Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ?

Diskutiere Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ? im Small Talk Forum im Bereich Community; Mahlzeit, meine Frau muß an eine Firma in den USA eine Zahlung <200 US$ schicken, und das Problem ist, daß diese Firma ein "Money Order" haben...
  • Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ? Beitrag #1
H

HolgerS

Themenstarter
Dabei seit
13.01.2006
Beiträge
1.351
Ort
OWL
Mahlzeit,

meine Frau muß an eine Firma in den USA eine Zahlung <200 US$ schicken, und das Problem ist, daß diese Firma ein "Money Order" haben möchte.

Zur Erläuterung: Überweisungen wie hierzulande sind in den USA nahezu unbekannt. Hier kann man nachlesen, was so ein "Money Order" ist:

http://www.zahlungsverkehrsfragen.de/azv_kleinbetrag.html

Jetzt sage bitte keiner "guck doch mit google", das habe ich schon ausgiebig getan, aber deutsche (Foren)beiträge zu dem Thema sind widersprüchlich, enden mit "Ich glaube, daß..." oder bleiben unbeantwortet.

Früher konnte man solche "Money Orders" online über www.bidpay.com anweisen, dort wird dieser Service aber nicht mehr angeboten.

Heute antelefonierte Banken und Sparkassen sowie die Post können angeblich keine "Money Order" ausführen (bzw. wissen nicht mal, was das ist) oder verweisen auf Western Union, was aber nun mal was ganz anderes ist (und schweineteuer und unsicher noch dazu).

Die einzige Möglichkeit, die ich nach stundenlangem Suchen im www gefunden habe, nennt sich www.payko.com. Allerdings konnte ich nur widersprüchliche Informationen zu diesem Service ausfindig machen, und auch nur in englischsprachigen Foren, in Deutschland scheint das noch nie jemand benutzt zu haben... :roll:

Paypal und Moneybookers akzepiert die Firma in den USA nicht. :roll:

Also, wo sind die Bankkaufleute, die das Thema ein für alle mal klären können? ;-)
Falls jemand Freunde und Bekannte hat, die bei Banken, Sparkassen etc. arbeiten: Fragt die doch bitte mal. Es kann doch nicht sein, daß man im Jahr 2007 solche Probleme hat, Geld von einem (Industrie)Land in ein anderes zu schicken?! :(
 
  • Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ? Beitrag #2
T

tanakin

Dabei seit
12.04.2007
Beiträge
341
geh einfach mal zu deinem bankberater, der wird dir weiterhelfen können!

ansonsten:

"Money Order
Zum Thema Money Orders folgende Erläuterungen. Es handelt sich dabei um Zahlungsanweisungen international tätiger US-amerikanischer und kanadischer Banken, die sich durch diese verbrieften Anweisungen verpflichten, einen bestimmten Geldbetrag an den im Dokument ausgewiesenen Begünstigten (to the order of) auszuzahlen. Money Orders stellen keine Schecks im üblichen Sinne dar, werden aber als solche in der Praxis behandelt, da sie auch durch einfaches Indossament übertragbar sind. Die internationale Zahlung erfolgt durch Versendung der Money Orders an den Begünstigten, der sie wiederum einer Bank zur Einlösung (Inkasso, Zahlung E.v.) vorlegt. Money Orders können mit festen Vorlagefristen ausgegeben werden, so daß nach Ablauf der genannten Frist die 'bezogene' Bank nicht mehr in Anspruch genommen werden kann. Häufig werden sie als Blankoformular ohne Unterschrift eines Bankbevollmächtigten, jedoch mit fest eingedruckten Beträgen von Banken zum Kauf angeboten. Der Käufer trägt dann den Begünstigten, das Ausgabedatum und seine Unterschrift ein (Personal Money Order) und zahlt den eingedruckten Geldbetrag an die Bank. (in etwa vergleichbar Traveller cheque).
In den USA sind Money Orders in Supermarktketten wie Wal-Mart oder 7-Eleven zu kaufen.
Bei einigen American Express Reisbüros bekommt man auch in Deutschland International Money Orders von AmEx.
Ansonsten kann man aber in der Regel auch einen Bankscheck schicken (z.B. Aufnahmegebühren an amerikanischen Unis), falls man an eine Money Order nicht herankommt."

scheck schicken!

aber ganz ehrlich: wär mir zu unsicher, die ganze geschichte! wenn ich das richtig sehe, dann "kaufst" du einen wisch, auf dem deine bank dir bestätigt, das sie an den überbringer betrag x auszahlt! also quasi einen geldschein. selbst bei einschreiben mit rückschein können die in amiland sagen: "ham wa nich bekommen, wo ist die kohle?", während deine hausbank dir gerade mitteilt, das der betrag soeben in amiland angefordert wurde...
 
  • Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ? Beitrag #3
Seeker

Seeker

Dabei seit
10.07.2007
Beiträge
1.171
Ort
Berlin
Mich würde interessieren, um was für eine Firma es sich handelt? Darfst Du das verraten?

fragende Grüße

Daniel
 
  • Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ? Beitrag #4
J

jazzcrab

Dabei seit
18.12.2006
Beiträge
2.862
Nach meinen Erfahrungen ist Money Order sehr teuer (meine Erfahrungen sind allerdings einige Jährchen alt). Mein Rat: Finger weg! (wenn es anders geht) oder sich sehr gut bei der Bank informieren.
 
  • Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ? Beitrag #5
ringer2000

ringer2000

Dabei seit
26.07.2007
Beiträge
310
Ort
Berlin
kauf deine zigarren woanders!

übrigens ich verkaufe ganz tolle autos gegen vorkasse, hehe! :lol2:

warum möchtest du dich auf so eine transaktion einlassen?
ist der preis etwa so toll?
wie war die überweisung bei kemar?
so lieber etwas vorsichtiger, wer international handelt, sollte auch z.b. internationale zahlungen einhalten. selbst beim handel in amiland sollte so was wie paypal üblich sein.
evtl. einen anderen anbieter wählen, 2 $ mehr bezahlen, aber sicher sein, dass deine ware auch ankommt.

wie willst du sonst dein geld zurück bekommen, wenn nichts passiert?
ich könnt dir zwar ein paar puertos vermitteln, aber der preis ...

wär mir zu windig. gruß ringer
 
  • Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ? Beitrag #6
B

Buteo

Dabei seit
12.02.2007
Beiträge
1.881
Ist nichts anderes als eine internationale Zahlungsanweisung. Mit diesem Begriff sollte eine Bank bescheid wissen, was zu tun ist.

Die Zahlungsart ist sicher, das Geld kann nur vom Empfänger abgeholt werden.
 
  • Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ? Beitrag #7
H

HolgerS

Themenstarter
Dabei seit
13.01.2006
Beiträge
1.351
Ort
OWL
N Morgen,

danke für eure Antworten.

Zunächst mal: *Ich* will gar nix kaufen.

Der Betrag geht an eine Art Maklerfirma, und bezahlt wird damit eine "Überprüfung" meiner Frau, die eine Wohnung dort mieten will.

Dazu gehört z.B. ein "Check" bei der US-Finanzbehörde und ein Fragebogen, bei dem deutsche Datenschützer betroffen aufjaulen würden: "Wo arbeitet Ihr Ehemann, seit wann, wie heisst der Chef der Firma", "Was für ein Auto fahren Sie" etc etc...

Das ist in den USA ganz normal und nix aussergewöhnliches - auch wenn es sich zuerst etwas merkwürdig anhört.

Und verglichen mit den Maklerprovisionen hier, bei denen die Makler ausser der Anzeige in der Zeitung nix tun und dafür erheblich fettere Provisionen einstreichen, ist es nicht mal viel Geld.

Der Rat "Kauf woanders" entfällt also ersatzlos, denn so sind dort die Spielregeln, und man kann es sich nicht aussuchen.

Und, nochmal: Verabschiedet euch mal von dem, was ihr von hier so gewohnt seid, denn das funktioniert eben nun mal nur hier so. In den USA ist so ein "Money Order" die gängige Zahlungsart, Überweisungen sind dort unüblich. Die Amerikaner geben ihre Bankverbindung nur äusserst ungern raus, die Art und Weise, wie man den Zahlungsverkehr hier regelt, also online und per Überweisung oder gar Lastschrift, ist für die meisten dort unvorstellbar.

Und die Firma hat eben kein PayPal oder Moneybookers, weil sie im Normalfall mit US-Bürgern zu tun hat, die per "Money Order" bezahlen - und da schliesst sich der Kreis dann wieder.
Oder kennt ihr hierzulande Immobilienmakler, die eine Zahlung mit PayPal oder Moneybookers zulassen? ;-)

Buteo hat übrigens recht, der Scheck wird nicht an "irgendwen" ausgezahlt, sondern *nur* an denjenigen, auf den er ausgestellt ist (nicht wie hier "an xy oder den Überbringer") - Scheckbetrug ist in den USA nicht ein Kavaliersdelikt wie hier, sondern wird hart bestraft.
So ein "Money Order" kann nicht "platzen" wie ein Scheck hier, weil er quasi direkt bezahlt wird, sprich man bezahlt dafür, und wenn die Bank oder das ausstellende Institut die Kohle hat (und erst dann), versendet sie den Scheck an den Empfänger, für den er so gut wie Bargeld ist.
Kann man in den USA übrigens sogar bei Walmart kaufen - ist dort also wirklich nix aussergewöhnliches.

Und wem das alles ziemlich merkwürdig vorkommt: In Mexico z.B. sind fast ausschliesslich große ausländische Banken vertreten, z.B. Santander, HSBC, Citibank usw. Die Ausstattung der Banken dort ist durchaus mit der von hiesigen Banken zu vergleichen. Trotzdem ist es dort für Privatkunden nicht möglich, Geld von einer Bank zu einer anderen zu überweisen.
Und die Strom-, Telefon- und Wasserrechnung kann man im Supermarkt an der Kasse bezahlen (kein Witz!).

Andere Länder, andere Sitten. :roll:
 
  • Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ? Beitrag #8
ringer2000

ringer2000

Dabei seit
26.07.2007
Beiträge
310
Ort
Berlin
sorry,
asche auf mein haupt.
ich hatte da wohl was verwechselt bzw. falsch verstanden.

andere länder, andere sitten.
da hast du recht. was für uns ungewöhnlich ist, mag woanders durchaus als normal gelten.

viel erfolg und schönes wochenende
ringer
 
Thema:

Finanzexperten gefragt: "Money Order" in die USA ?

Oben