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MinniMe
Themenstarter
- Dabei seit
- 26.02.2018
- Beiträge
- 61
Hallo Leute 
Ich dachte mal, ich stoß hier mal eine Diskussion über Limited Edition, Collaborations etc. Uhren an. Wie ist eure Meinung zu dem Thema?
Ich bin hier irgendwie zwiegespalten.
Einerseits sehe ich den wirtschaftlichen Gesichtspunkt der Sache. Man hat keine Ahnung wie sich ein Modell verkaufen wird und bringt erstmal eine Limitierte Serie heraus. Falls die Resonanzen gut sind ändert man das Design minimal ab und nimmt die Uhr fest in das Programm auf.
Oder man will etwas extravagantes machen. Etwas das eben nicht für die breite Masse gemacht ist sondern spezialinteressen bedient.
Auch kann ich es von dem Stand der... (wie ist das deutsche Wort dazu?) Brand Value sehen. Etwas um die Marke im Gespräch zu halten und nicht zur 08/15 Standardkost verkommen zu lassen.
Andererseits kotzt es mich nur noch an.
Ja, ich mag Uhren. Ja, ich find Uhren wunderschön, ein tolles Accessoire, praktisch und ich bin auch bereit dafür Geld auszugeben. Aber ich hab keine Zeit gefühlt jeden zweiten Tag nur die Nachrichten zu Uhren zu lesen um mich auf kommende Limited oder Special Editions einzustellen.
Nehmen wir als Beispiel einfach mal Seiko:
Die Seiko Rallye sind wunderbare Vintage Uhren und sehen einfach klasse aus. Was macht Seiko? Legt das ganze als SBSS015 neu auf. Streng limitiert, kaum noch zu finden, total überhöhte Preise.
Jetzt legt Seiko das ganze wieder als Collaboration mit rowingblazers neu auf. ~500 USD als Verkaufspreis sind ja okay. Keine 5 Minuten vergehen und die Uhren sind wieder ausverkauft. Die kann man jetzt auf Chrono24 für das doppelte kaufen.
Oder die neue Alpinist in grau, blau und was weiß ich für Farben. Schöne Uhren, aber nur für gefühlt 5min zu bekommen bevor die ausverkauft sind um hinterher für das dreifache auf dem Gebrauchtmarkt aufzutauchen. Und das einzige was Seiko macht ist das Ziffernblatt austauschen?
Es ist ja nicht so, dass ein komplett neues Gehäuse, Lünette, Werk oder ähnliches nur für das Modell entwickelt oder designt wurde.
Gleiches Beispiel die Marine Master SLA015. Bekommt man jetzt etwa für das vierfache.
Zodiac mit den Hodinkee collaborations, Longines mit der Heritage Diver ohne Datumsfenster, Omega mit der Railmaster 1957.
Ich hab so langsam das Gefühl, es gibt bald mehr Limited Editions als normale Uhren. Eine Uhr mit schwarzem Ziffernblatt als "normale" Version und jede andere RAL Farbe nochmal als auf 50stk. limitierte Serie.
Ich finde das nimmt ein wenig den Spaß aus dem Hobby. Und das Argument "Man hat dann etwas was nicht jeder hat" kann ich irgendwie auch nicht gelten lassen. Wenn bald jede Serie eine Limited oder Special Edition ist kann man das über alle Uhren sagen. Und zudem sind die Sachen ja noch erhältlich. Nur eben zu total utopischen Preisen.
Ich versteh einfach nicht, wieso wieder als Beispiel Seiko nicht hingeht und sagt "Hey, das Vintage Modell xxx ist noch 50 Jahren noch immer beliebt bei den Leute, legen wir es doch für 2 Jahre neu auf. Danach sehen wir weiter" oder Longines nicht sagt "Die Leute wollen lieber das Modell ohne Datumsfenster. Geben wir ihnen was die Leute wollen".

Ich dachte mal, ich stoß hier mal eine Diskussion über Limited Edition, Collaborations etc. Uhren an. Wie ist eure Meinung zu dem Thema?
Ich bin hier irgendwie zwiegespalten.
Einerseits sehe ich den wirtschaftlichen Gesichtspunkt der Sache. Man hat keine Ahnung wie sich ein Modell verkaufen wird und bringt erstmal eine Limitierte Serie heraus. Falls die Resonanzen gut sind ändert man das Design minimal ab und nimmt die Uhr fest in das Programm auf.
Oder man will etwas extravagantes machen. Etwas das eben nicht für die breite Masse gemacht ist sondern spezialinteressen bedient.
Auch kann ich es von dem Stand der... (wie ist das deutsche Wort dazu?) Brand Value sehen. Etwas um die Marke im Gespräch zu halten und nicht zur 08/15 Standardkost verkommen zu lassen.
Andererseits kotzt es mich nur noch an.
Ja, ich mag Uhren. Ja, ich find Uhren wunderschön, ein tolles Accessoire, praktisch und ich bin auch bereit dafür Geld auszugeben. Aber ich hab keine Zeit gefühlt jeden zweiten Tag nur die Nachrichten zu Uhren zu lesen um mich auf kommende Limited oder Special Editions einzustellen.
Nehmen wir als Beispiel einfach mal Seiko:
Die Seiko Rallye sind wunderbare Vintage Uhren und sehen einfach klasse aus. Was macht Seiko? Legt das ganze als SBSS015 neu auf. Streng limitiert, kaum noch zu finden, total überhöhte Preise.
Jetzt legt Seiko das ganze wieder als Collaboration mit rowingblazers neu auf. ~500 USD als Verkaufspreis sind ja okay. Keine 5 Minuten vergehen und die Uhren sind wieder ausverkauft. Die kann man jetzt auf Chrono24 für das doppelte kaufen.
Oder die neue Alpinist in grau, blau und was weiß ich für Farben. Schöne Uhren, aber nur für gefühlt 5min zu bekommen bevor die ausverkauft sind um hinterher für das dreifache auf dem Gebrauchtmarkt aufzutauchen. Und das einzige was Seiko macht ist das Ziffernblatt austauschen?
Es ist ja nicht so, dass ein komplett neues Gehäuse, Lünette, Werk oder ähnliches nur für das Modell entwickelt oder designt wurde.
Gleiches Beispiel die Marine Master SLA015. Bekommt man jetzt etwa für das vierfache.
Zodiac mit den Hodinkee collaborations, Longines mit der Heritage Diver ohne Datumsfenster, Omega mit der Railmaster 1957.
Ich hab so langsam das Gefühl, es gibt bald mehr Limited Editions als normale Uhren. Eine Uhr mit schwarzem Ziffernblatt als "normale" Version und jede andere RAL Farbe nochmal als auf 50stk. limitierte Serie.
Ich finde das nimmt ein wenig den Spaß aus dem Hobby. Und das Argument "Man hat dann etwas was nicht jeder hat" kann ich irgendwie auch nicht gelten lassen. Wenn bald jede Serie eine Limited oder Special Edition ist kann man das über alle Uhren sagen. Und zudem sind die Sachen ja noch erhältlich. Nur eben zu total utopischen Preisen.
Ich versteh einfach nicht, wieso wieder als Beispiel Seiko nicht hingeht und sagt "Hey, das Vintage Modell xxx ist noch 50 Jahren noch immer beliebt bei den Leute, legen wir es doch für 2 Jahre neu auf. Danach sehen wir weiter" oder Longines nicht sagt "Die Leute wollen lieber das Modell ohne Datumsfenster. Geben wir ihnen was die Leute wollen".