Guten Morgen.
Ich habe mir die Garantiebedingungen von Mido mal angeschaut, da ist entgegen meiner Erwartung tatsächlich kein pauschaler Ausschluss der Garantie für den Fall, dass an der Uhr herumgeschraubt wird, enthalten. Entsprechende Spuren würden also "nur" unter Umständen dazu führen, dass Mido bestreiten würde, dass ein Fehler bereits bei Übergabe der Uhr durch den Händler vorgelegen hat und den Defekt auf die versuchte Reparatur schieben würde. Wie erfolgreich das wäre hängt dann wohl vom jeweiligen Fall ab. Insoweit hat Hermann jedenfalls nicht unrecht.
Zitat TE im Eingangsbeitrag
Hieraus lese ich, das der TE zum Schluss nur noch einmal im Monat den Gang auf Sichtung kontrolliert hat. Dann wagt er noch eine Prognose in die Zukunft.
Das stimmt so allerdings nicht ganz, aber vielleicht habe ich mich auch missverständlich ausgedrückt. Das mit dem "jeweils am Monatsanfang" im Eingangspost war zur Erklärung des Gangverhaltens gedacht und sollte verdeutlichen, dass die Uhr zwar so konstant läuft, dass sie bezogen auf den jeweiligen Vortag keine merkliche Veränderung aufweist, sich bezogen auf weiter zurückliegende Messungen (eben etwa ein Monat) der tägliche Nachgang aber wieder um 2 Sekunden vergrößert hat. Einen halben Monat später dann 3, einen ganzen Monat später 4 Sekunden. So in etwa lief das über die letzten Monate.
Derzeit messe ich zwar nicht mehr so oft absolut sekundengenau nach. Aber ich stelle meine Uhr immer so, dass sie etwas vorgeht, und stelle sie erneut, sobald sie anfängt nachzugehen. Um das festzustellen gleiche ich sie nahezu täglich mit dem Funkwecker ab, meistens morgens beim anlegen. Während ich sie noch vor wenigen Monaten immer 30 Sekunden vorgestellt habe und damit 1x die Woche stellen musste, bin ich zur Zeit dabei, sie 60 Sekunden vorzustellen und das alle fünf Tage.
Da traue ich mich dann durchaus, eine Tendenz abzulesen. Zukunftsprognosen wage ich auch nicht, sondern eine solche war Teil meiner sinngemäßen Frage "kann sich das noch von alleine stabilisieren?". Aber nachdem ich auf eine solche Stabilisierung seit etwa 4 Monaten warte - weil ich hier gelesen habe, dass die Uhr die ersten 2,3 Monate durchaus ein paar Sekunden verlieren kann - und sie nicht eintritt, ist für mich eben ein Ende dieser Negativentwicklung nicht in Sicht.
Es ging mir jetzt auch gar nicht um eine möglichst genaue Regulierung. Hierfür wäre ich auch zum Uhrmacher. Nur macht eine Einstellung nach meinem Trageverhalten auf meinetwegen +2 Sekunden für mich erst dann Sinn, wenn dieser Zustand dann länger als einen Monat Bestand hat. Davon gehe ich nach meinen bisherigen Beobachtungen ohne die Behebung eines wie auch immer gearteten Fehlers derzeit nicht aus.