
EnabranTain
Themenstarter
Enicar ... 1913 (Mikrolisk sagt 1914) bis 1988 (Käfer sagt 1987)
Hier nun mal ein Exemplar aus den vermutlich -und vor allem leider- allerletzten Zügen von Enicar.

Zwischen diesen beiden Exemplaren liegen nun gut 70 Jahre einer interessanten Firmengeschichte.

(fällt mir gerade auf ... meine älteste und meine jüngste Enicar haben beide keinen Saturn!)
Aber mal von vorne
Diese scheinbar recht seltene Calculator Watch wurde das erste Mal vor einem Jahr "gesichtet":
https://uhrforum.de/enicar-uhren-t6725-110#post1999201
Unser Forenkollege Uhr-Enkel sichtete eine NOS-Enicar wie sie bis dahin (scheinbar) noch nicht oft aufgetaucht ist.
Diese Enicar geisterte dann eine gute Weile durch Ebay bis sie dann irgendwo in der Versenkung verschwand.
(der Verkäufer hatte sich immer gerne selbst überboten)
Schön ... Nein, nicht wirklich
Spannend ... Ja ... wenn man (so wie ich) gerne einen Faden von den Anfängen bis zum Ende auf seinem kleinen "Enicar-Board" haben möchte.
Und so kam es das ich, als sie mir vor ein paar Tagen begegnete, sofort bereit war (zu einem hoffnungslos unvernünftigen Preis) zuzuschlagen.
Sie musste einfach ganz rechts auf eben diesem Board stehen.
Bisher hatte ich immer gedacht die SuperQuartz wäre das "Ende der Fahnenstange"

Gesehen habe ich das Modell bisher 3x!
Einmal die aus Ebay, eine weitere (auch NOS) ist hier im Uhrforum beheimatet (das ist aber nicht die von Uhr-Enkel bei Ebay Entdeckte)
und eben nun diese hier ... ganz sicher nicht NOS
(und somit der bisher einzige Beweis das dieses Modell wirklich ein paar Jahre "auf dem Buckel" hat
)
Was ist das nun für eine Enicar?
Wann wurde sie vermarktet?
Wo kommt das Quartz-Rechner-Modul her?
Lag Enicar zu der Zeit schon "im Sterben", oder sollte sie (dem Zeitgeist geschuldet) wieder für Auftrieb sorgen?
Oder war sie der Grund des Untergangs?
Das werden wir wohl nicht wirklich ergründen können.
Ein paar schlichte Daten zur Uhr:
Breite: 36,5mm
Über die Hörner: 42mm
Höhe: 11mm
Der linke Gehäusedrücker ist für die Beleuchtung die von oben das Display erhellt.
Der obere rechte Gehäusedrücker startet den Rechner, der untere ist zum Einstellen der Zeit / des Datums und des Tages.
Für die Drücker auf der rechten Seite braucht man einen Stift.
Normalerweise gehörte so ein Stift zum Set (bei mir fehlt er ... die Box habe ich allerdings)


Das Tastenfeld umfasst 18 "Drückerchen"
Das Zahlenfeld, die Grundrechenarten (womit auch die Zeit eingestellt wird), die Löschen-Taste (Umstellung AM/PM)
und die etwas größere D-Taste (mit Druck auf eben diese wird das Datum und der Tag im Display angezeigt, man muß sie gedrückt halten)
Wie man an den Tasten erkennen kann wurden doch so einige Berechnungen mit Hilfe der Enicar erledigt.
(und am Dreck kann man erkennen das es zur Not auch mit den Fingern geht
)

Der Boden mit der Referenz:
(Das man hier, entgegen der sonst so gewohnten Qualität, wieder auf ein verchromtes Gehäuse gegangen ist spricht eigentlich Bände!)

Und das Band mit dem bekannten Saturn:
(HURRA ... da ist er ja! ... ok, auf dem Boden ist auch ein kleiner.)

Das geöffnete Gehäuse mit dem Werk:
(ich poste das Werkbild gleich noch mal größer)
Zusammengehalten werden die beiden Teile übrigens durch diese beiden kleinen Passfedern.
Sie gehen durch Schlitze im Gehäuse in kleine Mulden des Deckels.

Viel weiter ins Innere des Werkes habe ich mich (bisher) noch nicht getraut.
Das Werk:

Was könnte das für ein Modul / Werk sein?
Ich habe wirklich viele viele Rechner Armbanduhren angeschaut die letzten Tage!
Keine hatte auch nur annähernd eine ähnliche Tastenanordnung.
... und Werke selbst habe ich nur wenige gesehen.
Enicar hat ja auch Seiko Werke verbaut ... aber auch da habe ich nichts Vergleichbares gefunden.
Wenn ich ein bisschen mutiger bin, werde ich tief in den "Innereien" mal nach Hinweisen suchen!
Werde ich sowieso demnächst, da ich dringend die Zellen wechseln muß .... denn ... ein Chronometer ist sie nicht!
Ein Nachgang von 2 Minuten pro Tag! ... .bei einer LCD-Quartz-Uhr
So etwas ist mir noch nicht begegnet!
Eine größere Suche hier und im weiteren Internet gab viele mögliche Erklärungen.
Schlechte Qualität des Werkes (mag ich so gar nicht glauben) ... bis hin zu fast völlig leeren Zellen ...
Selbst von einem Nachregulieren bei einer LCD-Quartzuhr wurde geschrieben ... aber da muß ich mal schauen ob das wirklich möglich ist.
(bei diesem Werk)
So,
ich hoffe ich habe euch ein wenig unterhalten mit diesem (für mich jedenfalls) sehr spannenden Zeitzeugen.
Ich bin absolut Happy wieder ein Stückchen Geschichte dazugewonnen zu haben!
(das Board füllt sich so langsam
)
Jetzt bekommt ihr zum Abschluß noch mal den Calculator im Ganzen und den obligatorischen Armschuß:


Hier nun mal ein Exemplar aus den vermutlich -und vor allem leider- allerletzten Zügen von Enicar.

Zwischen diesen beiden Exemplaren liegen nun gut 70 Jahre einer interessanten Firmengeschichte.

(fällt mir gerade auf ... meine älteste und meine jüngste Enicar haben beide keinen Saturn!)
Aber mal von vorne

Diese scheinbar recht seltene Calculator Watch wurde das erste Mal vor einem Jahr "gesichtet":
https://uhrforum.de/enicar-uhren-t6725-110#post1999201
Unser Forenkollege Uhr-Enkel sichtete eine NOS-Enicar wie sie bis dahin (scheinbar) noch nicht oft aufgetaucht ist.
Diese Enicar geisterte dann eine gute Weile durch Ebay bis sie dann irgendwo in der Versenkung verschwand.
(der Verkäufer hatte sich immer gerne selbst überboten)
Schön ... Nein, nicht wirklich

Spannend ... Ja ... wenn man (so wie ich) gerne einen Faden von den Anfängen bis zum Ende auf seinem kleinen "Enicar-Board" haben möchte.
Und so kam es das ich, als sie mir vor ein paar Tagen begegnete, sofort bereit war (zu einem hoffnungslos unvernünftigen Preis) zuzuschlagen.
Sie musste einfach ganz rechts auf eben diesem Board stehen.
Bisher hatte ich immer gedacht die SuperQuartz wäre das "Ende der Fahnenstange"

Gesehen habe ich das Modell bisher 3x!
Einmal die aus Ebay, eine weitere (auch NOS) ist hier im Uhrforum beheimatet (das ist aber nicht die von Uhr-Enkel bei Ebay Entdeckte)
und eben nun diese hier ... ganz sicher nicht NOS

(und somit der bisher einzige Beweis das dieses Modell wirklich ein paar Jahre "auf dem Buckel" hat

Was ist das nun für eine Enicar?
Wann wurde sie vermarktet?
Wo kommt das Quartz-Rechner-Modul her?
Lag Enicar zu der Zeit schon "im Sterben", oder sollte sie (dem Zeitgeist geschuldet) wieder für Auftrieb sorgen?
Oder war sie der Grund des Untergangs?
Das werden wir wohl nicht wirklich ergründen können.
Ein paar schlichte Daten zur Uhr:
Breite: 36,5mm
Über die Hörner: 42mm
Höhe: 11mm
Der linke Gehäusedrücker ist für die Beleuchtung die von oben das Display erhellt.
Der obere rechte Gehäusedrücker startet den Rechner, der untere ist zum Einstellen der Zeit / des Datums und des Tages.
Für die Drücker auf der rechten Seite braucht man einen Stift.
Normalerweise gehörte so ein Stift zum Set (bei mir fehlt er ... die Box habe ich allerdings)


Das Tastenfeld umfasst 18 "Drückerchen"
Das Zahlenfeld, die Grundrechenarten (womit auch die Zeit eingestellt wird), die Löschen-Taste (Umstellung AM/PM)
und die etwas größere D-Taste (mit Druck auf eben diese wird das Datum und der Tag im Display angezeigt, man muß sie gedrückt halten)
Wie man an den Tasten erkennen kann wurden doch so einige Berechnungen mit Hilfe der Enicar erledigt.
(und am Dreck kann man erkennen das es zur Not auch mit den Fingern geht


Der Boden mit der Referenz:
(Das man hier, entgegen der sonst so gewohnten Qualität, wieder auf ein verchromtes Gehäuse gegangen ist spricht eigentlich Bände!)

Und das Band mit dem bekannten Saturn:
(HURRA ... da ist er ja! ... ok, auf dem Boden ist auch ein kleiner.)

Das geöffnete Gehäuse mit dem Werk:
(ich poste das Werkbild gleich noch mal größer)
Zusammengehalten werden die beiden Teile übrigens durch diese beiden kleinen Passfedern.
Sie gehen durch Schlitze im Gehäuse in kleine Mulden des Deckels.

Viel weiter ins Innere des Werkes habe ich mich (bisher) noch nicht getraut.
Das Werk:

Was könnte das für ein Modul / Werk sein?
Ich habe wirklich viele viele Rechner Armbanduhren angeschaut die letzten Tage!
Keine hatte auch nur annähernd eine ähnliche Tastenanordnung.
... und Werke selbst habe ich nur wenige gesehen.
Enicar hat ja auch Seiko Werke verbaut ... aber auch da habe ich nichts Vergleichbares gefunden.
Wenn ich ein bisschen mutiger bin, werde ich tief in den "Innereien" mal nach Hinweisen suchen!
Werde ich sowieso demnächst, da ich dringend die Zellen wechseln muß .... denn ... ein Chronometer ist sie nicht!
Ein Nachgang von 2 Minuten pro Tag! ... .bei einer LCD-Quartz-Uhr

So etwas ist mir noch nicht begegnet!
Eine größere Suche hier und im weiteren Internet gab viele mögliche Erklärungen.
Schlechte Qualität des Werkes (mag ich so gar nicht glauben) ... bis hin zu fast völlig leeren Zellen ...
Selbst von einem Nachregulieren bei einer LCD-Quartzuhr wurde geschrieben ... aber da muß ich mal schauen ob das wirklich möglich ist.
(bei diesem Werk)
So,
ich hoffe ich habe euch ein wenig unterhalten mit diesem (für mich jedenfalls) sehr spannenden Zeitzeugen.
Ich bin absolut Happy wieder ein Stückchen Geschichte dazugewonnen zu haben!
(das Board füllt sich so langsam

Jetzt bekommt ihr zum Abschluß noch mal den Calculator im Ganzen und den obligatorischen Armschuß:


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