Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren

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Tom Z.

Tom Z.

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Ich weiß, ich weiß, liebe Uhrenfreunde, ich befinde mich hier nicht auf TripAdvisor oder HolidayCheck, sondern im Uhrforum. Dennoch glaube ich, dass vielleicht einige unter Euch Interesse an meinem kleinen Reisebericht haben könnten, da die Stadt, die ich besuchte, wie kaum eine zweite mit dem Uhrmacherhandwerk verbunden ist, eine über Jahrhunderte zurückliegende Uhrmachertradition aufweisen kann und an nahezu jeder Ecke eine Begegnung mit Uhren und der Uhrenindustrie mit sich bringt. Ich war nämlich einige Tage in einem Mekka für Uhrenfreunde, in Genf. Schon zu Ende des 16. Jahrhunderts hatten Uhren aus Genf einen besonderen Reiz. Im Jahre 1601 legte die erste Körperschaft von Uhrmachern, die "Meisterschaft der Uhrmacher von Genf" den Grundstein für die renommierte Uhrenindustrie der Schweiz. Und auch heute ist Genf einer der wichtigsten Standorte für die Entwicklung und Produktion hochwertiger Uhren weltweit, mit seinen zahlreichen Uhrenherstellern und -manufakturen, u.a. Patek Philippe, Baume & Mercier, Frederique Constant mit Alpina, Chopard, Rolex mit Tudor, Harry Winston, DeWitt, Roger Dubuis und Vacheron Constantin.

Gelandet bin ich auf dem Geneve Aeroport, der - was sehr angenehm ist - nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum entfernt liegt. Von da aus kurz ins Hotel und ab ging es in die Stadt der Uhren. Es gibt wohl kaum eine Stadt mit so vielen Boutiquen der renommiertesten Uhrenhersteller sowie edlen Uhrenhändlern und Juwelieren, die sich vor allem in der Rue du Rhône aneinander reihen, als Genf. Wer da nicht den eisernen Willen hat, sich finanziell nicht zu ruinieren, der sollte wirklich im Stechschritt an den ganzen Herrlichkeiten, welche die Schaufenster zieren, vorbei gehen. Ich für meinen Teil bin aber standhaft geblieben, zumal ich auch nicht geplant hatte, in Genf auf Uhren-Shopping-Tour zu gehen. Ich habe noch keine Stadt erlebt, in der ich so intensiv mit Uhren konfrontiert wurde. Geschätzte 8 von 10 Werbeflächen oder Leuchtreklamen belegt die Uhrenindustrie. Da sieht man natürlich, welch wichtige Rolle diese in der Stadt einnimmt. Und als wenn es in der Stadt nicht schon mehr als genug teure Uhrenläden geben würde: Selbst am Flughafen hinter der Sicherheitskontrolle ist noch einmal die ganze Pracht in zahlreichen Läden zu bewundern. Wer es also bei seinem Aufenthalt versäumt haben sollte, sich eine schöne Uhr zu kaufen, der kann sich auch 20 Minuten vor Abflug noch einmal schnell eine Uhr jenseits der 50.000 Euro am Flughafen als kleines Mitbringsel zulegen ... kein Problem!

Genf ist eine sehr schöne, am Genfersee schön gelegene, elegante und niveauvolle Stadt mit internationalem Flair, aber auch mit sehr niveauvollen Preisen (egal, um was es sich handelt). Natürlich habe ich versucht, so viel wie möglich von der Stadt und ihren Attraktionen zu sehen. Besonderes Augenmerk hatte ich jedoch auf Genf als Stadt der Uhren: So durfte ein Besuch im berühmten Patek-Philippe-Museum nicht fehlen, das ich jedem von Euch nur empfehlen kann. Hier wird auf 3 Etagen in einem sehr edlen Ambiente nicht nur die Uhrmacherkunst von Patek vorgestellt, sondern allgemein das Schweizer Uhrmacherhandwerk. Vor allem die unbeschreiblich edlen und schönen Taschenuhren in der 2. Etage (meist aus dem 17. bis 19. Jahrhundert) sind so faszinierend, dass man glatt zum Sammler von Taschenuhren werden könnte. Für Uhrenfreunde ist das Museum einfach ein Muss. Leider durfte man darin weder fotografieren noch filmen.

Ferner habe ich mich an einem schönen Vormittag einmal auf hochheiligen Boden begeben, in den südlich von Genf liegenden Stadtteil Plan-les-Ouates, in welchem die Uhrenhersteller Patek Philippe, Frederique Constant, Vacheron Constantin und Harry Winston ihre Firmensitze und Produktionsstätten haben, aber auch Piaget und Rolex produzieren. Nun mag mancher von Euch fragen, was es einem bringt, stundenlang in einem eher trostlosen Industriegebiet, wie es ähnliche zu hunderten auch bei uns an jeder etwas größeren Stadt angrenzend gibt, herum zu laufen, nur weil es dort paar Gebäude gibt, in denen Uhrenhersteller ihre Zentralen unterhalten und Uhren produzieren. Ich sage mal so: Das, was ein Liebhaber der Beat- und Rockmusik aus den 60´ern und 70´ern empfindet, wenn er einmal vor oder in den berühmten Abbey-Road-Studios steht und 50 Mal den bekannten Zebrastreifen in schwarzen und weißen Schuhen sowie barfuß hin und her läuft, empfindet halt ein Uhrenliebhaber, wenn er auf dem Boden der großen Uhrmacherkunst lustwandelt. Und mal vor der Zentrale von Patek Philippe zu stehen, hat schon was.

Ich hatte mir direkt vorgenommen, einmal bei Frederique Constant hinein zu schauen, da ich diese Manufaktur besonders mag und auch eine Uhr von FC habe. Ich guckte also, ob ich da überhaupt so einfach und unangemeldet rein komme, was aber klappte, betrat das Foyer und eine nette Empfangsdame begrüßte mich auf Französisch. Ich erzählte ihr dann, dass ich ein Uhrenfreund aus Deutschland bin und zeigte ihr so nebenbei meine FC am Arm ..... Die nette Frau rief direkt eine Kollegin, die gut Deutsch sprach, womit ich mich natürlich besser unterhalten konnte. Ich wurde gebeten, in den großen Sesseln Platz zu nehmen und die Mitarbeiterin fragte mich, was sie mir zu trinken anbieten könnte etc. Dann unterhielten wir uns nett über Uhren, Genf und alle Welt. Schließlich fragte sie, ob ich Lust hätte, mir mal alles anzuschauen. Sie würde mir eine kleine Privat-Führung geben. Natürlich hatte ich Lust. So zeigte mir dann die nette Dame u.a. die Produktionsstätten, wo Dutzende Uhrmacher in weißen Kitteln an ihren Werken schraubten und arbeiteten, erklärte mir alles und machte noch zig Erinnerungsfotos für mich. Nachdem ich mir dann noch länger die Manufakturwerke mittels großer Lupen im Foyer betrachtete, bekam ich noch eine Tüte mit Katalogen, Süßigkeiten und diversen Werbeartikeln und wurde mit den Worten "Wir würden uns freuen, wenn Sie uns bald wieder einmal besuchen, sollten Sie hier in der Nähe sein" verabschiedet. So einen netten Empfang und eine so schöne und interessante Stunde hätte ich nicht erwartet. Frederique Constant ist auf meiner Sympathieleiter noch ein Stück weiter nach oben gestiegen, halt ein sehr guter, und dazu noch menschlich-sympathischer Uhrenhersteller.

Dass es auch ganz anders gehen kann, erfuhr ich paar Minuten später, als ich in der offenen und nicht versperrten Einfahrt von Vacheron Constantin stand und paar Fotos von dem Gebäude machte. Wie aus dem Nichts standen auf einmal zwei Wachleute vor mir, wiesen mich zwar freundlich, aber dennoch bestimmt darauf hin, dass ich das Haus nicht fotografieren darf und verlangten das Löschen der Bilder vor deren Augen! An der Rezeption, an die ich schließlich verwiesen wurde, erklärte man mir nach langer Beratung untereinander, dass ich das Gebäude von der Straße aus fotografieren kann, hierfür aber keinem Fuß auf das Grundstück von VC setzen darf. Na ja, OK ... ist ja deren gutes Recht als Hausherr. Ich empfand es aber dennoch als ziemlich kleinlich, zumal ich ja wirklich nur das Haus aus ca. 50 Meter Entfernung von Außen fotografierte, das es so dutzende Male im Internet schon zu sehen gibt, und eben nicht in die Entwicklungsabteilung eingedrungen war. Also stellte ich mich dann 10 Meter weiter weg auf die Straße und machte da mein Bild. Insgesamt hat mir mein Besuch in Plan-les-Ouates mental viel gegeben und hat richtig Spaß gemacht.

Vielleicht fragt Ihr Euch noch, wie die Uhrendichte so in der Stadt ist und was der Genfer so trägt: Ich habe eigentlich jede Art von Uhren gesehen, quitschbunte Modeticker bei manchen jungen Mädchen, Modeuhren mit Bling-Bling, aber auch elegante, Schweizer Damenuhren bei den Frauen. Was die Männer anbelangt, so habe ich - im Gegensatz zu den deutschen Städten - keinen Mann ohne Uhr am Arm gesehen. Die überwiegende Mehrzahl der Männer so ab 30 Jahre, hatte klassich-elegante Uhren der verschiedensten Preisklassen (in Edelstahl oder Gold bzw. goldfarben, oft auch was größer, ab 42 mm) mit braunem Lederband am Arm. Sportuhren und Metallbänder sah ich ganz selten. Eine Uhr hatte aber quasi jeder Mann am Arm ... und die meisten hatten nicht die schlechteste. Das ist natürlich meine persönlich-individuelle Wahrnehmung, also nicht repräsentativ.

Nun gut der Worte. Nachfolgend zeige ich Euch mal noch paar Eindrücke meiner Reise in Form von Bildern. Ich hoffe, Ihr fandet meinen Bericht halbwegs interessant und ich konnte Euch eine Anregung geben, wohin vielleicht Eure nächste Städtereise führen könnte. Gerade für Uhrenfreunde ist Genf immer eine Reise wert.

In dem Sinne, seid mal gegrüßt
Tom

Ein paar Eindrücke von Genf:
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Das Stammhaus von Patek Philippe:
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Das Stammhaus von Vacheron Constantin:
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Das Patek Philippe Museum:
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Uhrenwerbung in Genf:
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Eine kleine Auswahl an Uhrenhändlern und eine schöne, alte Uhr:
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Plan-les-Ouates
Die Firmenzentrale von Patek Philippe:
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Plan-les-Ouates
Die Firmenzentrale von Frederique Constant:
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Plan-les-Ouates
Die Firmenzentrale von Vacheron Constantin:
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Plan-les-Ouates
Die Firmenzentrale von Harry Winston (Uhren) und eine Produktionsstätte von Piaget.
Eine Produktionsstätte von Rolex in Plan-les-Ouates sowie die Firmenzentrale in der Innenstadt
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  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #2
Mr.Big

Mr.Big

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Hallo Tom,

danke für die schönen Bilder. Ich war lange nicht mehr in Genf, habe aber einen engen Bezug zu dieser Stadt, weil ich im Alter von
etwa 10 - 20 Jahren jedes Jahr mehrfach Urlaub zwischen Evian und Thonon gemacht habe. Genf hat mich schon als Jugendlicher beeindruckt,
und ich liebe den Lac Leman, auf und an dem ich viele schöne Stunden verbracht habe. (Ja, gerade gehen viele nette Bilder aus dem Teenager-
Alter durch meinen Kopf ;-))

Später habe ich dann als Auto-Fan ab und zu den Automobilsalon in Genf besucht, als dieser noch klein und familiär war, da hat mich dann
meine Frau begleitet. Seit ich mich stärker mit dem Thema Uhren befasse, war ich nicht mehr dort, würde aber wohl mal wieder Zeit...
 
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  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #3
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Gast61690

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Schöner Bericht + Fotos, vielen Dank! Architektonisch gesehen ist Vacheron für mich bei den Neubauten hier auf Platz 1.
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #4
Tom Z.

Tom Z.

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Danke @Mr. Big. Das ist doch schön, dass ich Jugenderinnerungen bei Dir hervorrufen konnte ;-) Fahre ruhig wieder mal an den Lac Leman. :super:

@Articus: Danke Dir. Das sehe ich auch so, dass VC architektonisch den schönsten Neubau hat, sofern man die Neubauten überhaupt als schön bezeichnen kann. Die alten Stammhäuser in der Stadt passen m. E. viel besser zu den Marken, bieten aber sicher nicht genug Platz und Möglichkeiten. Übrigens baut Patek hinter dem jetzigen, relativ kleinen Sitz noch ein riesengroßes, neues Haus als Erweiterung (auf den Bild zu sehen).
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #5
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duffte

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Danke für die Mühe Bericht und Bilder einzustellen. Durchaus beeindruckend die Gebäude der Großen der Branche...
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #6
Devilfish

Devilfish

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Moin Tom, danke für den Thread, ich mag solche horologisch angehauchten Reiseberichte sehr!

Mit dem Spontanbesuch bei FC hattest Du ja ein schönes Erlebnis, die Marke finde ich ebenfalls generell sympathisch und der freundliche Empfang da bestätigt diesen allgemeinen Eindruck ja auch.
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #7
Neal Caffrey

Neal Caffrey

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Danke Tom für deinen interessanten Reisebericht! :-) Schönes Wochenende!
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #8
F

f1Nal

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Danke für den tollen Bericht und die schönen Bilder. Ich glaube, da muss ich auch mal hin !
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #9
paysdoufs

paysdoufs

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Hallo Tom,

Die Idee eines horologischen Reiseberichts finde ich klasse. Da er ja quasi aus meinem Hinterhof kommt, habe ich hier ein paar Anmerkungen (Ich fasse mich kurz; das Thema lässt potenziell ja Diskussionen in geradezu epische Breite zu):

1) Die Idee auch mal ins Industriegebiet von Plan-les-Ouates (vulgo "PLO") zu gehen finde ich sehr gut. Auch wenn es manchmal etwas ernüchternd sein kann zu sehen wo die Schätze (im Gegensatz zu den Innenstadt-Vitrinen) wirklich hergestellt werden, halte ich das doch für einen wichtigen Halt, um zu verstehen welche Bedeutung die Uhrenindustrie nach wie vor für den Kanton hat. Rolex etwas ist (IIRC...) immer noch der grösste industrielle Arbeitgeber vor Ort.

Das sehr nette Verhalten von FC/Alpina freut mich ganz besonders da auch dort immer nur beste Erfahrungen gemacht habe. Schön auch dass der Kauf durch Citizen daran offensichtlich nichts geändert hat. Auf der anderen Seite finde ich das Verhalten von VC einfach nur Panne und peinlich! Wenn man sich schon das architektonisch auffallendste Gebäude in ganz PLO hinstellt, welchen Sinn soll es dann haben ein derart rüdes Fotoverbot durchzusetzen? Zumal ein Grossteil des Gebäudes ja sowieso von der öffentlichen Zufahrtsstrasse wie auch der dahinter vorbeiführenden Autobahn (!) sichtbar ist...

2) Apropos der Marken die Du einleitend als "aus Genf stammend" gelistet hast. Ein paar benutzen Genf m.W. in erster Linie als gut klingende "Vitrine", während die eigentliche Produktion nicht in PLO (oder Meyrin - dem anderen grossen Industriegebiet) sondern im Jura stattfindet. Das gilt z.B. für B&M oder Chopard.

3) Die "Uhrendichte" am Handgelenk hast Du wohl tendenziell eher in der Innenstadt beobachtet (zumal die letzten Tage ja schönes Wetter war. Dabei sollte Du allerdings beachten dass viele der in der City arbeitenden Angestellten, die man während ihrer Mittagspause auf den Café-Terrassen sieht, dies in der Finanzindustrie tun - "ceci explique cela"... Trotzdem gebe ich Dir natürlich recht dass der durchschnittliche Genfer (im weitesten Sinne) eher mehr als anderswo in Europa auf seinen Handgelenkschmuck achten dürfte (Das entspricht auch meiner vielfachen eigenen Wahrnehmung).

4) Deine Fotos lassen vielleicht die Rue du Rhône etwas zu kurz kommen. Da kann man nur jedem Interessierten empfehlen diese Strasse mal per Google Streetview zu "erfahren". Es ersetzt nicht die Wirklichkeit, beeindruckt aber trotzdem :D

LG aus Genf!
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #10
Tom Z.

Tom Z.

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Liebe Uhrenfreunde,
ich freue mich über Euer Interesse an meinem kleinen Reisebricht und die positive Resonanz. Danke.

@paysdoufs: Da ist ja sogar ein Genfer in der Uhrengemeinde hier ... schön :-) :super:
Schade, dass ich Dich nicht vorher hier kennengelernt habe. Dann hättest Du mir sicher noch so manchen Insidertipp geben können. Mal nach PLO zu fahren, hatte ich mir von Anfang an vorgenommen. Denn eigentlich ist ja dort der heilige Boden im wahrsten Sinne, nicht in der Rue du Rhône. Nach Meyrin wollte ich eigentlich auch noch, habe es dann aber leider nicht mehr zeitlich geschafft. Bei den Herstellern, die ich Genf zugeordnet habe, richtete ich mich nach deren Firmensitz. Dass manche vielleicht auch in Jura produzieren, mag natürlich sein. Die Rue du Rhône ist auf meinen wenigen Fotos hier sicher etwas zu kurz gekommen. Wie Du weißt, ist es aber schwierig, eine so belebte Einkaufsstraße richtig rüber zu bringen, wenn man zumal darauf achtet, nicht zu viele Personen mit deutlich erkennbaren Gesichtern auf den Fotos zu haben, die man dann im Internet öffentlich stellt, was ich aus Persönlichkeitsgründen auch nicht wollte. Klar, meine Eindrücke bzgl. der Uhren, die der Genfer so trägt, und der Uhrendichte habe ich natürlich in erster Linie in der Innenstadt gesammelt. Ich freue mich, dass Du als Genfer meinen Bericht so positiv aufgenommen hast und alles weitgehend bestätigst. Das zeigt ja, dass ich die Stadt und das ganze Drumherum ganz gut wahrgenommen habe. Liebe Grüße nach Geneve.
PS: Geht der Jet d’eau endlich wieder? Der war nämlich während meiner Tage leider kaputt .... schade ....
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #11
klausthaler

klausthaler

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Vielen Dank für den informativen und schön bebilderten Bericht!
Das schreit ja geradezu nach Fortsetzung! ;-)
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #12
Mr.Big

Mr.Big

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PS: Geht der Jet d’eau endlich wieder? Der war nämlich während meiner Tage leider kaputt .... schade ....

Habe mich schon gewundert, davon kein Bild zu sehen.

Früher durfte man da noch auf wenige Meter ran, ist das immer noch so?
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #13
paysdoufs

paysdoufs

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Habe mich schon gewundert, davon kein Bild zu sehen.

Früher durfte man da noch auf wenige Meter ran, ist das immer noch so?

Da darf man immer noch bis fast ganz ran (Die Stadt hat den Steg vor nicht allzu langer Zeit aufgrund des touristischen Interesses sogar verbreitert).

Dass er kaputt war war mir übrigens gar nicht bewusst. Ich habe nur gesehen dass er nicht an war und es auf die Bise (= Nordwind) geschoben.

Der Jet d'eau ist übrigens im weitesten Sinne auch eine horologische Attraktion. Allerdings erinnere ich mich aus dem Stand nicht mehr welcher Handwerkszweig Wasser unter hohem Druck aus seinen Werkstätten entließ.
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #14
le0p0ld

le0p0ld

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Hallo Tom,

was für ein toller Thread, vielen Dank fürs Zeigen der Fotos und Impressionen! Ich glaube gern, dass es ein Highlight war, so bei FC empfangen zu werden. Das wird Dir sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Ich kenne nur Glashütte und war nur zwei Mal dort, aber es hat schon etwas besonderes, als Uhren-Aficionado in einer Stadt zu sein, in der vor Ort die Uhren hergestellt werden, die man kennt, liebt und mitunter auch trägt.
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #15
Schwanni

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Ein sehr interessanter und schön geschriebener Reisebericht sowie schöne Bilder. Du vermittelst einen tollen Eindruck von Genf. Vielen Dank dafür:klatsch:
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #16
T

tickt´s?

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Danke Tom, für Deinen Reisebericht.
Ich habe ihn mit Genuss und Belehrung gelesen!
Ich bin immer wieder am Nordostufer des Genfer Sees. Dein Reisebericht hat mich angeregt, von dort auch mal einen Tagestrip nach Genf zu machen. Zumal ich mit meiner neuen und wunderschönen FC "Runabout" sehr glücklich bin :-)
Viele Grüße aus Wien, Josef
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #17
Tom Z.

Tom Z.

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Ich danke euch nochmal für die positiven Reaktionen.

@tickt's?: Josef, die Runabout ist wirklich ne tolle Uhr. Die steht bei mir u.a. auch noch ganz oben auf der Wunschliste. Mache ruhig mal einen Tagestrip.

Beste Grüße
Tom
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #18
W

wilke

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Danke für den tollen Bericht Tom. Die Fotos sind toll, besonders auch die Nachtaufnahmen. Mit was für einer Kamera hast Du diese gemacht?
gruß Wilke
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #19
A

Android66

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Gute gemacht !
 
  • Genf (Genéve) - die Stadt der Uhren Beitrag #20
Tom Z.

Tom Z.

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Vielen Dank @wilke und @Android66.

@wilke: Ach, ich habe da gar keine besondere Kamera mitgehabt. Nur eine kompakte für die Hosentasche (Canon Ixus) und mein Galaxy S5-Handy. Bei den gefühlten 100.000 Kilometern, die ich in den Tagen durch die Stadt gelaufen bin, wollte ich nicht noch ne dicke, fette Kamera mit mir rumschleppen.
 
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