Blick auf die Schliessen:
Masterhaufen:
Masterhäufchen:
noch ein paar Daten:

Beste Grüsse
czudi
Es gibt Uhren, die mich begeistern. Jedes mal wenn ich sie trage, wenn ich sie anschaue.
Dazu, gehört ganz sicher die Marinemaster.
Und es gibt Uhren, die man erst mit der Zeit schätzen lernt, z.B. die Victorinox Divemaster 500.
Dann gibt es noch Uhren, die man (anscheinend) haben muss, wie eine Omega Seamaster.
Die ersten beiden sind „Exoten“, die dritte gilt als „Klassiker“.
„Die Kaufhaus-Uhr“
Der Otto-Normalbürger denkt bei SEIKO eher an „Kaufhausuhren“, so um die 150.- Euro und sicher nicht
an Manufakturwerke, Taucheruhren-Geschichte, Wertsteigerung (spez. bei der MM) und ein Unternehmen,
dass 1881 gegründet wurde (im heutigen Stadtteil Tokios Ginza).
1924 erschien die erste Armbanduhr mit dem Aufdruck SEIKO auf dem Ziffernblatt.
Es folgten Innovationen wie Diashock, Magic Lever und 1969 die erste Quarz-Uhr der Welt.
Zwischendurch die erste Taucheruhr aus Japan, die 62MAS.
So gibt es bei SEIKO viele Meilensteine: Grand Seiko (1960), welche genauer sind als COSC geprüfte,
Spring-Drive-Technologie (1999) mit Gangreserve von 72 Stunden und nur 1 Sekunde Abweichung pro Tag, u.v.a.
„Die Taschenmesser-Uhr“
Bei VICTORINOX denkt man eher an Schweizer Taschenmesser (Swiss Army Knife) und weniger an Uhren.
Aber, 1999, als SEIKO bereits zig Innovationen lanciert hatte, begann auch Victorinox mit der Produktion von Uhren
(Gründung der Victorinox Watch SA in Bonfol, Schweiz). Anscheinend nach reiflicher Überlegung, da auch diese
Firma bereits 1884 gegründet wurde (also 3 Jahre nach SEIKO).
Übrigens: Der Name setzt sich zusammen aus Vornamen der Mutter des Gründers, Victoria, und dem rostfreien Stahl Inox.
2000 kaufte man den Uhrenzulieferer Xantia SA (2006 wieder getrennt und Umzug der Uhrenproduktion ins Jura)
und 2005 übernahm Victorinox den Konkurrenten WENGER.
„Die Bond-Uhr“
OMEGA ist von den drei Firmen (knapp) die älteste: Gegründet 1848, in La Chaux-de-Fonds (in der Schweiz, Kanton Neuenburg).
Die bekanntesten Modelle sind Constellation, Seamaster, Speedmaster und De Ville. Omega betreibt ein aufwendiges Marketing,
welches der Marke zu einer weltweit hohen Bekanntheit verhalf. „Aktiv“ bei Olympiaden, dem Apollo-Programm, im Renn-
und Segelsport und auch in James Bond Filmen.
Aufgrund der Bekanntheit und auch der Preisgestaltung werden Omega-Uhren zum Luxusbereich gezählt -
ganz im Gegensatz zu den beiden o.g. Herstellern.
Info-Quelle: wikipedia.org und Herstellerwebsites / Fotos: czudi
Diese Uhren und Hersteller unterscheiden sich sehr, was die Modellpolitik und Preisgestaltung angeht.
Während Omega das Thema Seamaster bis aufs Letzte ausreizt, mit Sondereditionen, überarbeiteten Modellen,
usw., stellt Seiko die Produktion ihres Klassikers einfach ein. Zwar gibt es ein Nachfolgermodell (SBDX017),
aber dann verschwindet sogar der „Marinemaster“-Schriftzug.
Anders Victorinox: Sie stellen die Produktion einer tollen Uhr nach ein paar Jahren komplett ein –
und bringen auch keinen Nachfolger auf den Markt, sondern ganz andere Modelle.
Ein Klassiker kann die Divemaster so leider nicht werden – aber ein Schnäppchen im Gebrauchtmarkt.
Nun, warum diese drei Uhren-Marken/Modelle im Vergleich?
Weil, na weil ich sie alle drei besitze

Über die Marinemaster will ich gar nichts schreiben.
Was wurde alles schon über DIE Uhr gesagt!
Wie oft wurde sie schon vergöttert, verspottet, geliebt.
Auch zur Seamaster fällt mir nichts Neues ein.
Gibt es doch Literatur, Museen, u.a. die sich mit diesem Klassiker beschäftigen.
Omega Seamaster and James Bond 007museum
OMEGA und James Bond: eine wunderbare Freundschaft | OMEGA®
Aber, etwas möchte ich doch zur Divemaster sagen.
Die wenigsten, selbst hier im UF, werden schon mal eine gesehen bzw. getragen haben.
Und das ist vielleicht auch das „Problem“.
„Schuster, bleib bei deinen Leisten – baut doch Taschenmesser“ werden viele denken –
und verpassen damit die Chance eine fantastisch verarbeitete Uhr zu entdecken, die schier
unkaputtbar wirkt. Mit, ganz nebenbei, 60 Monaten Garantie. Einem Finish und einer Präzision,
die man bei wesentlich teureren Uhren manchmal vergeblich sucht.
Meine erste Divemaster (oranges ZB) ist nun ziemlich genau 9 Jahre alt – und: Alles funktioniert, läuft, rastet, schaltet, wie am ersten Tag.
Aufgrund der PVD-Beschichtung sieht sie aus, als wäre sie (fast) neu. Anscheinend werden die Uhren auch sehr gut einreguliert:
Abweichungen liegen unter +2 Sekunden/Tag (auch noch nach Jahren).
Mich begeistert, die Massivität, die Präsenz und „Power“ die von dieser Uhr ausgeht.
Ein Gefühl, dass es so nicht bei vielen Uhren gibt (ausser natürlich u.a. bei der Marinemaster).
Diese Uhr will nicht nur getragen werden, sondern sie fragt Dich:
„Was machen wir heute? Welches Abenteuer hast Du geplant?“
Man vergisst das Gewicht und fängt an nachzudenken...
Eventuell könnte man tatsächlich bei Nieselregen vor die Tür gehen (WD 500m müsste reichen). Die Uhr würde es aushalten.
Man könnte so verrückt sein und sie beim Staubsaugen tragen.
Ja, sogar am Schreibtisch, da dieser eher verkratzt, als es Desk-Diving-Spuren an der Uhr geben würde.
Vielleicht könnt ihr ungefähr nachvollziehen, was ich meine... wenn nicht, ist es auch verständlich,
weil ihr noch nie eine Divemaster „erlebt“ habt.
Ich versuche mit Fotos etwas weiterzuhelfen....
ein Blick auf die Schliessen:
Masterhaufen:
Masterhäufchen:
noch ein paar Daten:

Beste Grüsse
czudi