rtx05
Themenstarter
Hallo zusammen,
ich möchte euch hier - in meiner ersten Uhrenvorstellung - meine "ORP Orzeł 85A" von G. Gerlach vorstellen.
Ich hatte ein Bild dieser Uhr zufällig im Internet gefunden: Das Interesse war geweckt.
Also habe ich hier im Uhrenforum bei den Uhrenvorstellungen gesucht, da ich dachte die Uhr in einer ihrer Varianten wird
hier bestimmt schon vorgestellt worden sein. Aber dem war nicht so.
Vorstellungen von anderen G. Gerlach-Uhren haben schnell in mir den Wunsch reifen zu lassen, die Uhr zu bestellen.
Der Umtauschkurs Euro <-> Złoty ist ja derzeit nicht so schlecht (und so hatte ich auch eine kleine Rechtfertigung fürs Gewissen).
Den Bestell- bzw. Versandstatus konnte ich nicht verfolgen, da der Bestellinfo-Link in der Mail in irgendwelchen PHP & SQL Errors Seiten resultierte, sollte dies ein böses Omen sein
Nein - denn nach nicht mal einer Woche klingelte dann schon der Postbote:
Nette kleine Holzbox, ich habe bei teueren Uhren schon lieblosere Pappschachteln erhalten.
Die Uhr ist ein Tribut an ein polnisches U-Boot mit der Bezeichnung "ORP Orzeł 85A". G. Gerlach greift hier nur thematisch auf die Orzeł zurück.
Es gibt wohl keinen direkten historischen Bezug, also im Sinne von U(h)r-Modell, das ein U-Boot-Kommandant getragen hätte.
Eines vorweg: mich hat nur die Optik der Uhr angesprochen, ich habe weder polnische Vorfahren - noch bin ich (militär-) historisch besonders interessiert.
Aber dennoch möchte ich kurz einige Daten zum Namensgeber dem U-Boot "ORP Orzeł 85A" skizzieren (die Langversion gibt es bei Wikipedia):
[Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/ORP_Orzeł_(85A)]
Die Uhr gibt es in verschiedenen Ausführungen:
Das Gehäuse gibt es neben der sandgestrahlten 316L Edelstahlausführung auch mit schwarzer PVD-Beschichtung.
Der Gehäusedurchmesser beträgt 43 mm, die Höhe 13 mm.
Die Wasserdichte ist mit 20 bar angegeben, die Krone ist verschraubt.
Die Stegbreite beträgt 22 mm.
Das Zifferblatt gibt es in den Farbtönen schwarz oder blau.
Mir gefällt hier insbesondere das strukturierte linierte Ziffernblatt mit dem Farbverlauf aus der Mitte heraus.
Der ausformulierte Sekundenbereich 0 bis 15 auf der Minuterie, bezieht sich wohl auf Torpedo-Laufzeiten
Das schwarze 22mm Milanaise ist von Meyhofer, da hatte ich schon und habe es mal zu Testzwecken montiert.
Das Saphirglas besitzt eine Antireflex-Beschichtung.
Im Inneren verrichtet ein Seiko TMI NH35A Automatikwerk mit Handaufzug und Sekundenstopp seinen Dienst.
Die Rückseite zeigt ein Abbild des U-Boots (noch foliert kam die Struktur beim Fotografieren besser rüber):
Auf der Gehäuseseite gegenüber der verschraubbaren Krone ist der Schriftzug "Orzeł 85A" eingraviert. (leider konnte ich das auf dem Bild nicht so gut einfangen )
So abschließend noch ein Nightshot:
Ich finde die Uhr für diesen Preis klasse, sie trägt sich angenehm, sowohl am Lederband auch am Milanaise. Mit dem Seiko-Werk habe ich keine Langzeit-Erfahrungen, aber in der ersten Woche konnte ich bei den Gangwerten nichts negatives feststellen.
ich möchte euch hier - in meiner ersten Uhrenvorstellung - meine "ORP Orzeł 85A" von G. Gerlach vorstellen.
Ich hatte ein Bild dieser Uhr zufällig im Internet gefunden: Das Interesse war geweckt.
Also habe ich hier im Uhrenforum bei den Uhrenvorstellungen gesucht, da ich dachte die Uhr in einer ihrer Varianten wird
hier bestimmt schon vorgestellt worden sein. Aber dem war nicht so.
Vorstellungen von anderen G. Gerlach-Uhren haben schnell in mir den Wunsch reifen zu lassen, die Uhr zu bestellen.
Der Umtauschkurs Euro <-> Złoty ist ja derzeit nicht so schlecht (und so hatte ich auch eine kleine Rechtfertigung fürs Gewissen).
Den Bestell- bzw. Versandstatus konnte ich nicht verfolgen, da der Bestellinfo-Link in der Mail in irgendwelchen PHP & SQL Errors Seiten resultierte, sollte dies ein böses Omen sein

Nein - denn nach nicht mal einer Woche klingelte dann schon der Postbote:
Nette kleine Holzbox, ich habe bei teueren Uhren schon lieblosere Pappschachteln erhalten.
Die Uhr ist ein Tribut an ein polnisches U-Boot mit der Bezeichnung "ORP Orzeł 85A". G. Gerlach greift hier nur thematisch auf die Orzeł zurück.
Es gibt wohl keinen direkten historischen Bezug, also im Sinne von U(h)r-Modell, das ein U-Boot-Kommandant getragen hätte.
Eines vorweg: mich hat nur die Optik der Uhr angesprochen, ich habe weder polnische Vorfahren - noch bin ich (militär-) historisch besonders interessiert.
Aber dennoch möchte ich kurz einige Daten zum Namensgeber dem U-Boot "ORP Orzeł 85A" skizzieren (die Langversion gibt es bei Wikipedia):
ORP = Okręt Rzeczypospolitej Polskiej (Gott-sei-Dank muss man in Foren nur schreiben und nicht sprechen
) bedeutet etwa: Kriegsschiff der Polnischen Marine.
Orzeł = Adler
85A = taktische Nummer 85A


Orzeł = Adler
85A = taktische Nummer 85A
Gebaut in den Niederlanden von 1936 bis 1939 für die polnische Marine: als U-Boot mit kombiniertem Diesel- und Elektro-Antrieb, die
zugesicherte Tauchtiefe wurde mit 80 m, die maximale Tauchtiefe mit 100 m angegeben. (Da kann die Uhr mit 200 m Wasserdichte deutlich mehr.
)
Die Indienststellung erfolgte im Februar 1939, die Orzeł erhielt die taktische Nummer 85A.
Sept '39: Mit Ausbruch des Kriegs patroulierte das Boot in der Ostsee. Nach Konflikten zwischen den Führungsoffizieren, sollte der inzwischen erkrankte Kommandant
in Reval (im neutralem Estland) von Bord gehen. Aber auf Druck von Deutschland und der Sowjetuntion wurde die Besatzung interniert und es wurde begonnen das Boot
zu demilitarisieren. Die Besatzung konnte jedoch ihre Bewacher überrumpeln und mit der Orzeł aus dem Hafen von Reval fliehen - verfolgt von deutscher, estnischer und sowjetischer Kriegsmarine.
Okt '39: Als die Lebensmittelvorräte knapp wurde entschied sich der neue Kommandant, zu den Verbündeten nach Großbritannen durchzubrechen, dort wurde das Boot dem britischem Kommando unterstellt.
Seit Mai 1940 galt das U-Boot als vermisst, die wahrscheinlichste Theorie ist, dass das Boot auf eine Seemine gelaufen ist.
2013 wurde die Orzel in britischen Gewässern in 70 m Tiefe entdeckt. Die genaue Lage wurde jedoch nicht bekannt gegeben, um die Ruhestätte der dort verstorbenen Besatzung nicht zu gefährden.
zugesicherte Tauchtiefe wurde mit 80 m, die maximale Tauchtiefe mit 100 m angegeben. (Da kann die Uhr mit 200 m Wasserdichte deutlich mehr.


Die Indienststellung erfolgte im Februar 1939, die Orzeł erhielt die taktische Nummer 85A.
Sept '39: Mit Ausbruch des Kriegs patroulierte das Boot in der Ostsee. Nach Konflikten zwischen den Führungsoffizieren, sollte der inzwischen erkrankte Kommandant
in Reval (im neutralem Estland) von Bord gehen. Aber auf Druck von Deutschland und der Sowjetuntion wurde die Besatzung interniert und es wurde begonnen das Boot
zu demilitarisieren. Die Besatzung konnte jedoch ihre Bewacher überrumpeln und mit der Orzeł aus dem Hafen von Reval fliehen - verfolgt von deutscher, estnischer und sowjetischer Kriegsmarine.
Okt '39: Als die Lebensmittelvorräte knapp wurde entschied sich der neue Kommandant, zu den Verbündeten nach Großbritannen durchzubrechen, dort wurde das Boot dem britischem Kommando unterstellt.
Seit Mai 1940 galt das U-Boot als vermisst, die wahrscheinlichste Theorie ist, dass das Boot auf eine Seemine gelaufen ist.
2013 wurde die Orzel in britischen Gewässern in 70 m Tiefe entdeckt. Die genaue Lage wurde jedoch nicht bekannt gegeben, um die Ruhestätte der dort verstorbenen Besatzung nicht zu gefährden.
[Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/ORP_Orzeł_(85A)]
Die Uhr gibt es in verschiedenen Ausführungen:
Das Gehäuse gibt es neben der sandgestrahlten 316L Edelstahlausführung auch mit schwarzer PVD-Beschichtung.
Der Gehäusedurchmesser beträgt 43 mm, die Höhe 13 mm.
Die Wasserdichte ist mit 20 bar angegeben, die Krone ist verschraubt.
Die Stegbreite beträgt 22 mm.
Das Zifferblatt gibt es in den Farbtönen schwarz oder blau.
Mir gefällt hier insbesondere das strukturierte linierte Ziffernblatt mit dem Farbverlauf aus der Mitte heraus.
Der ausformulierte Sekundenbereich 0 bis 15 auf der Minuterie, bezieht sich wohl auf Torpedo-Laufzeiten
Das schwarze 22mm Milanaise ist von Meyhofer, da hatte ich schon und habe es mal zu Testzwecken montiert.
Das Saphirglas besitzt eine Antireflex-Beschichtung.
Im Inneren verrichtet ein Seiko TMI NH35A Automatikwerk mit Handaufzug und Sekundenstopp seinen Dienst.
Die Rückseite zeigt ein Abbild des U-Boots (noch foliert kam die Struktur beim Fotografieren besser rüber):
Auf der Gehäuseseite gegenüber der verschraubbaren Krone ist der Schriftzug "Orzeł 85A" eingraviert. (leider konnte ich das auf dem Bild nicht so gut einfangen )
So abschließend noch ein Nightshot:
Ich finde die Uhr für diesen Preis klasse, sie trägt sich angenehm, sowohl am Lederband auch am Milanaise. Mit dem Seiko-Werk habe ich keine Langzeit-Erfahrungen, aber in der ersten Woche konnte ich bei den Gangwerten nichts negatives feststellen.