
Ruebennase
Themenstarter
Connie, das ist der Nickname den die sogenannten Uhrennerds mir geben. Ein Nickname ist so etwas wie ein Kosename habe ich mir erklären lassen, aber die zweibeinigen Connies , die mir bisher begegnet sind, lassen mich zweifeln. Lady Constallation mit der Sternenwarte und der Sternenkonstellation zu Omegas Geburtsstunde auf dem Rücken, hört sich doch ganz anders an. Es ist wie es ist
. In meiner Linie haben merkwürdige Kosenamen Tradition. Der Urvater meiner Linie wird trotz seiner schlanken Erscheinung, Backform geneckt (Pie Pan). Dabei war er 1952 das wunderschöne stolz im Wind segelnde und Maßstäbe setzende Flagschiff der Omegauhren in Design und Technik. Zu verdanken hat er seinen Spitznamen dem zu den Indexen/Ziffern 12 eckig facettiertem Zifferblatt. Ich weiß ja, es ist einfach nur herzlich gemeint von den Menschen die Ihn noch hegen und pflegen.
Die Constallation Linie war zuerst ein reiner Club für Männer, aber ab 1967 wurden die ersten Damenuhren in die Linie auf genommen. Mein Äußeres nennt sich „Manhattan Style“ und wurde 1982 eingeführt. Mich und meine Brüder und Schwestern gibt es bis heute. Selbstredend wurde das Design modifiziert und angepaßt , aber wir sind und bleiben unverkennbar. Auch technisch wandern wir mit der Zeit und so gibt es meine jüngeren Geschwister seit 2003 mit Coaxialhemmung und aktuell auch die Damenuhren ausschließlich mit Chronometerzertifizierung.
Nun, Ich stecke wohl in Mitten einer Midlifecrisis. Menschen sind mit 23 Jahren noch Jungvolk und erstürmen gerade die Welt. Wir Uhren hingegen sind in diesem Alter weder Fisch noch Fleisch. Ich bin weder ein neues Modell noch ein Vintage Klassiker, sondern eine etwas in die Jahre gekommene alte Uhr. Ein Besitzwechsel steht an und mir ist bewußt, dass ich überzeugen muß. Da kommen die Selbstzweifel auf, denn ich unterscheide mich etwas von den anderen Familienmitgliedern. Meine römischen Ziffern sind mir von der Lünette auf das Zifferblatt gerutscht um Omegaeigenwerbung zu verkünden. Dazu wurde auch untypisch für eine Connie viel Lumina verwendet, damit ich Nachts erleuchte. Das funzt noch prächtig. Man sieht mir zwar mein Alter nicht an, aber dafür steht es mir auf der Stirn geschrieben: 150 Jahre Omega. Damit ist meine Geburt 1998 Fakt. Ich habe eine feine schlanke nicht auftragende Figur auch wenn ich mechanisch mit automatischem Aufzug ticke:
Werde ich als Werbeplakat, oder schöne stylische Armbanduhr wahr genommen? Sicherlich das Alter wird nur von Denen erkannt, die Armbanduhren überhaupt registrieren. Hinzu kommt, dass meine Leute in Biel etwas von Feiern und „limited Editions“ verstehen. Es gibt immer einen Grund Beides zusammen oder jedes für sich, zu starten. Da wurde zu meiner Geburt die Firmengrundung vor 150 Jahren gefeiert und dann 2019 125 Jahre die Existenz des Firmennamens Omega und vor kurzem erst die Mondlandung vor 50 Jahren. Ich denke bis der 200. Geburtstag der Firma 2048 an steht, wird noch viel gefeiert und eigenwillige „limited editions“ kreiert. Schaun wir mal ob ich limitiert wurde, weil sowieso nur ein kleiner Kundenkreis erwartet wurde, oder ob ich ein Klassiker werde. Immerhin von mir wurde auch zeitgleich ein großer Bruder mit 36 cm Durchmesser und Chronometer zertifiziert (Kal. 1120) aufgelegt. Meine inneren Werte sind auch nach heutigen Maßstäben gar nicht einmal so übel. In mir werkelt das Kaliber 2520 auf Basis des ETA 2000.
( Bild mit freundlicher Genehmigung von @Baumeister )
Nicht erschrecken, ich bin nicht so ein Sensibelchen wie mein Basiswerk vermuten lässt. Nach unbestätigten Insider Informationen wurden für Omega die Aufzugsräder, das komplette Räderwerk und die Unruh geändert. Natürlich ist meine Mechanik winzig und kompakt mit 19,4 mm Durchmesser und inkl. Rotor einer Bauhöhe von nur 3,6 mm und somit nicht „Uhrmachers Liebling“. Ihr könnt Euch vorstellen ich bekam einen riesigen Schreck so das meine Amplitude nahe Null war als Rübe mir verkündete, dass ich erst einmal zum Baumeister müsse. Vor meinem geistigen Auge sah ich schon durch Maurerakne zerklüftete große grobe Hände die an mir herum werkeln wollte. Puhha zum Glück weit gefehlt und ich wurde sorgsam in Narkose gelegt, zerlegt, gereinigt und epimisiert.
( Bild mit freundlicher Genehmigung von @Baumeister )
Die abschließenden Tests habe ich mit Bravur inkl. Dichtigkeitstest auf 3 bar und mit zuverlässiger Ganggenauigkeit bestanden. Ich fühle mich auch wieder wie neu geboren und die Zipperlein des Räderwerkes sind nicht mehr zu spüren
.
Zum Abschluß noch einmal ein Foto auf dem man die feine Rautenstruktur meines Zifferblattes erahnt. Etwas was ich sehr gerne an mir mag. Damit war ich zu meiner Zeit hoch modern und strukturierte Zifferblätter sind aktuell auch wieder vermehrt zu sehen.
Jetzt muß ich nur noch überzeugen.
Drückt mir die Daumen
Eure Conny
Technische Daten:
Durchmesser: 27 mm ohne Krone
L2L : 30,5 mm
Bauhöhe: 9 mm
Gehäuse: Edelstahl
Uhrenarmband: Stahl integriert mit Faltschließe
Zifferblatt: Schwarz gullochiert mit Rautenmuster
Indexe: Gedruckt und mit Lumina gefüllt
Uhrenglas: Saphirglas
Lünette: Fest stehend
Wasserresistenz: 50 Meter
Gangreserve: 42 Stunden
Uhrwerk: Omega 2520 / 28.000 Halbschwingungen/Std., beidseitig aufziehende Rotorautomatik, Zentralsekunde mit Sekundenstop, Datumschnellverstellung, Glucydurunruhe, Nivaroxspirale,
Limittierung: 299 Damenuhren (und 399 Herrenuhren/36mm /Chronometer/ Kal.1120)

Die Constallation Linie war zuerst ein reiner Club für Männer, aber ab 1967 wurden die ersten Damenuhren in die Linie auf genommen. Mein Äußeres nennt sich „Manhattan Style“ und wurde 1982 eingeführt. Mich und meine Brüder und Schwestern gibt es bis heute. Selbstredend wurde das Design modifiziert und angepaßt , aber wir sind und bleiben unverkennbar. Auch technisch wandern wir mit der Zeit und so gibt es meine jüngeren Geschwister seit 2003 mit Coaxialhemmung und aktuell auch die Damenuhren ausschließlich mit Chronometerzertifizierung.
Nun, Ich stecke wohl in Mitten einer Midlifecrisis. Menschen sind mit 23 Jahren noch Jungvolk und erstürmen gerade die Welt. Wir Uhren hingegen sind in diesem Alter weder Fisch noch Fleisch. Ich bin weder ein neues Modell noch ein Vintage Klassiker, sondern eine etwas in die Jahre gekommene alte Uhr. Ein Besitzwechsel steht an und mir ist bewußt, dass ich überzeugen muß. Da kommen die Selbstzweifel auf, denn ich unterscheide mich etwas von den anderen Familienmitgliedern. Meine römischen Ziffern sind mir von der Lünette auf das Zifferblatt gerutscht um Omegaeigenwerbung zu verkünden. Dazu wurde auch untypisch für eine Connie viel Lumina verwendet, damit ich Nachts erleuchte. Das funzt noch prächtig. Man sieht mir zwar mein Alter nicht an, aber dafür steht es mir auf der Stirn geschrieben: 150 Jahre Omega. Damit ist meine Geburt 1998 Fakt. Ich habe eine feine schlanke nicht auftragende Figur auch wenn ich mechanisch mit automatischem Aufzug ticke:
Werde ich als Werbeplakat, oder schöne stylische Armbanduhr wahr genommen? Sicherlich das Alter wird nur von Denen erkannt, die Armbanduhren überhaupt registrieren. Hinzu kommt, dass meine Leute in Biel etwas von Feiern und „limited Editions“ verstehen. Es gibt immer einen Grund Beides zusammen oder jedes für sich, zu starten. Da wurde zu meiner Geburt die Firmengrundung vor 150 Jahren gefeiert und dann 2019 125 Jahre die Existenz des Firmennamens Omega und vor kurzem erst die Mondlandung vor 50 Jahren. Ich denke bis der 200. Geburtstag der Firma 2048 an steht, wird noch viel gefeiert und eigenwillige „limited editions“ kreiert. Schaun wir mal ob ich limitiert wurde, weil sowieso nur ein kleiner Kundenkreis erwartet wurde, oder ob ich ein Klassiker werde. Immerhin von mir wurde auch zeitgleich ein großer Bruder mit 36 cm Durchmesser und Chronometer zertifiziert (Kal. 1120) aufgelegt. Meine inneren Werte sind auch nach heutigen Maßstäben gar nicht einmal so übel. In mir werkelt das Kaliber 2520 auf Basis des ETA 2000.
( Bild mit freundlicher Genehmigung von @Baumeister )
Nicht erschrecken, ich bin nicht so ein Sensibelchen wie mein Basiswerk vermuten lässt. Nach unbestätigten Insider Informationen wurden für Omega die Aufzugsräder, das komplette Räderwerk und die Unruh geändert. Natürlich ist meine Mechanik winzig und kompakt mit 19,4 mm Durchmesser und inkl. Rotor einer Bauhöhe von nur 3,6 mm und somit nicht „Uhrmachers Liebling“. Ihr könnt Euch vorstellen ich bekam einen riesigen Schreck so das meine Amplitude nahe Null war als Rübe mir verkündete, dass ich erst einmal zum Baumeister müsse. Vor meinem geistigen Auge sah ich schon durch Maurerakne zerklüftete große grobe Hände die an mir herum werkeln wollte. Puhha zum Glück weit gefehlt und ich wurde sorgsam in Narkose gelegt, zerlegt, gereinigt und epimisiert.
( Bild mit freundlicher Genehmigung von @Baumeister )
Die abschließenden Tests habe ich mit Bravur inkl. Dichtigkeitstest auf 3 bar und mit zuverlässiger Ganggenauigkeit bestanden. Ich fühle mich auch wieder wie neu geboren und die Zipperlein des Räderwerkes sind nicht mehr zu spüren

Zum Abschluß noch einmal ein Foto auf dem man die feine Rautenstruktur meines Zifferblattes erahnt. Etwas was ich sehr gerne an mir mag. Damit war ich zu meiner Zeit hoch modern und strukturierte Zifferblätter sind aktuell auch wieder vermehrt zu sehen.
Jetzt muß ich nur noch überzeugen.
Drückt mir die Daumen
Eure Conny
Technische Daten:
Durchmesser: 27 mm ohne Krone
L2L : 30,5 mm
Bauhöhe: 9 mm
Gehäuse: Edelstahl
Uhrenarmband: Stahl integriert mit Faltschließe
Zifferblatt: Schwarz gullochiert mit Rautenmuster
Indexe: Gedruckt und mit Lumina gefüllt
Uhrenglas: Saphirglas
Lünette: Fest stehend
Wasserresistenz: 50 Meter
Gangreserve: 42 Stunden
Uhrwerk: Omega 2520 / 28.000 Halbschwingungen/Std., beidseitig aufziehende Rotorautomatik, Zentralsekunde mit Sekundenstop, Datumschnellverstellung, Glucydurunruhe, Nivaroxspirale,
Limittierung: 299 Damenuhren (und 399 Herrenuhren/36mm /Chronometer/ Kal.1120)
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