
thehunt
Themenstarter
Wie es manchmal so ist, man sitzt entspannt am Wochenende auf der Couch, und zack, kommt eine Werbemail reingeflattert…
Im Regelfall landet das bei mir dann nach kurzem Überfliegen im Papierkorb, hier allerdings nicht.
Die Mail war von Dan Henry, einer relativ jungen Marke, die sich auf Neuinterpretationen von Designklassikern spezialisiert hat. Im Regelfall sind die Dan Henry´s quarzgetrieben, aber das dann zu einem Preis und in einer Verarbeitungsqualität, die aus meiner Sicht keinen Vergleich scheuen müssen.
In der besagten Mail ging es um ein neues Modell, den 1972 Alarm Chronographen.
Das Design könnte einem bekannt vorkommen, man denke an die Porsche Designs, die Sinn 144 oder Orfina. Was sagen wir dazu? Sexy as hell sag ich.
Der Preis ist bei Dann Henry bisher immer sehr moderat gewesen, meine erste „Dan“ war die 1963, welche mit Leder- und Natoband all in für 220€ zu haben war.
Ein Schnapper, wenn ihr mich fragt.
Die 1972 kostet in der Tat einen Schlag mehr, einschließlich Versand innerhalb der EU (also keinen Stress mit dem Zoll) kommt die 1972 PVD-beschichtet mit Stahlband im NSA-Stil für 320€ zum geneigten Käufer.
Hier mal die nackten Fakten:
-41mm Durchmesser
-Schwarz PVD beschichtet (hier dann mit roter Chrono-Sekunde, das „Stainless Steel“-Modell kommt mit blauer Sekunde
-Dicke 12.7mm
-20mm Bandanstoß, der, da gerade, die 1972 zur Strap-Queen machen dürfte...
-Von Horn zu Horn 45.7mm
-12 Stunden Chrono angetrieben von einem Miyota 0S80
-Nummeriert und limitiert, mit einer Ducati 750 Imola Desmo auf dem Bodendeckel.
Wie kommt die Dan denn zu einem?
So:
Im Kreise der Familie:
Bevor wie den ersten Blick auf die Uhr als solche werfen, ein kleiner Exkurs.
Die Preisdisskussion wird oft und leidenschaftlich geführt, Für und Wider auseinander genommen.
Aus meiner Sicht muss schlussendlich jeder selbst entscheiden, was er wofür ausgeben mag.
Wenn ich sehe, dass auf Feedback eingegangen wird, konstantes Qualitätsmanagement betrieben wird und es laufend Produktverbesserungen gibt, dann ist mir das auch einen Extra-Taler wert.
Hier ein (zugegeben profanes) Beispiel:
Die Dosen, in denen die mitgelieferte Uhrenrolle (eben auch ein nettes Feature) verpackt ist, hat mittlerweile einen Bajonettverschluss, der sie gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichert. Schick.
Aber, was hilft die schönste Verpackung, wenn die Uhr doof ist? Nüscht, eben.
Dann schauen wir mal:
Black Friday war ja gerade erst:
Minimalistisch:
Einfach super schön. Ich bin froh die PVD-Version genommen zu haben, die schaut einfach klasse aus. Und die Verarbeitunsgqualität passt einfach. Keinerlei Fehlstellen, eine durchgehend saubere Beschichtung. Alle Zeiger sauber gesetzt, die Krone ist verschraubt und läuft butterweich, die Drücker haben einen klaren Druckpunkt beim Starten und Stoppen des Chronos.
Kleiner Spaß am Rande:
Dass die Laufende Sekunde feststellbar ist, wusste ich am Anfang nicht. Zuerst dachte ich die Uhr ginge nicht.
Wenn man den Chrono benutzt hat, ist die Sekunde danach auch erstmal festgestellt, ein Druck auf den Rücksteller und sie läuft wieder mit. Nettes feature!
Auch die Federstege sind qualitativ hochwertig:
Für mich immer ein Graus, außen hui innen Pfui kann jeder, hier zeigt sich Liebe zum Detail. Passt!
Geflucht hab ich aber dennoch!
Die Pins des Armbandes sitzen richtig fest in ihren Hülsen. Anfangs hatte ich Angst das Armband zu verbiegen. Nur mit dem Federstegbesteck ist da nix zu wollen, Stößel und Hämmerchen mussten ran.
Ich hatte daraufhin Dan angeschrieben, das Thema sei wohl schon bei ihm angekommen, er arbeitet an einer Version die nicht ganz so viel Schmackes braucht. Aber:
Nichts verbogen oder schief, man merkt, auch wenn es echt schwer ging, die hohe Materialqualität.
Der Punkt ist nur Staub, die Beschichtung ist einwandfrei:
Hier ist der Alarm an:
Hier ist er aus:
Man sieht's gut am Zeiger, An:
Aus:
Der Piezo-Alarm ist fest im Deckel montiert (ich denke mal geklebt) und auch für mich gut hörbar, es leben die 80er!
Hier mal der Versuch eines Markos:
Zum Alarm:
Der Alarmzeiger lässt sich in der „Datums-Stellung“ sauber stellen, wenn man im Uhrzeigersinn dreht. Man sollte darauf achten, dass man ihn auf „einen Strich vorher“ stellt. Wenn man also um 05:00 geweckt werden will, stellt man den Alarmzeiger auf die Position „24 Minuten“. Ich hoffe, das ist nachvollziehbar?
Es gibt beim Miyota 0S80 wohl eine gewisse Toleranz, probiert es also am besten selber aus.
Ich freu mich wie Bolle über meine neue „Alte“. Es gibt ja nun einige Micro-Brands am Markt, keine Frage.
Dan Henry ist mir mit dem was und vor allem wie er´s macht sehr sympathisch. Die 1972 ist meine zweite Dan und sicher nicht meine letzte.
Im Regelfall landet das bei mir dann nach kurzem Überfliegen im Papierkorb, hier allerdings nicht.
Die Mail war von Dan Henry, einer relativ jungen Marke, die sich auf Neuinterpretationen von Designklassikern spezialisiert hat. Im Regelfall sind die Dan Henry´s quarzgetrieben, aber das dann zu einem Preis und in einer Verarbeitungsqualität, die aus meiner Sicht keinen Vergleich scheuen müssen.
In der besagten Mail ging es um ein neues Modell, den 1972 Alarm Chronographen.
Das Design könnte einem bekannt vorkommen, man denke an die Porsche Designs, die Sinn 144 oder Orfina. Was sagen wir dazu? Sexy as hell sag ich.
Der Preis ist bei Dann Henry bisher immer sehr moderat gewesen, meine erste „Dan“ war die 1963, welche mit Leder- und Natoband all in für 220€ zu haben war.
Ein Schnapper, wenn ihr mich fragt.
Die 1972 kostet in der Tat einen Schlag mehr, einschließlich Versand innerhalb der EU (also keinen Stress mit dem Zoll) kommt die 1972 PVD-beschichtet mit Stahlband im NSA-Stil für 320€ zum geneigten Käufer.
Hier mal die nackten Fakten:
-41mm Durchmesser
-Schwarz PVD beschichtet (hier dann mit roter Chrono-Sekunde, das „Stainless Steel“-Modell kommt mit blauer Sekunde
-Dicke 12.7mm
-20mm Bandanstoß, der, da gerade, die 1972 zur Strap-Queen machen dürfte...
-Von Horn zu Horn 45.7mm
-12 Stunden Chrono angetrieben von einem Miyota 0S80
-Nummeriert und limitiert, mit einer Ducati 750 Imola Desmo auf dem Bodendeckel.
Wie kommt die Dan denn zu einem?
So:


Im Kreise der Familie:

Bevor wie den ersten Blick auf die Uhr als solche werfen, ein kleiner Exkurs.
Die Preisdisskussion wird oft und leidenschaftlich geführt, Für und Wider auseinander genommen.
Aus meiner Sicht muss schlussendlich jeder selbst entscheiden, was er wofür ausgeben mag.
Wenn ich sehe, dass auf Feedback eingegangen wird, konstantes Qualitätsmanagement betrieben wird und es laufend Produktverbesserungen gibt, dann ist mir das auch einen Extra-Taler wert.
Hier ein (zugegeben profanes) Beispiel:

Die Dosen, in denen die mitgelieferte Uhrenrolle (eben auch ein nettes Feature) verpackt ist, hat mittlerweile einen Bajonettverschluss, der sie gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichert. Schick.
Aber, was hilft die schönste Verpackung, wenn die Uhr doof ist? Nüscht, eben.
Dann schauen wir mal:



Black Friday war ja gerade erst:

Minimalistisch:

Einfach super schön. Ich bin froh die PVD-Version genommen zu haben, die schaut einfach klasse aus. Und die Verarbeitunsgqualität passt einfach. Keinerlei Fehlstellen, eine durchgehend saubere Beschichtung. Alle Zeiger sauber gesetzt, die Krone ist verschraubt und läuft butterweich, die Drücker haben einen klaren Druckpunkt beim Starten und Stoppen des Chronos.
Kleiner Spaß am Rande:
Dass die Laufende Sekunde feststellbar ist, wusste ich am Anfang nicht. Zuerst dachte ich die Uhr ginge nicht.

Wenn man den Chrono benutzt hat, ist die Sekunde danach auch erstmal festgestellt, ein Druck auf den Rücksteller und sie läuft wieder mit. Nettes feature!
Auch die Federstege sind qualitativ hochwertig:


Für mich immer ein Graus, außen hui innen Pfui kann jeder, hier zeigt sich Liebe zum Detail. Passt!
Geflucht hab ich aber dennoch!
Die Pins des Armbandes sitzen richtig fest in ihren Hülsen. Anfangs hatte ich Angst das Armband zu verbiegen. Nur mit dem Federstegbesteck ist da nix zu wollen, Stößel und Hämmerchen mussten ran.

Ich hatte daraufhin Dan angeschrieben, das Thema sei wohl schon bei ihm angekommen, er arbeitet an einer Version die nicht ganz so viel Schmackes braucht. Aber:
Nichts verbogen oder schief, man merkt, auch wenn es echt schwer ging, die hohe Materialqualität.
Der Punkt ist nur Staub, die Beschichtung ist einwandfrei:

Hier ist der Alarm an:

Hier ist er aus:

Man sieht's gut am Zeiger, An:

Aus:

Der Piezo-Alarm ist fest im Deckel montiert (ich denke mal geklebt) und auch für mich gut hörbar, es leben die 80er!

Hier mal der Versuch eines Markos:

Zum Alarm:
Der Alarmzeiger lässt sich in der „Datums-Stellung“ sauber stellen, wenn man im Uhrzeigersinn dreht. Man sollte darauf achten, dass man ihn auf „einen Strich vorher“ stellt. Wenn man also um 05:00 geweckt werden will, stellt man den Alarmzeiger auf die Position „24 Minuten“. Ich hoffe, das ist nachvollziehbar?
Es gibt beim Miyota 0S80 wohl eine gewisse Toleranz, probiert es also am besten selber aus.
Ich freu mich wie Bolle über meine neue „Alte“. Es gibt ja nun einige Micro-Brands am Markt, keine Frage.
Dan Henry ist mir mit dem was und vor allem wie er´s macht sehr sympathisch. Die 1972 ist meine zweite Dan und sicher nicht meine letzte.
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