Kaufberatung Empfehlungen für hochwertige, aber bezahlbare Lepine-Taschenuhr mit Handaufzug, deutsche Fabrikate sinnvoll?

Diskutiere Empfehlungen für hochwertige, aber bezahlbare Lepine-Taschenuhr mit Handaufzug, deutsche Fabrikate sinnvoll? im Taschenuhren Forum im Bereich Uhrentypen; Hallo, ich spiele mit dem Gedanken, mir eine einigermaßen hochwertige Uhr zuzulegen, am liebsten eine Taschenuhr, ohne für meine Begriffe...
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Tigerfox

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Hallo, ich spiele mit dem Gedanken, mir eine einigermaßen hochwertige Uhr zuzulegen, am liebsten eine Taschenuhr, ohne für meine Begriffe unverhältnismäßige, als vierstellige Beträge auszugeben, und hätte dazu gerne Euren Expertenrat, wo, wie und nach welchen Herstellern und Modellen ich da am besten suchen sollte.

Ich bin kein Uhrenmensch, ich habe immer nur Uhren getragen, die man mir geschenkt hat und habe nie einen Sinn darin gesehen, eine teure Uhr zu kaufen, außer als Herrenschmuck, was für mich aber auch irrelevant ist. Dennoch trage ich während der Arbeit (Lehrer) und, wenn ich es als sinnvoll erachte auch in der Freizeit, eine Armbanduhr, im Gegensatz zu 99,9% meiner Schüler und vieler Kollegen und Altersgenossen. Seit mindestens sieben Jahren, genau weiss ich es nicht mehr, komme ich mit zwei billigen Armbanduhren aus, die mein Vater mir in irgendwelchen Aktionsangeboten besorgt hat, eine von Tchibo und einen Chronographen von GFF, von dem man mit "GFF Chronograph" sofort Bilder findet. Beide Uhren haben schon neue Armbänder, weil die alten auseinandergefallen sind und man sieht beiden einen Hauptgrund an, warum ich mich scheue, eine teure Uhr zu kaufen: Ich bin tolpatschig und unvorsichtig und schlage gerne mit den Uhren gegen Möbel u.Ä., so dass beide deutliche Macken haben.

Ein Grund dafür, dass ich nun über eine Taschenuhr nachdenke ist, dass ich zuhause stets die Armbanduhr nach Jacke und Schuhen ausziehe, weil sie mich bei der Arbeit am Schreibtisch stört. Der andere, dass ich mal in der Oberstufe von meinem Vater eine billige Anker-Taschenuhr mit Handaufzug hatte, die er zu irgendeinem Jubiläum bekommen hatte. Die gefiel mir sehr, aber sie hat zu Beginn des Studiums den Geist aufgegeben. Ich habe sie immernoch und habe vor ein paar Jahren mal ausgelotet, ob eine Reparatur möglich wäre, die Kosten würden aber wohl den Wert der Uhr übersteigen. Das ist auch der Grund, wieso ich nun über eine einigermaßen hochwertige Taschenuhr nachdenke, damit einerseits die Chance hoch ist, dass sie lange hält und andererseits bei Problemen eine Reparatur wirtschaftlich möglich ist.

Bei meiner Suche wüsste ich zunächst gerne, ob es sinnvoll ist, sich auf deutsche Fabrikate zu konzentrieren. Ich weiss, dass die allermeisten heute noch exisitierenden deutschen Uhrenhersteller nur Modelle in einem Preissegment anbieten, das für mich jenseits von Gut und Böse ist, Taschenuhren stellt aber ohnehin kaum noch jemand her. Wie sieht es da bei gebrauchten Modellen aus, kann man da hoffen, etwas diesseits von 500€ zu kriegen? Dann ist natürlich die Frage, ob ein deutscher Hersteller überhaupt etwas angeboten hat, was für mich in Frage kommt:
  • silbernes Metallgehäuse, nicht zwingend echt silbern oder Weissgold, aber so, dass nicht Messing oder ähnliches unter der silbernen Schicht zum Vorschein kommt
  • Handaufzug, wie gesagt
  • Lepine, keine Savonette
  • Sekundenzeiger wäre nett
  • Ziffern lieber arabisch als römisch, Minutenstriche, aber nicht zwingend alle Stunden nummeriert
  • Datum oder andere Anzeigen nicht nötig
  • von der Kettenhalterung finde ich das, was wohl bei Frackuhren (Bild im Wikipediaartike) üblich ist, also einen Bogen über dem Aufzug, weit ansprechender als diesen ansonsten üblichen Pin mit Aufzug. So ist es auch bei der Anker-Taschenuhr meines Vaters.

Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen zum Ausdruck bringen und Ihr könnt mir auf dieser Grundlage ein paar Empfehlungen geben, an welche Marken und ggf. sogar Modelle ich mich halten soll.
 
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monozelle

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Moin!
Warum denn 2 Threads mit gleichem Thema? Welchen nehmen wir? Den hier? Oder doch den anderen? Und einen ähnlichen Thread hatten wir doch gerade, nur mit Savonetten... 🤔
Naja, nehmen wir den hier.

Neue Uhr:
Schön, zuverlässig, nicht zu teuer: Tissot.
Zuverlässig und günstig: Molnija. "Schön" hab ich mal bewusst weggelassen, da streiten die Experten noch. 😂

Antike Uhr:
Falls es etwas sein soll, das nicht jeder hat - in deinem Budget von 500,- ist vielleicht auch eine revidierte IWC drin (braucht man nicht drüber zu diskutieren, sind einfach hochklassige Uhren), oder bestimmt eine Omega, oder eine von den "neueren" Amerikanern (so ab 1910), z.b. eine Railroad-Grade von Hamilton, Howard, Hampden, Waltham, Illinois etc... so ab 17 Rubine aufwärts... da gibt es schon schicke Sachen...

Bestimmt kommen noch mehr Vorschläge....
 
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Tigerfox

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War ein Versehen mit den zwei identischen Threads.

Da Du auch bei antiken Uhren nur Schweizer oder Amerikaner nennst, kann ich dem entnehmen, dass es mit deutschen Fabrikaten schwierig wird? Sind die generell nicht so empfehlenswert, zu teuer oder zu rar?
 
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Ruebennase

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Es gibt kaum deutsche Hersteller die auch eigene Werke verbaut haben, wenn wir mal die Glashütter außer acht lassen, mangels Budget. Da fällt mir adhoc nur Favor/Tschudin und Pfaff oder Junghans ein. Ohne Frage gute solide Uhrwerke aber doch sowohl innen als auch oft außen nicht so der wahrliche Augenschmaus. Von beiden Herstellern gibt es noch gute Uhren zu finden und sie sind sicherlich geeignet für eine klassische Taschenuhr zum tragen. Mit deinem Budget ist da auch eine Uhrmacher Revision drine. Kaufe bitte keine Uhr aus der Bucht ohne Umtauschrecht. Da muss erst ein Uhrmacher rein schauen ob auch alles tacko ist, damit du lange Freude an der Uhr hast. Das ist wie mit alten Autos da kann man auch auf eine Verkaufslackierung herein fallen und die Achse ist schon angebrochen.

Grüße Rübe

Nachtrag: Wir Taschenuhrfreaks sind da etwas komisch. Für uns zählt für die Herkunft ausschließlich das Werk. Der Handelsname ist eben der Name vom Händler. Ein deutscher Händlername auf schweizer Uhr ist dann eine schweizer Uhr. Darunter fallen dann Dürrstein, Saxonia, Dugena etc.
 
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Ruebennase

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@monozelle Also eine Molnija und ich mag die Dinger, würde ich bei dem Budget nicht vor schlagen. Toll sind die Alten und bei den Jungen ist allein schon das Gehäuse oft klapprig. Die sind gut wenn jemand testen möchte, ob er tatsächlich Taschenuhr tragen mag. Da kann man dann auch den Uhrmacher weg lassen. Die laufen auch trocken 😁.

Just my two cents Rübe
 
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Tigerfox

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Wenn deutsche Fabrikate nicht sinnvoll sind, schaue ich mich zunächst eher bei den Schweizern um, bevor ich nach Russland gehe. Ich sehe aber, dass Junghans durchaus infrage kommt. IWC und Omega mit etwas Geduld auch.
In allen Fällen habe ich auf die schnelle in der Bucht aber den Eindruck gehabt, dass 08/15-Modelle deutlich günstiger zu haben sind, als die im Frackuhr-Stil, den ich bevorzuge. Bei IWC und Omega heisst das, dass in der Bucht einige Modelle gerade so bezahlbar waren, Modelle im Frackuhrstil aber immer im vierstelligen Bereich waren, bei Junghans waren diese im hohen dreistelligen Bereich, während andere Modelle schon ein- oder zweistellig anfingen.
Bei Omega hab ich mir z.B. den Modellnamen "De Ville" gemerkt, der offenbar für Armbanduhren immernoch verwendet wird. Alle Omega im von mir bevorzugten Stil sahen gleich aus, auch wenn nicht alle diese Modellbezeichnung trugen.

Ich hatte mit deutschem Fabrikat auch ein deutsches Uhrwerk gemeint, aber nur, weil ich mich eben nicht auskenne und die Hoffnung hatte, das deutsche Uhren mit deutschem Uhrwerk in früheren Zeiten vielleicht noch soviel häufiger gab, dass diese gebraucht noch bezahlbar sind.
 
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Ruebennase

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Hmm wir sollten vielleicht ersteinmal kären was für dich eine Frackuhr ist. Für mich sind das Taschenuhren flach gebaut und so grob um die 5 cm im Durchmesser. Es gibt natürlich noch kleinere und extrem flache Uhren zumeißt aus späteren Jahren wie z.. die Junghans Astra die allerdings ein Handaufzugswerk für Armbanduhren hat, wäre so ein Mittelding. Oder meinst Du die späten echten Winzlinge hier von @Scholle gezeigt mit der Astra zusammen Hier mal die "echten " Junghans-Uhren .

Alex/Scholle ist für die Kleinen absoluter Experte und kann Dir da sicherlich gut notfalls per PIN helfen....mir kommen deine ermittelten Kurse doch sehr hoch vor.
Falls es sich um jüngere Uhren handelt würde ich versuchen ein Stahlgehäuse zu ergattern. Das macht die Uhren nicht billiger ist aber am Besten und langlebigsten.

Grüße Rübe
 
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Tigerfox

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Mir kommt es nicht auf echte Frackuhren im Sinne von besonders kleinen, flachen Uhren an, wobei das sicher kein Nachteil ist, da ich weder Weste noch Sakko trage und sie in der Hosentasche tragen würde. Es geht mir um den Stil des Aufzugs und der Befestigung der Kette, der mir eben so wie in der Frackuhr von Debler, die im Wikipediaartikel zu Frackuhren verlinkt ist, oder der alten meines Vaters viel besser gefällt als der weit verbreitetere.
DSC_0062.JPG
 
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-M-

-M-

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Mahlzeit,

Was würde dagegen sprechen die dir anscheinend doch zu gefallende Uhr mit Geschichte deines Vaters machen zu lassen?

Vermutlich hast du damit weniger bezahlt als du jetzt ausgeben müsstest für Ersatz und wenn du sie dann tatsächlich nicht im täglichen Gebrauch hast liegen nicht zwei Uhren rum, sondern nur eine mit Geschichte.

Bestimmt gibst du zwar mehr aus als die Uhr realen Wert hat, jedoch denke ich ist dieser Wert nicht ausschlaggebend, oder?

Grüsse

-M-
 
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Tigerfox

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Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich meine, zumindest hier in der Näge hat die einzige Werkstatt, die sowas überhaupt noch macht, das abgelehnt. Hier hatte ich die Uhr auch schonmal vorgestellt.
 
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Ruebennase

Ruebennase

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Also das ist tatsächlich eine Kleine mit einem Armbanduhrwerk. Nun Eure Werkstatt in der Nähe scheint ausgelastet zu sein oder das doch sehr einfache Werk zu scheuen.
Was die Bügelform an geht kannst Du ab den 1940'ern vermehrt fündig werden mit Uhren mit Metallblatt aber das gab es auch schon Ende der 1920'er. Da mußt Du einfach schauen..hier z.B. eine "frühe" Gilde aus Anfang der 1930'er Gilde (Alpina Gruen) Taschenuhr im Art Deco Stil . Da wurde auch das Werk einer Gruen Very thin gezeigt. Das sind sehr sehr gute schweizer Uhren für den amerikanischen Markt, die sicherlich fast alle deinen Anforderungen entsprechen und nie plünnig eingeschalt sind. Leider ist es schwer ein optisch gutes Exempar in Deutschlad zu finden, da sie wie gesagt auf der anderen Seite des Teiches verkauft wurden. Nur wenn Dir eines über den Weg läuft schau es Dir an.

Guck diese feine definitiv HERRENUHR ist aus den 1920'ern. Da ging es los mit modisch und nicht feige:
rosainvar.jpg

Sorry ..die mußte jetzt sein grins

Grüße Rübe
 
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Unruhgeist

Unruhgeist

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Das konnten andere auch.
Leider bin ich nur Eigentümer des Fotos.
1613689936926.png
Zifferblatt ist nicht beschädigt sondern Perlmutt.


Grüße,
Unruhgeist
 
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Scholle

Scholle

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Hochwerig und deutsch da kommste an Glashütte nicht vorbei da es nichts besseres gibt.
GUB Kaliber 78 oder 79 runde bzw eckige Gehäuseform.
Mit oder ohne Datum.
Es gab noch andere ZBs und auch andere Zeiger......
Stabzeiger gefallen mir persönlich am besten.
20180407_121113.jpg
20180428_075418_001.jpg
20191212_162916.jpg
20201129_162215.jpg
Aber schau selber mal in der Bucht nach.
Von Bifora sind gerde 2 TU s Stratos drinn mit dem B 130 da macht mam auch nichts falsch.
Oder Junghans. ......
Du wirst schon was passendes finden.
 
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Ruebennase

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Richtig 😀 Bifora gab es auch mit eigenen Werken jedoch nicht im 'ausgewachsenen' Taschenuhr Segment. Da sind wir bei den Kleinen mit Armbanduhrwerk. Hier gibt es auch Glashütter aus DDR Zeiten, die noch erschwinglich sind/waren?

Grüße Rübe
 
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Scholle

Scholle

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Mit Bifora und Junghans macht man sicherlich nichts falsch.
Obwohl ich da noch Bifora vor Junghans stellen würde.
Aber das ist meine persönliche Meinung.
Ist sind gerade 2 Bifora Stratos in der Bucht Kaliber B 130.
Das B 120 war das beste Kaliber von Bifora.
Aber diese Taschenuhren sind wirklich sehr selten man bekommt Sie leider sehr schwer.
20210219_135331.jpg
20210219_135612.jpg
Hier noch ein wenig Junghans.....
20200410_172001.jpg
Junghans TU V.JPG

20161115_154955.jpg
Sollte reichen .......
 
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Tigerfox

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Also ich hab mich am WE mal bei junghans-vintage informiert und das komplette Angebot in der Bucht durchgestöbert. Nach meinem Empfinden kann ich durchaus nach einer Junghans Astra Taschenuhr wie von @Scholle gepostet Ausschau halten und habe auch bei Kleinanzeigen schon ein paar gefunden, die infrage kämen. Die hätten dann meist ein 620.xx Kaliber. In der Bucht finde ich die allerdings nur vergoldete. Gibt es da auch Exemplare mit Datum?

Kann mir jemand etwas zu den Qualitätsunterschieden oder der heutigen Wartbarkeit der Werke sagen? Ist alles mit 15 bis 17 Juwelen in Ordnung, sollte ich bestimmte Werkserien meiden oder unbedingt auf 17 Steine achten?
In den meisten Taschenuhren von Junghans in der Bucht werkeln Kaliber J2x, J3x oder J4x, über die auf junghans-vintage nichts steht. Wenn schon die ganzen J50er und J80er in den 30ern ihren Anfang genommen haben, sind das dann alles Vorkriegskaliber?

Auch bei den Armbanduhren habe ich einige gesehen, die mir durchaus gefallen könnten. Die aktuelle Max Bill gefällt mir, gebrauchte Exemplare der aktuellen Generation sind auch in optisch guten Zustand absolut bezahlbar, aber doch so teuer, dass ich erst darauf zurückkome, wenn ich "angefixt" bin.

Häufig gefallen haben mit vor allem die Trilastic, einige alte "Meister" und namenlose Varianten im ähnlichen Stil. Bei den Trilastic hab ich leider wenig Exemplare gefunden, bei denen in Nahaufnahmen das Gehäuse nicht sehr zermackt und abgenutzt aussah, bei den Meister hingegen wenige, die nicht vergoldet oder aus Gold sind. Bei beiden finde ich auch oft eine sehr ähnliche Variante mit goldenen Zeigern und Markierungen auf dem Ziffernblatt, was zwar eigentlich schick aussieht, aber nicht so dezent ist, wie ich suche.

Wenn ich für deutlich unter 100€ kaufe oder mit Käuferschutz und der Käufer angibt, dass die Uhr gut läuft und man auf Bildern auch das Uhrwerk sieht, ist das dann auch den Versuch wert? Oder wo kann ich gezielt nach instandgesetzten bzw. geprüften Junghans suchen?

Bifora werde ich mir auch mal ansehen, die gezeigten Exemplare sehen auch gut aus und es will schon was heißen, dass die Firma seit einigen Jahren wieder mechanische Uhren mit instandgesetzten alten Uhrwerken aus der Zeit vor dem Konkurs zu guten Preisen verkauft.

Glashütte kann ich natürlich auch mal gucken, die gezeigten Exemplare in silbern wären toll, aber wenn die Gebrauchtpreise im Verhältnis zu aktuellen Neupreisen stehen, ist das nichts für mich.
 
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Unruhgeist

Unruhgeist

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Wenn es Richtung gebrauchte Armbanduhr ggf. mit Revision gehe soll, dann fällt mir Vintagetick spontan ein.
Alte Vintage Armbanduhren

Da kannst du mit und ohne Revision kaufen. Einfach mal unter "Informationen" etwas einlesen in die Seite.

Grüße,
Unruhgeist
 
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Tigerfox

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Hallo, ich wollte hier schon länger mal ein Update geben. Ich habe mir schon vor Wochen für ~50€ in der Bucht eine gebrauchte Junghans Astra mit Kaliber 687 geschossen, die der obersten von Scholle sehr ähnlich sieht, aber doch bei den Ziffern minimal anders ist und nicht das Junghans-Logo, sondern nur den Markennamen, die Modellbezeichnung Astra und 17 Jewels dort stehen hat. Auch die Kettenbefestigung ist im klassischen Stil, nicht im von mir bevorzugten Frackuhr-Stil, das habe ich weiterhin nur bei goldenen oder vergoldeten Exemplaren gesehen. Die Zeiger sind aber z.B. exakt so wie bei Scholles Exemplar.

Zunächst war ich ganz zufrieden, Glas und Gehäuse sind voller feinster Kratzer, aber keine abgekratzer Verchromung bzw. Vernickelung und keine heftigen Macken. Jedoch ist mir inzwischen Aufgefallen, die Uhr vor geht und zwar deutlich. Ich habe sie heute gegen 14.30 Uhr aufgezogen und gestellt. mittlerweile zeigt sie 21.47 Uhr, eine gleichzeitig aufgezogene und gestellt alte Para mit 17 Jewels (Uhrwerk KA) von meinem Großvater geht noch richtig und zeigt 21.43 Uhr. Kann man da was machen?
Zudem hab ich auch noch nicht raus, wie ich sie so zuverlässig anlaufen lassen kann, dass ich sie mithilfe einer Digitaluhr sekundengenau stellen kann.

Ich habe mir auch bei der kriegerischen Frau ein Uhrenzwerkzeugset gekauft, um bei meinen und einigen geerbten Quarzuhren die Batterien selbst erneuern und bei diesen sowie der Para die Armbänder selbst tauschen zu können. Ich halte auch weiterhin in der Bucht nach gut erhaltenen Junghans-Armbanduhren Ausschau, habe aber noch nicht zugegriffen. Irgenwie will ich dann schon was mit Datum. Es kommen auch Meister ab und zu in meinen Preisbereich, aber die sind mir dann am Ende doch immer zu zermackt.

Das Werkzeugset hat mich auch dazu verführt, dass Eppler 21-Uhrwerk aus der o.g. Taschenuhr meines Vaters auseinanderzunehmen, welches ich bisher aber noch nicht wieder richtig zusammengesetzt gekriegt habe, Anker und Unruh fehlen noch. Schon mehrfach sind mir winzigste Teile durch die Gegend geflogen, zuletzt erst der ganze Anker, dann zweimal dessen Stift. Bevor ich diese nun doch endgültig verbummle, besteht die Chance, das irgendwo von jemandem mit Ahnung machen zu lassen, ohne unverhältnismäßig viel Geld zu investieren?
 
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andi2

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Es gibt nur wenige Uhrmacher, die solche einfachen Stiftankerwerke wie das Eppler 21 zur Reparatur / Revision annehmen. Das liegt daran, dass das Endergebnis kaum abzusehen ist, weil diese einfachen Werke stärkeren Abnutzungserscheinungen ausgesetzt sind. Wenn solche Werke länger im Gebrauch waren, ist es u.U. um ihre Zuverlässigkeit geschehen, woran dann auch eine Revision nichts mehr ändern kann, sie sind dann zum Tragen einfach nicht mehr geeignet. Weil der Uhrmacher auf seine Arbeit eine Gewährleistung bieten muss und die Kunden nicht verstehen, warum sie für die Arbeit zahlen sollen und die Uhr dann trotzdem nicht vernünftig läuft, werden solche Aufträge meist abgelehnt.
Bei der Astra müsste sich das ein Uhrmacher einmal ansehen, es ist bei so alten Uhren sehr oft so, dass eine Revision nötig ist, für die man mindestens eine Summe im oberen zweistelligen Bereich zahlen muss. Dies muss man bei Vintageuhren von vorneherein einkalkulieren.
Gruss Andi
 
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ANTARES1958

ANTARES1958

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Meine Empfehlung wäre die hier, habe hier Mal vorgestellt: 20-30-er Jahre und läuft auf die Minute. Knapp über 160 Euro mit passende Kette ( 2017). Für die 500 Euro, die Du zu Verfügung hast, hätte ich mir ehrlich gesagt eine schicke Zenith Uhr oder einem Ami Eisenbahner z.B. Hamilton 992/992B oder eine von Bun Special 60 hour geholt...
Flohmarkt Ausbeute - Omega, zw.1929-1935. Ankerhemmung.
 
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