
Chronischer_Fall
R.I.P.
Themenstarter
So, da isse endlich. Gut, sie wurde bereits am Montag geliefert. Aber ich finde leider erst heute etwas Zeit, sie vorzustellen.
Eigentlich haben mich Taucheruhren in letzter Zeit nicht mehr sonderlich interessiert. Die sind mir irgendwie zu allgegenwärtig, da ist ein wenig die Luft raus. Hatte mich mal für die Oris Tauchermodelle interessiert, aber die sind allesamt viel zu klobig für meine zarten Ärmchen.
Doch in die SportTaucher habe ich mich bereits auf den Bildern spontan verliebt. Mit den angegebenen 42mm ø schien sie mir auch noch vertretbar. In der Realität sind's sogar eigentlich nur 40mm, da ich den Kronenschutz nicht wirklich mitrechnen würde. Zudem ist die Uhr für ihre Gattung auffallend flach. Sie kommt gerade mal auf etwa 10mm!
Auf den ersten Blick erinnerte sie mich etwas an Omegas PO (die ich auch ziemlich schick finde, aber ich will für eine Uhr einfach nicht soviel Geld ausgeben, dann lieber drei oder vier andere "vernünftige" Uhren für den Preis, okay, Ansichtsache). Im direkten Vergleich ist sie der PO jedoch längst nicht mehr so ähnlich - das orangefarbene Modell schon garnicht.
Ich war anfangs ziemlich unentschlossen, welche Farb- und Armband-Kombination es werden solle. Habe dann einfach meiner Mitbewohnerin (die sich eigentlich überhaupt nicht für Uhren erwärmen kann) die Bilder auf den Archimede-Seiten gezeigt. Spontane Reaktion auf die Schwarz/Weiße mit den roten Applikationen: "bäääh, wieviele Uhren in der Farbe brauchst'n noch"? Die Orangene rief dann - für sie völlig ungewöhnlich - spontane Begeisterung hervor. Also gleich mal bestellt!
Und ich hab's noch keine Sekunde bereut! Anfangs war ich etwas skeptisch, ob die Farbe nicht vielleicht etwas zu modisch daher kommt. Aber in natura wirkt das durch den relativ blassen metallischen Glanz m. E. eher unaufdringlich. Es knallt längst nicht so, wie es auf manchen Fotos wirkt. Indexe, Lünette und Zeiger sind auch farblich perfekt aufeinander abgestimmt, das wirkt auf den Bildern leider auch nicht so. Die farbigen Nähte des Armbandes sind ziemlich dezent, da recht dünn. Sie hätten meinetwegen sogar etwas kräftiger ausfallen dürfen.
Die Uhr trägt sich an meinen Armen auch auffallend angenehm. Das Haifisch-Armband ist zwar etwas steifer, als ich es gewohnt bin, macht sich aber nur beim Anlegen etwas sperrig bemerkbar. Überhaupt glaube ich, dass die Uhr ein ziemlich rundes Angebot ist. Was ich auch absolut löblich finde, ist der sparsame Umgang mit den Schrifttypen. Von der Lünette über die Minuterie bis zu den Indexen und sogar dem Datumsfenster ist alles aufeinander abgestimmt. Lediglich der Markenschriftzug und das "Kleingedruckte" weichen ab. Aber das ist verschmerzbar.
Die Lünette ist recht "knackig". Ich kenne nicht so viele Taucheruhren. Aber so wie ich das bisher schon eingeschätzt habe, scheint ja jede etwas anders zu rasten. Bei der SportTaucher spürt man kaum die Feder. Da rastet es sehr stramm und hart metallisch klingend. Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich, dass die Rastung in Halb-Minuten-Schritten erfolgt. Durch den recht hohen und somt häufigen Widerstand ist es weit anstrengender, die Lünette schnell über einen größeren Bereich zu drehen, als bspw. bei meiner Promaster.
Klasse finde ich auch die Verschraubung der Krone - speziell, wenn ich sie mit meiner Guinand vergleiche. Die Führung ist eindeutig und die Gewindesteigung angemessen. Bei der Guinand handelt es sich dagegen um ein extremes Feingewinde. Man weiß nicht wirklich, ob es schon greift oder ob man gerade die Flanken zersäbelt, da auch der hohe Handaufzugswiderstand beim Einschrauben über vielleicht zehn oder mehr Umdrehungen erhalten bleibt. Bei der Archimede ist das weit besser gelöst. Auch besser als bei der Citizen, die ich immer als etwas hakelig empfand. Aber Ickler ist ja schließlich auch ein Gehäusehersteller.
Was mir nicht so gefällt, sind Art und Verteilung der Leuchtmasse. Ich weiß nichtmal, ob diese Archimede strenggenommen überhaupt noch die Kriterien für ein Taucheruhr erfüllt. Der Leuchtpunkt auf der Lünette ist extrem dominant. So weit, so gut. Aber er "überstrahlt" damit quasi alles andere. Die weißen Strichindizes leuchten nachts weiß bis grün und sind noch einigermaßen zu erkennen. Aber die orangefarbene Leuchtmasse auf Zeigern und Ziffern wird ihrem Namen nicht wirklich gerecht. Die zu erkennen, fällt ziemlich schwer (zumal das Auge immer auf den Leuchtpunkt der Lünette fixieren will). Aber ohne erkennbare Zeiger taugt die ganze Illumination nicht viel. Mal sehen, vielleicht brauchen die auch nur mehr Zeit für die Aufladung. Ich werd's im nächten Sommer überprüfen.
Verbaut ist ein 2824, also Standardware. Welche Qualitätsstufe es hat, mögen die Experten unter Euch vielleicht den folgenden Bildern entnehmen. Aber so doll wird das bei dem Preis nicht sein. Zu den Gangwerten kann ich noch nicht viel beitragen. Sie scheinen aber stärker vom Trageverhalten und vom Grad des Aufzuges abzuhängen, als das bei meinen höherwertigen ETAs der Fall ist. Erste Eindrücke: von Hand voll aufgezogen läuft sie auf dem Glasboden liegend etwa sieben bis acht Sekunden pro Tag vor. Am Arm waren's bisher nur vier. Aber am jeweiligen Folgetag, an dem sie sich nur noch selbst aufziehen musste und so permanent etwa die gleiche Federspannung besaß, schrumpfte die Abweichung auf bisher je etwa eine Sekunde pro Tag zusammen. Mal seh'n ob das so bleibt.
So, genug geschwafelt, es folgen die Bilder. Habe diesmal die Blende etwas weiter geschlossen als bei meinen früheren Fotos. Das kommt der Qualität hoffentlich zugute.
oppa tictac, ist das mit der Bild- und Dateigröße so weit in Ordnung?
leider nein. nicht 900x600 sondern 800x600, trotzdem glückwunsch zur neuen "zwiebel"
so, jetzt aber
.
Eigentlich haben mich Taucheruhren in letzter Zeit nicht mehr sonderlich interessiert. Die sind mir irgendwie zu allgegenwärtig, da ist ein wenig die Luft raus. Hatte mich mal für die Oris Tauchermodelle interessiert, aber die sind allesamt viel zu klobig für meine zarten Ärmchen.
Doch in die SportTaucher habe ich mich bereits auf den Bildern spontan verliebt. Mit den angegebenen 42mm ø schien sie mir auch noch vertretbar. In der Realität sind's sogar eigentlich nur 40mm, da ich den Kronenschutz nicht wirklich mitrechnen würde. Zudem ist die Uhr für ihre Gattung auffallend flach. Sie kommt gerade mal auf etwa 10mm!
Auf den ersten Blick erinnerte sie mich etwas an Omegas PO (die ich auch ziemlich schick finde, aber ich will für eine Uhr einfach nicht soviel Geld ausgeben, dann lieber drei oder vier andere "vernünftige" Uhren für den Preis, okay, Ansichtsache). Im direkten Vergleich ist sie der PO jedoch längst nicht mehr so ähnlich - das orangefarbene Modell schon garnicht.
Ich war anfangs ziemlich unentschlossen, welche Farb- und Armband-Kombination es werden solle. Habe dann einfach meiner Mitbewohnerin (die sich eigentlich überhaupt nicht für Uhren erwärmen kann) die Bilder auf den Archimede-Seiten gezeigt. Spontane Reaktion auf die Schwarz/Weiße mit den roten Applikationen: "bäääh, wieviele Uhren in der Farbe brauchst'n noch"? Die Orangene rief dann - für sie völlig ungewöhnlich - spontane Begeisterung hervor. Also gleich mal bestellt!
Und ich hab's noch keine Sekunde bereut! Anfangs war ich etwas skeptisch, ob die Farbe nicht vielleicht etwas zu modisch daher kommt. Aber in natura wirkt das durch den relativ blassen metallischen Glanz m. E. eher unaufdringlich. Es knallt längst nicht so, wie es auf manchen Fotos wirkt. Indexe, Lünette und Zeiger sind auch farblich perfekt aufeinander abgestimmt, das wirkt auf den Bildern leider auch nicht so. Die farbigen Nähte des Armbandes sind ziemlich dezent, da recht dünn. Sie hätten meinetwegen sogar etwas kräftiger ausfallen dürfen.
Die Uhr trägt sich an meinen Armen auch auffallend angenehm. Das Haifisch-Armband ist zwar etwas steifer, als ich es gewohnt bin, macht sich aber nur beim Anlegen etwas sperrig bemerkbar. Überhaupt glaube ich, dass die Uhr ein ziemlich rundes Angebot ist. Was ich auch absolut löblich finde, ist der sparsame Umgang mit den Schrifttypen. Von der Lünette über die Minuterie bis zu den Indexen und sogar dem Datumsfenster ist alles aufeinander abgestimmt. Lediglich der Markenschriftzug und das "Kleingedruckte" weichen ab. Aber das ist verschmerzbar.
Die Lünette ist recht "knackig". Ich kenne nicht so viele Taucheruhren. Aber so wie ich das bisher schon eingeschätzt habe, scheint ja jede etwas anders zu rasten. Bei der SportTaucher spürt man kaum die Feder. Da rastet es sehr stramm und hart metallisch klingend. Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich, dass die Rastung in Halb-Minuten-Schritten erfolgt. Durch den recht hohen und somt häufigen Widerstand ist es weit anstrengender, die Lünette schnell über einen größeren Bereich zu drehen, als bspw. bei meiner Promaster.
Klasse finde ich auch die Verschraubung der Krone - speziell, wenn ich sie mit meiner Guinand vergleiche. Die Führung ist eindeutig und die Gewindesteigung angemessen. Bei der Guinand handelt es sich dagegen um ein extremes Feingewinde. Man weiß nicht wirklich, ob es schon greift oder ob man gerade die Flanken zersäbelt, da auch der hohe Handaufzugswiderstand beim Einschrauben über vielleicht zehn oder mehr Umdrehungen erhalten bleibt. Bei der Archimede ist das weit besser gelöst. Auch besser als bei der Citizen, die ich immer als etwas hakelig empfand. Aber Ickler ist ja schließlich auch ein Gehäusehersteller.
Was mir nicht so gefällt, sind Art und Verteilung der Leuchtmasse. Ich weiß nichtmal, ob diese Archimede strenggenommen überhaupt noch die Kriterien für ein Taucheruhr erfüllt. Der Leuchtpunkt auf der Lünette ist extrem dominant. So weit, so gut. Aber er "überstrahlt" damit quasi alles andere. Die weißen Strichindizes leuchten nachts weiß bis grün und sind noch einigermaßen zu erkennen. Aber die orangefarbene Leuchtmasse auf Zeigern und Ziffern wird ihrem Namen nicht wirklich gerecht. Die zu erkennen, fällt ziemlich schwer (zumal das Auge immer auf den Leuchtpunkt der Lünette fixieren will). Aber ohne erkennbare Zeiger taugt die ganze Illumination nicht viel. Mal sehen, vielleicht brauchen die auch nur mehr Zeit für die Aufladung. Ich werd's im nächten Sommer überprüfen.
Verbaut ist ein 2824, also Standardware. Welche Qualitätsstufe es hat, mögen die Experten unter Euch vielleicht den folgenden Bildern entnehmen. Aber so doll wird das bei dem Preis nicht sein. Zu den Gangwerten kann ich noch nicht viel beitragen. Sie scheinen aber stärker vom Trageverhalten und vom Grad des Aufzuges abzuhängen, als das bei meinen höherwertigen ETAs der Fall ist. Erste Eindrücke: von Hand voll aufgezogen läuft sie auf dem Glasboden liegend etwa sieben bis acht Sekunden pro Tag vor. Am Arm waren's bisher nur vier. Aber am jeweiligen Folgetag, an dem sie sich nur noch selbst aufziehen musste und so permanent etwa die gleiche Federspannung besaß, schrumpfte die Abweichung auf bisher je etwa eine Sekunde pro Tag zusammen. Mal seh'n ob das so bleibt.
So, genug geschwafelt, es folgen die Bilder. Habe diesmal die Blende etwas weiter geschlossen als bei meinen früheren Fotos. Das kommt der Qualität hoffentlich zugute.









oppa tictac, ist das mit der Bild- und Dateigröße so weit in Ordnung?
leider nein. nicht 900x600 sondern 800x600, trotzdem glückwunsch zur neuen "zwiebel"
so, jetzt aber
