
grmpf
Themenstarter
Hallo,
ich möchte Euch hier meinen Neuerwerb vorstellen: den Monotimer Automatik in silber von Junker (Ref 6362-1).
Wobei ich gestehen muss, dass ich um das Thema Einzeigeruhren schon länger rumgeschlichen bin. Vom Kauf haben mich dann aber doch immer wieder ein paar Details abgehalten. Zum einen die Preis der bekanntesten Vertreter (Botta, Meistersinger), als auch die Leere, die einem von den meisten Einzeigern entgegen strahlt (z.B. auch Luch). Es ist halt nur ein Zeiger vorhanden und nicht 2 oder mehr. Trotzdem finde ich das Konzept als solches interessant. Es wird ja auch gerne gesagt, dass die Einzeigeruhren auf Grund ihres Konzeptes einen entschleunigen würden. Das sehe ich allerdings eher umgekehrt: wer nicht schon eine gewisse Gelassenheit bzw innere Ruhe gefunden hat, der wird sich kaum ein solche Uhr zulegen. Zu sehr fehlt da die Zerhackung der Zeit in immer kleinere Teile.
Wie bin ich jetzt aber zu der Uhr gekommen, bzw was hat den Wunsch in die Tat umgesetzt? Da wird es ein wenig schwer, den wirklich geplant war das nicht. Ein unbestimmtes Gefühl nach einer zusätzlichen Uhr war schon da, aber gleichzeitig sollte es irgendwie auch was besonderes sein. So bin ich dann hier immer wieder um die Spektrum Nimbus gekreist, bei der ja auch Anregungen hier im Forum das Design ein wenig beeinflusst haben. Allerdings wurde ich dann beim abendlichen Zappen auf 123 bei einer Junkers-Stunde (wie alle Uhrenstunde dort herrliche Comedy) an die Monotimer erinnert. Zwar wurde dort nur die Quarz-Version gezeigt, aber eine Suche im Internet zeigte mir dann auch die Automatik-Versionen mit unterschiedlichen Zifferblatt-Farben und Designs, ebenso eine Version von Zeppelin.
Allen Versionen sind aber die Grunddaten gemein: ein Durchmesser von 40mm bei einer Länge von 45mm. Durch das leicht gewölbte Uhrglas schwankt die Dicke zwischen 10,8 und 12mm. Der Bandanstoß hat 20mm. Als Herz der Automatik-Versionen dient ein Citizen/Miyota 821A. Das Ziffernblatt ist ebenfalls gewölbt und fällt nach außen hin etwas ab. An Zifferblatt-Farben gibt es eine bunter Mischung aus dem Farbkasten, Rot, Blau, Dunkelgrün und Ockergelb sind neben Silber erhältlich. Auch unterschiedliche Gestaltungen des Ziffernblattes gibt es, einmal mit "einteiliger" Minuterie als auch, wie bei meiner Uhr, ein doppelter Zahlenring. Dieser erinnert ein wenig an die Beobachteruhren Typ "B", was bei einer Uhrenmarke mit "Fliegerhintergrund" gar nicht so falsch ist.
Der Zeiger ist als Wagenzeiger ausgebildet, wodurch die Uhr als solches einen Instrumenten-Look erhält, gleichzeitig aber die oben erwähnte Leere ein wenig gefüllt wird. 
Etwas Besonderes ist das Armband der Uhr. Es handelt sich um ein einteiliges, sehr feines Milanaiseband, welches sich beinahe wie ein Stück Stoff falten lässt und das etwas durchscheinend ist. ein klassische Dornschließe oder ähnliches gibt es auch nicht, der Verschluss ist magnetisch und stufenlos einstellbar.
Das Gehäuse ist größtenteils mattiert, wird aber durch polierte Stellen akzentuiert, so z.B. a den Außenkanten der Hörner.
Aber jetzt genug der Worte, es dürfen auch mal ein paar Bilder ran.
Der Versandkarton mit zusätzlichem weißen Pappumkarton:
Der Uhrkarton aus Pappe zeigt natürlich das Junkers-Logo:
Öffnet man diesen, so glänzt einen die Uhr an, welche auf einem weichen Kissen gebettet ist:
Und hier die Uhr dann außerhalb der Box. Der Magnetverschluss ist gut erkennbar.
Dieser veranlasst dann Junkers auch dazu, den Begleitpapieren einen speziellen Warnhinweis beizulegen:
Und so sieht die Uhr dann am Arm aus:
Zumindest sieht sie meisten so aus. Die Uhr hat nämlich einen interessanten Farbeffekt. Sowohl das Ziffernblatt mit Sunburst-Schliff, als auch die mattierten Stellen des Gehäuses zeigen je nach Beleuchtung und Blickwinkel einen unterschiedlich starken bräunlich-goldenen Schimmer, so dass die Uhr immer wieder aussieht.
Ein wenig gewöhnen muss man sich natürlich an die sehr reduzierte Anzeige. Kein Sekundenzeiger, der mehr oder weniger hakelig über das Ziffernblatt eilt, ebenso kein Minutenzeiger. Statt dessen ein einziger Zeiger, der langsam, fast unmerklich über das Blatt schlendert. Dadurch werden auch die "Mäkel" des Uhrwerks unbedeutend. Fehlender Sekundenstopp beim Uhrstellen? Unwichtig wenn man die Sekunden eh nicht sieht. Ebenso die Tatsache, dass das Werk ja "nur" mit 21.600 Schwingungen arbeitet. Und auch wenn ich davon ausgehe, dass die Uhr von Junkers brauchbar einreguliert wurde, so machen selbst Gangabweichungen im zweistelligen Sekundenbereich wenig aus, wenn man die Uhrzeit nur auf 2-3 Minuten genau (mit etwas Übung
) ablesen kann. So wird eine gewisse Gelassenheit doch wirkungsvoll unterstützt. 
Ich bin es zufrieden so und freue mich an dieser Uhr.
Ein Rätsel habe ich allerdings noch:
Der Versender packte nicht nur die Uhr ins Paket sondern auch noch ein wenig Werbung:
Diese verwirrt mich jetzt doch ein wenig. Soll ich jetzt eine Dame suchen, die mir mit den Reinigungsmitteln die Wohnung säubert und ich bezahle sie mittels Kreditkarte? Oder muss ich meine Uhr mit den Reinigungsmitteln bearbeiten umd dann die Damen von der Benutzung der Karte zu überzeugen?
Fragen über Fragen.


ich möchte Euch hier meinen Neuerwerb vorstellen: den Monotimer Automatik in silber von Junker (Ref 6362-1).
Wobei ich gestehen muss, dass ich um das Thema Einzeigeruhren schon länger rumgeschlichen bin. Vom Kauf haben mich dann aber doch immer wieder ein paar Details abgehalten. Zum einen die Preis der bekanntesten Vertreter (Botta, Meistersinger), als auch die Leere, die einem von den meisten Einzeigern entgegen strahlt (z.B. auch Luch). Es ist halt nur ein Zeiger vorhanden und nicht 2 oder mehr. Trotzdem finde ich das Konzept als solches interessant. Es wird ja auch gerne gesagt, dass die Einzeigeruhren auf Grund ihres Konzeptes einen entschleunigen würden. Das sehe ich allerdings eher umgekehrt: wer nicht schon eine gewisse Gelassenheit bzw innere Ruhe gefunden hat, der wird sich kaum ein solche Uhr zulegen. Zu sehr fehlt da die Zerhackung der Zeit in immer kleinere Teile.

Wie bin ich jetzt aber zu der Uhr gekommen, bzw was hat den Wunsch in die Tat umgesetzt? Da wird es ein wenig schwer, den wirklich geplant war das nicht. Ein unbestimmtes Gefühl nach einer zusätzlichen Uhr war schon da, aber gleichzeitig sollte es irgendwie auch was besonderes sein. So bin ich dann hier immer wieder um die Spektrum Nimbus gekreist, bei der ja auch Anregungen hier im Forum das Design ein wenig beeinflusst haben. Allerdings wurde ich dann beim abendlichen Zappen auf 123 bei einer Junkers-Stunde (wie alle Uhrenstunde dort herrliche Comedy) an die Monotimer erinnert. Zwar wurde dort nur die Quarz-Version gezeigt, aber eine Suche im Internet zeigte mir dann auch die Automatik-Versionen mit unterschiedlichen Zifferblatt-Farben und Designs, ebenso eine Version von Zeppelin.
Allen Versionen sind aber die Grunddaten gemein: ein Durchmesser von 40mm bei einer Länge von 45mm. Durch das leicht gewölbte Uhrglas schwankt die Dicke zwischen 10,8 und 12mm. Der Bandanstoß hat 20mm. Als Herz der Automatik-Versionen dient ein Citizen/Miyota 821A. Das Ziffernblatt ist ebenfalls gewölbt und fällt nach außen hin etwas ab. An Zifferblatt-Farben gibt es eine bunter Mischung aus dem Farbkasten, Rot, Blau, Dunkelgrün und Ockergelb sind neben Silber erhältlich. Auch unterschiedliche Gestaltungen des Ziffernblattes gibt es, einmal mit "einteiliger" Minuterie als auch, wie bei meiner Uhr, ein doppelter Zahlenring. Dieser erinnert ein wenig an die Beobachteruhren Typ "B", was bei einer Uhrenmarke mit "Fliegerhintergrund" gar nicht so falsch ist.


Etwas Besonderes ist das Armband der Uhr. Es handelt sich um ein einteiliges, sehr feines Milanaiseband, welches sich beinahe wie ein Stück Stoff falten lässt und das etwas durchscheinend ist. ein klassische Dornschließe oder ähnliches gibt es auch nicht, der Verschluss ist magnetisch und stufenlos einstellbar.
Das Gehäuse ist größtenteils mattiert, wird aber durch polierte Stellen akzentuiert, so z.B. a den Außenkanten der Hörner.
Aber jetzt genug der Worte, es dürfen auch mal ein paar Bilder ran.
Der Versandkarton mit zusätzlichem weißen Pappumkarton:
Der Uhrkarton aus Pappe zeigt natürlich das Junkers-Logo:
Öffnet man diesen, so glänzt einen die Uhr an, welche auf einem weichen Kissen gebettet ist:
Und hier die Uhr dann außerhalb der Box. Der Magnetverschluss ist gut erkennbar.
Dieser veranlasst dann Junkers auch dazu, den Begleitpapieren einen speziellen Warnhinweis beizulegen:
Und so sieht die Uhr dann am Arm aus:
Zumindest sieht sie meisten so aus. Die Uhr hat nämlich einen interessanten Farbeffekt. Sowohl das Ziffernblatt mit Sunburst-Schliff, als auch die mattierten Stellen des Gehäuses zeigen je nach Beleuchtung und Blickwinkel einen unterschiedlich starken bräunlich-goldenen Schimmer, so dass die Uhr immer wieder aussieht.
Ein wenig gewöhnen muss man sich natürlich an die sehr reduzierte Anzeige. Kein Sekundenzeiger, der mehr oder weniger hakelig über das Ziffernblatt eilt, ebenso kein Minutenzeiger. Statt dessen ein einziger Zeiger, der langsam, fast unmerklich über das Blatt schlendert. Dadurch werden auch die "Mäkel" des Uhrwerks unbedeutend. Fehlender Sekundenstopp beim Uhrstellen? Unwichtig wenn man die Sekunden eh nicht sieht. Ebenso die Tatsache, dass das Werk ja "nur" mit 21.600 Schwingungen arbeitet. Und auch wenn ich davon ausgehe, dass die Uhr von Junkers brauchbar einreguliert wurde, so machen selbst Gangabweichungen im zweistelligen Sekundenbereich wenig aus, wenn man die Uhrzeit nur auf 2-3 Minuten genau (mit etwas Übung


Ich bin es zufrieden so und freue mich an dieser Uhr.
Ein Rätsel habe ich allerdings noch:
Der Versender packte nicht nur die Uhr ins Paket sondern auch noch ein wenig Werbung:
Diese verwirrt mich jetzt doch ein wenig. Soll ich jetzt eine Dame suchen, die mir mit den Reinigungsmitteln die Wohnung säubert und ich bezahle sie mittels Kreditkarte? Oder muss ich meine Uhr mit den Reinigungsmitteln bearbeiten umd dann die Damen von der Benutzung der Karte zu überzeugen?
Fragen über Fragen.



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