
velvetday
Themenstarter
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- 14.05.2009
- Beiträge
- 227
Liebe Uhrenfreunde, heute möchte ich euch meinen Neuzugang vorstellen. Jetzt bin ich schon Ewigkeiten hier angemeldet und nach all den Jahren gebe ich endlich meine Premiere bei den Uhrenvorstellungen.

Nun, gegen Ende des Jahres gibt es immer viel zu tun. Weihnachtsfeiern, Weihnachtsgeschenke besorgen, der heilige Abend, die Verwandtschaft beim Festessen treffen, Silvester steht auch schon vor der Tür. Zwischen Weihnachten und Neujahr fällt auch mein Geburtstag. Also grundsätzlich die perfekte Gelegenheit, sich wieder mal mit einer schönen Uhr am Handgelenk zu belohnen.
Wie viele von euch, bin ich immer und ständig auf der Suche nach der perfekten Uhr. Ursprünglich angefangen habe ich meine Sammlung mit Seikos und entsprechend sammle ich großteils bis heute grundsätzlich Taucheruhren & Chronographen. Jetzt sollte allerdings mal etwas anderes, erfrischendes, einfach etwas Neues ans Handgelenk.
Zufällig bin ich über die Weihnachtsfeiertage auf einen Online Artikel bei Fratello gestolpert, in dem gleich drei neue Zeitmesser aus Frankreich vorgestellt wurden. Besonders eine Version dieser drei Uhren hatte es mir angetan. Doch was genau hat mir da so gefallen? Hier möchte ich euch gerne mitnehmen und euch meinen neuen Zeitmesser am Arm genauer vorstellen.
3 neue Varianten der LMM-01 (Bild von lepetitpoussoir.fr)
Was ich zunächst vorfand, war etwas eigenartig. Von der Marke hatte ich bisher noch nie etwas gehört: Merci Instruments. Was war denn das, eine neue Microbrand aus Asien? Doch ich war am falschen Kontinent. Wie der Name schon klingt, war es tatsächlich eine französische Marke. Merci, so war auch im Artikel zu lesen, war im Grunde ein Concept Store mitten in Paris. Doch Moment, eine Uhr, deren Markenname einem Kaufhaus entspringt? Kann man für so etwas Geld ausgeben?
In Paris war ich leider schon einige Jahre nicht, zuletzt während meines Auslandssemesters in der Champagne. Der Concept Store liegt auf dem Boulevard Beaumarchais, in einer ehemaligen Textilfabrik. Bekannt ist auch der rote Fiat 500, der im Hof steht, ein beliebtes Fotomotiv für Touristen. Neben Haute Couture, exklusiver Bettwäsche, Möbel und Schmuck gibt es auch exklusive Uhren bei Merci. Zu verdanken ist das dem derzeitigen CEO Arhur Gerbi, der selbst leidenschaftlicher Uhrensammler ist und 2017 die erste Variante der LMM-01 (La Montre Merci, zu deutsch die Armbanduhr Merci) auf den Markt brachte. Eine schlichte Fieldwatch, die es sowohl als Handaufzugsversion als auch als Quarzversion gab (und bis heute gibt).
Merci Store mit Fiat 500 (Bild von spoonfulofhomedesign.com)
Doch zurück zum Zeitmesser, um den es hier heute geht. Im November 2022, lancierte Merci drei neue Modelle der LMM-01: die Nationale, die Everest und die Archiwatch eine Limited Edition in Kollaboration mit dem gleichnamigen französischen Vintage Uhrenhändler.
Dabei hat mich allerdings besonders die Nationale in ihren Bann gezogen.
Hinter jeder der drei neuen Uhren steht eine Inspiration. So wurde La Nationale von den übergroßen Uhren der 60er Jahre inspiriert und man hatte bei den Designern von Merci Instruments die Vorstellung, die Uhr des französischen Verteidigungsministers der 1960 könnte so ausgesehen haben
.
Das schöne silberne Ziffernblatt mit den arabischen Zahlen 3/6/9/12 und dem Sonnenschliff in der Mitte weiß zu gefallen und erinnert mich ein wenig an die Longines Heritage Classic. Ein Step-Dial mit einem Railroad Track in weiß und den angedruckten Minuten in 5er Schritten komplettieren den cleanen Look. Auf 12 Uhr findet sich der Aufdruck Merci Instruments LMM-01 und auf 6 Uhr Fab. Suisse, ein Hinweis auf das Schweizer Uhrwerk, das im Zeitmesser tickt. Besonders hat mir hier gefallen, dass die beiden Schriftzüge sehr klein gehalten sind und daher sehr zurückhaltend wirken. Oft finde ich bei Uhren die Markenlogos doch sehr groß für meinen persönlichen Geschmack. So finde ich es hier tatsächlich ideal gelöst. Dem einen oder anderen Uhrennerd ist die Schrift möglicherweise ins Auge gestochen. Es handelt sich hier um Zurich Extended, eine Schriftart, die schon Universal Gèneve verwendete. Die Zeiger sind in einem matten Blau gehalten und passen so sehr gut zum dezenten Gesamtbild.


Im Inneren der Uhr tickt ein Sellita SW210-1, ein Schweizer Handaufzugwerk mit 42h Gangreserve, 4Hz und Sekundenstopp. Es handelt sich um ein Werk der Standardausführung. Das war auch ein weiteres Kriterium für mich, ein solides Werk mit Handaufzug, dass die Interaktion mit der Uhr nochmal unterstreicht und am Morgen ein schönes Ritual des Uhrenstellens sein kann.
Das Gehäuse aus 316L Edelstahl misst 38mm (mit Krone 40mm) und ist ein sogenannten “Step-Case”, bei dem nur die Lünette poliert ist, der Rest des Gehäuses ist gebürstet. In der Länge misst die Uhr ca. 46mm und hat durchbohrte Hörner für einen schnellen Uhrbandwechsel. Die Höhe der Uhr kommt auf 12mm. Dies ist auch dem doppelt gewölbtem Glas geschuldet, sonst wäre die Höhe nur 9mm. Leider hat das die Uhr ein Mineralglas verpasst bekommen, hier wäre Saphir die bessere Wahl gewesen (oder Acryl zum einfachen Auspolieren von Kratzern). Der Steg misst 19mm. Ausgeliefert wird die Uhr standardmäßig allerdings mit einem etwas größeren 20mm Natoband in schwarz, ein Umstand den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Für mich musste die Uhr ohnehin an ein schwarzes oder blaues (Vintage-) Lederband. So habe ich dem Zeitmesser gleich ein schwarzes Crazy Horse Lederband verpasst.
Der Edelstahl Bodendeckel ist verschraubt, gebürstet und trägt stolz die Adresse der Merci Boutique in Paris, sowie den Aufdruck “Swiss Made”.
Es folgt eine Bilderstrecke:

















Hier noch die reinen Fakten:
Derzeit bin ich zwar noch im Honeymoon mit meiner Uhr, bin aber froh, diesen Zeitmesser in meine Sammlung aufgenommen zu haben. Einerseits ist es tatsächlich mal etwas anderes und sticht in der Sammlung heraus, andererseits ist es eine Uhr ein wenig abseits vom Mainstream, die sowohl elegant als auch zurückhaltend wirkt. Die Uhr mit ihren 38mm ist auch an meinem Handgelenk nicht zu klein und trägt sich aufgrund der Maße sehr angenehm. Der Zeitmesser hat den Weg durch Online Shopping den Weg zu mir gefunden. Doch beim nächsten Besuch in Paris werde ich mir den Merci Concept Store auf jeden Fall ansehen. Vielleicht ja sogar mit der Merci Instruments LMM-01 La Nationale am Arm?

Nun, gegen Ende des Jahres gibt es immer viel zu tun. Weihnachtsfeiern, Weihnachtsgeschenke besorgen, der heilige Abend, die Verwandtschaft beim Festessen treffen, Silvester steht auch schon vor der Tür. Zwischen Weihnachten und Neujahr fällt auch mein Geburtstag. Also grundsätzlich die perfekte Gelegenheit, sich wieder mal mit einer schönen Uhr am Handgelenk zu belohnen.
Wie viele von euch, bin ich immer und ständig auf der Suche nach der perfekten Uhr. Ursprünglich angefangen habe ich meine Sammlung mit Seikos und entsprechend sammle ich großteils bis heute grundsätzlich Taucheruhren & Chronographen. Jetzt sollte allerdings mal etwas anderes, erfrischendes, einfach etwas Neues ans Handgelenk.
Zufällig bin ich über die Weihnachtsfeiertage auf einen Online Artikel bei Fratello gestolpert, in dem gleich drei neue Zeitmesser aus Frankreich vorgestellt wurden. Besonders eine Version dieser drei Uhren hatte es mir angetan. Doch was genau hat mir da so gefallen? Hier möchte ich euch gerne mitnehmen und euch meinen neuen Zeitmesser am Arm genauer vorstellen.

3 neue Varianten der LMM-01 (Bild von lepetitpoussoir.fr)
Was ich zunächst vorfand, war etwas eigenartig. Von der Marke hatte ich bisher noch nie etwas gehört: Merci Instruments. Was war denn das, eine neue Microbrand aus Asien? Doch ich war am falschen Kontinent. Wie der Name schon klingt, war es tatsächlich eine französische Marke. Merci, so war auch im Artikel zu lesen, war im Grunde ein Concept Store mitten in Paris. Doch Moment, eine Uhr, deren Markenname einem Kaufhaus entspringt? Kann man für so etwas Geld ausgeben?
In Paris war ich leider schon einige Jahre nicht, zuletzt während meines Auslandssemesters in der Champagne. Der Concept Store liegt auf dem Boulevard Beaumarchais, in einer ehemaligen Textilfabrik. Bekannt ist auch der rote Fiat 500, der im Hof steht, ein beliebtes Fotomotiv für Touristen. Neben Haute Couture, exklusiver Bettwäsche, Möbel und Schmuck gibt es auch exklusive Uhren bei Merci. Zu verdanken ist das dem derzeitigen CEO Arhur Gerbi, der selbst leidenschaftlicher Uhrensammler ist und 2017 die erste Variante der LMM-01 (La Montre Merci, zu deutsch die Armbanduhr Merci) auf den Markt brachte. Eine schlichte Fieldwatch, die es sowohl als Handaufzugsversion als auch als Quarzversion gab (und bis heute gibt).

Merci Store mit Fiat 500 (Bild von spoonfulofhomedesign.com)
Doch zurück zum Zeitmesser, um den es hier heute geht. Im November 2022, lancierte Merci drei neue Modelle der LMM-01: die Nationale, die Everest und die Archiwatch eine Limited Edition in Kollaboration mit dem gleichnamigen französischen Vintage Uhrenhändler.
Dabei hat mich allerdings besonders die Nationale in ihren Bann gezogen.
Hinter jeder der drei neuen Uhren steht eine Inspiration. So wurde La Nationale von den übergroßen Uhren der 60er Jahre inspiriert und man hatte bei den Designern von Merci Instruments die Vorstellung, die Uhr des französischen Verteidigungsministers der 1960 könnte so ausgesehen haben

Das schöne silberne Ziffernblatt mit den arabischen Zahlen 3/6/9/12 und dem Sonnenschliff in der Mitte weiß zu gefallen und erinnert mich ein wenig an die Longines Heritage Classic. Ein Step-Dial mit einem Railroad Track in weiß und den angedruckten Minuten in 5er Schritten komplettieren den cleanen Look. Auf 12 Uhr findet sich der Aufdruck Merci Instruments LMM-01 und auf 6 Uhr Fab. Suisse, ein Hinweis auf das Schweizer Uhrwerk, das im Zeitmesser tickt. Besonders hat mir hier gefallen, dass die beiden Schriftzüge sehr klein gehalten sind und daher sehr zurückhaltend wirken. Oft finde ich bei Uhren die Markenlogos doch sehr groß für meinen persönlichen Geschmack. So finde ich es hier tatsächlich ideal gelöst. Dem einen oder anderen Uhrennerd ist die Schrift möglicherweise ins Auge gestochen. Es handelt sich hier um Zurich Extended, eine Schriftart, die schon Universal Gèneve verwendete. Die Zeiger sind in einem matten Blau gehalten und passen so sehr gut zum dezenten Gesamtbild.


Im Inneren der Uhr tickt ein Sellita SW210-1, ein Schweizer Handaufzugwerk mit 42h Gangreserve, 4Hz und Sekundenstopp. Es handelt sich um ein Werk der Standardausführung. Das war auch ein weiteres Kriterium für mich, ein solides Werk mit Handaufzug, dass die Interaktion mit der Uhr nochmal unterstreicht und am Morgen ein schönes Ritual des Uhrenstellens sein kann.
Das Gehäuse aus 316L Edelstahl misst 38mm (mit Krone 40mm) und ist ein sogenannten “Step-Case”, bei dem nur die Lünette poliert ist, der Rest des Gehäuses ist gebürstet. In der Länge misst die Uhr ca. 46mm und hat durchbohrte Hörner für einen schnellen Uhrbandwechsel. Die Höhe der Uhr kommt auf 12mm. Dies ist auch dem doppelt gewölbtem Glas geschuldet, sonst wäre die Höhe nur 9mm. Leider hat das die Uhr ein Mineralglas verpasst bekommen, hier wäre Saphir die bessere Wahl gewesen (oder Acryl zum einfachen Auspolieren von Kratzern). Der Steg misst 19mm. Ausgeliefert wird die Uhr standardmäßig allerdings mit einem etwas größeren 20mm Natoband in schwarz, ein Umstand den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Für mich musste die Uhr ohnehin an ein schwarzes oder blaues (Vintage-) Lederband. So habe ich dem Zeitmesser gleich ein schwarzes Crazy Horse Lederband verpasst.
Der Edelstahl Bodendeckel ist verschraubt, gebürstet und trägt stolz die Adresse der Merci Boutique in Paris, sowie den Aufdruck “Swiss Made”.
Es folgt eine Bilderstrecke:

















Hier noch die reinen Fakten:
- Durchmesser: 38 mm
- Höhe mit Glas: 12 mm
- Höhe ohne Glas: 9 mm
- Stegbreite: 19 mm
- Länge (Lug 2 Lug): 46 mm
- Gehäusematerial: 316L Edelstahl
- Kaliber: Sellita SW210-1 (Swiss Made)
- Gangreserve: 42 Stunden
- Glas: Doppelt gewölbtes Mineral Glas
Derzeit bin ich zwar noch im Honeymoon mit meiner Uhr, bin aber froh, diesen Zeitmesser in meine Sammlung aufgenommen zu haben. Einerseits ist es tatsächlich mal etwas anderes und sticht in der Sammlung heraus, andererseits ist es eine Uhr ein wenig abseits vom Mainstream, die sowohl elegant als auch zurückhaltend wirkt. Die Uhr mit ihren 38mm ist auch an meinem Handgelenk nicht zu klein und trägt sich aufgrund der Maße sehr angenehm. Der Zeitmesser hat den Weg durch Online Shopping den Weg zu mir gefunden. Doch beim nächsten Besuch in Paris werde ich mir den Merci Concept Store auf jeden Fall ansehen. Vielleicht ja sogar mit der Merci Instruments LMM-01 La Nationale am Arm?
