
munichblue
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SEAMASTER DIVER 300M CO-AXIAL MASTER CHRONOMETER 007 Edition - Referenz 210.90.42.20.01.001
KEINE LIEBESGRÜSSE AUS BIEL
Wie man schon dem Titel entnehmen kann, bin ich nie ein Freund der Seamaster Diver gewesen, und das obwohl ich bekennender Omega Fan-Boy bin. Es gab einfach immer schon zu viel Merkmale an der SMP, die mir einfach nicht gefallen wollten. Mal war es die Größe, dann das Helium-Ventil, ein anderes Mal war mir die Gesamterscheinung einfach zu „shiny“ und zu poppig, aber der Hauptgrund war eigentlich das Bracelet, welches mir einfach nie zusagen konnte. Und das ist jetzt, unter Rücksichtnahme der vielen Fans dieses Bandes, die höflichste Beschreibung die mir dazu einfiel. Einmal war ich knapp davor eine 41mm Version in blau (ohne diese komischen Wellen) zu kaufen, mit der Idee sie nur an einem NATO zu tragen. Aber das fühlte sich dann doch irgendwie seltsam an und ich schloss innerlich endgültig mit dem Kapitel SMP ab, das wird nichts mehr mit uns beiden - da kamen einfach keine Liebesgrüße aus Biel bei mir an.
SAG NIEMALS NIE
Je älter man wird um so häufiger macht man die Erfahrung wie richtig diese Volksweise ist. Gott, was habe ich mit zwanzig Jahren vehement ausgeschlossen zu tun, zu hören oder zu tragen. Und das voller Verve und mit inbrünstiger Überzeugung.
Und so ging es mir als Omega Ende 2019 die neueste 007-Edition vorstellte, die NTTD für Daniel Craig’s letzten James Bond. Eine SMP die mir auf den ersten Blick gefiel - wie kann das denn sein? Was mir natürlich zuallererst auffiel, war das großartige Milanaise-Band und diese dezente Farbgebung durch das Titan. Sie gefiel mir auf den ersten Blick, die erste SMP die das schaffte. Und damit hatte sich mal wieder das Sprichwort bewiesen: Sag niemals nie.
MILANAISE FIEBER
Obwohl ja keine Limited Edition - es sieht wohl so aus als hätte Omega auf die Reaktionen der Community in letzter Zeit reagiert und fängt jetzt langsam an die Produktpolitik zu verändern - war die NTTD auch nicht sofort zu haben, da sie nur in relativ kleinen Stückzahlen gefertigt und ausgeliefert wurde. So dauerte es bis in den Sommer bevor ich die ersten Live-Bilder hier im Forum gesehen habe. Und auf denen gefiel sie mir noch viel besser wie bei den offiziellen Produktpräsentationen. Also wurde der Gedanke daran, selber diese Uhr zu besitzen, immer stärker.
Nun kam noch ein sehr glücklicher Umstand dazu, der meine Kaufentscheidung stark vorantrieb. Ich habe ja eine blaue Globemaster, die ich heiß und innig liebe. Allerdings bin ich mit dem original Braclet der GM auch nie richtig warm geworden. Und da kam mir, inspiriert durch die NTTD, die Idee nach einem Milanaise für meine GM Ausschau zu halten. Ich fand schließlich ein wunderbares Milanaise von Staib, super Qualität und war auf Anhieb begeistert vom Tragekomfort und der Qualität dieses Bandes.

Da ich vorher noch nie ein Milanaise hatte, waren somit alle Bedenken gegen diese besondere Form eines Uhrenbandes ausgeräumt und ich fing an sehr intensiv alle Informationen zu recherchieren, die ich über die NTTD bekommen konnte und schaute mir nahezu alle verfügbaren Bilder im Internet dazu an. Geile Uhr, außergewöhnlich, und erst dieses traumhafte Milanaiseband .... ich war im Fieber gefangen.
MUNICHBLUE JAGT NTTD
Also so ist das bei mir. Ich recherchiere, lese, betrachte die Bilder und dann irgendwann macht es Klick und ich muss die Uhr haben. In normalen Zeiten und bei normalen Uhren geht man dann zu seinem AD, betrachtet die Uhr live und kauft sie. Aber es ist weder eine normale Uhr, noch leben wir in normalen Zeiten. Als ich mich zum Kauf entschied, waren wir kurz vor dem Lockdown und meine Anrufe bei meinem Stamm-AD sowie in der Omega-Boutique brachten keinen Erfolg; es war keine verfügbar.
Was nun? Blind kaufen ohne sie einmal selber am Arm gehabt zu haben? Ich habe zwar viele, wenn nicht zu viele Fotos gesehen, aber ersetzt das den Live-Eindruck. Ich hatte noch letzte Zweifel. Wie wirkt die Schließe am Arm, die doch ein wenig aufträgt? Wie ist es mit dem Gewicht bei einer Titan-Uhr, empfinde ich das als zu leicht? Stört mich die nicht gerade optimal zu scheinende Ablesbarkeit der Uhr?
Und was macht man in solchen schwierigen (Erste-Welt-Probleme) Zeiten? Richtig, man holt sich Ratschläge von jemandem der die Uhr selber besitzt und von dem man weiß, dass die Geschmäcker und Präferenzen sehr ähnlich sind. Und so stellte ich eine kleine Anfrage per PN an unseren geschätzten @Pro One aka Günter und ahnte nicht was kommen würde. Ich bekam ein nahezu ausgewachsenes Mini-Review von ihm, Bilder und die Beantwortung aller meiner gestellten Fragen, und auch der Fragen die ich aus Höflichkeit gar nicht gestellt hatte. Und so war es dann final klar - die Uhr muss her, egal wie!
Also alle Anzeigen bei den üblichen Verdächtigen überprüft und alles miteinander verglichen. Ich wollte ein Full-Set in einem sehr guten Zustand und natürlich möglichst einen Verkäufer finden, bei dem ich ein gutes Gefühl hatte. Das war gar nicht so einfach, doch wie so häufig im Leben hilft der Zufall und die Community. Ein User hier im Forum hat mich dann darauf aufmerksam gemacht, dass im Nachbarforum gerade eine zum Verkauf steht. Ab nach drüben, Anfrage gestellt, Telefonnummern ausgetauscht, eine paar Sätze über WhatsApp und es war ein „done deal“. Der Verkäufer war sympathisch, der Preis sehr fair, der Zustand wie erwartet, also war alles wie gewünscht. Die Jagd war zu Ende - jetzt hieß es nur noch auf die Beute zu warten.....
KEINE ZEIT ZU JAMMERN
Nun ist sie also seit letzter Woche bei mir und ich bin natürlich immer noch im Honey Moon, eine gefährliche Zeit für ein Review, da man da eventuell die richtige Objektivität vermissen lässt. Aber ich fühle mich trotzdem gefestigt genug Euch meine ersten Eindrücke wissen zu lassen.

Über die Specs der Uhr muss ich wohl nicht all zu viel Worte verlieren, aber ich hänge sie noch an das Review dran.
Zunächst einmal zur Uhr an sich. Ich finde die Gestaltung des Gehäuses sehr gelungen (und das von einem Ungläubigen) und vor allem das Titan (Farbe, Gewicht) herausragend. Auch wenn die Uhr leichter ist als eine vergleichbare SMP in Stahl empfinde ich es nicht als zu leicht (und ich trage auch Uhren die bestimmt das doppelte wiegen).

Über das Vintage-Lume wurde viel geschrieben und kritisiert und ich habe dazu eine klare Meinung. Da ich auch eine SM300 MC habe und sehr liebe, ist meine Position dazu ja klar. Wo steht geschrieben, dass die Farbe von Indexen und Zeigern weiß sein muss? Für mich ist diese Farbgestaltung der besondere Eyecatcher dieser Uhr und macht sie für mich so attraktiv.

Das Blatt ist genial gestaltet, der rote Seamaster Schriftzug passend zur Spitze des Sekundenzeigers - hier hatte die Designabteilung wirklich ein wunderbares Händchen für die Details. Und das allerbeste: man hat auf ein Datum verzichtet. Ich habe generell nichts gegen Uhren mit Datum (wenn es elegant gestaltet wurde), aber insgesamt empfinde ich Zifferblätter ohne Datumsanzeige harmonischer und angenehmer.
Das nächste Highlight ist das Lüntten-Inlay aus Aluminium. Ich schätze Keramik-Lünetten sehr, aber ich finde Alu irgendwie mehr sexy und dazu passt natürlich das wunderbar gewölbte Saphirglas, welches zusammen mit der Lünette zu diesem Vintage-Style beiträgt, der mir die NTTD so sympathisch macht. Und noch ein nicht unterschätzendes Detail, welches aber gar nicht zu sehen ist, weil es schlicht nicht da ist. Häh? Richtig! Keine Bondlogos auf dem Zifferblatt oder den Zeigern, keine lächerlichen Knarren oder sonstiger Schnickschnack auf der Uhr.

Nun zum Band, welches ein nicht unwesentlicher Grund für die Gesamtattraktivität der NTTD ausmacht. Um es kurz zu machen, es ist genial, Omega-typische Qualität in der Verarbeitung und das Schließensystem ist überragend. Simple in der Bedienung, trotzdem mit dem guten Gefühl sicher am Arm zu sitzen. Und es sieht einfach mega-lässig aus! Mein Staib ist ein wenig dicker und das hätte ich mir auch bei Omega gewünscht, aber man kann nicht alles haben.

Nun zum offensichtlich größten Kritikpunkt. Die Ablesbarkeit ist nicht die allerbeste. Und da kommen mehrere Gründe zusammen. Das Glas hat starke Tendenzen zu spiegeln, was offenbar an dem nur einseitig entspiegelten Saphir liegt. Dann ist die Farbkombination braun und schwarz nicht wirklich optimal und die skelettierten Zeiger tragen ihren Anteil dazu bei.
Und wenn dann noch einsetzende Ü50 Altersweitsichtigkeit dazu kommt, kann es manchmal in schlechten Lichtverhältnissen schwierig werden.
Aber das wusste ich schon von Günter und es hat mich (zum Glück) trotzdem nicht abgeschreckt die Uhr zu kaufen, denn ich habe sehr viel Spaß und Freude an der NTTD, meiner ersten SMP, und das hätte ich mir niemals träumen lassen. Es ist eine herrliche Uhr, so erfrischend anders, vintagey, lässig, leicht, locker, aber das liegt wie immer im Auge des Betrachters.
Ach ja, und leuchten tut sie auch.

Specs vom Omega Datasheet:

KEINE LIEBESGRÜSSE AUS BIEL
Wie man schon dem Titel entnehmen kann, bin ich nie ein Freund der Seamaster Diver gewesen, und das obwohl ich bekennender Omega Fan-Boy bin. Es gab einfach immer schon zu viel Merkmale an der SMP, die mir einfach nicht gefallen wollten. Mal war es die Größe, dann das Helium-Ventil, ein anderes Mal war mir die Gesamterscheinung einfach zu „shiny“ und zu poppig, aber der Hauptgrund war eigentlich das Bracelet, welches mir einfach nie zusagen konnte. Und das ist jetzt, unter Rücksichtnahme der vielen Fans dieses Bandes, die höflichste Beschreibung die mir dazu einfiel. Einmal war ich knapp davor eine 41mm Version in blau (ohne diese komischen Wellen) zu kaufen, mit der Idee sie nur an einem NATO zu tragen. Aber das fühlte sich dann doch irgendwie seltsam an und ich schloss innerlich endgültig mit dem Kapitel SMP ab, das wird nichts mehr mit uns beiden - da kamen einfach keine Liebesgrüße aus Biel bei mir an.
SAG NIEMALS NIE
Je älter man wird um so häufiger macht man die Erfahrung wie richtig diese Volksweise ist. Gott, was habe ich mit zwanzig Jahren vehement ausgeschlossen zu tun, zu hören oder zu tragen. Und das voller Verve und mit inbrünstiger Überzeugung.
Und so ging es mir als Omega Ende 2019 die neueste 007-Edition vorstellte, die NTTD für Daniel Craig’s letzten James Bond. Eine SMP die mir auf den ersten Blick gefiel - wie kann das denn sein? Was mir natürlich zuallererst auffiel, war das großartige Milanaise-Band und diese dezente Farbgebung durch das Titan. Sie gefiel mir auf den ersten Blick, die erste SMP die das schaffte. Und damit hatte sich mal wieder das Sprichwort bewiesen: Sag niemals nie.
MILANAISE FIEBER
Obwohl ja keine Limited Edition - es sieht wohl so aus als hätte Omega auf die Reaktionen der Community in letzter Zeit reagiert und fängt jetzt langsam an die Produktpolitik zu verändern - war die NTTD auch nicht sofort zu haben, da sie nur in relativ kleinen Stückzahlen gefertigt und ausgeliefert wurde. So dauerte es bis in den Sommer bevor ich die ersten Live-Bilder hier im Forum gesehen habe. Und auf denen gefiel sie mir noch viel besser wie bei den offiziellen Produktpräsentationen. Also wurde der Gedanke daran, selber diese Uhr zu besitzen, immer stärker.
Nun kam noch ein sehr glücklicher Umstand dazu, der meine Kaufentscheidung stark vorantrieb. Ich habe ja eine blaue Globemaster, die ich heiß und innig liebe. Allerdings bin ich mit dem original Braclet der GM auch nie richtig warm geworden. Und da kam mir, inspiriert durch die NTTD, die Idee nach einem Milanaise für meine GM Ausschau zu halten. Ich fand schließlich ein wunderbares Milanaise von Staib, super Qualität und war auf Anhieb begeistert vom Tragekomfort und der Qualität dieses Bandes.

Da ich vorher noch nie ein Milanaise hatte, waren somit alle Bedenken gegen diese besondere Form eines Uhrenbandes ausgeräumt und ich fing an sehr intensiv alle Informationen zu recherchieren, die ich über die NTTD bekommen konnte und schaute mir nahezu alle verfügbaren Bilder im Internet dazu an. Geile Uhr, außergewöhnlich, und erst dieses traumhafte Milanaiseband .... ich war im Fieber gefangen.
MUNICHBLUE JAGT NTTD
Also so ist das bei mir. Ich recherchiere, lese, betrachte die Bilder und dann irgendwann macht es Klick und ich muss die Uhr haben. In normalen Zeiten und bei normalen Uhren geht man dann zu seinem AD, betrachtet die Uhr live und kauft sie. Aber es ist weder eine normale Uhr, noch leben wir in normalen Zeiten. Als ich mich zum Kauf entschied, waren wir kurz vor dem Lockdown und meine Anrufe bei meinem Stamm-AD sowie in der Omega-Boutique brachten keinen Erfolg; es war keine verfügbar.
Was nun? Blind kaufen ohne sie einmal selber am Arm gehabt zu haben? Ich habe zwar viele, wenn nicht zu viele Fotos gesehen, aber ersetzt das den Live-Eindruck. Ich hatte noch letzte Zweifel. Wie wirkt die Schließe am Arm, die doch ein wenig aufträgt? Wie ist es mit dem Gewicht bei einer Titan-Uhr, empfinde ich das als zu leicht? Stört mich die nicht gerade optimal zu scheinende Ablesbarkeit der Uhr?
Und was macht man in solchen schwierigen (Erste-Welt-Probleme) Zeiten? Richtig, man holt sich Ratschläge von jemandem der die Uhr selber besitzt und von dem man weiß, dass die Geschmäcker und Präferenzen sehr ähnlich sind. Und so stellte ich eine kleine Anfrage per PN an unseren geschätzten @Pro One aka Günter und ahnte nicht was kommen würde. Ich bekam ein nahezu ausgewachsenes Mini-Review von ihm, Bilder und die Beantwortung aller meiner gestellten Fragen, und auch der Fragen die ich aus Höflichkeit gar nicht gestellt hatte. Und so war es dann final klar - die Uhr muss her, egal wie!
Also alle Anzeigen bei den üblichen Verdächtigen überprüft und alles miteinander verglichen. Ich wollte ein Full-Set in einem sehr guten Zustand und natürlich möglichst einen Verkäufer finden, bei dem ich ein gutes Gefühl hatte. Das war gar nicht so einfach, doch wie so häufig im Leben hilft der Zufall und die Community. Ein User hier im Forum hat mich dann darauf aufmerksam gemacht, dass im Nachbarforum gerade eine zum Verkauf steht. Ab nach drüben, Anfrage gestellt, Telefonnummern ausgetauscht, eine paar Sätze über WhatsApp und es war ein „done deal“. Der Verkäufer war sympathisch, der Preis sehr fair, der Zustand wie erwartet, also war alles wie gewünscht. Die Jagd war zu Ende - jetzt hieß es nur noch auf die Beute zu warten.....
KEINE ZEIT ZU JAMMERN
Nun ist sie also seit letzter Woche bei mir und ich bin natürlich immer noch im Honey Moon, eine gefährliche Zeit für ein Review, da man da eventuell die richtige Objektivität vermissen lässt. Aber ich fühle mich trotzdem gefestigt genug Euch meine ersten Eindrücke wissen zu lassen.

Über die Specs der Uhr muss ich wohl nicht all zu viel Worte verlieren, aber ich hänge sie noch an das Review dran.
Zunächst einmal zur Uhr an sich. Ich finde die Gestaltung des Gehäuses sehr gelungen (und das von einem Ungläubigen) und vor allem das Titan (Farbe, Gewicht) herausragend. Auch wenn die Uhr leichter ist als eine vergleichbare SMP in Stahl empfinde ich es nicht als zu leicht (und ich trage auch Uhren die bestimmt das doppelte wiegen).

Über das Vintage-Lume wurde viel geschrieben und kritisiert und ich habe dazu eine klare Meinung. Da ich auch eine SM300 MC habe und sehr liebe, ist meine Position dazu ja klar. Wo steht geschrieben, dass die Farbe von Indexen und Zeigern weiß sein muss? Für mich ist diese Farbgestaltung der besondere Eyecatcher dieser Uhr und macht sie für mich so attraktiv.

Das Blatt ist genial gestaltet, der rote Seamaster Schriftzug passend zur Spitze des Sekundenzeigers - hier hatte die Designabteilung wirklich ein wunderbares Händchen für die Details. Und das allerbeste: man hat auf ein Datum verzichtet. Ich habe generell nichts gegen Uhren mit Datum (wenn es elegant gestaltet wurde), aber insgesamt empfinde ich Zifferblätter ohne Datumsanzeige harmonischer und angenehmer.
Das nächste Highlight ist das Lüntten-Inlay aus Aluminium. Ich schätze Keramik-Lünetten sehr, aber ich finde Alu irgendwie mehr sexy und dazu passt natürlich das wunderbar gewölbte Saphirglas, welches zusammen mit der Lünette zu diesem Vintage-Style beiträgt, der mir die NTTD so sympathisch macht. Und noch ein nicht unterschätzendes Detail, welches aber gar nicht zu sehen ist, weil es schlicht nicht da ist. Häh? Richtig! Keine Bondlogos auf dem Zifferblatt oder den Zeigern, keine lächerlichen Knarren oder sonstiger Schnickschnack auf der Uhr.

Nun zum Band, welches ein nicht unwesentlicher Grund für die Gesamtattraktivität der NTTD ausmacht. Um es kurz zu machen, es ist genial, Omega-typische Qualität in der Verarbeitung und das Schließensystem ist überragend. Simple in der Bedienung, trotzdem mit dem guten Gefühl sicher am Arm zu sitzen. Und es sieht einfach mega-lässig aus! Mein Staib ist ein wenig dicker und das hätte ich mir auch bei Omega gewünscht, aber man kann nicht alles haben.

Nun zum offensichtlich größten Kritikpunkt. Die Ablesbarkeit ist nicht die allerbeste. Und da kommen mehrere Gründe zusammen. Das Glas hat starke Tendenzen zu spiegeln, was offenbar an dem nur einseitig entspiegelten Saphir liegt. Dann ist die Farbkombination braun und schwarz nicht wirklich optimal und die skelettierten Zeiger tragen ihren Anteil dazu bei.
Und wenn dann noch einsetzende Ü50 Altersweitsichtigkeit dazu kommt, kann es manchmal in schlechten Lichtverhältnissen schwierig werden.

Aber das wusste ich schon von Günter und es hat mich (zum Glück) trotzdem nicht abgeschreckt die Uhr zu kaufen, denn ich habe sehr viel Spaß und Freude an der NTTD, meiner ersten SMP, und das hätte ich mir niemals träumen lassen. Es ist eine herrliche Uhr, so erfrischend anders, vintagey, lässig, leicht, locker, aber das liegt wie immer im Auge des Betrachters.
Ach ja, und leuchten tut sie auch.

Specs vom Omega Datasheet:

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