Markain12
Themenstarter
Liebe UF-Gemeinde,
es ist passiert. Ich habe meine vermeintliche Exit watch gefunden.
In einem Restaurant der Kette mit dem goldenen M wurde sie mir übergeben. Dafür übergab ich eine Großteil meiner bis dahin bestehenden Sammlung an meinen gegenüber.
Wie kam es dazu?
Da man über die Besinnliche Zeit des Jahres dann doch eher mal die Muße hat die Seele baumeln zu lassen und sich Gedanken über Sachen zu machen die normalerweise durch den Stress im Alltag und im Beruf verdrängt werden, kam es dazu das ich eines Abends bei einem Glas guten Cognacs meine Uhrensammlung befingerte.
Als ich da so saß und eine Uhr (vorwiegend Omegas) nach der anderen in die Hand nahm und sie sorgsam begutachtete, drängte sich mir der Verdacht auf, dass irgendwas nicht stimmte. Ich konnte es zuerst nicht deuten und packte die Uhren daher wieder in ihre Boxen und ging meinen anderen Hobbys nach.
Ein paar Tage später nahm ich die Uhren erneut aus ihren dunklen Verlies um sie zu betrachten. Und da traf es mich. Ich bemerkte, dass ich in den vergangenen Wochen eigentlich immer nur eine Uhr trug. Die anderen verweilten in ihrer sicheren Behausung um gelegentlich befreit und wohlwollend betrachtet, aber nicht um getragen zu werden.
Diese Erkenntnis brachte mich dazu mal meine Bestände genauer anzuschauen um eventuell herauszufinden woran dies liegen könnte. Nach einigen Gläsern eines anderen geisthaltigen Getränks dämmerte es mir. Alle meine Uhren waren sich sehr ähnlich. Zum einen waren sie fast alle von einem Hersteller, nämlich Omega, und alle waren sich doch sehr nah vom Verwandtschaftsgrad her. Sie waren alle aus Edelstahl (außer die eine die ich in letzter Zeit immer trug, die ist aus Titan) sie waren sportlich und alle in derselben "Liga".
Dies brachte mich dazu zu überlegen wo, wann und zu welchen Anlässen ich überhaupt meine Uhren trage. Im Endeffekt gibt es drei Haupteinsatzgebiete. Meistens bin ich im Geschäft und trage Anzüge. Die restliche Zeit bin ich daheim und trage i.d.R. legere Klamotten.
Dies ließ mich erkennen, dass mir eigentlich zwei Uhren reichen würden. Ok, vielleicht dann noch eine dritte für die "harten" Einsätze im Garten. Für diesen Fall hatte ich meine günstige Hommage an die italienischen Kampfuhren aus fernöstlicher Produktion. Die eignet sich perfekt dafür. Da tun mir auch diverse Kratzer, Dellen, etc. nicht besonders weh.
Für den alltäglichen Gebrauch hätte ich dann meine Omega Planet Ocean Chronograph in Titan.
Fehlte also nur noch die Uhr für den Büroalltag. Leider hatte ich hierfür keine passende Uhr in meinem Bestand. Natürlich waren einige dabei die diese Aufgabe erfüllen konnten aber keine davon war speziell nur für diesen Zweck gemacht. Sie waren alle "Zwitter" die zwar edel und schick waren aber dann doch auch noch sportliche Elemente aufwiesen.
Also wurde der Entschluss gefasst alle noch verbliebenen Uhren zu veräußern und aus dem Erlös einen Vertreter aus der Kategorie "Dresswatch" zu besorgen. Also wurde ein Teil der Uhren hier im MP angeboten. Eine Uhr konnte ich aus der Reaktion auf eine Suchanfrage hier im UF an einen netten Member verkaufen. Die anderen fristeten aber weiterhin als Angebot hier im MP ihr Dasein.
Ich hatte mir bis dahin aber überhaupt keine Gedanken gemacht in welche Richtung ich in Sachen Dresswatch überhaupt gehen wollte. Rolex, Zenith oder doch die neue Omega Tresor? Einige Konzibesuche und unzählige Anproben später war ich immer noch nicht schlauer. Die Tresor gab es noch nicht. Zenith gefiel mir zwar sehr gut, hatte ich aber bereits zwei Mal in meiner Sammlung und habe sie immer wieder weggegeben. Ich wollte eine Uhr haben die bleibt. Ich war in einer Sackgasse angekommen. Die Uhren im MP wurden regelmäßig gepusht, aber das Interesse hielt sich stark in Grenzen.
Alles änderte sich als mein Kumpel eines Tages bei mir vorbeikam und mich überredete ihn beim Abholen seiner neu erstandenen Jaeger-LeCoultre Master Compressor Diving Chronograph GMT Navy SEALs beim Konzi abzuholen. Jaeger? Kannte ich so noch nicht. Alles klar wir beide hin um seine Beauty abzuholen. Dort angekommen schaute ich mir die Auslage an während mein Kumpel die Formalitäten für seine neue Errungenschaft erledigte.
Als ich so in die Auslage schaute fiel mir eine kleine rechteckige Uhr auf. Extrem schlicht, sehr schlank und wunderschön. Aber mein erster Gedanke war. VIEL zu klein. Immerhin habe ich eine PO Chrono welche an meinem Handgelenk nicht zu groß aussieht.
Auf einmal tauchte der Chef, welcher vorhin meinen Kumpel betreut hatte, hinter mir auf und fragte ob ich die Uhr mal anprobieren möchte. Als ich dies mit dem Hinweis auf die Größe verneinte sagte er ich solle sie trotzdem anprobieren, da rechteckige Uhren von der Größe her nicht mit runden Uhren zu vergleichen sind. Gesagt, getan. Er holte die Uhr aus der Auslage und gab sie mir zu anprobieren.
Um es kurz zu machen. Als sie bei mir am Handgelenk war hat es Zooom gemacht! Das war die Uhr die ich zum Anzug tragen möchte.
Es war natürlich eine Reverso. In dem Fall war es die Grande Reverso Ultra Thin Tribute to 1931 in Stahl mit schwarzem Blatt. Ich bedankte mich für die Möglichkeit die Uhr anzuprobieren, erfragte den Listenpreis und ging mit meinem Kumpel wieder hinaus. Aber meine Gedanken hingen noch immer im Geschäft bei der kleinen schwarzen rechteckigen Uhr die mir so unerwartet gut stand und gefiel.
Zu Hause angekommen wurde natürlich recherchiert was das Zeug hielt. Indien, Polo, 1931, Wendegehäuse. Ich sog alle Fakten in mich auf und war noch mehr fixiert als jemals zuvor. Ok, das Ziel ist definiert. Jetzt müssen die restlichen Uhren zu Geld gemacht werden um diese zu kaufen. Aber leider hielt sich das Interesse an meinen Angeboten immer noch seeeehr in Grenzen (keine einzige Anfrage nach dem ersten Push).
Also was tun? Vielleicht kann ich ja auch tauschen. Also habe ich den MP nach allen Reversos durchsucht. Viele waren es nicht. Nach einigen Fehlschlägen fiel mir ein altes Angebot, für genau die Uhr die ich anprobiert hatte, auf. Das Angebot stand noch nicht auf Erledigt, war aber schon aufgrund des Alters archiviert. Außerdem war die Uhr in Rotgold und limitiert. Der Preis? Unfassbar! Soviel Geld für eine so kleine Uhr? Aber irgendwie gefiel sie mir. Ich recherchierte was hinter dieser limitierten Edition steckte und wurde immer mehr angefixt. Aufgrund des weißen Blattes gefiel sie mir sogar noch besser als die Stahlvariante mit schwarzem Blatt. Wirkte irgendwie edler. Auch in Verbindung mit dem Rotgold. Die Perfekte Kombination für eine Dresswatch (in meinen Augen!).
Also nahm ich allen Mut zusammen und fragte den Anbieter ob die Uhr noch verfügbar wäre und ob er sich einen Tausch von mehreren Uhren gegen diese eine vorstellen könnte. Die Antwort kam prompt. Er konnte...
Mein Puls war auf 200 beinah. Es folgten einige weitere PN's bezüglich der Abwicklung und schon waren wir uns einig. Aufgrund der Urlaubspläne des Anbieters blieb mir sogar die Anfahrt nach Frankfurt erspart.
Und so kam es zu der oben beschriebenen Übergabe an dem Schnellrestaurant auf einer Raststätte an der A7 Richtung Süden.
Für alle die es bis hierher ausgehalten haben kommen jetzt ein paar Bilder der Schönheit.
Ach so, zuerst noch die technischen Daten (von der JLC Homepage entliehen):
Referenz:2782521
Gehäusematerial: Rotgold
Armband: Alligatorleder
Kaliber Jaeger-LeCoultre 822
Uhrwerk Handaufzug
Anzahl Teile : 134
Halbschwingungen pro Stunde : 21600
Gangreserve : 45 Stunden
Lagersteine : 21
Federhäuser : 1
Höhe : 2.94 mm
Funktionen Stunde - Minute
Gehäuse Edelstahl
Wasserdichtigkeit : 3 bar
Abmessungen (L*B) : 46.8*27.4mm
Höhe : 7.3mm
Zifferblatt: Silber
Zeiger: Bâton
Schließe: Dornschließe 18.0 mm in Rotgold
Und jetzt die Bilder:
es ist passiert. Ich habe meine vermeintliche Exit watch gefunden.
In einem Restaurant der Kette mit dem goldenen M wurde sie mir übergeben. Dafür übergab ich eine Großteil meiner bis dahin bestehenden Sammlung an meinen gegenüber.
Wie kam es dazu?
Da man über die Besinnliche Zeit des Jahres dann doch eher mal die Muße hat die Seele baumeln zu lassen und sich Gedanken über Sachen zu machen die normalerweise durch den Stress im Alltag und im Beruf verdrängt werden, kam es dazu das ich eines Abends bei einem Glas guten Cognacs meine Uhrensammlung befingerte.
Als ich da so saß und eine Uhr (vorwiegend Omegas) nach der anderen in die Hand nahm und sie sorgsam begutachtete, drängte sich mir der Verdacht auf, dass irgendwas nicht stimmte. Ich konnte es zuerst nicht deuten und packte die Uhren daher wieder in ihre Boxen und ging meinen anderen Hobbys nach.
Ein paar Tage später nahm ich die Uhren erneut aus ihren dunklen Verlies um sie zu betrachten. Und da traf es mich. Ich bemerkte, dass ich in den vergangenen Wochen eigentlich immer nur eine Uhr trug. Die anderen verweilten in ihrer sicheren Behausung um gelegentlich befreit und wohlwollend betrachtet, aber nicht um getragen zu werden.
Diese Erkenntnis brachte mich dazu mal meine Bestände genauer anzuschauen um eventuell herauszufinden woran dies liegen könnte. Nach einigen Gläsern eines anderen geisthaltigen Getränks dämmerte es mir. Alle meine Uhren waren sich sehr ähnlich. Zum einen waren sie fast alle von einem Hersteller, nämlich Omega, und alle waren sich doch sehr nah vom Verwandtschaftsgrad her. Sie waren alle aus Edelstahl (außer die eine die ich in letzter Zeit immer trug, die ist aus Titan) sie waren sportlich und alle in derselben "Liga".
Dies brachte mich dazu zu überlegen wo, wann und zu welchen Anlässen ich überhaupt meine Uhren trage. Im Endeffekt gibt es drei Haupteinsatzgebiete. Meistens bin ich im Geschäft und trage Anzüge. Die restliche Zeit bin ich daheim und trage i.d.R. legere Klamotten.
Dies ließ mich erkennen, dass mir eigentlich zwei Uhren reichen würden. Ok, vielleicht dann noch eine dritte für die "harten" Einsätze im Garten. Für diesen Fall hatte ich meine günstige Hommage an die italienischen Kampfuhren aus fernöstlicher Produktion. Die eignet sich perfekt dafür. Da tun mir auch diverse Kratzer, Dellen, etc. nicht besonders weh.
Für den alltäglichen Gebrauch hätte ich dann meine Omega Planet Ocean Chronograph in Titan.
Fehlte also nur noch die Uhr für den Büroalltag. Leider hatte ich hierfür keine passende Uhr in meinem Bestand. Natürlich waren einige dabei die diese Aufgabe erfüllen konnten aber keine davon war speziell nur für diesen Zweck gemacht. Sie waren alle "Zwitter" die zwar edel und schick waren aber dann doch auch noch sportliche Elemente aufwiesen.
Also wurde der Entschluss gefasst alle noch verbliebenen Uhren zu veräußern und aus dem Erlös einen Vertreter aus der Kategorie "Dresswatch" zu besorgen. Also wurde ein Teil der Uhren hier im MP angeboten. Eine Uhr konnte ich aus der Reaktion auf eine Suchanfrage hier im UF an einen netten Member verkaufen. Die anderen fristeten aber weiterhin als Angebot hier im MP ihr Dasein.
Ich hatte mir bis dahin aber überhaupt keine Gedanken gemacht in welche Richtung ich in Sachen Dresswatch überhaupt gehen wollte. Rolex, Zenith oder doch die neue Omega Tresor? Einige Konzibesuche und unzählige Anproben später war ich immer noch nicht schlauer. Die Tresor gab es noch nicht. Zenith gefiel mir zwar sehr gut, hatte ich aber bereits zwei Mal in meiner Sammlung und habe sie immer wieder weggegeben. Ich wollte eine Uhr haben die bleibt. Ich war in einer Sackgasse angekommen. Die Uhren im MP wurden regelmäßig gepusht, aber das Interesse hielt sich stark in Grenzen.
Alles änderte sich als mein Kumpel eines Tages bei mir vorbeikam und mich überredete ihn beim Abholen seiner neu erstandenen Jaeger-LeCoultre Master Compressor Diving Chronograph GMT Navy SEALs beim Konzi abzuholen. Jaeger? Kannte ich so noch nicht. Alles klar wir beide hin um seine Beauty abzuholen. Dort angekommen schaute ich mir die Auslage an während mein Kumpel die Formalitäten für seine neue Errungenschaft erledigte.
Als ich so in die Auslage schaute fiel mir eine kleine rechteckige Uhr auf. Extrem schlicht, sehr schlank und wunderschön. Aber mein erster Gedanke war. VIEL zu klein. Immerhin habe ich eine PO Chrono welche an meinem Handgelenk nicht zu groß aussieht.
Auf einmal tauchte der Chef, welcher vorhin meinen Kumpel betreut hatte, hinter mir auf und fragte ob ich die Uhr mal anprobieren möchte. Als ich dies mit dem Hinweis auf die Größe verneinte sagte er ich solle sie trotzdem anprobieren, da rechteckige Uhren von der Größe her nicht mit runden Uhren zu vergleichen sind. Gesagt, getan. Er holte die Uhr aus der Auslage und gab sie mir zu anprobieren.
Um es kurz zu machen. Als sie bei mir am Handgelenk war hat es Zooom gemacht! Das war die Uhr die ich zum Anzug tragen möchte.
Es war natürlich eine Reverso. In dem Fall war es die Grande Reverso Ultra Thin Tribute to 1931 in Stahl mit schwarzem Blatt. Ich bedankte mich für die Möglichkeit die Uhr anzuprobieren, erfragte den Listenpreis und ging mit meinem Kumpel wieder hinaus. Aber meine Gedanken hingen noch immer im Geschäft bei der kleinen schwarzen rechteckigen Uhr die mir so unerwartet gut stand und gefiel.
Zu Hause angekommen wurde natürlich recherchiert was das Zeug hielt. Indien, Polo, 1931, Wendegehäuse. Ich sog alle Fakten in mich auf und war noch mehr fixiert als jemals zuvor. Ok, das Ziel ist definiert. Jetzt müssen die restlichen Uhren zu Geld gemacht werden um diese zu kaufen. Aber leider hielt sich das Interesse an meinen Angeboten immer noch seeeehr in Grenzen (keine einzige Anfrage nach dem ersten Push).
Also was tun? Vielleicht kann ich ja auch tauschen. Also habe ich den MP nach allen Reversos durchsucht. Viele waren es nicht. Nach einigen Fehlschlägen fiel mir ein altes Angebot, für genau die Uhr die ich anprobiert hatte, auf. Das Angebot stand noch nicht auf Erledigt, war aber schon aufgrund des Alters archiviert. Außerdem war die Uhr in Rotgold und limitiert. Der Preis? Unfassbar! Soviel Geld für eine so kleine Uhr? Aber irgendwie gefiel sie mir. Ich recherchierte was hinter dieser limitierten Edition steckte und wurde immer mehr angefixt. Aufgrund des weißen Blattes gefiel sie mir sogar noch besser als die Stahlvariante mit schwarzem Blatt. Wirkte irgendwie edler. Auch in Verbindung mit dem Rotgold. Die Perfekte Kombination für eine Dresswatch (in meinen Augen!).
Also nahm ich allen Mut zusammen und fragte den Anbieter ob die Uhr noch verfügbar wäre und ob er sich einen Tausch von mehreren Uhren gegen diese eine vorstellen könnte. Die Antwort kam prompt. Er konnte...
Mein Puls war auf 200 beinah. Es folgten einige weitere PN's bezüglich der Abwicklung und schon waren wir uns einig. Aufgrund der Urlaubspläne des Anbieters blieb mir sogar die Anfahrt nach Frankfurt erspart.
Und so kam es zu der oben beschriebenen Übergabe an dem Schnellrestaurant auf einer Raststätte an der A7 Richtung Süden.
Für alle die es bis hierher ausgehalten haben kommen jetzt ein paar Bilder der Schönheit.
Ach so, zuerst noch die technischen Daten (von der JLC Homepage entliehen):
Referenz:2782521
Gehäusematerial: Rotgold
Armband: Alligatorleder
Kaliber Jaeger-LeCoultre 822
Uhrwerk Handaufzug
Anzahl Teile : 134
Halbschwingungen pro Stunde : 21600
Gangreserve : 45 Stunden
Lagersteine : 21
Federhäuser : 1
Höhe : 2.94 mm
Funktionen Stunde - Minute
Gehäuse Edelstahl
Wasserdichtigkeit : 3 bar
Abmessungen (L*B) : 46.8*27.4mm
Höhe : 7.3mm
Zifferblatt: Silber
Zeiger: Bâton
Schließe: Dornschließe 18.0 mm in Rotgold
Und jetzt die Bilder:
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