
Stevie Hood
Themenstarter
Hallo zusammen,
da ich erst seit heute angemeldet bin erstmal eine kurze Vorstellung. Ich bin Maschinenbauingenieur, werde demnächst 53 und interessiere mich seit ich denken kann für Uhren jeder Art. Als "oller Mechaniker" sind das natürlich in erster Linie mechanische Uhren.
Meine erste Automatic-Armbanduhr war ne kleine Seiko 5, die 25 Jahre lang sehr gute Dienste leistete und auch immernoch läuft. Allerdings hat sie es seit letztem Jahr unheimlich eilig, da muß ich demnächst mal dran. Zwischendurch kamen einige Russen dazu, nie am oberen Ende der Preisskala, aber immer robust und zuverlässig.
Seit letztem Jahr nun eine Orient Mako in blau und seit Anfang des Jahres eine Sinn 556...die war auch der Grund dafür das ich letzendlich hier im Forum gelandet bin. War neugierig und suchte mehr Infos zu dieser Uhr.
Neben den Armbanduhren sind Wand- und kleine Standuhren auch eine schöne Sache...
In unserem heimischen Wohnzimmer schlagen zur vollen Stunde zwei "Kaminuhren" mit einer dänischen Wanduhr mit Gewichtsaufzug um die Wette. Den geerbten Junghans-Regulator hab ich stummgeschaltet, sonst meckert die Familie..
Und...nun kommt der Bezug zum zweiten Teil des Titels:
Vor ca. 2 Jahren bekam ich von einem Bekannten einen Karton mit alten Uhren in die Hand gedrückt..."kannst ja mal gucken ob du was draus machen kannst, ich würd's sonst wegschmeißen". Na gut...einige Scheußlichkeiten aus Plastik mit Quarzwerken...und darunter kamen 3 Jahresuhren zum Vorschein. Eine mit Quarzwerk...nunja...und zwei mechanische, natürlich mit gerissenen aber immerhin vorhandenen Pendelfedern. Eine sogar noch mit nem heilen Glasdom, die andere leider ohne.
Und nachdem ich nun vor der Anmeldung hier schon ne Weile mitgelesen habe, hab ich mich wieder an die Teile erinnert, die mangels Zeit immernoch in ihrem Karton vor sich hin schlummerten. Die Jahresuhren haben den Charme das die Einzelteile nicht sooooo winzig sind.
..und der Aufbau insgesamt ja auch recht einfach erscheint. Also sollen sie jetzt wieder zum Leben erweckt werden.
Anfang der Woche hab ich mir also die Erste mal vorgenommen. Recherche im Netz hat im ersten Anlauf ergeben, das es sich wohl um eine ungemarkte Schatz Standard oder 49er handeln müßte. Eine genauere Überprüfung deutete dann eher auf eine Herr & Reiner, praktisch baugleich mit der Schatz, aber halt runde Ecken an den Platinen und das Werk mit Abstand über dem Tragstuhl montiert.


Nun hat sich bei genauerer Überprüfung aber ergeben, dass das Pendel was dabei ist wohl nicht zu der Uhr gehört
Laut den Unterlagen sollte das Pendel 380 gr. wiegen, das was ich hier habe hat nur 285 gr. 
Für das Originalpendel ist eine Pendelfeder mit 0,102 mm Stärke vorgesehen. Gibt es eine Chance die Uhr mit ner entsprechend anderen Feder zum Laufen zu bringen?
Den Thread https://uhrforum.de/jahresuhrenfabrik-juf-1902-a-t90903 hab ich heute schon gefunden...das gibt ja Hoffnung. Aber ich kann nicht abschätzen ob 100 Gramm weniger noch auszugleichen sind.
Ein zweites, vielleicht viel größeres Problem hat sich heute abend bei der Demontage der Uhr ergeben. Beim Versuch, den leicht angerosteten Anker zu polieren, ist der Stab, in den die Federgabel eingreift, abgebrochen!


Ohne rumbiegen, einfach so. Die Biegung, die man auf dem Bild erkennen kann, war schon vorher drin. Gibt es eine Möglichkeit das zu reparieren?
Das gebrochene Ende sieht aus als ob da ein Gewinde draufgeschnitten wäre. Der Stab hat einen Durchmesser von 1 mm, so ein kleines Schneideisen hab ich nicht...
Und der Stummel steckt noch im Anker drin. Ok, den könnte man ausbohren. Aber das Gewinde werd ich wohl eher nicht hinkriegen...
Es wär toll wenn da jemand Rat wüßte...
Gruß aus Peine
Stefan
da ich erst seit heute angemeldet bin erstmal eine kurze Vorstellung. Ich bin Maschinenbauingenieur, werde demnächst 53 und interessiere mich seit ich denken kann für Uhren jeder Art. Als "oller Mechaniker" sind das natürlich in erster Linie mechanische Uhren.
Meine erste Automatic-Armbanduhr war ne kleine Seiko 5, die 25 Jahre lang sehr gute Dienste leistete und auch immernoch läuft. Allerdings hat sie es seit letztem Jahr unheimlich eilig, da muß ich demnächst mal dran. Zwischendurch kamen einige Russen dazu, nie am oberen Ende der Preisskala, aber immer robust und zuverlässig.
Seit letztem Jahr nun eine Orient Mako in blau und seit Anfang des Jahres eine Sinn 556...die war auch der Grund dafür das ich letzendlich hier im Forum gelandet bin. War neugierig und suchte mehr Infos zu dieser Uhr.
Neben den Armbanduhren sind Wand- und kleine Standuhren auch eine schöne Sache...


Und...nun kommt der Bezug zum zweiten Teil des Titels:
Vor ca. 2 Jahren bekam ich von einem Bekannten einen Karton mit alten Uhren in die Hand gedrückt..."kannst ja mal gucken ob du was draus machen kannst, ich würd's sonst wegschmeißen". Na gut...einige Scheußlichkeiten aus Plastik mit Quarzwerken...und darunter kamen 3 Jahresuhren zum Vorschein. Eine mit Quarzwerk...nunja...und zwei mechanische, natürlich mit gerissenen aber immerhin vorhandenen Pendelfedern. Eine sogar noch mit nem heilen Glasdom, die andere leider ohne.
Und nachdem ich nun vor der Anmeldung hier schon ne Weile mitgelesen habe, hab ich mich wieder an die Teile erinnert, die mangels Zeit immernoch in ihrem Karton vor sich hin schlummerten. Die Jahresuhren haben den Charme das die Einzelteile nicht sooooo winzig sind.

Anfang der Woche hab ich mir also die Erste mal vorgenommen. Recherche im Netz hat im ersten Anlauf ergeben, das es sich wohl um eine ungemarkte Schatz Standard oder 49er handeln müßte. Eine genauere Überprüfung deutete dann eher auf eine Herr & Reiner, praktisch baugleich mit der Schatz, aber halt runde Ecken an den Platinen und das Werk mit Abstand über dem Tragstuhl montiert.


Nun hat sich bei genauerer Überprüfung aber ergeben, dass das Pendel was dabei ist wohl nicht zu der Uhr gehört


Für das Originalpendel ist eine Pendelfeder mit 0,102 mm Stärke vorgesehen. Gibt es eine Chance die Uhr mit ner entsprechend anderen Feder zum Laufen zu bringen?
Den Thread https://uhrforum.de/jahresuhrenfabrik-juf-1902-a-t90903 hab ich heute schon gefunden...das gibt ja Hoffnung. Aber ich kann nicht abschätzen ob 100 Gramm weniger noch auszugleichen sind.
Ein zweites, vielleicht viel größeres Problem hat sich heute abend bei der Demontage der Uhr ergeben. Beim Versuch, den leicht angerosteten Anker zu polieren, ist der Stab, in den die Federgabel eingreift, abgebrochen!



Ohne rumbiegen, einfach so. Die Biegung, die man auf dem Bild erkennen kann, war schon vorher drin. Gibt es eine Möglichkeit das zu reparieren?
Das gebrochene Ende sieht aus als ob da ein Gewinde draufgeschnitten wäre. Der Stab hat einen Durchmesser von 1 mm, so ein kleines Schneideisen hab ich nicht...


Es wär toll wenn da jemand Rat wüßte...
Gruß aus Peine
Stefan