Jamaika schrieb:
Hallo,
zu Lassale kann ich folgendes sagen: Es handelt sich wohl um eine ältere Genfer Marke, die Anfang der achtziger Jahre von Seiko übernommen wurde. Der japanische Hersteller wollte mit Uhren mit Swiss-Appeal in höhere Preisregionen vorstoßen - wie mir scheint einigermaßen erfolglos. Merkmal aller Lassales waren extrem flache Gehäuse mit Quarz-Werk. Man hielt wohl eine Zeitlang sogar den Weltrekord.
Ich selbst habe von meinem Vater Mitte der achtziger Jahre eine Lassale geschenkt bekommen - im Rado-Look: eckig, mit schwarzem Zifferblatt, aber leider goldenen Ecken. Sie hat mir nie richtig gefallen. Bei Ebay sind diese Uhren aus den Achtzigern immr wieder mal zu finden und erzielen meist Preise oberhalb von 100 Euro.
Grüße, Jamaika
Keine ältere schweizer Marke, lediglich ein Schweizer Designer - Jean Lassale. Der brachte in den 70er ein paar Uhr-Designs raus, Seiko suchte für Amerika solche europäischen Uhr-Designs und kaufte Rechte bei ihm.
Man brachte dann 1981 die ersten Stücke raus, verkaufte sich aber äußerst schlecht. Seiko stufte die Uhr-Linie dann immer weiter runter. Wo anfangs noch Massivgold-Gehäuse verbaut wurden und die Preise durchgehend im damaligen Rolex-, Ebel-, Movado-Bereich lagen, wurde bis Anfang der 90er immer mehr eine etwas hochwertigere Standard-Seiko-Linie draus. Anfang der 90er (91/92) nahm man die Linie aus dem Programm.
Preise sind ebenfalls "stark" unterschiedlich, getragene Uhren der letzten Design-Linie gibts für wirklich kleines Geld, vielleicht 20, 30 EUR.
Gesucht sind neben ungetragenen Massivgold-Modellen, ungetragene Centennial-Modelle. Die einzige von etlichen Sonderserien die nicht öffentlich verkauft wurden, sondern nur zugeteilt wurden.
Aber die Preise sind generell recht übersichtlich ... von damaligen Mitbewerbern á la Movado oder Ebel weit entfernt.