I
Ic3cube3
Themenstarter
- Dabei seit
- 06.05.2015
- Beiträge
- 1.197
Hallo liebe Mitinsassen,
obwohl ich mittlerweile seit fast drei Jahren Mitglied hier im Forum bin, werdet ihr erst heute Zeugen meiner allerersten Uhrenvorstellung. Ich kann die Gedanken in euren Köpfen förmlich hören:
„Sünder… Der macht ja gar nichts!“
„Wie ist sowas denn möglich?“
„Pfui! Viel zu lang gewartet!“
„Forumsschnorrer… Abschaum!“
Aber lasst es mich, mit kleinen Abschweifungen, von Anfang an erklären:
I. Kindergarten: Von Asterix und Obelix…
Meine Uhrengeschichte hat früh angefangen, sehr früh sogar. Um genau zu sein im Kindergarten, im zarten Alter von vier oder fünf Jahren. Papa hatte Urlaub, Mama auf der Arbeit und der kleine Knirps mit Papa allein zuhause. Soweit so gut… doch besagter Knirps fing an zu quengeln und vermisste seine Mama. Der erfahrene Papa von Welt kam natürlich auf eine grandiose Idee:
„Wir machen jetzt einen Spaziergang zum (kleinen Dorf-) Juwelier, dort darfst du dir eine schöne Uhr für den Kindergarten aussuchen.“ Die Uhr konnte ich, trotz des zarten Alters und der mangelnden Existenz wirklicher Zeit- und Terminprobleme, damals tatsächlich schon lesen, der frühen Liebe zur Mathematik sei Dank.
An den Besuch beim Juwelier kann ich mich genau so wenig erinnern, wie an besagten Spaziergang dort hin. Da die versprochene Uhr allerdings immer noch vorhanden ist, muss ich wohl wirklich dort gewesen sein…. Wer kennt sie nicht auch, die frühkindliche Amnesie…
Konkret ging es dabei um ein Prachtstück uhrmacherischer Kunst von Weltrang: Eine Sportuhr von Asterix & Obelix, wohl das Sondermodell „Obelix & Idefix“… Vielleicht waren die Modelle mit Asterix auch einfach aus… Ein wahres Prachtstück mit Quarzwerk, 30m Wasserresistenz, einseitig drehbarer Lünette mit 60 Klicks und Gummiband, alles in dunklem Blau gehalten. Der Legende nach soll sogar ein eher weniger berühmtes Taucheruhrenmodell einer schweizer Marke (mit Krone als Logo) von diesem unübertreffbaren Klassiker inspiriert worden sein. Böse Zungen behaupten sogar, weniger begabte Hersteller wie Patek Philippe und Audemars Piquet hätten sich beim Design ihrer sportlichen Uhren der zeitlosen Eleganz von Asterix & Obelix bedient. Das ist allerdings eine andere Geschichte. Aber nun seht euch das Prachtstück selbst an, kein Wunder war ich hellauf begeistert:

Damit war der Uhrendurst des aufstrebenden Uhrensammlers erst einmal für einige Jahre gestillt. Verständlich, bei solch einem Meisterwerk in der „Sammlung“.
II. Grundschule: Von Batteriegarantien und Pfandfindercamps…
Irgendwann kam es, dieses brennende Gefühl im rechten Frontallappen, das darauf hindeutet, dass es Zeit für eine neue Uhr wird. Zu besagter Zeit war ich mit meinen Großeltern für eine Woche im Allgäu im Urlaub. Mittlerweile war ich übrigens in der Grundschule und etwa acht oder neun Jahre alt.
Der tägliche Weg führte an einem kleineren, aber doch sehr u(h)rigen Juwelier vorbei, was meine Geisteslage nicht gerade entspannte. Doch irgendwann stand es fest: Ich brauche unbedingt so eine super coole Digitaluhr, wie sie die ganzen coolen Kids in der Grundschule tragen. So eine mit 205 ½ Funktionen, die auf Knopfdruck auch leuchtet. Eine Uhr, mit der man der coolste im Pfadfindercamp gewesen wäre, sofern man denn eines besucht hätte.
…Und dann sah ich sie, direkt dort im Schaufenster des bayrischen Dorfjuweliers: Eine Casio Digitaluhr, 100m wasserdicht, Beleuchtung auf Knopfdruck, ungefähr 207 ½ Funktionen (die man unbedingt alle braucht – versteht sich von selbst), Stoffband und 10 Jahre! Batteriegarantie. Genau die musste ich haben, wenn da nicht der abartige Preis gewesen wäre… 35 Euro… für eine Uhr? Das ist ja das Taschengeld für etliche Monate… sowas kann doch niemand bezahlen…
Zum Glück war auch oben erwähnter Großvater dabei, der mir mit diesem (aus damaliger Sicht gigantischen) Investment behilflich war: „Eine richtige Uhr braucht doch jeder Schüler, eine mit richtig vielen Funktionen. Die bezahlt Opa!“ Ihr könnt euch wahrscheinlich vorstellen, wie die Augen dieses jungen Mannes gestrahlt haben, als er endlich das überaus kostbare Objekt der Begierde in seinen Händen hielt:

Getragen wurde die Casio für knapp 6 Jahre. Jeden Tag, egal bei welchem Wetter und bei welcher Aktivität, war die Casio am Start. Mittgemacht hat sie alles, ohne Klagen, ohne Murren, ohne Probleme. Doch bei der Batteriegarantie bin ich einem dreisten Marketinggag der frühen 2000er Jahre aufgesessen. Die Batterie ist mittlerweile etwa 13 Jahre alt, denkt aber immer noch nicht daran, den Dienst zu quittieren.
Eine Frechheit ist das... man hatte mir doch versprochen, dass die Batterie nur zehn Jahre halten würde. Japanische Pfuscherei eben, die seit dem Moment ihrer Herstellung eine Gangabweichung von knapp zwei Minuten produziert hat. Damit lässt es sich leben, vor allem als stolzer Grundschüler.
Nach Befriedigung meiner kindlichen Bedürfnisse, folgte beim Thema „Uhren“ erst einmal lange gar nichts. Die Casio war irgendwann einfach nicht mehr cool genug und Armbanduhren stellte ich generell in Frage:
„Auf dem Gymnasium trägt man doch keine Digitaluhr... Uhren sind sowieso total unnötig für den Alltag, das braucht doch kein Mensch... Jeder hat doch ein Handy dabei, auf dem er die Uhrzeit ablesen kann, da braucht es doch keine zusätzliche Uhr am Handgelenk...“
III. Gymnasium: Von Schweizern und Werksproblemen
So sollte meine Meinung auch bis kurz vor meinem 18. Geburtstag aussehen. Allerdings plagte mich eine schwere Frage: „Was möchtest du dir zum 18. Geburtstag wünschen, dass dich immer an diesen Tag erinnert?“ Lange hatte ich keine Idee, beim besten Willen nicht. Doch dann kam es mir auf einmal, fast einem Blitzschlag gleich, der in meine angespannte Hirnrinde fuhr:
„Wieso trägst du eigentlich keine Uhren mehr?“
……
„Ach stimmt ja, die waren ja super uncool…“
….
„Aber warum sammeln dann so viele Leute Luxusuhren? Da muss doch irgendwas dran sein, an den Uhren aus dem Land des löchrigen Käses?“
Ihr seht, ich führe ab und zu auch mal ein Selbstgespräch, aber es dient ja offensichtlich der Problemlösung. Begeistert von der neuen Idee fing ich also an, wie jeder Mensch anfängt, der keine Ahnung von Uhren hat: bei der Firma Rolex. Die kennt man eben, sogar als Laie oder sportwagenfahrender Bordellbesitzer mit Diamantohrringen und abgestimmten Schlagringen an beiden Händen. Die Recherche gestaltete sich dabei etwa wie folgt:
„Was macht die denn so besonders…?“
….
„Oh, die Werke brauchen keine Batterien und werden nur von der Bewegung des Armes am Laufen gehalten? Das ist ja eigentlich schon ziemlich interessant!“ (Dazu sei gesagt, dass ich einer dieser Menschen war, der in der Schule Mathematik und Physik als Leistungskurse gewählt hat… und auch noch gut darin war. Die Faszination für kleine, mechanische Konstrukte lag mir also quasi im Blut.)
….
„Ob es sowas auch in bezahlbar gibt?... Bestimmt nicht, aber man kann ja trotzdem mal suchen…
Bei meiner Suche stieß ich zuerst auf (zweifelhafte Marken) wie Ingersoll, Fossil und dergleichen, die zwar mechanische Werke anbieten, die lebenslange Haltbarkeit ist dabei aber etwa so sicher wie ein Lottogewinn. Doch dann fand ich ihn, einen mysteriösen Ort, fernab der geblendeten Otto-Normal-Bürger: das UhrForum. Ich habe Tage damit verbracht, mich in die verschiedensten Aspekte einer mechanischen Uhr einzulesen und war hellauf begeistert.
Ihr kennt bestimmt kleine Kinder an Weihnachten, bei denen die Synapsen wegen der ganzen Geschenke unter dem Baum auf „Feuerstoß“ stehen… Ich war eines von ihnen, nur in (fast) erwachsen… und schlimmer.
Ausstattungsmerkmale wie kratzfestes Saphirglas und verzierte Werksbauteile haben mich total in ihren Bann gezogen, sodass für mich feststand: „Du brauchst eine Automatikuhr aus der Schweiz. Das ist es, was du haben willst!“ Meine Eltern waren zwar erleichtert, dass ich nun endlich wusste, wofür ihr hart ausgegebenes Geld verschossen werden sollte, aber ihre Nerven lagen blank. Tagelang habe ich über nichts anderes als Uhrwerke, Gläser, Bänder und Hersteller berichtet, die mir zuvor begegnet sind. Ihr kennt das wahrscheinlich...
Nach entsprechender Einarbeitungszeit habe ich dann schließlich einen Kaufberatungsthread eröffnet um das Modell zu finden, dass bis zur Rente mein Handgelenk schmücken soll. Über Umwegen bin ich bei der Uhr gelandet, die mir vor dem Thread ohnehin am besten gefallen hatte. Das Ego fühlt sich aber trotzdem besser, wenn es noch ein wenig Bestätigung der eigenen Wahl erfährt – ihr kennt das…
Schlussendlich wurde es eine Tissot Le Locle mit weißem Zifferblatt, schwarzem Lederband und ETA 2824-2, die dann feierlich Ende Mai 2015 zum Erreichen der Volljährigkeit überreicht wurde.

Und was soll ich groß sagen, die Leidenschaft für Uhren war endgültig entfacht. Zwar starrte ich nun übermäßig oft auf mein linkes Handgelenk, sodass man fast von einer Zwangsstörung hätte ausgehen können, am Ende war ich aber eben doch vor allem eines: zufrieden.
Leider dauerte das Vergnügen mit dieser Uhr nur kurze eineinhalb Jahre an. Diagnose der Swatch-Group-Uhrmacher nach zweimaliger Einsendung zur Reperatur: „Irreparabler Werksschaden. War wohl schon bei der Auslieferung nicht ganz in Ordnung. Da können wir nichts machen.“ Reaktion der Christ-Mitarbeiterin daraufhin: „Hier, sie bekommen ihre 350 Euro zurück. Viel Spaß damit.“ So stand ich also da, sieben braune Scheine in der Hand, weg war die Erinnerung an den 18. Geburtstag.
IV. Jurastudium: Von Japanerinnen und Abwechslung
Das Schicksal hatte mich in der Zwischenzeit allerdings ohnehin schon auf Abwege geführt. Ich war ja eigentlich recht zufrieden mit meiner neuen Le Locle, aber ihr kennt das wahrscheinlich genau so gut wie ich. Man bekommt diese Gedanken, die früher oder später jeden Uhrenbegeisterten treffen, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Bei mir begann es etwa ein Jahr nach dem Kauf der Le Locle, als mein Kleinhirn sich wieder meldete und nach Beschäftigung verlangte:
„Nur eine Uhr für jeden Tag?... Laaaaaanggggwwweeeeiiiiillliiiig!...Du isst ja auch nicht jeden Tag dasselbe… Such dir mal was neues...“
Natürlich war ich, obwohl mein Uhrbedarf eigentlich mit der (zu dieser Zeit noch funktionsfähigen) Le Locle gedeckt gewesen wäre, noch regelmäßig hier im Forum unterwegs und habe mich als stiller Mitleser (manch einer würde es Spion oder NSA-Mitarbeiter nennen) beteiligt. Dabei bin ich auch auf die ominöse Marke „Seiko“ gestoßen. Machen Aussagen ließen mich dabei hellhörig werden:
„Super Preis-Leistungs-Verhältnis!“
„Tolle Qualität!“
„Mindestens so gut wie die Uhren aus der Schweiz, aber viel günstiger!“
„Beste Uhren unter 500€!“
Dazu kam zu allem Überfluss, dass diese Firma wohl demnächst (aus Sicht des Jahres 2016) eine eigene Boutique in Frankfurt (ca. 40 Kilometer von mir entfernt) eröffnen sollte. Wohl so etwas wie einen Tempel der Uhrensüchtigen, ein Mekka der Mechanik, ein Opfer für den Uhrengott...
„Das kann man sich ja mal ansehen, wenn man sowieso in Frankfurt unterwegs ist. Ist bestimmt interessant, so ein Laden. Du musst ja nichts kaufen, schauen reicht.“, proklamierte sofort mein hinterhältiges Kleinhirn.
Und so geschah es auch an einem verhängnisvollen Tag vor etwa einem Jahr, als ich mit meiner Freundin zum Shoppen in Frankfurt unterwegs war. „Wir könnten doch mal kurz in diesen japanischen Uhrenladen gehen, der ist nicht weit entfernt. Ich würde gerne mal schauen.“
Ihr wisst ja, wie es dann läuft, wenn man eigentlich gar kein Geld ausgeben möchte. Man schlendert durch den Laden, sammelt neue Eindrücke und begutachtet Uhren von der anderen Seite des Globus… Und dann steht man vor einem Schaukasten, lässt den Blick schweifen und sieht sie… die nächste Uhr für die eigene Sammlung. Mit muss gar nicht groß nachdenken, sondern hat einfach dieses „Genau die will ich haben und das sofort!“-Gefühl.
Oben beschriebene Synapsen feuerten mittlerweile schon wieder unkontrolliert durch die Gegend und verlangten nach Gehör. Natürlich funkte auch direkt das Kleinhirn an den Geldbeutel: „Hey, du da in der Tasche. Wir brauchen jetzt Geld. Dringend. Pack mal ein paar braune Scheine aus. 600 Euro und du hast deine Ruhe, mehr brauche ich nicht.“
Das Kleinhirn hatte Glück. Der Verkäufer war überaus nett, gewährte sogar einen kleinen Studentenrabatt und der Geldbeutel spielte auch mit. Auch das freute natürlich das Kleinhirn, das jetzt sogar dachte, es hätte durch den Rabatt noch Geld gespart.
Und hier endet sie auch schon, die Geschichte wie ich zur (mittlerweile) ältesten mechanischen Uhr meiner Sammlung kam. Zwar auf vielen Umwegen und mit einem kleinen Zwischenstopp in der Schweiz, doch der Grundstein für meine kleine Seiko-Sammlung war gelegt.
Aufmerksamen Lesern wird dabei etwas aufgefallen sein: „Wieso denn erst jetzt? Er hat das Ding doch schon ein Jahr? Da hätte er schon früher mal was machen können…“ Und auch diese Wartezeit war pure Absicht:
Jeden Tag lese ich hier im Forum Uhrvorstellungen, die wenige Stunden oder Tage nach dem Kauf der jeweiligen Uhr verfasst werden. Natürlich ist hier die frische Begeisterung, so direkt nach dem Kauf, noch auf Höchstniveau. Das wollte ich schlicht und ergreifend vermeiden. Meine Vorstellung sollte nüchtern sein, mit einigem an zeitlichem Abstand und genug Erfahrung aus dem täglichen Gebrauch, um sich wirklich ein Bild über die vorgestellte Uhr machen zu können.
Was jetzt also folgt sind die harten Fakten. Keine rosafarbene Brille, keine überschwänglichen Glücksgefühle mehr, weil die Uhr neu ist. Einfach nur meine Erfahrung mit der Uhr
V. Heute: Von Präzision und neu gesetzten Zeigern
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit der Seiko SARB065, besser bekannt als Cocktail Time. Die Verarbeitung ist fehlerlos, die Uhr trägt sich wunderbar (auch täglich). Das wunderschöne Zifferblatt in Kombination mit dem stark gewölbten Hardlex sieht umwerfend aus und die Gangwerte sind mit konstant +0,5 Sekunden am Tag mehr als in Ordnung. Es gibt grundsätzlich nichts zu meckern.
Doch wo Licht ist, ist auch (ein klein wenig) Schatten, selbst in Japan: Die Uhr musste nochmal kurz in die Boutique und hat die Zeiger neu gesetzt bekommen, weil der Stundenzeiger nicht die Indizes traf, wenn der Minutenzeiger auf den 12-Uhr-Idex zeigte. Dies war aber innerhalb von wenigen Stunden behoben und die gewohnte Zufriedenheit kehrte zurück.
Guten Gewissens kann ich, auch nach einem Jahr des regelmäßigen Tragens, sagen: Diese Uhr bleibt bei mir. Sie gefällt mir und die Qualität ist für den aufgerufenen Preis wirklich überragend. Und auch die ganzen Vorstellungen und Erfahrungsberichte, die ich bis heute gelesen habe, entsprechen mehr als der Wahrheit: Diese Uhr ist nicht ohne Grund ein Klassiker und fasziniert mich jedes Mal aufs Neue.
Allerdings noch ein kleiner Tipp von mir zum Abschluss, auch wenn mittlerweile nur noch das Nachfolgemodell zu erwerben ist: Besorgt euch ein anderes Band. Das montierte, schwarze Lackleder ist wirklich furchtbar und trägt sich, vor allem wenn es wärmer ist, einfach nicht gut!
Nach den emotionalen Worten noch ein paar (ganz) harte Fakten (für die ganz Genauen unter uns), auch wenn die Uhr mittlerweile hinlänglich bekannt sein sollten:
SEIKO SARB065 - Coktail Time:
Zum Abschluss gibt es noch ein paar Bilder von dem tollen Stück (am Marburger Milanaiseband):










Ich hoffe sehr, dass euch dieser kleine Einblick in meine Uhrenhistorie gefallen hat, auch wenn er ein wenig länger ausgefallen ist, als geplant war. Und falls ihr noch Fragen zu der Uhr haben solltet: Immer her damit!
Viele Grüße und vielen Dank für's Lesen
Ic3cub3
obwohl ich mittlerweile seit fast drei Jahren Mitglied hier im Forum bin, werdet ihr erst heute Zeugen meiner allerersten Uhrenvorstellung. Ich kann die Gedanken in euren Köpfen förmlich hören:
„Sünder… Der macht ja gar nichts!“
„Wie ist sowas denn möglich?“
„Pfui! Viel zu lang gewartet!“
„Forumsschnorrer… Abschaum!“
Aber lasst es mich, mit kleinen Abschweifungen, von Anfang an erklären:
I. Kindergarten: Von Asterix und Obelix…
Meine Uhrengeschichte hat früh angefangen, sehr früh sogar. Um genau zu sein im Kindergarten, im zarten Alter von vier oder fünf Jahren. Papa hatte Urlaub, Mama auf der Arbeit und der kleine Knirps mit Papa allein zuhause. Soweit so gut… doch besagter Knirps fing an zu quengeln und vermisste seine Mama. Der erfahrene Papa von Welt kam natürlich auf eine grandiose Idee:
„Wir machen jetzt einen Spaziergang zum (kleinen Dorf-) Juwelier, dort darfst du dir eine schöne Uhr für den Kindergarten aussuchen.“ Die Uhr konnte ich, trotz des zarten Alters und der mangelnden Existenz wirklicher Zeit- und Terminprobleme, damals tatsächlich schon lesen, der frühen Liebe zur Mathematik sei Dank.
An den Besuch beim Juwelier kann ich mich genau so wenig erinnern, wie an besagten Spaziergang dort hin. Da die versprochene Uhr allerdings immer noch vorhanden ist, muss ich wohl wirklich dort gewesen sein…. Wer kennt sie nicht auch, die frühkindliche Amnesie…
Konkret ging es dabei um ein Prachtstück uhrmacherischer Kunst von Weltrang: Eine Sportuhr von Asterix & Obelix, wohl das Sondermodell „Obelix & Idefix“… Vielleicht waren die Modelle mit Asterix auch einfach aus… Ein wahres Prachtstück mit Quarzwerk, 30m Wasserresistenz, einseitig drehbarer Lünette mit 60 Klicks und Gummiband, alles in dunklem Blau gehalten. Der Legende nach soll sogar ein eher weniger berühmtes Taucheruhrenmodell einer schweizer Marke (mit Krone als Logo) von diesem unübertreffbaren Klassiker inspiriert worden sein. Böse Zungen behaupten sogar, weniger begabte Hersteller wie Patek Philippe und Audemars Piquet hätten sich beim Design ihrer sportlichen Uhren der zeitlosen Eleganz von Asterix & Obelix bedient. Das ist allerdings eine andere Geschichte. Aber nun seht euch das Prachtstück selbst an, kein Wunder war ich hellauf begeistert:

Damit war der Uhrendurst des aufstrebenden Uhrensammlers erst einmal für einige Jahre gestillt. Verständlich, bei solch einem Meisterwerk in der „Sammlung“.
II. Grundschule: Von Batteriegarantien und Pfandfindercamps…
Irgendwann kam es, dieses brennende Gefühl im rechten Frontallappen, das darauf hindeutet, dass es Zeit für eine neue Uhr wird. Zu besagter Zeit war ich mit meinen Großeltern für eine Woche im Allgäu im Urlaub. Mittlerweile war ich übrigens in der Grundschule und etwa acht oder neun Jahre alt.
Der tägliche Weg führte an einem kleineren, aber doch sehr u(h)rigen Juwelier vorbei, was meine Geisteslage nicht gerade entspannte. Doch irgendwann stand es fest: Ich brauche unbedingt so eine super coole Digitaluhr, wie sie die ganzen coolen Kids in der Grundschule tragen. So eine mit 205 ½ Funktionen, die auf Knopfdruck auch leuchtet. Eine Uhr, mit der man der coolste im Pfadfindercamp gewesen wäre, sofern man denn eines besucht hätte.
…Und dann sah ich sie, direkt dort im Schaufenster des bayrischen Dorfjuweliers: Eine Casio Digitaluhr, 100m wasserdicht, Beleuchtung auf Knopfdruck, ungefähr 207 ½ Funktionen (die man unbedingt alle braucht – versteht sich von selbst), Stoffband und 10 Jahre! Batteriegarantie. Genau die musste ich haben, wenn da nicht der abartige Preis gewesen wäre… 35 Euro… für eine Uhr? Das ist ja das Taschengeld für etliche Monate… sowas kann doch niemand bezahlen…
Zum Glück war auch oben erwähnter Großvater dabei, der mir mit diesem (aus damaliger Sicht gigantischen) Investment behilflich war: „Eine richtige Uhr braucht doch jeder Schüler, eine mit richtig vielen Funktionen. Die bezahlt Opa!“ Ihr könnt euch wahrscheinlich vorstellen, wie die Augen dieses jungen Mannes gestrahlt haben, als er endlich das überaus kostbare Objekt der Begierde in seinen Händen hielt:

Getragen wurde die Casio für knapp 6 Jahre. Jeden Tag, egal bei welchem Wetter und bei welcher Aktivität, war die Casio am Start. Mittgemacht hat sie alles, ohne Klagen, ohne Murren, ohne Probleme. Doch bei der Batteriegarantie bin ich einem dreisten Marketinggag der frühen 2000er Jahre aufgesessen. Die Batterie ist mittlerweile etwa 13 Jahre alt, denkt aber immer noch nicht daran, den Dienst zu quittieren.
Eine Frechheit ist das... man hatte mir doch versprochen, dass die Batterie nur zehn Jahre halten würde. Japanische Pfuscherei eben, die seit dem Moment ihrer Herstellung eine Gangabweichung von knapp zwei Minuten produziert hat. Damit lässt es sich leben, vor allem als stolzer Grundschüler.
Nach Befriedigung meiner kindlichen Bedürfnisse, folgte beim Thema „Uhren“ erst einmal lange gar nichts. Die Casio war irgendwann einfach nicht mehr cool genug und Armbanduhren stellte ich generell in Frage:
„Auf dem Gymnasium trägt man doch keine Digitaluhr... Uhren sind sowieso total unnötig für den Alltag, das braucht doch kein Mensch... Jeder hat doch ein Handy dabei, auf dem er die Uhrzeit ablesen kann, da braucht es doch keine zusätzliche Uhr am Handgelenk...“
III. Gymnasium: Von Schweizern und Werksproblemen
So sollte meine Meinung auch bis kurz vor meinem 18. Geburtstag aussehen. Allerdings plagte mich eine schwere Frage: „Was möchtest du dir zum 18. Geburtstag wünschen, dass dich immer an diesen Tag erinnert?“ Lange hatte ich keine Idee, beim besten Willen nicht. Doch dann kam es mir auf einmal, fast einem Blitzschlag gleich, der in meine angespannte Hirnrinde fuhr:
„Wieso trägst du eigentlich keine Uhren mehr?“
……
„Ach stimmt ja, die waren ja super uncool…“
….
„Aber warum sammeln dann so viele Leute Luxusuhren? Da muss doch irgendwas dran sein, an den Uhren aus dem Land des löchrigen Käses?“
Ihr seht, ich führe ab und zu auch mal ein Selbstgespräch, aber es dient ja offensichtlich der Problemlösung. Begeistert von der neuen Idee fing ich also an, wie jeder Mensch anfängt, der keine Ahnung von Uhren hat: bei der Firma Rolex. Die kennt man eben, sogar als Laie oder sportwagenfahrender Bordellbesitzer mit Diamantohrringen und abgestimmten Schlagringen an beiden Händen. Die Recherche gestaltete sich dabei etwa wie folgt:
„Was macht die denn so besonders…?“
….
„Oh, die Werke brauchen keine Batterien und werden nur von der Bewegung des Armes am Laufen gehalten? Das ist ja eigentlich schon ziemlich interessant!“ (Dazu sei gesagt, dass ich einer dieser Menschen war, der in der Schule Mathematik und Physik als Leistungskurse gewählt hat… und auch noch gut darin war. Die Faszination für kleine, mechanische Konstrukte lag mir also quasi im Blut.)
….
„Ob es sowas auch in bezahlbar gibt?... Bestimmt nicht, aber man kann ja trotzdem mal suchen…
Bei meiner Suche stieß ich zuerst auf (zweifelhafte Marken) wie Ingersoll, Fossil und dergleichen, die zwar mechanische Werke anbieten, die lebenslange Haltbarkeit ist dabei aber etwa so sicher wie ein Lottogewinn. Doch dann fand ich ihn, einen mysteriösen Ort, fernab der geblendeten Otto-Normal-Bürger: das UhrForum. Ich habe Tage damit verbracht, mich in die verschiedensten Aspekte einer mechanischen Uhr einzulesen und war hellauf begeistert.
Ihr kennt bestimmt kleine Kinder an Weihnachten, bei denen die Synapsen wegen der ganzen Geschenke unter dem Baum auf „Feuerstoß“ stehen… Ich war eines von ihnen, nur in (fast) erwachsen… und schlimmer.
Ausstattungsmerkmale wie kratzfestes Saphirglas und verzierte Werksbauteile haben mich total in ihren Bann gezogen, sodass für mich feststand: „Du brauchst eine Automatikuhr aus der Schweiz. Das ist es, was du haben willst!“ Meine Eltern waren zwar erleichtert, dass ich nun endlich wusste, wofür ihr hart ausgegebenes Geld verschossen werden sollte, aber ihre Nerven lagen blank. Tagelang habe ich über nichts anderes als Uhrwerke, Gläser, Bänder und Hersteller berichtet, die mir zuvor begegnet sind. Ihr kennt das wahrscheinlich...
Nach entsprechender Einarbeitungszeit habe ich dann schließlich einen Kaufberatungsthread eröffnet um das Modell zu finden, dass bis zur Rente mein Handgelenk schmücken soll. Über Umwegen bin ich bei der Uhr gelandet, die mir vor dem Thread ohnehin am besten gefallen hatte. Das Ego fühlt sich aber trotzdem besser, wenn es noch ein wenig Bestätigung der eigenen Wahl erfährt – ihr kennt das…
Schlussendlich wurde es eine Tissot Le Locle mit weißem Zifferblatt, schwarzem Lederband und ETA 2824-2, die dann feierlich Ende Mai 2015 zum Erreichen der Volljährigkeit überreicht wurde.

Und was soll ich groß sagen, die Leidenschaft für Uhren war endgültig entfacht. Zwar starrte ich nun übermäßig oft auf mein linkes Handgelenk, sodass man fast von einer Zwangsstörung hätte ausgehen können, am Ende war ich aber eben doch vor allem eines: zufrieden.
Leider dauerte das Vergnügen mit dieser Uhr nur kurze eineinhalb Jahre an. Diagnose der Swatch-Group-Uhrmacher nach zweimaliger Einsendung zur Reperatur: „Irreparabler Werksschaden. War wohl schon bei der Auslieferung nicht ganz in Ordnung. Da können wir nichts machen.“ Reaktion der Christ-Mitarbeiterin daraufhin: „Hier, sie bekommen ihre 350 Euro zurück. Viel Spaß damit.“ So stand ich also da, sieben braune Scheine in der Hand, weg war die Erinnerung an den 18. Geburtstag.
IV. Jurastudium: Von Japanerinnen und Abwechslung
Das Schicksal hatte mich in der Zwischenzeit allerdings ohnehin schon auf Abwege geführt. Ich war ja eigentlich recht zufrieden mit meiner neuen Le Locle, aber ihr kennt das wahrscheinlich genau so gut wie ich. Man bekommt diese Gedanken, die früher oder später jeden Uhrenbegeisterten treffen, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Bei mir begann es etwa ein Jahr nach dem Kauf der Le Locle, als mein Kleinhirn sich wieder meldete und nach Beschäftigung verlangte:
„Nur eine Uhr für jeden Tag?... Laaaaaanggggwwweeeeiiiiillliiiig!...Du isst ja auch nicht jeden Tag dasselbe… Such dir mal was neues...“
Natürlich war ich, obwohl mein Uhrbedarf eigentlich mit der (zu dieser Zeit noch funktionsfähigen) Le Locle gedeckt gewesen wäre, noch regelmäßig hier im Forum unterwegs und habe mich als stiller Mitleser (manch einer würde es Spion oder NSA-Mitarbeiter nennen) beteiligt. Dabei bin ich auch auf die ominöse Marke „Seiko“ gestoßen. Machen Aussagen ließen mich dabei hellhörig werden:
„Super Preis-Leistungs-Verhältnis!“
„Tolle Qualität!“
„Mindestens so gut wie die Uhren aus der Schweiz, aber viel günstiger!“
„Beste Uhren unter 500€!“
Dazu kam zu allem Überfluss, dass diese Firma wohl demnächst (aus Sicht des Jahres 2016) eine eigene Boutique in Frankfurt (ca. 40 Kilometer von mir entfernt) eröffnen sollte. Wohl so etwas wie einen Tempel der Uhrensüchtigen, ein Mekka der Mechanik, ein Opfer für den Uhrengott...
„Das kann man sich ja mal ansehen, wenn man sowieso in Frankfurt unterwegs ist. Ist bestimmt interessant, so ein Laden. Du musst ja nichts kaufen, schauen reicht.“, proklamierte sofort mein hinterhältiges Kleinhirn.
Und so geschah es auch an einem verhängnisvollen Tag vor etwa einem Jahr, als ich mit meiner Freundin zum Shoppen in Frankfurt unterwegs war. „Wir könnten doch mal kurz in diesen japanischen Uhrenladen gehen, der ist nicht weit entfernt. Ich würde gerne mal schauen.“
Ihr wisst ja, wie es dann läuft, wenn man eigentlich gar kein Geld ausgeben möchte. Man schlendert durch den Laden, sammelt neue Eindrücke und begutachtet Uhren von der anderen Seite des Globus… Und dann steht man vor einem Schaukasten, lässt den Blick schweifen und sieht sie… die nächste Uhr für die eigene Sammlung. Mit muss gar nicht groß nachdenken, sondern hat einfach dieses „Genau die will ich haben und das sofort!“-Gefühl.
Oben beschriebene Synapsen feuerten mittlerweile schon wieder unkontrolliert durch die Gegend und verlangten nach Gehör. Natürlich funkte auch direkt das Kleinhirn an den Geldbeutel: „Hey, du da in der Tasche. Wir brauchen jetzt Geld. Dringend. Pack mal ein paar braune Scheine aus. 600 Euro und du hast deine Ruhe, mehr brauche ich nicht.“
Das Kleinhirn hatte Glück. Der Verkäufer war überaus nett, gewährte sogar einen kleinen Studentenrabatt und der Geldbeutel spielte auch mit. Auch das freute natürlich das Kleinhirn, das jetzt sogar dachte, es hätte durch den Rabatt noch Geld gespart.
Und hier endet sie auch schon, die Geschichte wie ich zur (mittlerweile) ältesten mechanischen Uhr meiner Sammlung kam. Zwar auf vielen Umwegen und mit einem kleinen Zwischenstopp in der Schweiz, doch der Grundstein für meine kleine Seiko-Sammlung war gelegt.
Aufmerksamen Lesern wird dabei etwas aufgefallen sein: „Wieso denn erst jetzt? Er hat das Ding doch schon ein Jahr? Da hätte er schon früher mal was machen können…“ Und auch diese Wartezeit war pure Absicht:
Jeden Tag lese ich hier im Forum Uhrvorstellungen, die wenige Stunden oder Tage nach dem Kauf der jeweiligen Uhr verfasst werden. Natürlich ist hier die frische Begeisterung, so direkt nach dem Kauf, noch auf Höchstniveau. Das wollte ich schlicht und ergreifend vermeiden. Meine Vorstellung sollte nüchtern sein, mit einigem an zeitlichem Abstand und genug Erfahrung aus dem täglichen Gebrauch, um sich wirklich ein Bild über die vorgestellte Uhr machen zu können.
Was jetzt also folgt sind die harten Fakten. Keine rosafarbene Brille, keine überschwänglichen Glücksgefühle mehr, weil die Uhr neu ist. Einfach nur meine Erfahrung mit der Uhr
V. Heute: Von Präzision und neu gesetzten Zeigern
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit der Seiko SARB065, besser bekannt als Cocktail Time. Die Verarbeitung ist fehlerlos, die Uhr trägt sich wunderbar (auch täglich). Das wunderschöne Zifferblatt in Kombination mit dem stark gewölbten Hardlex sieht umwerfend aus und die Gangwerte sind mit konstant +0,5 Sekunden am Tag mehr als in Ordnung. Es gibt grundsätzlich nichts zu meckern.
Doch wo Licht ist, ist auch (ein klein wenig) Schatten, selbst in Japan: Die Uhr musste nochmal kurz in die Boutique und hat die Zeiger neu gesetzt bekommen, weil der Stundenzeiger nicht die Indizes traf, wenn der Minutenzeiger auf den 12-Uhr-Idex zeigte. Dies war aber innerhalb von wenigen Stunden behoben und die gewohnte Zufriedenheit kehrte zurück.
Guten Gewissens kann ich, auch nach einem Jahr des regelmäßigen Tragens, sagen: Diese Uhr bleibt bei mir. Sie gefällt mir und die Qualität ist für den aufgerufenen Preis wirklich überragend. Und auch die ganzen Vorstellungen und Erfahrungsberichte, die ich bis heute gelesen habe, entsprechen mehr als der Wahrheit: Diese Uhr ist nicht ohne Grund ein Klassiker und fasziniert mich jedes Mal aufs Neue.
Allerdings noch ein kleiner Tipp von mir zum Abschluss, auch wenn mittlerweile nur noch das Nachfolgemodell zu erwerben ist: Besorgt euch ein anderes Band. Das montierte, schwarze Lackleder ist wirklich furchtbar und trägt sich, vor allem wenn es wärmer ist, einfach nicht gut!
Nach den emotionalen Worten noch ein paar (ganz) harte Fakten (für die ganz Genauen unter uns), auch wenn die Uhr mittlerweile hinlänglich bekannt sein sollten:
SEIKO SARB065 - Coktail Time:
- 6R15-Werk (Sekunde, Minute, Stunde, Datum – 21.600 BPH, ca. 50h Gangreserve)
- Stark gewölbtes Hardlexglas (bisher ohne Kratzer)
- Zifferblatt mit silberfarbenem Sonnenschliff und aufgesetzten, polierten Indizes
- Gebogene, polierte Dauphine-Zeiger
- Gebläuter Sekundenzeiger in „Nähnadel-Optik“
- Sichtboden aus Hardlexglas
- Schwarzes, glänzendes Lederband mit polierter Seiko-Faltschließe
- Durchmesser: ca. 40 mm (ohne Krone)
- Dicke: ca. 13 mm (inklusive Glas)
- Lug to Lug: ca. 48 mm
Zum Abschluss gibt es noch ein paar Bilder von dem tollen Stück (am Marburger Milanaiseband):










Ich hoffe sehr, dass euch dieser kleine Einblick in meine Uhrenhistorie gefallen hat, auch wenn er ein wenig länger ausgefallen ist, als geplant war. Und falls ihr noch Fragen zu der Uhr haben solltet: Immer her damit!
Viele Grüße und vielen Dank für's Lesen
Ic3cub3