
Labrador
Themenstarter
Heute startet ein neues Projekt, an dem ich euch alle Schritt für Schritt teilhaben lassen möchte. Ich werde in den nächsten Tagen mit euch allen zusammen eine Rolex 1601 von 1967 mit klassischem Automatikwerk und Kalenderschaltung (Kal.1570) zerlegen, reinigen und ev. schadhafte Teile auswechseln. Hierbei möchte ich auch die konstruktiven Unterschiede - die zum größten Teil den Qualitätsvorsprung von Rolex anderen Herstellern gegenüber ausmachen - zeigen und erklären.
Zuerst stelle ich den originalen Rolexöffner vor, ohne den eine richtig fest zugeschraubte Rolex kaum ohne Schäden zu verursachen zu öffnen ist. Es gibt einen Kasten in dem sowohl die Einsätze für den Boden als auch für die Uhr zu finden sind.
Hier ein Bild von der Rolex, wie sie in dem Haltestück für das Uhrgehäuse liegt.
Wie auf dem Bild schon gut zu erkennen war, haben die Rolex (Oyster) Böden eine sehr feine Verzahnung, über die die Uhr aufgeschraubt wird. Da die originalen Rolexöffner nur an Konzessionäre verteilt werden, ist dies schon eine Art Zugangsschutz für die Uhr gegen unautorisiertes Uhrmacherpersonal. Ob das sinnvoll ist, möchte ich mal dahingestellt sein lassen. Hier also noch einmal eine Detailaufnahme von der Bodendeckelverzahnung.
Und ein Bild von dem Einsatz für den Bodendeckel. Seine Verzahnung passt exakt auf die des Bodens.
Sowohl das Uhrenhaltestück als auch der Bodenschlüssel werden in den Öffner eingesetzt.
Danach wird die Schraubspindel heruntergedreht, bis sie sicher kraftschließend auf dem Boden aufliegt.
Raffinierter Weise hat die Spindel ein eigenes Gewinde, dass in seiner Steigung etwas höher ausgelegt ist als die des Gehäusebodens. Hierdurch wird vermieden, dass der Bodendeckel, der beim Abschrauben sich ja nach oben herausdreht, zu wenig Luft hat und das Gewinde Schaden nimmt. Hier ein Bild von der Spindel:
Die Uhr ist aufgeschraubt und es zeigt sich das typische Rolexdesign mit den zwei rot eloxierten Wechselrädern.
Und hier mit dem Aufzugsschwungmasse auf der anderen Seite:
Optisch sieht das Werk gut aus. Der manuelle Aufzug über die Krone ist eher hakelig und nicht rolextypisch geschmeidig. Die Unruh schwingt mit recht schwacher Amplitude und die Aufzugsschwungmasse hat leichtes beginnendes Spiel entwickelt. Hier gibt es also dringenden Handlungsbedarf!
In den folgenden Kapiteln geht es - sozusagen life - weiter.
Viele Grüße
Jörn (Labrador)
Zuerst stelle ich den originalen Rolexöffner vor, ohne den eine richtig fest zugeschraubte Rolex kaum ohne Schäden zu verursachen zu öffnen ist. Es gibt einen Kasten in dem sowohl die Einsätze für den Boden als auch für die Uhr zu finden sind.
Hier ein Bild von der Rolex, wie sie in dem Haltestück für das Uhrgehäuse liegt.
Wie auf dem Bild schon gut zu erkennen war, haben die Rolex (Oyster) Böden eine sehr feine Verzahnung, über die die Uhr aufgeschraubt wird. Da die originalen Rolexöffner nur an Konzessionäre verteilt werden, ist dies schon eine Art Zugangsschutz für die Uhr gegen unautorisiertes Uhrmacherpersonal. Ob das sinnvoll ist, möchte ich mal dahingestellt sein lassen. Hier also noch einmal eine Detailaufnahme von der Bodendeckelverzahnung.
Und ein Bild von dem Einsatz für den Bodendeckel. Seine Verzahnung passt exakt auf die des Bodens.
Sowohl das Uhrenhaltestück als auch der Bodenschlüssel werden in den Öffner eingesetzt.
Danach wird die Schraubspindel heruntergedreht, bis sie sicher kraftschließend auf dem Boden aufliegt.
Raffinierter Weise hat die Spindel ein eigenes Gewinde, dass in seiner Steigung etwas höher ausgelegt ist als die des Gehäusebodens. Hierdurch wird vermieden, dass der Bodendeckel, der beim Abschrauben sich ja nach oben herausdreht, zu wenig Luft hat und das Gewinde Schaden nimmt. Hier ein Bild von der Spindel:
Die Uhr ist aufgeschraubt und es zeigt sich das typische Rolexdesign mit den zwei rot eloxierten Wechselrädern.
Und hier mit dem Aufzugsschwungmasse auf der anderen Seite:
Optisch sieht das Werk gut aus. Der manuelle Aufzug über die Krone ist eher hakelig und nicht rolextypisch geschmeidig. Die Unruh schwingt mit recht schwacher Amplitude und die Aufzugsschwungmasse hat leichtes beginnendes Spiel entwickelt. Hier gibt es also dringenden Handlungsbedarf!
In den folgenden Kapiteln geht es - sozusagen life - weiter.
Viele Grüße
Jörn (Labrador)