moskau
Themenstarter
- Dabei seit
- 01.10.2008
- Beiträge
- 228
Hallo!
Ich hab diese Uhren zwar alle schon vor einiger Zeit im PW-Forum vorgestellt, aber das ist ja eine geschlossene Gesellschaft, und nicht jeder hier, der zwischendurch mal an Taschenuhren interessiert ist ist auch dort Mitglied.
Also hab ich mich entschlossen, vier der Interessanteren aus meiner Briten-Spindelsammlung auch mal hier in einem Thread vorzustellen.
Hoffentlich öden sie Euch nicht an – es wird eine etwas längere Angelegenheit:
Also Teil I:
1. Englische Spindel (Verge) James Hanbury/London 1778
Das Ziffernblatt ist offensichtlich Anfang des 19. Jhdts. modernisiert worden (auch die Zeiger sind späteren Datums).

Das Sterling-Gehäuse (Edward Leeming – EL - Hallmarks London 1778/79) hat einen leichten Ausbruch an der Lünette des Übergehäuses und einen unbedeutenden Einriss am Aufzugloch des Innengehäuses. Nach etwa 230 Jahren ein verschmerzbarer und restaurabler Schaden.

Das Werk hat den zeittypischen, reich gravierten Unruhkloben. Die Federvorspannung wird mittels endlos (Wurm-) Schraube eingestellt. Die Regulierung erfolgt via Tompion Regulator.

Im der seitlichen Werksdarstellung sind die Werkspfeiler mit rechteckigem Profil erkennbar, die zusammen mit der hohen Bauweise typisch für englische Spindelwerke ab dem frühen18. Jhdt..bis höchstens 1780 typisch sind.

2. Th.Cooke/ Loughborough ~1799/1800 (Schildpatt)
Uhren mit Schildpatt(Über-)Gehäuse sind nicht so häufig, und aufgrund des empfindlichen Materials meist mehr oder minder beschädigt.
Diese 210 Jahre alte Uhr ist in exemplarisch guter Verfassung:- auch das schön typographierte Blatt mit den Gold Zeigern ist völlig makellos:


Das Schildpatt überzogene Originalgehäuse weist keinerlei Sprünge oder Abplatzer auf . Das Innengehäuse mit dem am Ende des 18.Jhdts häufig vorkommenden langem Pendant ist mit bestens erhaltener Feuervergoldung versehen:


Das reich gravierte, saubere Werk von Thomas Cooke hat am Kloben ein Portrait von Georg III.. das am oberen Ende des Klobens mit britischen Standarten und einer Krone abgeschlossen wird.
Der Regulator (eine komplexe Form des Tompion - Typus) hat eine gebläute Scheibe mit Indikationen.


Die Uhr ist ein ausserordentlich nettes und in seiner Erhaltung wahrscheinlich sehr seltenes Exemplar einer britischen Spindeluhr aus der Jahrhundertwende 18./19..
Hier ist eine kurze Unterbrechung notwendig....Teil II folgt....
H.
Ich hab diese Uhren zwar alle schon vor einiger Zeit im PW-Forum vorgestellt, aber das ist ja eine geschlossene Gesellschaft, und nicht jeder hier, der zwischendurch mal an Taschenuhren interessiert ist ist auch dort Mitglied.
Also hab ich mich entschlossen, vier der Interessanteren aus meiner Briten-Spindelsammlung auch mal hier in einem Thread vorzustellen.
Hoffentlich öden sie Euch nicht an – es wird eine etwas längere Angelegenheit:
Also Teil I:
1. Englische Spindel (Verge) James Hanbury/London 1778
Das Ziffernblatt ist offensichtlich Anfang des 19. Jhdts. modernisiert worden (auch die Zeiger sind späteren Datums).

Das Sterling-Gehäuse (Edward Leeming – EL - Hallmarks London 1778/79) hat einen leichten Ausbruch an der Lünette des Übergehäuses und einen unbedeutenden Einriss am Aufzugloch des Innengehäuses. Nach etwa 230 Jahren ein verschmerzbarer und restaurabler Schaden.

Das Werk hat den zeittypischen, reich gravierten Unruhkloben. Die Federvorspannung wird mittels endlos (Wurm-) Schraube eingestellt. Die Regulierung erfolgt via Tompion Regulator.

Im der seitlichen Werksdarstellung sind die Werkspfeiler mit rechteckigem Profil erkennbar, die zusammen mit der hohen Bauweise typisch für englische Spindelwerke ab dem frühen18. Jhdt..bis höchstens 1780 typisch sind.

2. Th.Cooke/ Loughborough ~1799/1800 (Schildpatt)
Uhren mit Schildpatt(Über-)Gehäuse sind nicht so häufig, und aufgrund des empfindlichen Materials meist mehr oder minder beschädigt.
Diese 210 Jahre alte Uhr ist in exemplarisch guter Verfassung:- auch das schön typographierte Blatt mit den Gold Zeigern ist völlig makellos:


Das Schildpatt überzogene Originalgehäuse weist keinerlei Sprünge oder Abplatzer auf . Das Innengehäuse mit dem am Ende des 18.Jhdts häufig vorkommenden langem Pendant ist mit bestens erhaltener Feuervergoldung versehen:


Das reich gravierte, saubere Werk von Thomas Cooke hat am Kloben ein Portrait von Georg III.. das am oberen Ende des Klobens mit britischen Standarten und einer Krone abgeschlossen wird.
Der Regulator (eine komplexe Form des Tompion - Typus) hat eine gebläute Scheibe mit Indikationen.


Die Uhr ist ein ausserordentlich nettes und in seiner Erhaltung wahrscheinlich sehr seltenes Exemplar einer britischen Spindeluhr aus der Jahrhundertwende 18./19..
Hier ist eine kurze Unterbrechung notwendig....Teil II folgt....
H.