
Rollo
Themenstarter
Moin!
Wie ich bereits hier geschrieben habe, habe ich eine HAU "Raketa" auf dem Tisch, die nicht mehr läuft. Darin ist ein Kaliber 2609.A1, das so aussieht:


Das zunächst offensichtliche Problem war, daß ich eine merkliche Höhenluft der Unruh bemerkte, geschätzt vielleicht 1 - 3 Zehntel mm. Der Verdacht auf einen abgebrochenen Zapfen kam auf, also baute ich die Unruh aus und stellte sie vor:

Allerdings sehen beide Zapfen gut aus, das heiß gleich lang. Ebenso sah ich, daß der Unruhkloben normal fest angeschraubt war, es keine "illegalen" Zwischenlagen gibt und nichts verbogen aussieht. Warum auch? Nach Angebe des Vorbesitzers lief die Uhr "bis zum Schluß" - naja, alles läuft bis zum Schluß
.
Also zog ich die Uhr mal ein Stück auf, beobachtete das Ankerrad und wackelte am Anker - und nichts drehte sich. Am Ankerrad kommt keine Kraft an. Also ist noch mehr im Argen...
Ich habe mich entschlossen, dieses Werk als meinen zweiten ernsthaften Versuch der Uhrmacherkunst zu nehmen. Es sieht recht sauber aus und es wäre schade, so eine Uhr wegzuwerfen - immerhin hat das Werk eine Breguet-Spirale und eine Schraubenunruh.
Nun brauche ich sicher wieder eine Menge Unterstützung, denn mein neuliches UMF-69-Projekt war zwar gut gelungen, aber technisch weit weniger kompliziert (für mich).
Ich würde mich zunächst über ein paar Tips zum Einstieg freuen. Die Zugfeder ist schon entspannt, die Unruh raus. Ich würde jetzt den Ankerkloben entnehmen - damit wären die "feinen" Sachen in Sicherheit.
Meine weitere Vorstellung:
- den Sperrkegel raus (ist da ne Feder drunter, die flüchten möchte?),
- dann das Federhaus (die große Schraube in der Mitte?),
- das Kronrad (das ist doch keine Schraube in der Mitte!?),
- die dreieckige Platine runter,
- alle Räder raus,
- den Aufzug (Kupplung etc) ab.
Um die Unruhe kümmere ich mich danach. Ich möchte gern die Spirale vom Kloben trennen, damit ich ans obere Lager komme - obwohl, das geht vielleicht einfacher und gefahrloser durch das Öffnen der oberen Stoßsicherung (fliegt da die Feder gern weg?). Aber so weit bin ich noch nicht
.
Ich freue mich drauf und bitte Euch um Mithilfe.
Wie ich bereits hier geschrieben habe, habe ich eine HAU "Raketa" auf dem Tisch, die nicht mehr läuft. Darin ist ein Kaliber 2609.A1, das so aussieht:


Das zunächst offensichtliche Problem war, daß ich eine merkliche Höhenluft der Unruh bemerkte, geschätzt vielleicht 1 - 3 Zehntel mm. Der Verdacht auf einen abgebrochenen Zapfen kam auf, also baute ich die Unruh aus und stellte sie vor:

Allerdings sehen beide Zapfen gut aus, das heiß gleich lang. Ebenso sah ich, daß der Unruhkloben normal fest angeschraubt war, es keine "illegalen" Zwischenlagen gibt und nichts verbogen aussieht. Warum auch? Nach Angebe des Vorbesitzers lief die Uhr "bis zum Schluß" - naja, alles läuft bis zum Schluß

Also zog ich die Uhr mal ein Stück auf, beobachtete das Ankerrad und wackelte am Anker - und nichts drehte sich. Am Ankerrad kommt keine Kraft an. Also ist noch mehr im Argen...
Ich habe mich entschlossen, dieses Werk als meinen zweiten ernsthaften Versuch der Uhrmacherkunst zu nehmen. Es sieht recht sauber aus und es wäre schade, so eine Uhr wegzuwerfen - immerhin hat das Werk eine Breguet-Spirale und eine Schraubenunruh.
Nun brauche ich sicher wieder eine Menge Unterstützung, denn mein neuliches UMF-69-Projekt war zwar gut gelungen, aber technisch weit weniger kompliziert (für mich).
Ich würde mich zunächst über ein paar Tips zum Einstieg freuen. Die Zugfeder ist schon entspannt, die Unruh raus. Ich würde jetzt den Ankerkloben entnehmen - damit wären die "feinen" Sachen in Sicherheit.
Meine weitere Vorstellung:
- den Sperrkegel raus (ist da ne Feder drunter, die flüchten möchte?),
- dann das Federhaus (die große Schraube in der Mitte?),
- das Kronrad (das ist doch keine Schraube in der Mitte!?),
- die dreieckige Platine runter,
- alle Räder raus,
- den Aufzug (Kupplung etc) ab.
Um die Unruhe kümmere ich mich danach. Ich möchte gern die Spirale vom Kloben trennen, damit ich ans obere Lager komme - obwohl, das geht vielleicht einfacher und gefahrloser durch das Öffnen der oberen Stoßsicherung (fliegt da die Feder gern weg?). Aber so weit bin ich noch nicht

Ich freue mich drauf und bitte Euch um Mithilfe.