
T-Freak
Themenstarter
Nach meinem Ärger mit der Qualität und dem Kundenservice von Victorinox wende ich mich wieder etwas Angenehmen zu, nämlich meiner vor rund drei Wochen erworbenen Taucheruhr, einer Longines HydroConquest, die ich heute etwas ausführlicher vorstellen möchte:

Steckbrief:
Die meisten werden diese Uhr sicher kennen, für mich war sie eine Alternative zu den diversen Rolex Submariner Ablegern. Nicht dass ich damit ein Problem habe, aber so gut mir das Sub-Design auch gefällt (abgesehen von der Datumslupe), man sieht sie einfach zu oft.
Die Longines kommt recht eigenständig daher und ist wirklich ausgezeichnet verarbeitet. Ok, die hochglänzenden Bereiche am Armband sind sehr empfindlich gegen Fingerabdrücke, andererseits finde ich die Kombination aus mattierten und glänzenden Bereichen grundsätzlich immer recht attraktiv. Allerdings: Eine schwarze Datumsscheibe würde dieser Uhr aus meiner Sicht besser stehen (auch wenn das weiße Datum als Gegenstück zur gegenüberliegenden weißen 9 gedacht ist). Dafür wurde auf die überflüssige Datumslupe verzichtet. Des Weiteren finde ich den Sicherheitsverschluss des Armbandes etwas schwergängig, das hätte man besser lösen können. Andererseits ist der Tragekomfort sehr gut.
Ein Traum ist der Boden der Longines. Massiv, mit schöner Gravur und toller Prägung:

Es handelt sich um meine erste mechanische Dreizeigeruhr. Ich hatte bisher nur Chronos mit Valjoux 7750. Was ich vermisse, ist das Vibrieren des Rotors. Die Hydro trägt sich wie eine Quarzuhr. Die Lünette ist leichtgängig und 100% präzise. Auch das Logo auf der Krone passt exakt, obwohl es mir egal gewesen wäre.
Die Uhr ist reichlich mit Leuchtmasse versehen und leuchtet kurzfristig sehr intensiv:

Dieser Effekt hält allerdings nicht lange vor und dürfte unter Wasser absolut nichts bringen. Aber hier sind auch meine anderen Uhren nicht besser, auch nicht meine wesentlich teurere Omega. Und nach wie vor bin ich der Meinung, dass vermutlich 97% der Träger von Taucheruhren diese niemals tatsächlich zum Tauchen verwenden.
Etwas enttäuscht bin ich von den Gangwerten. Liegend in der Vitrine ist ein Vorlauf von 5 Sek/tgl. in Ordnung, aber am Arm geht Sie ca. 13 - 15 Sekunden täglich vor. Andererseits ist mir das lieber als ein Nachgang, denn kurz anhalten kann man die Uhr jederzeit um sie z.B. wieder mit einer Funkuhr zu synchronisieren.
Was das Preis-Leistungsverhältnis angeht, da bin ich etwas gespalten. Für eine Longines ist sie recht preiswert, für das Gebotene aber wiederum recht teuer. Vergleichbare Taucheruhren mit identischem Innenleben sind schon für die Hälfte zu haben, hier zahlt man eben für das Design und den Namen mit.
Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem neuen Schmuckstück und tröste mich damit über das Victorinox-Desaster hinweg.
Gruß
T-Freak

Steckbrief:
- Automatik Kaliber: L633 (ETA 2824-2)
- Gangreserve: 42 Stunden
- Drehbare Lünette
- Datum
- Gehäuse: Edelstahl mit verschraubtem und geprägten Gehäuseboden
- Durchmesser ohne Krone 41 mm
- Gehäusedicke 12 mm
- Bandanstoß 21 mm
- Glas: antireflektierendes, kratzfestes Saphirglas
- Band: Edelstahl mit Faltschließe und Tauchverlängerung
- 30 bar wasserdicht
- Zeiger und Indexe mit Leuchtmasse
- Gewicht: 170 g
Die meisten werden diese Uhr sicher kennen, für mich war sie eine Alternative zu den diversen Rolex Submariner Ablegern. Nicht dass ich damit ein Problem habe, aber so gut mir das Sub-Design auch gefällt (abgesehen von der Datumslupe), man sieht sie einfach zu oft.
Die Longines kommt recht eigenständig daher und ist wirklich ausgezeichnet verarbeitet. Ok, die hochglänzenden Bereiche am Armband sind sehr empfindlich gegen Fingerabdrücke, andererseits finde ich die Kombination aus mattierten und glänzenden Bereichen grundsätzlich immer recht attraktiv. Allerdings: Eine schwarze Datumsscheibe würde dieser Uhr aus meiner Sicht besser stehen (auch wenn das weiße Datum als Gegenstück zur gegenüberliegenden weißen 9 gedacht ist). Dafür wurde auf die überflüssige Datumslupe verzichtet. Des Weiteren finde ich den Sicherheitsverschluss des Armbandes etwas schwergängig, das hätte man besser lösen können. Andererseits ist der Tragekomfort sehr gut.
Ein Traum ist der Boden der Longines. Massiv, mit schöner Gravur und toller Prägung:

Es handelt sich um meine erste mechanische Dreizeigeruhr. Ich hatte bisher nur Chronos mit Valjoux 7750. Was ich vermisse, ist das Vibrieren des Rotors. Die Hydro trägt sich wie eine Quarzuhr. Die Lünette ist leichtgängig und 100% präzise. Auch das Logo auf der Krone passt exakt, obwohl es mir egal gewesen wäre.
Die Uhr ist reichlich mit Leuchtmasse versehen und leuchtet kurzfristig sehr intensiv:

Dieser Effekt hält allerdings nicht lange vor und dürfte unter Wasser absolut nichts bringen. Aber hier sind auch meine anderen Uhren nicht besser, auch nicht meine wesentlich teurere Omega. Und nach wie vor bin ich der Meinung, dass vermutlich 97% der Träger von Taucheruhren diese niemals tatsächlich zum Tauchen verwenden.
Etwas enttäuscht bin ich von den Gangwerten. Liegend in der Vitrine ist ein Vorlauf von 5 Sek/tgl. in Ordnung, aber am Arm geht Sie ca. 13 - 15 Sekunden täglich vor. Andererseits ist mir das lieber als ein Nachgang, denn kurz anhalten kann man die Uhr jederzeit um sie z.B. wieder mit einer Funkuhr zu synchronisieren.
Was das Preis-Leistungsverhältnis angeht, da bin ich etwas gespalten. Für eine Longines ist sie recht preiswert, für das Gebotene aber wiederum recht teuer. Vergleichbare Taucheruhren mit identischem Innenleben sind schon für die Hälfte zu haben, hier zahlt man eben für das Design und den Namen mit.
Dennoch bin ich sehr zufrieden mit dem neuen Schmuckstück und tröste mich damit über das Victorinox-Desaster hinweg.

Gruß
T-Freak
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