
Perkele
Themenstarter
1983, Badisch Sibirien, Kleinstadt mit Doppelnamen. Es gilt mal wieder eine dieser Hohlstunde zwischen Deutsch und Erdkunde zu überbrücken. Wie so oft vertreibe ich mir meine Zeit mit ein paar Klassenkameraden im Ali Baba Döner-Grill. An meinem Arm prangt eine für mein schmales Handgelenk übergroße Casio Digitaluhr mit der Komplikation „Taschenrechner“, das Kommunionsgeschenk von Onkel Willi, mein ganzer Stolz – dieser Feind eines jeden Mathelehrers.
Als Zehnjähriger in der badischen Provinz ist Ali Baba der Place-To-Be, der Döner Kebab in der Hand ein kosmopolitisches Statement, ein kulinarischer Ausdruck der Revolte gegen Flädlesuppe, Schupfnudeln und Kässpätzle.
Ali Baba ein Lichtblick in dieser verschnarchten Gegend in der Langeweilen und Warten beliebte Beschäftigungen sind. Ich warte ständig auf was, aufs Älterwerden, aufs Abendessen, auf die Sommerferien, auf die nächste Ausgabe der Bravo oder auf das Schlüpfen der Urzeitkrebse aus dem Yps-Heft.
Auf die nächste Bravo warte ich nicht nur, sondern erwarte sie und das voller Vorfreude, daher ist der Zeitschriftenkiosk ein weiterer Hotspot meiner vorpubertären Umtriebigkeit. Direkt neben dem Laden ist ein Uhren- und Schmuckgeschäft. An der Hauswand hängt eine Uhr mit dem Schriftzug „Junghans“. Für mich ist klar, dieser alte Mann im Laden muss wohl Junghans heißen. Nur kurz wundere ich mich darüber, warum ein Großteil der Uhren in der Auslage seinen Namen tragen – die Antwort auf diese Frage ist für mich dann jedoch zu irrelevant, um sie weiter zu erörtern.
Dieser mutmaßliche Herr „Junghans“, ist mir eh schon seit Jahren maximal unsympathisch, nämlich genau seit dem Tage an, als ich mal an der Hand meines Opas den Laden betrat, sich Herr „Junghans“ zu mir herunterbeugte, um mit seinen dürren, nikotingelben Fingern mit folgenden Worten in meine speckige Wange zu kneifen: „Na, wem khersch denn du?“ (Anmerkung: Dabei handelt es sich wohl um eine der beliebtesten Fragen, vor allem von älteren Badensern. Sie bedeutet „Zu wem gehörst du“ und will darauf hinaus, wo du herkommst und wer deine näheren Verwandten sind).
Solche objektiv unbedeutenden Ereignisse können jedoch subjektiv erhebliche Auswirkungen haben. Jetzt nichts Traumatisches, soweit möchte ich nicht gehen. Jedoch führten sie bei mir zu einer negativen emotional-assoziativen Verknüpfung. So ist der Laden für mich seither ein Inbegriff von Provinz, die Armbanduhren im Schaufenster der fleischgewordene Geschmack dieses alternden Backenkneifers gewesen. Schließlich war meine Casio ja das Non-plus-Ultra, das avantgardistische Stilmittel. Casio, Döner, Bravo – mein Leben …
2023, Rheinland, Großstadt mit D. Die Zeiten ändern sich, die Orte auch. Inzwischen führe ich ein halbwegs erwachsenes Leben. Die Casio ist weg, ich habe keine Ahnung wo. Döner ist schon lange nicht mehr die erste Wahl. Bravo … gibt es die noch?
Eingeschlichen hat sich stattdessen in den letzten Jahren eine neue Leidenschaft - eine Leidenschaft für Armbanduhren.
Inzwischen habe ich mir eine kleine Sammlung aufgebaut. Dabei habe ich den Schwerpunkt bislang eher auf die Kategorie Toolwatches gelegt. Einfach weil sie am besten zu meinem Stil passen. Dresser sind mir bislang immer zu dressig gewesen – ich wusste sie einfach nicht zu kombinieren. So ist das dressigste in meiner Box ne 39er Oyster Perpetual.
In den Auslagen der hiesigen Uhrenfachgeschäfte sind mir in letzter Zeit immer wieder die Junghans Serien Max Bill und Meister aufgefallen. Irgendwie haben die was … dieses reduzierte, dieses schlichte und dennoch elegante Etwas. Aber in meinem Unterbewussten waren sie noch, diese Bilder von gelben Fingern, dieser schlechte Atem, diese Erinnerungen an dieses Damals.
Kürzlich bin ich irgendwo im Internet erstmals auf den Meister Chronoscope mit der Referenz 27/4222.02 gestoßen. Sattgrünes Blatt, polierter Edelstahl, helles Straußenleder. Außergewöhnlich – definitiv.
Ein paar Tage später fand ich mich beim Konzessionär wieder, um mir die Uhr mal live präsentieren zu lassen. Wow, noch besser als auf den Fotos. Das ist mal wieder so eine Uhr deren Lebendigkeit sich nicht auf Bildern bannen lässt.
Dennoch war ich unsicher, ob sie zu mir passen würde. Meine diesbezüglichen Zweifel konnten jedoch durch die konstruktive und freundliche Beratung einiger Foristen schnell ausgeräumt werden. Auch an dieser Stelle vielen Dank an alle Beteiligten.
Die Uhr verfügt über ein poliertes Edelstahlgehäuse von 40,7 mm Durchmesser und 13,9 mm Höhe. Dadurch, dass das Gehäuse zum Boden hin konisch zuläuft, sich also verjüngt, wirkt die Uhr deutlich flacher als dies bei fast 14 mm vermuten lässt.
Auf der Rückseite erlaubt der durch fünf Schrauben fixierte Sichtboden einen Blick auf das mit Streifen finissierte Automatikwerk mit dem Kaliber J880.1 basierend auf einem ETA Valjoux 7750.
Die Krone ist nicht verschraubt und beim Aufziehen nicht gerade leichtgängig. Die Drücker für die Stopp- und Rückstellfunktion greifen satt mit einem schönen Klicken.
Das Zifferblatt ist farblich in einem wunderbar warmen Grün gehalten, welches sich je nach Lichteinfall von einem satten Tannengrün in ein geheimnisvolle Dunkelgrün wandelt. Die unterschiedlichen Farbfacetten sollen eine Reminiszenz an den Schwarzwald darstellen.
Durch das gewölbte und beidseitig entspiegelte randlose Saphirglas kommt das wunderschöne Blatt noch besser zur Geltung.
Das Layout des dreidimensionalen, gewölbten Chronographen-Zifferblattes mit seinen schalenförmigen etwas vertieften Totalisatoren in zwei Durchmessern und den beige-braunen abgesetzten Zählzeigern bietet eine perfekte Ablesbarkeit.
Die „Kleine Sekunde“ ist eingebettet zwischen den beiden größeren Totalisatoren und den Index für 9 Uhr. Ihr gegenüber, auf Höhe der Höhe von 3 Uhr, befinden sich die schwarz unterlegten Sichtfenster für Wochentag und Datum.
Die spitz zulaufenden Zeiger für Stunde und Minute greifen von der Optik her den glänzenden Look des Edelstahlgehäuses auf.
Die Indizes auf 3, 6, 9 und 12 Uhr sind aus Edelstahl, während sämtliche andere Striche in einem silbernen Farbton gedruckt sind.
Für Einsätze in der Dunkelheit ist die Uhr nur bedingt geeignet, denn lediglich der Stunden- und Minutenzeiger verfügen über eine dezente lumineszierende Auflage.
Das aus Straußenleder gefertigte Armband nimmt den Braunton der Zählzeiger auf und verleiht der Uhr dank seiner einzigartigen Maserung eine Individualität. Dieses genoppte Narbenbild ist charakteristisch für Straußenleder; dort, wo die Noppen zu sehen sind, waren vormals die Federkiele eingeschlossen. Das Band wird mit einer Dornschließe aus Edelstahl fixiert.
Der Traditionshersteller Junghans aus dem beschaulichen Schramberg im Schwarzwald bietet die Meister Chronoscope als eine Unterkategorie der Junghans Meister Serie an. Die heutigen Modelle der Meister Chronoscope haben sich aus den Entwürfen des Designers Anton Ziegler entwickelt, der in den 1930er bis 1960er Jahren das Aussehen der Meister Uhren der damaligen Zeit bestimmte.
Ich war von der Uhr, von dem Design, von dem wertigen Erscheinungsbild mehr als begeistert. Mit einem Schlag waren sämtliche Vorbehalte, die Bilder aus der Vergangenheit, die negativen Assoziationen verschwunden. Junghans fasst das Erscheinungsbild der Uhr in wenigen Sätzen treffen zusammen: „Elegant oder dynamisch? Eine Frage, die sich für die Meister Chronoscope nicht stellt. Denn die Uhr verbindet mühelos eine klassische Anmutung mit sportlichen Funktionen“.
Gerade deshalb, weil der Charakter der Uhr keine eindeutige Klassifizierung zulässt, ist sie tragetechnisch mit vielem zu kombinieren. Ob zu Jeans oder zum Hemd, die Chronoscope macht meistens eine gute Figur.
Nach nun einwöchiger Tragezeit ist meine Begeisterung noch weiter gestiegen. Das Lederband ist wunderbar weich und ein wahrer Schmeichler fürs Handgelenk. Die sanften Bewegungen des Rotors sind deutlich wahrnehmbar. Die Uhr hat genau die richtige Größe, das Grün des Zifferblattes und das Zeigerspiel begeistern täglich aufs Neue. Auch bezogen auf die Gangwerte lässt sich mit + 2 Sek./Tag nicht meckern.
Ich bin froh, diesen schönen Zeitmesser mein Eigen nennen zu dürfen und die negativen Erinnerungen an den mutmaßlichen Herrn „Junghans“ aus Badisch Sibirien bewältigt zu haben.
Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe, Euch nicht gelangweilt zu haben.
Technische Daten:
- Technologie: Automatikwerk Kaliber J880.1 mit einer Gangreserve bis zu 48 Stunden
- Funktionen: Stoppfunktion, Datum, Wochentag
- Gehäuse: Edelstahl, verschraubter Sichtboden, Ø 40,7 mm, Höhe 13,9 mm
- Glas: Gewölbtes und beidseitig entspiegeltes Saphirglas
- Zifferblatt: Tannengrün mit Rundschliff
- Wasserdichte: Wasserdicht bis 5 bar
- Armband: Straußenleder mit Dornschließe aus Edelstahl













Als Zehnjähriger in der badischen Provinz ist Ali Baba der Place-To-Be, der Döner Kebab in der Hand ein kosmopolitisches Statement, ein kulinarischer Ausdruck der Revolte gegen Flädlesuppe, Schupfnudeln und Kässpätzle.
Ali Baba ein Lichtblick in dieser verschnarchten Gegend in der Langeweilen und Warten beliebte Beschäftigungen sind. Ich warte ständig auf was, aufs Älterwerden, aufs Abendessen, auf die Sommerferien, auf die nächste Ausgabe der Bravo oder auf das Schlüpfen der Urzeitkrebse aus dem Yps-Heft.
Auf die nächste Bravo warte ich nicht nur, sondern erwarte sie und das voller Vorfreude, daher ist der Zeitschriftenkiosk ein weiterer Hotspot meiner vorpubertären Umtriebigkeit. Direkt neben dem Laden ist ein Uhren- und Schmuckgeschäft. An der Hauswand hängt eine Uhr mit dem Schriftzug „Junghans“. Für mich ist klar, dieser alte Mann im Laden muss wohl Junghans heißen. Nur kurz wundere ich mich darüber, warum ein Großteil der Uhren in der Auslage seinen Namen tragen – die Antwort auf diese Frage ist für mich dann jedoch zu irrelevant, um sie weiter zu erörtern.
Dieser mutmaßliche Herr „Junghans“, ist mir eh schon seit Jahren maximal unsympathisch, nämlich genau seit dem Tage an, als ich mal an der Hand meines Opas den Laden betrat, sich Herr „Junghans“ zu mir herunterbeugte, um mit seinen dürren, nikotingelben Fingern mit folgenden Worten in meine speckige Wange zu kneifen: „Na, wem khersch denn du?“ (Anmerkung: Dabei handelt es sich wohl um eine der beliebtesten Fragen, vor allem von älteren Badensern. Sie bedeutet „Zu wem gehörst du“ und will darauf hinaus, wo du herkommst und wer deine näheren Verwandten sind).
Solche objektiv unbedeutenden Ereignisse können jedoch subjektiv erhebliche Auswirkungen haben. Jetzt nichts Traumatisches, soweit möchte ich nicht gehen. Jedoch führten sie bei mir zu einer negativen emotional-assoziativen Verknüpfung. So ist der Laden für mich seither ein Inbegriff von Provinz, die Armbanduhren im Schaufenster der fleischgewordene Geschmack dieses alternden Backenkneifers gewesen. Schließlich war meine Casio ja das Non-plus-Ultra, das avantgardistische Stilmittel. Casio, Döner, Bravo – mein Leben …
2023, Rheinland, Großstadt mit D. Die Zeiten ändern sich, die Orte auch. Inzwischen führe ich ein halbwegs erwachsenes Leben. Die Casio ist weg, ich habe keine Ahnung wo. Döner ist schon lange nicht mehr die erste Wahl. Bravo … gibt es die noch?
Eingeschlichen hat sich stattdessen in den letzten Jahren eine neue Leidenschaft - eine Leidenschaft für Armbanduhren.
Inzwischen habe ich mir eine kleine Sammlung aufgebaut. Dabei habe ich den Schwerpunkt bislang eher auf die Kategorie Toolwatches gelegt. Einfach weil sie am besten zu meinem Stil passen. Dresser sind mir bislang immer zu dressig gewesen – ich wusste sie einfach nicht zu kombinieren. So ist das dressigste in meiner Box ne 39er Oyster Perpetual.
In den Auslagen der hiesigen Uhrenfachgeschäfte sind mir in letzter Zeit immer wieder die Junghans Serien Max Bill und Meister aufgefallen. Irgendwie haben die was … dieses reduzierte, dieses schlichte und dennoch elegante Etwas. Aber in meinem Unterbewussten waren sie noch, diese Bilder von gelben Fingern, dieser schlechte Atem, diese Erinnerungen an dieses Damals.
Kürzlich bin ich irgendwo im Internet erstmals auf den Meister Chronoscope mit der Referenz 27/4222.02 gestoßen. Sattgrünes Blatt, polierter Edelstahl, helles Straußenleder. Außergewöhnlich – definitiv.
Ein paar Tage später fand ich mich beim Konzessionär wieder, um mir die Uhr mal live präsentieren zu lassen. Wow, noch besser als auf den Fotos. Das ist mal wieder so eine Uhr deren Lebendigkeit sich nicht auf Bildern bannen lässt.
Dennoch war ich unsicher, ob sie zu mir passen würde. Meine diesbezüglichen Zweifel konnten jedoch durch die konstruktive und freundliche Beratung einiger Foristen schnell ausgeräumt werden. Auch an dieser Stelle vielen Dank an alle Beteiligten.
Die Uhr verfügt über ein poliertes Edelstahlgehäuse von 40,7 mm Durchmesser und 13,9 mm Höhe. Dadurch, dass das Gehäuse zum Boden hin konisch zuläuft, sich also verjüngt, wirkt die Uhr deutlich flacher als dies bei fast 14 mm vermuten lässt.
Auf der Rückseite erlaubt der durch fünf Schrauben fixierte Sichtboden einen Blick auf das mit Streifen finissierte Automatikwerk mit dem Kaliber J880.1 basierend auf einem ETA Valjoux 7750.
Die Krone ist nicht verschraubt und beim Aufziehen nicht gerade leichtgängig. Die Drücker für die Stopp- und Rückstellfunktion greifen satt mit einem schönen Klicken.
Das Zifferblatt ist farblich in einem wunderbar warmen Grün gehalten, welches sich je nach Lichteinfall von einem satten Tannengrün in ein geheimnisvolle Dunkelgrün wandelt. Die unterschiedlichen Farbfacetten sollen eine Reminiszenz an den Schwarzwald darstellen.
Durch das gewölbte und beidseitig entspiegelte randlose Saphirglas kommt das wunderschöne Blatt noch besser zur Geltung.
Das Layout des dreidimensionalen, gewölbten Chronographen-Zifferblattes mit seinen schalenförmigen etwas vertieften Totalisatoren in zwei Durchmessern und den beige-braunen abgesetzten Zählzeigern bietet eine perfekte Ablesbarkeit.
Die „Kleine Sekunde“ ist eingebettet zwischen den beiden größeren Totalisatoren und den Index für 9 Uhr. Ihr gegenüber, auf Höhe der Höhe von 3 Uhr, befinden sich die schwarz unterlegten Sichtfenster für Wochentag und Datum.
Die spitz zulaufenden Zeiger für Stunde und Minute greifen von der Optik her den glänzenden Look des Edelstahlgehäuses auf.
Die Indizes auf 3, 6, 9 und 12 Uhr sind aus Edelstahl, während sämtliche andere Striche in einem silbernen Farbton gedruckt sind.
Für Einsätze in der Dunkelheit ist die Uhr nur bedingt geeignet, denn lediglich der Stunden- und Minutenzeiger verfügen über eine dezente lumineszierende Auflage.
Das aus Straußenleder gefertigte Armband nimmt den Braunton der Zählzeiger auf und verleiht der Uhr dank seiner einzigartigen Maserung eine Individualität. Dieses genoppte Narbenbild ist charakteristisch für Straußenleder; dort, wo die Noppen zu sehen sind, waren vormals die Federkiele eingeschlossen. Das Band wird mit einer Dornschließe aus Edelstahl fixiert.
Der Traditionshersteller Junghans aus dem beschaulichen Schramberg im Schwarzwald bietet die Meister Chronoscope als eine Unterkategorie der Junghans Meister Serie an. Die heutigen Modelle der Meister Chronoscope haben sich aus den Entwürfen des Designers Anton Ziegler entwickelt, der in den 1930er bis 1960er Jahren das Aussehen der Meister Uhren der damaligen Zeit bestimmte.
Ich war von der Uhr, von dem Design, von dem wertigen Erscheinungsbild mehr als begeistert. Mit einem Schlag waren sämtliche Vorbehalte, die Bilder aus der Vergangenheit, die negativen Assoziationen verschwunden. Junghans fasst das Erscheinungsbild der Uhr in wenigen Sätzen treffen zusammen: „Elegant oder dynamisch? Eine Frage, die sich für die Meister Chronoscope nicht stellt. Denn die Uhr verbindet mühelos eine klassische Anmutung mit sportlichen Funktionen“.
Gerade deshalb, weil der Charakter der Uhr keine eindeutige Klassifizierung zulässt, ist sie tragetechnisch mit vielem zu kombinieren. Ob zu Jeans oder zum Hemd, die Chronoscope macht meistens eine gute Figur.
Nach nun einwöchiger Tragezeit ist meine Begeisterung noch weiter gestiegen. Das Lederband ist wunderbar weich und ein wahrer Schmeichler fürs Handgelenk. Die sanften Bewegungen des Rotors sind deutlich wahrnehmbar. Die Uhr hat genau die richtige Größe, das Grün des Zifferblattes und das Zeigerspiel begeistern täglich aufs Neue. Auch bezogen auf die Gangwerte lässt sich mit + 2 Sek./Tag nicht meckern.
Ich bin froh, diesen schönen Zeitmesser mein Eigen nennen zu dürfen und die negativen Erinnerungen an den mutmaßlichen Herrn „Junghans“ aus Badisch Sibirien bewältigt zu haben.
Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe, Euch nicht gelangweilt zu haben.
Technische Daten:
- Technologie: Automatikwerk Kaliber J880.1 mit einer Gangreserve bis zu 48 Stunden
- Funktionen: Stoppfunktion, Datum, Wochentag
- Gehäuse: Edelstahl, verschraubter Sichtboden, Ø 40,7 mm, Höhe 13,9 mm
- Glas: Gewölbtes und beidseitig entspiegeltes Saphirglas
- Zifferblatt: Tannengrün mit Rundschliff
- Wasserdichte: Wasserdicht bis 5 bar
- Armband: Straußenleder mit Dornschließe aus Edelstahl












