
aspera
Themenstarter
Hey, was haste da? Ist das etwa schon wieder eine neue Uhr?
Ja, ich fürchte schon.
Was für eine diesmal?
Eine Jaeger-LeCoultre Master Compressor Diving Automatic Navy Seals.
Eine Schä-cher-le-Kuhl-tre Maaster Compressor Deiving Ohtomätic Nävi Sihls?
Ja, eine Jaeger-LeCoultre Master Compressor Diving Automatic Navy Seals.
Jaeger? Le? Coultre? Klingt französisch. Da halte ich es ja mit Goethe. Du weißt schon, Faust, 2272.
Ja, Jaeger-LeCoultre ist eine Marke mit Sitz in Le Sentier in der Schweiz, die heute zum allgemein beliebten Richemont Konzern gehört. Hervorgegangen ist sie 1937 aus dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen LeCoultre & Cie. und Etablissements Ed. Jaeger. JLC ist eines der bedeutendsten Unternehmen in der Geschichte der Uhrmacherei und bedient heute in erster Linie das obere Preissegment. Bekannt ist man insbesondere für flache und komplizierte mechanische Uhren.
Aha. Und… Master? Compressor? Kann das Ding endlich Mal was sinnvolles? Irgendwas mit Druckluft?
Nein, nein. „Master“ ist der Hinweis auf eine JLC eigene Zertifizierung, die 1992 mit der Master Control Reihe eingeführt wurde. Seit 2004 werden alle Uhren dort nach diesem Standard getestet, ehe sie ausgeliefert werden. Die Uhren werden dabei in voll verbautem Zustand 1.000 Stunden lang diversen Tests unterzogen. Unter anderem wird, ähnlich wie bei der COSC Zertifizierung, die Ganggenauigkeit in 6 Lagen bei verschiedenen Temperaturen gemessen. Dazu kommen solche Dinge wie Stoßsicherheit, Magnetfeldschutz und Wasserdichtigkeit.
„Compressor“ bezeichnet die Bauweise des Gehäuses. Ausgedacht hat man sich das beim Gehäusehersteller Ervin Piquerez S.A. in Bassecourt. Im Prinzip führt diese Konstruktion einfach dazu, dass das Gehäuse mit steigender Tauchtiefe immer dichter wird. Ich kenne mich da im Detail aber selbst nicht so gut aus, lass mich Mal eben… ah, da.
Quelle: Super-Compressor-Uhr – Renaissance einer Diver-Ikone – Circula
Aha. Tauchtiefe, Wasserdichtigkeit. Diving? Ich wusste gar nicht, dass du Tauchen gehst?
Gehe ich auch nicht, aber die Uhr hat neben dem Compressor Gehäuse mit einer Wasserdichtigkeit von 300m und der übertriebenen Bauhöhe von etwa 13mm, halt noch andere Merkmale einer Taucheruhr, wie z.B. das kontrastreiche, sehr gut ablesbare Zifferblatt mit starker Leuchtmasse und die in eine Richtung drehbare Lünette mit Keramik-Inlay.
Man kann so eine Uhr auch anziehen, ohne tauchen zu gehen. Kann man für einen aktiven Lebenswandel auch gebrauchen. Außerdem mache ich ganz viele Sachen, bei denen man einfach eine widerstandsfähige Uhr braucht, zum Beispiel [spricht undeutlich].
Ah ja, Keramik Inlays habe ich auch bekommen nach meiner Wurzelbehandlung, da kenne ich mich aus.
Das ist was… egal.
Automatik kenne ich vom Auto, was macht das hier?
Ja, genau. Die Uhr wird von einem automatischen Uhrwerk mit der Bezeichnung JLC Caliber 899 angetrieben. Dieses zieht sich über einen Rotor unidirektional durch die Bewegung des Unterarms auf und läuft dann bei Vollaufzug bis zu 43 Stunden ohne weiteren Impuls durch. Es zeigt Zeit und Datum an.
Ach ja, zieht sich selbst durch Bewegung des Unterarms auf, aktiver Lebenswandel, ich verstehe. Solltest du die dann nicht rechts tragen? (Gestikuliert unflätig)
(Gestikuliert unflätig zurück)
Und Navy Seals? Ich finde das auch nicht gut da, mit dem Robben schlachten, das unterstütze ich auch. Also dagegen. Aber dunkelblaue habe ich auch noch nie gesehen.
Nein, die Navy Seals sind die Spezialeinheit der US Navy. Das steht für „Sea, Air and Land“. Ein Teil der Einheit, das SEAL Team Six, ist sogar eine sogenannte Tier 1 oder Special Missions Unit, wie auch Delta oder die 75th Rangers. Ihre Missionen sind hochgefährlich und unterliegen höchster Geheimhaltung. Die Uhr wurde in Zusammenarbeit mit den SEALs nach deren Ansprüchen und mit deren Input entwickelt.
Und die brauchst du für deinen Schreibtischjob und um mit dem Hund spazieren zu gehen?
Ja.
Jaeger-LeCoultre Master Compressor Diving Automatic Navy Seals Limited Edition – 1/1500, Ref. Q2018470
Compressor Gehäuse aus Edelstahl, wasserdicht bis 300m
Ø42mm, Bauhöhe ~13mm
Unidirektional drehbare Lünette mit Keramik Inlay und Lume Dreieck auf 12 Uhr
Werk:
JLC Caliber 899, Automatikwerk aus 219 Bauteilen, 32 Lagersteine, Ø26*3.3mm, 28.800 A/h
Gangreserve: 43 Stunden
Funktionen: Zeit mit Zentralsekunde, Datum










Ja, ich fürchte schon.
Was für eine diesmal?
Eine Jaeger-LeCoultre Master Compressor Diving Automatic Navy Seals.
Eine Schä-cher-le-Kuhl-tre Maaster Compressor Deiving Ohtomätic Nävi Sihls?
Ja, eine Jaeger-LeCoultre Master Compressor Diving Automatic Navy Seals.
Jaeger? Le? Coultre? Klingt französisch. Da halte ich es ja mit Goethe. Du weißt schon, Faust, 2272.
Ja, Jaeger-LeCoultre ist eine Marke mit Sitz in Le Sentier in der Schweiz, die heute zum allgemein beliebten Richemont Konzern gehört. Hervorgegangen ist sie 1937 aus dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen LeCoultre & Cie. und Etablissements Ed. Jaeger. JLC ist eines der bedeutendsten Unternehmen in der Geschichte der Uhrmacherei und bedient heute in erster Linie das obere Preissegment. Bekannt ist man insbesondere für flache und komplizierte mechanische Uhren.
Aha. Und… Master? Compressor? Kann das Ding endlich Mal was sinnvolles? Irgendwas mit Druckluft?
Nein, nein. „Master“ ist der Hinweis auf eine JLC eigene Zertifizierung, die 1992 mit der Master Control Reihe eingeführt wurde. Seit 2004 werden alle Uhren dort nach diesem Standard getestet, ehe sie ausgeliefert werden. Die Uhren werden dabei in voll verbautem Zustand 1.000 Stunden lang diversen Tests unterzogen. Unter anderem wird, ähnlich wie bei der COSC Zertifizierung, die Ganggenauigkeit in 6 Lagen bei verschiedenen Temperaturen gemessen. Dazu kommen solche Dinge wie Stoßsicherheit, Magnetfeldschutz und Wasserdichtigkeit.
„Compressor“ bezeichnet die Bauweise des Gehäuses. Ausgedacht hat man sich das beim Gehäusehersteller Ervin Piquerez S.A. in Bassecourt. Im Prinzip führt diese Konstruktion einfach dazu, dass das Gehäuse mit steigender Tauchtiefe immer dichter wird. Ich kenne mich da im Detail aber selbst nicht so gut aus, lass mich Mal eben… ah, da.
Wie funktioniert eine Super-Compressor-Uhr?
Bei normalen Taucheruhren sitzt der Gehäuseboden sehr fest am Gehäuse. Mit zunehmendem Wasserdruck wird der Gehäuseboden noch fester gegen die O-Ring-Dichtung gedrückt, wodurch diese schneller verschleißt als bei Uhren, die nicht zum Tauchen genutzt werden. Aus diesem Grund sollten übrigens auch moderne Taucheruhren regelmäßig auf ihre Dichtigkeit geprüft werden.
Der Gehäuseboden der Super-Compressor-Uhr ist im Gegensatz zu anderen Uhren federbelastet. Durch diese wellenförmige Feder, die sich am Rand des Gehäusebodens befindet, ist der Gehäuseboden schon dicht, bevor die O-Ring-Dichtung vollständig komprimiert ist. Mit zunehmendem Wasserdruck kann sich der Gehäuseboden leicht nach innen bewegen, wodurch sich der Kompressionsdruck auf den O-Ring erhöht und die Uhr gleichzeitig noch dichter wird. Auf niedrigeren Kompressionsstufen wird der O-Ring dadurch nicht vollständig belastet – das geschieht dann erst in tieferen Tiefen, wenn der Wasserdruck so stark wird, dass die volle Kompression erforderlich ist und die Feder komplett auf den O-Ring drückt.
Dadurch, dass der Gehäuseboden dank der Feder bei niedrigem Wasserdruck nicht permanent gegen den O-Ring gedrückt wird, verschleißt dieser nicht so schnell.
Quelle: Super-Compressor-Uhr – Renaissance einer Diver-Ikone – Circula
Aha. Tauchtiefe, Wasserdichtigkeit. Diving? Ich wusste gar nicht, dass du Tauchen gehst?
Gehe ich auch nicht, aber die Uhr hat neben dem Compressor Gehäuse mit einer Wasserdichtigkeit von 300m und der übertriebenen Bauhöhe von etwa 13mm, halt noch andere Merkmale einer Taucheruhr, wie z.B. das kontrastreiche, sehr gut ablesbare Zifferblatt mit starker Leuchtmasse und die in eine Richtung drehbare Lünette mit Keramik-Inlay.
Man kann so eine Uhr auch anziehen, ohne tauchen zu gehen. Kann man für einen aktiven Lebenswandel auch gebrauchen. Außerdem mache ich ganz viele Sachen, bei denen man einfach eine widerstandsfähige Uhr braucht, zum Beispiel [spricht undeutlich].
Ah ja, Keramik Inlays habe ich auch bekommen nach meiner Wurzelbehandlung, da kenne ich mich aus.
Das ist was… egal.
Automatik kenne ich vom Auto, was macht das hier?
Ja, genau. Die Uhr wird von einem automatischen Uhrwerk mit der Bezeichnung JLC Caliber 899 angetrieben. Dieses zieht sich über einen Rotor unidirektional durch die Bewegung des Unterarms auf und läuft dann bei Vollaufzug bis zu 43 Stunden ohne weiteren Impuls durch. Es zeigt Zeit und Datum an.
Ach ja, zieht sich selbst durch Bewegung des Unterarms auf, aktiver Lebenswandel, ich verstehe. Solltest du die dann nicht rechts tragen? (Gestikuliert unflätig)
(Gestikuliert unflätig zurück)
Und Navy Seals? Ich finde das auch nicht gut da, mit dem Robben schlachten, das unterstütze ich auch. Also dagegen. Aber dunkelblaue habe ich auch noch nie gesehen.
Nein, die Navy Seals sind die Spezialeinheit der US Navy. Das steht für „Sea, Air and Land“. Ein Teil der Einheit, das SEAL Team Six, ist sogar eine sogenannte Tier 1 oder Special Missions Unit, wie auch Delta oder die 75th Rangers. Ihre Missionen sind hochgefährlich und unterliegen höchster Geheimhaltung. Die Uhr wurde in Zusammenarbeit mit den SEALs nach deren Ansprüchen und mit deren Input entwickelt.
Und die brauchst du für deinen Schreibtischjob und um mit dem Hund spazieren zu gehen?
Ja.
Jaeger-LeCoultre Master Compressor Diving Automatic Navy Seals Limited Edition – 1/1500, Ref. Q2018470
Compressor Gehäuse aus Edelstahl, wasserdicht bis 300m
Ø42mm, Bauhöhe ~13mm
Unidirektional drehbare Lünette mit Keramik Inlay und Lume Dreieck auf 12 Uhr
Werk:
JLC Caliber 899, Automatikwerk aus 219 Bauteilen, 32 Lagersteine, Ø26*3.3mm, 28.800 A/h
Gangreserve: 43 Stunden
Funktionen: Zeit mit Zentralsekunde, Datum









