Betroffen sind zehntausende Passagiere. Sie dürfen seit den Morgenstunden kein Handgepäck mehr mit an Bord nehmen. Insbesondere sind alle elektronischen Geräte verboten - von Mobiltelefonen über Laptops bis zu MP3-oder CD-Playern. Die Passagiere seien aufgefordert worden, nur "absolut notwendige Gegenstände wie lebensnotwendige Medikamente ebenso wie Pässe und Flugscheine in durchsichtigen Plastikbehältnissen" bei sich zu führen.
Verboten seien auch alle Flüssigkeiten. Als einzige Ausnahme sei es gestattet, bei Reisen mit Kleinstkindern Babymilch in Flaschen mit zu führen. Mütter oder Väter müssten aber vor den Augen von Sicherheitsbeamten von der Milch kosten, um nachzuweisen, dass diese tatsächlich ungefährlich sei.
Besonders scharfe Sicherheitsvorschriften gelten für alle Flüge in Richtung der USA. Passagiere wurden aufgefordert, sich darüber auf den jeweiligen Airports zu informieren. Nach Angaben von Augenzeugen wird an Sonderschaltern für US-Flüge jeder einzelne Passagier eingehenden Körperkontrollen unterzogen.
Auch die USA haben mit einer Verschärfung der Sicherheitsvorkehrungen reagiert. Wie US-Heimatschutzminister Michael Chertoff mitteilte, wurde die für die zivile Luftfahrt geltende Alarmstufe auf Rot erhöht. Diese Alarmstufe gelte für alle Flüge aus Großbritannien. Auch für alle anderen Flüge innerhalb der USA oder in Richtung USA werden die Sicherheitsmaßnahmen verschärft. So dürfen keinerlei Getränke, Haargels, Lotionen oder andere Flüssigkeiten mehr an Bord genommen werden.
Chertoff betonte in seiner Erklärung, mit der Anti-Terror- Operation in Großbritannien sei die Gefahr nach seiner Einschätzung "deutlich" reduziert worden, jedoch könne nicht sicher davon ausgegangen werden, dass es keinerlei Gefahr mehr gebe.