
thtrnsprtr85
Themenstarter
Liebe Foristen,
Ein frohes Neues erstmal noch einmal in die Runde
Und schon wieder stelle ich eine Uhr vor - dank des Preises wohl die letzte für einige Zeit - und schon wieder muss ich meinen Lieblingsbegriff in Vorstellungen „ultimativ“ bemühen - an der nun vorgestellten Uhr ist aber auch wirklich alles ultimativ. Die Uhr soll zudem so etwas wie der Schlussstein meiner Diversammlung sein. Danke hier nochmal an Helmut @Spitfire73 und alle die damals in der gleichnamigen Kaufberatung mitgewirkt haben, der Thread war mir mehrfach Lesestoff
Und danke an Chris @Bulli für den tollen Spitznamen für die Uhr den ich direkt im Titel einbauen musste
Zurück zur Uhr hier. Wie ich mehrfach hier schon erwähnt hatte, hatte ich ja meine Rolex Submariner 114060 in einem Anfall von Umnachtung ziehen lassen, zumindest trägt der Käufer von damals, ebenfalls ein geschätzter User hier, sie immer noch gerne
Seitdem wollte ich wieder eine Sub. Wollte. Seit Herbst 2021 habe ich meine Omega Planet Ocean 42mm und sie entwickelte sich nach anfänglichen Sorgen wegen der Bauhöhe mit zu einer meiner absoluten Lieblinge, sie wird auch fast jedes Wochenende getragen.
Zwischendurch konnte ich nochmals zwei Referenzen der Submariner anprobierten (alt/neu), und im Vergleich zur PO 42mm fand ich die Sub nun plötzlich seltsam flach. Klar, super elegant aber für „DEN Diver“, quasi oberhalb meiner Omega passt da was nicht, so vom Gefühl, ich war nicht mehr überzeugt. Dann durfte ich probeweise eine „aktuelle Sea Dweller“ (so die nette Verkäuferin beim Konzi) anprobieren und sie passte perfekt - groß, präsent aber absolut stimmig. Nach einigen Sekunden am Arm realisierte ich erst dass es die aktuelle Deepsea war. Das Monster, das ich bereits in der Vorgänger Referenz mit dem schmalen Band mal am Arm hatte und die ich aufgrund dieser Anprobe immer ausgeschlossen hatte - die mich aber dennoch faszinierte. Ich fragte nach wie die Situation aussähe, klar, alles schwierig, Rolex usw. ich möchte jetzt hier dieses Fass gar nicht aufmachen. Einige Monate später „der Anruf“, man hätte eine schwarze Deepsea zur sofortigen Abholung, wenn ich möchte, die Uhr wurde „versehentlich entfoliert“ aber vom Kunden nicht gekauft, quasi ein Ausstellungsstück. Wen interessiert‘s, die Uhr soll ja nicht in den Safe, also sofort losgefahren und das gute Stück angelegt. Der Wahnsinn. Minimal größer als die PO, ja schon pummelig aber nicht störend am Arm. Und das Band! Nie hatte ich ein besseres Stahlband am Arm.
Tja, und so hab ich mein Budget für 2022 direkt noch Ende 2021 verschossen und würde es sofort wieder machen
Die Deepsea ist seit 2008 auf dem Markt, als extremer Nachfolger der 16600, der seit 1988 als professioneller Bruder der Submariner gebauten Taucheruhr - die erste SeaDweller kam 1967 als Version für Berufstaucher als Variante der Sub auf den Markt. 2017 kam eine neue 43mm SeaDweller als Ergänzung dazu, ein Jahr später folgt die aktuelle hier vorgestellte Version der Deepsea mit neuem Gehäuse, Band und der aktuellen Werkegeneration.
Gehäuse:
Das Gehäuse das aussieht wie eine Sub auf Steroiden ist bis 390 ATM (plus laut Rolex garantierter Reserve von 25%, also effektiv 487,5 ATM!!) wasserdicht, Rolex erreicht diese extreme Wasserdichte bei erträglichen Abmessungen über das patentierte Ringlocksystem - dieses beruht auf dem Zusammenspiel aus drei Elementen:
Einem zentralen Ring aus stickstofflegiertem Edelstahl, einem fast 6 mm dicken gewölbtem
Saphierglas und einem Gehäuseboden aus einer Grade 5 Titanlegierung.
Mit dem Messschieber komme ich auf einen Durchmesser der Lünette von 43mm, Lug to Lug auf 51mm und eine Höhe von gut 17mm. Sehr gut tragbar auch bei einem HGU von 17,5-18cm wie bei mir.
Zifferblatt:
Unter dem dicken gewölbten Saphirglas findet sich ein Zifferblatt auf dem gefühlt mehr Text steht als in einem Tolstoi Roman. Ich mag das aber ich bin mir bewusst dass es polarisiert dass Rolex hier quasi jedes technische Merkmal verewigen musste
Kleiner Kritikpunkt zum Glas: eine gute Entspiegelung hätte nicht geschadet.
Die Mercedeszeiger und die klassischen Rolexindizes sind reichlich mit blauer Chromalight Leuchtmasse gefüllt, die gut und anhaltend auch nachts für eine gute Ablesbarkeit sorgt. Das Datum kommt (selten bei Rolex) ohne eine Datumslupe aus.
Lünette:
Die Lünette klickt wie ein Tresor mit 120 Klicks, die Ziffern im Inlay bestehen aus Platin, eine Leuchtperle auf 12 Uhr ist das einzige was leuchtet, das wäre für mich als Lume-Fan tatsächlich noch ausbaufähig, siehe Tudor Pelagos.
Werk:
In der Uhr tickt seit dem Generationswechsel das mittlerweile auch schon bekannte 3235 Kaliber, das auch in der Datejust oder der Submariner zum Einsatz kommt. Die Gangwerte sind absolut top, kann man bei einem Chronometer der Superlative auch erwarten
Die Gangreserve von 70h wird locker erreicht, schon eine praktische Sache wenn man öfter wechselt. Das Werk verfügt über antimagnetische Eigenschaften wobei Rolex hier im Gegensatz zu Omega keine konkreten Werte angibt.
(Quelle: Rolex.com)
Band/Schließe:
Das Oysterband mit der Deepsea-exklusiven Glidelockschließe ist das genialste was ich bei Divern je gesehen habe. In Kombination mit einem halben Bandglied lässt es sich auf den letzten Mü einstellen und dank Glidelock bei Bedarf verstellen ohne die Uhr anzunehmen (!). Auch hier zeigt sich die Uhr quasi als Technologieträger von Rolex.
Weil sich bereits bei meiner Breitling und bei meiner Pelagos der mögliche Wechsel auf ein Kautschukband bewährt hatte, hab ich mir direkt ein Rubber B Kautschuk hier aus dem Marktplatz dazu geholt - optisch noch eine Stufe präsenter aber dafür endgültig total bequem am Arm. Ich bin bereit für den nächsten Sommer im Biergarten
Was mich an der Uhr so fasziniert, ist die geballte Technik und die Specs, die die Uhr trotzdem nicht untragbar machen sondern vor allem in der aktuellen Generation mit dem breiteren Band quasi eine dicke, eine maskuline Submariner ergeben, die sich trotz der Bauhöhe auch im Alltag bequem tragen lässt. Es mag zwar jetzt auch hier Stimmen geben, die Uhr sei mir zu groß, zu hoch etc., subjektiv passt sie mir super und auch objektiv war ich eben bei der ersten Anprobe schon überrascht, es steht nichts über, die Kopflastigkeit hält sich absolut in Grenzen usw.
Da es sich um ein anderen Typ Diver handelt gibt es auch keine Konkurrenz zwischen meiner Planet Ocean und der Deepsea, jede bekommt ihre Zeit am Arm.
Technische Daten:
Durchmesser 44mm (Lünette 43mm)
Lug to Lug ca. 51mm
Höhe ca. 17mm
Gangreserve
Saphirglas gewölbt
Ringlock System mit Titanboden
Referenz 126660
Rolex Werk 3235:
Eine abschließende Bitte: es geht hier um diese geniale Taucheruhr der Marke Rolex und nicht um die Marke und schon gar nicht um Preise und Verfügbarkeit, bitte bleibt friedlich
Ein frohes Neues erstmal noch einmal in die Runde

Und schon wieder stelle ich eine Uhr vor - dank des Preises wohl die letzte für einige Zeit - und schon wieder muss ich meinen Lieblingsbegriff in Vorstellungen „ultimativ“ bemühen - an der nun vorgestellten Uhr ist aber auch wirklich alles ultimativ. Die Uhr soll zudem so etwas wie der Schlussstein meiner Diversammlung sein. Danke hier nochmal an Helmut @Spitfire73 und alle die damals in der gleichnamigen Kaufberatung mitgewirkt haben, der Thread war mir mehrfach Lesestoff

Und danke an Chris @Bulli für den tollen Spitznamen für die Uhr den ich direkt im Titel einbauen musste

Zurück zur Uhr hier. Wie ich mehrfach hier schon erwähnt hatte, hatte ich ja meine Rolex Submariner 114060 in einem Anfall von Umnachtung ziehen lassen, zumindest trägt der Käufer von damals, ebenfalls ein geschätzter User hier, sie immer noch gerne

Seitdem wollte ich wieder eine Sub. Wollte. Seit Herbst 2021 habe ich meine Omega Planet Ocean 42mm und sie entwickelte sich nach anfänglichen Sorgen wegen der Bauhöhe mit zu einer meiner absoluten Lieblinge, sie wird auch fast jedes Wochenende getragen.
Zwischendurch konnte ich nochmals zwei Referenzen der Submariner anprobierten (alt/neu), und im Vergleich zur PO 42mm fand ich die Sub nun plötzlich seltsam flach. Klar, super elegant aber für „DEN Diver“, quasi oberhalb meiner Omega passt da was nicht, so vom Gefühl, ich war nicht mehr überzeugt. Dann durfte ich probeweise eine „aktuelle Sea Dweller“ (so die nette Verkäuferin beim Konzi) anprobieren und sie passte perfekt - groß, präsent aber absolut stimmig. Nach einigen Sekunden am Arm realisierte ich erst dass es die aktuelle Deepsea war. Das Monster, das ich bereits in der Vorgänger Referenz mit dem schmalen Band mal am Arm hatte und die ich aufgrund dieser Anprobe immer ausgeschlossen hatte - die mich aber dennoch faszinierte. Ich fragte nach wie die Situation aussähe, klar, alles schwierig, Rolex usw. ich möchte jetzt hier dieses Fass gar nicht aufmachen. Einige Monate später „der Anruf“, man hätte eine schwarze Deepsea zur sofortigen Abholung, wenn ich möchte, die Uhr wurde „versehentlich entfoliert“ aber vom Kunden nicht gekauft, quasi ein Ausstellungsstück. Wen interessiert‘s, die Uhr soll ja nicht in den Safe, also sofort losgefahren und das gute Stück angelegt. Der Wahnsinn. Minimal größer als die PO, ja schon pummelig aber nicht störend am Arm. Und das Band! Nie hatte ich ein besseres Stahlband am Arm.
Tja, und so hab ich mein Budget für 2022 direkt noch Ende 2021 verschossen und würde es sofort wieder machen

Die Deepsea ist seit 2008 auf dem Markt, als extremer Nachfolger der 16600, der seit 1988 als professioneller Bruder der Submariner gebauten Taucheruhr - die erste SeaDweller kam 1967 als Version für Berufstaucher als Variante der Sub auf den Markt. 2017 kam eine neue 43mm SeaDweller als Ergänzung dazu, ein Jahr später folgt die aktuelle hier vorgestellte Version der Deepsea mit neuem Gehäuse, Band und der aktuellen Werkegeneration.
Gehäuse:
Das Gehäuse das aussieht wie eine Sub auf Steroiden ist bis 390 ATM (plus laut Rolex garantierter Reserve von 25%, also effektiv 487,5 ATM!!) wasserdicht, Rolex erreicht diese extreme Wasserdichte bei erträglichen Abmessungen über das patentierte Ringlocksystem - dieses beruht auf dem Zusammenspiel aus drei Elementen:
Einem zentralen Ring aus stickstofflegiertem Edelstahl, einem fast 6 mm dicken gewölbtem
Saphierglas und einem Gehäuseboden aus einer Grade 5 Titanlegierung.
Mit dem Messschieber komme ich auf einen Durchmesser der Lünette von 43mm, Lug to Lug auf 51mm und eine Höhe von gut 17mm. Sehr gut tragbar auch bei einem HGU von 17,5-18cm wie bei mir.
Zifferblatt:
Unter dem dicken gewölbten Saphirglas findet sich ein Zifferblatt auf dem gefühlt mehr Text steht als in einem Tolstoi Roman. Ich mag das aber ich bin mir bewusst dass es polarisiert dass Rolex hier quasi jedes technische Merkmal verewigen musste

Kleiner Kritikpunkt zum Glas: eine gute Entspiegelung hätte nicht geschadet.
Die Mercedeszeiger und die klassischen Rolexindizes sind reichlich mit blauer Chromalight Leuchtmasse gefüllt, die gut und anhaltend auch nachts für eine gute Ablesbarkeit sorgt. Das Datum kommt (selten bei Rolex) ohne eine Datumslupe aus.
Lünette:
Die Lünette klickt wie ein Tresor mit 120 Klicks, die Ziffern im Inlay bestehen aus Platin, eine Leuchtperle auf 12 Uhr ist das einzige was leuchtet, das wäre für mich als Lume-Fan tatsächlich noch ausbaufähig, siehe Tudor Pelagos.
Werk:
In der Uhr tickt seit dem Generationswechsel das mittlerweile auch schon bekannte 3235 Kaliber, das auch in der Datejust oder der Submariner zum Einsatz kommt. Die Gangwerte sind absolut top, kann man bei einem Chronometer der Superlative auch erwarten

Die Gangreserve von 70h wird locker erreicht, schon eine praktische Sache wenn man öfter wechselt. Das Werk verfügt über antimagnetische Eigenschaften wobei Rolex hier im Gegensatz zu Omega keine konkreten Werte angibt.
(Quelle: Rolex.com)
Band/Schließe:
Das Oysterband mit der Deepsea-exklusiven Glidelockschließe ist das genialste was ich bei Divern je gesehen habe. In Kombination mit einem halben Bandglied lässt es sich auf den letzten Mü einstellen und dank Glidelock bei Bedarf verstellen ohne die Uhr anzunehmen (!). Auch hier zeigt sich die Uhr quasi als Technologieträger von Rolex.
Weil sich bereits bei meiner Breitling und bei meiner Pelagos der mögliche Wechsel auf ein Kautschukband bewährt hatte, hab ich mir direkt ein Rubber B Kautschuk hier aus dem Marktplatz dazu geholt - optisch noch eine Stufe präsenter aber dafür endgültig total bequem am Arm. Ich bin bereit für den nächsten Sommer im Biergarten

Was mich an der Uhr so fasziniert, ist die geballte Technik und die Specs, die die Uhr trotzdem nicht untragbar machen sondern vor allem in der aktuellen Generation mit dem breiteren Band quasi eine dicke, eine maskuline Submariner ergeben, die sich trotz der Bauhöhe auch im Alltag bequem tragen lässt. Es mag zwar jetzt auch hier Stimmen geben, die Uhr sei mir zu groß, zu hoch etc., subjektiv passt sie mir super und auch objektiv war ich eben bei der ersten Anprobe schon überrascht, es steht nichts über, die Kopflastigkeit hält sich absolut in Grenzen usw.
Da es sich um ein anderen Typ Diver handelt gibt es auch keine Konkurrenz zwischen meiner Planet Ocean und der Deepsea, jede bekommt ihre Zeit am Arm.

Technische Daten:
Durchmesser 44mm (Lünette 43mm)
Lug to Lug ca. 51mm
Höhe ca. 17mm
Gangreserve
Saphirglas gewölbt
Ringlock System mit Titanboden
Referenz 126660
Rolex Werk 3235:
- Automatikwerk
- in beide Richtungen aufziehend
- Perpetual-Rotor
- 28.800 A/h
- 31 Lagersteine
- Datumsanzeige
- Gangreserve: ca. 70 Stunden.
- Ganggenauigkeit -2/+2 Sekunden pro Tag
- „Chronergy“-Hemmung mit 15 % höherem Wirkungsgrad
- Durchmesser 28,5 Millimeter
Eine abschließende Bitte: es geht hier um diese geniale Taucheruhr der Marke Rolex und nicht um die Marke und schon gar nicht um Preise und Verfügbarkeit, bitte bleibt friedlich
