H
Hrachiag
Themenstarter
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- 24.01.2021
- Beiträge
- 39
Ich habe lange überlegt, ob ich diese Uhr vorstellen soll. Letzten Ende bin ich aber zum Entschluss gekommen, dass auch das untere Ende der (Preis)Skala gezeigt werden könnte.
Diese Uhr hat mein Vater vor Ewigkeiten in der Bucht erworben. Danach ist sie leider im Schrank gelandet, weil das Band die Haare gezwickt hat und/oder weil sie ihm in echt vllt doch nicht so gut gefallen hat.
Etwa 10 Jahre später (10/2022) habe ich das Interesse an Uhren als Hobby entdeckt und frage Vater ob er denn nicht eine "Schrott" Uhr hat, die ich mal zerlegen und wieder aufbauen könne. Vater hat natürlich solch eine Uhr und holt geschwind die besagte Uhr aus dem Schrank.
Zuhause angekommen, versuche ich ein paar Infos über die Uhr zu bekommen...vergebens! Die Marke scheint eine "Hausmarke" zu sein, worüber ich bis auf ein paar Bilder nicht viel finde.
Ich erhoffe mir ein paar Informationen beim Blick auf das Werk und siehe da, es handelt sich um ein Miyota 8125. Immerhin ein Standard Werk mit Datum und ohne Schnick Schnack. Mit der werkseitig angegebenen Genauigkeit von -20 bis +40 sek./Tag kann und muss man wohl leben.
Das Design der Uhr erinnert doch recht Stark an das eines namhaften, COSC Kriterien übertreffenden Hersteller aus der Schweiz, aber so sehen auch viele andere Uhren aus.
Was nun? Das Werk zerlegen? Als Übung vielleicht doch ein wenig zu schade? Schließlich läuft sie ganz ok und die Gangreserve reicht für den Alltag vollkommen aus. Also wird die Uhr erst einmal getragen. Später kann man sie noch immer zerlegen.
Bei einem Besuch der Eltern frage ich Vater, ob er noch etwas zu der Uhr hat (Info, Kaufbeleg,etc.). Natürlich hat Vater mal wieder etwas!
Er verschwindet kurz und kommt mit einer ausgedruckten Rechnung zurück.
Aha, also aus der Bucht! Bei einem russisch anklingenden Juwelier aus München gekauft für... 18,80€. Wie bitte? 18,80€?!?!
Ab jetzt gewinnt die Uhr für mich an Wert. Habe ich hier womöglich die billigste Automatik Uhr, die je einer gekauft hat? Allein das nackte Werk ist ja teurer.
Handelt es sich hierbei um den Dacia unter den Automatikuhren? Die Uhr für alle, die kein Statussymbol brauchen? Schließlich würde jeder mit einem Funken Wissen aus Metern Entfernung sehen, dass es keine Schweizer Uhr mit Krone als Logo ist.
Was tue ich nun mit der Uhr. Vorerst wird sie nicht als Versuchskaninchen benutzt. Dafür ist sie zu schade. Ich sollte erst Erfahrung mit einer echten Schrott Uhr sammeln.
Also wird sie von Zeit zu Zeit getragen, muss hin und wieder von der Zeit her korrigiert werden, wobei die Haptik beim drehen der Krone recht zuverlässig einen daran erinnert: "ich habe weniger als 20€ gekostet und das lass ich dich beim drehen der Krone fühlen!"
Schauen wir, wie es mit der Uhr weitergeht. Nicht, dass sie sich noch zu einem Erbstück verwandelt und eines Tages mein Nachkommen ähnliche Überlegungen anstellt: Zerlegen oder behalten, hat ja schließlich Opa gehört.
Nachfolgend die harten Fakten:



Diese Uhr hat mein Vater vor Ewigkeiten in der Bucht erworben. Danach ist sie leider im Schrank gelandet, weil das Band die Haare gezwickt hat und/oder weil sie ihm in echt vllt doch nicht so gut gefallen hat.
Etwa 10 Jahre später (10/2022) habe ich das Interesse an Uhren als Hobby entdeckt und frage Vater ob er denn nicht eine "Schrott" Uhr hat, die ich mal zerlegen und wieder aufbauen könne. Vater hat natürlich solch eine Uhr und holt geschwind die besagte Uhr aus dem Schrank.
Zuhause angekommen, versuche ich ein paar Infos über die Uhr zu bekommen...vergebens! Die Marke scheint eine "Hausmarke" zu sein, worüber ich bis auf ein paar Bilder nicht viel finde.
Ich erhoffe mir ein paar Informationen beim Blick auf das Werk und siehe da, es handelt sich um ein Miyota 8125. Immerhin ein Standard Werk mit Datum und ohne Schnick Schnack. Mit der werkseitig angegebenen Genauigkeit von -20 bis +40 sek./Tag kann und muss man wohl leben.
Das Design der Uhr erinnert doch recht Stark an das eines namhaften, COSC Kriterien übertreffenden Hersteller aus der Schweiz, aber so sehen auch viele andere Uhren aus.
Was nun? Das Werk zerlegen? Als Übung vielleicht doch ein wenig zu schade? Schließlich läuft sie ganz ok und die Gangreserve reicht für den Alltag vollkommen aus. Also wird die Uhr erst einmal getragen. Später kann man sie noch immer zerlegen.
Bei einem Besuch der Eltern frage ich Vater, ob er noch etwas zu der Uhr hat (Info, Kaufbeleg,etc.). Natürlich hat Vater mal wieder etwas!
Er verschwindet kurz und kommt mit einer ausgedruckten Rechnung zurück.
Aha, also aus der Bucht! Bei einem russisch anklingenden Juwelier aus München gekauft für... 18,80€. Wie bitte? 18,80€?!?!
Ab jetzt gewinnt die Uhr für mich an Wert. Habe ich hier womöglich die billigste Automatik Uhr, die je einer gekauft hat? Allein das nackte Werk ist ja teurer.
Handelt es sich hierbei um den Dacia unter den Automatikuhren? Die Uhr für alle, die kein Statussymbol brauchen? Schließlich würde jeder mit einem Funken Wissen aus Metern Entfernung sehen, dass es keine Schweizer Uhr mit Krone als Logo ist.
Was tue ich nun mit der Uhr. Vorerst wird sie nicht als Versuchskaninchen benutzt. Dafür ist sie zu schade. Ich sollte erst Erfahrung mit einer echten Schrott Uhr sammeln.
Also wird sie von Zeit zu Zeit getragen, muss hin und wieder von der Zeit her korrigiert werden, wobei die Haptik beim drehen der Krone recht zuverlässig einen daran erinnert: "ich habe weniger als 20€ gekostet und das lass ich dich beim drehen der Krone fühlen!"
Schauen wir, wie es mit der Uhr weitergeht. Nicht, dass sie sich noch zu einem Erbstück verwandelt und eines Tages mein Nachkommen ähnliche Überlegungen anstellt: Zerlegen oder behalten, hat ja schließlich Opa gehört.
Nachfolgend die harten Fakten:
- Breite (inkl. Korne): 42mm
- Dicke (ohne Lupe): 12,5mm
- Bandanstoßbreite: 20mm
- Werk: Miyota 8125 Automatik mit Datum Schnellverstellung


