
deteringgase
Themenstarter
Liebe Gemeinde!
Seit weit über zwei Jahren habe ich keine Uhr mehr gekauft, weil ich einfach keinen Bedarf und somit auch keinen Schmacht hatte.
Dieser höchst betrübliche Zustand änderte sich, als ich vor Wochen feststellte, daß sich in meinem Portfolio keine Taucheruhr mit blauem Zifferblatt befand.
Also wurde die Suche bei den üblichen Verdächtigen gestartet.
Longines gehörte nicht dazu, weil die mir zu viele teure Werbung machen, besonders bei sportlichen Großveranstaltung mit TV. Diese Reklame muß ja schließlich jemand bezahlen, und da kenne ich eigentlich nur einen: Den Käufer!
Aber dooferweise hat die Werbung bei mir doch erstklassig funktioniert, denn vor kurzem stand ich auf einmal bei einem nahegelegenen Longines-Konzi auf der Matte am Tresen und hatte eine blaue Hydro Conquest in 43 mm in der Hand, um nur mal kurz zu gucken. Die war schon ein massiges Stück Eisen am dünnen Ärmchen, aber schööön!
Schlechterweise für meine Kasse wurde vom Konzi flugs aus dem Posteingang die LHC in 41 mm geholt, inventarisiert und mir an den Arm gelegt. Die ist auch sehr präsent am Arm, fast wie die 43iger, aber harmonischer und komfortabler. Und ab in die Einkauftstüte.
Somit siegte letztendlich die Vernunft, was bei mir leider nicht immer der Fall ist, seufz.
Die Daten der LHC:
Edelstahl, mattiert,
Durchmesser ohne Krone: 41 mm,
über die Bandanstöße: 51 mm,
Anstoßbreite: 21 mm,
Höhe: 12 mm,
Krone verschraubt und signiert,
zweifach entspiegeltes ebenes Saphirglas,
Zeiger aus Edelstahl, poliert,
Indices und Zeiger mit Leuchtmasse ( Super-Luminova, weiß, blau-leuchtend ),
gravierter Edelstahlboden,
Keramiklünette mit 120 Rasten und Leuchtpunkt auf der "12",
weiß-hinterlegtes Datum bei der "3",
Wasserdichte: 30 bar,
Kaliber: L 888.4
72 Std. Gangreserve ( lt. Konzi )
25.200 Halbschwingungen / Std.
Edelstahlarmband mit ganzen und halben Gliedern,
mattiert, in der Mitte poliert,
massive Endstücke,
Faltschließe mit Sicherheitsbügel ohne seitliche Drücker,
5 Jahre Garantie.
Die Daten stammen von Longines, dem Konzi und dem Internet.
Ein paar persönliche Eindrücke:
Die LHC macht einen guten qualitativen Eindruck, und hat trotz der letzten Preiserhöhung ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Zifferblatt hat einen Sonnenschliff, der besonders bei Sonnenlicht sehr schöne Reflexe und ein wechselndes Farbspiel hat. Die polierten Zeiger haben längs einen leichten Knick, was ebenfalls, je nach Lichteinfall, zu mehr Reflexen führt.
Die Keramiklünette ist poliert und dunkelblau, je nach Helligkeit auch etwas anthrazitgrau.
Die Kanten des Gehäuses sind konturiert und präzise. Das Zifferblatt ist aufgeräumt, und zusammen mit dem Glanz der Lünette und den polierten inneren Flächen der Bandglieder wirkt dieser Taucher schon etwas dressig.
Die Lünette rastet etwas sperrig im Vergleich etwa zum "Tresorklicken" einer Orient M-force, ist aber noch ok. Dagegen fällt die Faltschließe in der Qualität etwas ab. Ohne seitliche Drücker und mit etwas scharfen Kanten aus gestanztem Blech will sie nicht so richtig zu einer hochwertigen Uhr passen.
Das Kaliber L 888 werkelt unauffällig. Daß es 7 Halbschwingungen / Sek. hat statt deren 8 bei seinem Großvater, dem ETA 2892, fällt nicht weiter auf.
Die Ganggenauigkeit kann ich nach ein paar Tagen Laufzeit noch nicht beurteilen, z. Z. hat sie einen Vorlauf von konstant 3-4 Sek./Tag.
Der Tragekomfort ist recht angenehm, da die Bandanschlüsse zwar relativ lang sind, aber stark bis auf das Bodenniveau heruntergezogen sind. Zudem ist sie mit 12 mm recht flach. Darum wird die LHC bei mir als Dresswatch Dienst tun, auch weil ich sowieso nicht tauchen kann.
Alles-in-allem ist die LHC ein in sich stimmiges Modell, an dem alles paßt: Optik, Technik und Preis/Leistung. Kein Wunder, daß sie sich verkauft wie "geschnitten Brot", das meist verkaufte Modell von Longines lt. Konzi.
So, vielen Dank an alle, die es bis hierher geschafft haben. Jetzt kommen nur noch einige Bilder mit meinem Smartphone. Darum sollten eure Erwartungen nicht zu hoch sein.
Immer munterbleiben, deteringgase!
Seit weit über zwei Jahren habe ich keine Uhr mehr gekauft, weil ich einfach keinen Bedarf und somit auch keinen Schmacht hatte.
Dieser höchst betrübliche Zustand änderte sich, als ich vor Wochen feststellte, daß sich in meinem Portfolio keine Taucheruhr mit blauem Zifferblatt befand.
Also wurde die Suche bei den üblichen Verdächtigen gestartet.
Longines gehörte nicht dazu, weil die mir zu viele teure Werbung machen, besonders bei sportlichen Großveranstaltung mit TV. Diese Reklame muß ja schließlich jemand bezahlen, und da kenne ich eigentlich nur einen: Den Käufer!
Aber dooferweise hat die Werbung bei mir doch erstklassig funktioniert, denn vor kurzem stand ich auf einmal bei einem nahegelegenen Longines-Konzi auf der Matte am Tresen und hatte eine blaue Hydro Conquest in 43 mm in der Hand, um nur mal kurz zu gucken. Die war schon ein massiges Stück Eisen am dünnen Ärmchen, aber schööön!
Schlechterweise für meine Kasse wurde vom Konzi flugs aus dem Posteingang die LHC in 41 mm geholt, inventarisiert und mir an den Arm gelegt. Die ist auch sehr präsent am Arm, fast wie die 43iger, aber harmonischer und komfortabler. Und ab in die Einkauftstüte.
Somit siegte letztendlich die Vernunft, was bei mir leider nicht immer der Fall ist, seufz.
Die Daten der LHC:
Edelstahl, mattiert,
Durchmesser ohne Krone: 41 mm,
über die Bandanstöße: 51 mm,
Anstoßbreite: 21 mm,
Höhe: 12 mm,
Krone verschraubt und signiert,
zweifach entspiegeltes ebenes Saphirglas,
Zeiger aus Edelstahl, poliert,
Indices und Zeiger mit Leuchtmasse ( Super-Luminova, weiß, blau-leuchtend ),
gravierter Edelstahlboden,
Keramiklünette mit 120 Rasten und Leuchtpunkt auf der "12",
weiß-hinterlegtes Datum bei der "3",
Wasserdichte: 30 bar,
Kaliber: L 888.4
72 Std. Gangreserve ( lt. Konzi )
25.200 Halbschwingungen / Std.
Edelstahlarmband mit ganzen und halben Gliedern,
mattiert, in der Mitte poliert,
massive Endstücke,
Faltschließe mit Sicherheitsbügel ohne seitliche Drücker,
5 Jahre Garantie.
Die Daten stammen von Longines, dem Konzi und dem Internet.
Ein paar persönliche Eindrücke:
Die LHC macht einen guten qualitativen Eindruck, und hat trotz der letzten Preiserhöhung ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Zifferblatt hat einen Sonnenschliff, der besonders bei Sonnenlicht sehr schöne Reflexe und ein wechselndes Farbspiel hat. Die polierten Zeiger haben längs einen leichten Knick, was ebenfalls, je nach Lichteinfall, zu mehr Reflexen führt.
Die Keramiklünette ist poliert und dunkelblau, je nach Helligkeit auch etwas anthrazitgrau.
Die Kanten des Gehäuses sind konturiert und präzise. Das Zifferblatt ist aufgeräumt, und zusammen mit dem Glanz der Lünette und den polierten inneren Flächen der Bandglieder wirkt dieser Taucher schon etwas dressig.
Die Lünette rastet etwas sperrig im Vergleich etwa zum "Tresorklicken" einer Orient M-force, ist aber noch ok. Dagegen fällt die Faltschließe in der Qualität etwas ab. Ohne seitliche Drücker und mit etwas scharfen Kanten aus gestanztem Blech will sie nicht so richtig zu einer hochwertigen Uhr passen.
Das Kaliber L 888 werkelt unauffällig. Daß es 7 Halbschwingungen / Sek. hat statt deren 8 bei seinem Großvater, dem ETA 2892, fällt nicht weiter auf.
Die Ganggenauigkeit kann ich nach ein paar Tagen Laufzeit noch nicht beurteilen, z. Z. hat sie einen Vorlauf von konstant 3-4 Sek./Tag.
Der Tragekomfort ist recht angenehm, da die Bandanschlüsse zwar relativ lang sind, aber stark bis auf das Bodenniveau heruntergezogen sind. Zudem ist sie mit 12 mm recht flach. Darum wird die LHC bei mir als Dresswatch Dienst tun, auch weil ich sowieso nicht tauchen kann.
Alles-in-allem ist die LHC ein in sich stimmiges Modell, an dem alles paßt: Optik, Technik und Preis/Leistung. Kein Wunder, daß sie sich verkauft wie "geschnitten Brot", das meist verkaufte Modell von Longines lt. Konzi.
So, vielen Dank an alle, die es bis hierher geschafft haben. Jetzt kommen nur noch einige Bilder mit meinem Smartphone. Darum sollten eure Erwartungen nicht zu hoch sein.
Immer munterbleiben, deteringgase!
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