
Astron
Themenstarter
Ein Erlebnis der elektrisierenden Art
Es war einmal ein Astron der im Jahr 2016 seine Leidenschaft für Armbanduhren entdeckte. Begonnen hat alles damit, dass …. Okay, ich werde dich nicht mit (m)einer Vorgeschichte langweilen, wie es dazu kam und wie es heute ist
Nur eines möchte ich sagen. Niemals, wirklich niemals hätte ich je gedacht, dass ich einmal eine Rolex besitzen werde.
Was ich aber gerne erzählen möchte ist, wie ich zu meiner Rolex kam. Die Geschichte ist – wenn ich es schaffe sie ohne Umschweife zu erzählen – recht kurz. Aber ein Erlebnis der elektrisierenden Art. Jedenfalls für mich und das, obwohl ich in 5 Jahren die meine Leidenschaft für Uhren nun schon andauert, durchaus auch teurere Uhren gekauft und mit Omega (Grey Side of the Moon und SMP 300M) auch eine respektable und imageträchtige Marke besitze. Danach dachte ich, dass nun nichts mehr kommen kann, denn was soll die beiden Omegas, vor allem aber die GSOTM noch toppen? Und eine Zeit lang war es auch so. Aber woran erkennt man echte Uhrenleidenschaft? Image ist toll und ich würde lügen, wenn ich sage es wäre mir völlig egal, aber es ist nicht das Wichtigste und daher folgten auch nach der Gral-Omega weitere Uhren. Allerdings war die Schlagzahl nicht mehr so hoch und ich habe etwas mehr Wert auf Besonderheiten gelegt, die eine Uhr auf gewisse Weise einzigartig macht.
Okay, jetzt bin ich doch etwas abgeschweift. Du mögest es mir bitte verzeihen denn ich komme auch schon wieder auf den Punkt
Rolex. Wie kam ich zu Rolex? Ich, der bewusst schon immer einen großen Bogen um diese Marke gemacht hat. Für mich ist eine Uhr kein Spekulationsgut, zum Angeben brauche ich sie auch nicht und zumindest im Ansatz müssen Preis und Leistung passen. Und ich war der Ansicht dieses Verhältnis passt bei Rolex kein Stück zusammen.

Dass ich überhaupt mal in Erwägung gezogen habe über Rolex nachzudenken war das Werk von Tom Z., einem ehemaligen UF-Mitglied, mit dem ich nach wie vor in Kontakt stehe, als er in der Watchlounge seine OP41 vorgestellt hat. Doch auch hier nicht von Beginn an denn seine Schilderung wie mühsam es war überhaupt mal auf eine Warteliste gesetzt zu werden, hat mir Rolex schon wieder unsympathisch gemacht. Als seine grandiose Vorstellung aber im Kasten war, hat mich die tadellose Qualität und nicht zuletzt die Tatsache überzeugt, dass Rolex nicht nur aus dem hundertfach kopierten Submariner Design besteht.
Daraufhin habe ich mich ein wenig auf der Rolex Webseite umgeschaut. Da eine Datumslupe ein absolutes No-Go für mich ist, fallen bereits sehr viele Modelle weg. Auch wollte ich, wenn dann eine Rolex haben deren Design man nicht schon von hunderten Hommagen satt-gesehen hat. Die OP41 ist großartig, mir persönlich aber zu dressig. Wenn dann muss es ein etwas sportlicheres Modell sein. Sportlich und keine Datumslupe und nicht zu klein, also mindestens 40 mm. Da bleiben abzüglich der OP41 nur noch zwei Modelle übrig: Eine Daytona oder Milgauss. Daytona war klar. Vermutlich nicht mehr in diesem Leben. Also bleibt noch die Milgauss. Da ich ein Fan von Farbakzenten bin und Sonnenschliff Zifferblätter liebe, war klar welche Milgauss mein Favorit ist: die Z-Blue mit dem traumhaft schönen blauen Zifferblatt. Preislich zwar eine Ansage aber da die Mitbewerber inzwischen recht gut nachgezogen haben, hat mich der Preis jetzt nicht komplett schockiert. Mich allerdings auf eine Warteliste betteln zu müssen, um vielleicht irgendwann mal zum Zug zu kommen, darauf hatte ich hingegen sehr viel weniger Lust. Trotzdem hat sich der Gedanke eingenistet. Wenn es jemals eine Rolex werden würde, dann die Z-Blue Milgauss.

Vor kurzem hatte ich in der Mittagspause etwas Zeit und dachte mir ich schau nochmal in der örtlichen Rolex Boutique vorbei. Ich war vor etwa drei Monaten schon mal dort und habe mir den neuen Tudor BB Chrono angeschaut. Obwohl die Boutique nur hochpreisige Marken verkauft, wurde auch ein normaler Kunde wie ich der ohne Maserati vorfuhr und kein Anzug trägt, sofort freundlich und zuvorkommend bedient. Ich war positiv überrascht. Und so war es auch dieses Mal. Ohne zu wissen was ich eigentlich wollte, hat man mich gefragt, ob ich mich setzen möchte und hat mir eine Getränkekarte angeboten. Auch dieses Mal wieder ein sehr freundliches und überhaupt nicht abgehobenes Verhalten.
Ich habe gefragt, ob sie eine Milgauss dahaben, wenn möglich mit blauem Zifferblatt, ich möchte sie gerne mal live sehen. Die blaue Milgauss war zwar nicht verfügbar aber eine Schwarze. Wirklich eine sehr schöne Uhr, wenngleich sie mir mit dem schwarzen Zifferblatt etwas zu langweilig war. Die nette Dame, die mich bedient hat, hat sich sehr viel Zeit genommen und wir haben fast eine halbe Stunde lang geplaudert. Weil es eine sehr freundliche Atmosphäre war, habe ich gefragt, ob es denn möglich wäre auf die Warteliste für eine Z-Blue Milgauss gesetzt zu werden? Die erwartete Antwort kam prompt:
Ein sehr beliebtes Modell und nicht so leicht zu bekommen. Und bitte haben Sie Verständnis, dass Stammkunden Vorrang haben. Aber darf ich fragen, woher Sie kommen?
Diese Frage hat mich allerdings überrascht und als ich sie beantwortet hatte meinte die Dame:
Wir möchten regionale Kunden bevorzugen und auch Neukunden die Möglichkeit bieten an eine Rolex zu kommen. Wenn Sie mir Ihre Kontaktdaten hinterlassen, kann ich gerne abklären was wir machen können.
Das hörte sich zwar toll an, ich habe mir aber dennoch wenig Hoffnung gemacht. Man kennt schließlich die Geschichten von ewig langen Wartelisten. Andererseits hatte ich es ja nicht eilig und genieße eben etwas länger Vorfreude. Irgendwann klappt es vielleicht doch.
„Irgendwann“ war genau eine Woche später als ein Anruf kam: Hallo Herr K. Ich darf Ihnen mit Freude mitteilen, dass es uns möglich war, eine Rolex Milgauss Z-Blue für Sie zu organisieren. Sie können Ihre Rolex jederzeit abholen kommen.
Das kam jetzt aber völlig unerwartet. Rolex bedeutet normalerweise im besten Fall monatelange Wartelisten, wenn man es überhaupt auf eine solche schafft. Sicher ist die Milgauss jetzt nicht das begehrteste Modell von Rolex aber so schnell?
Genau eine Woche später in der Mittagspause habe ich meine Rolex abgeholt. Ich war so überwältigt von meinem Glück, dass ich noch den restlichen Tag gebraucht habe, um wirklich zu realisieren was da passiert ist. Ich habe eine Rolex. Das ist doch nicht zu glauben! Doch der Blick auf mein Handgelenk war der Beweis. Kein Traum. Alles real.

Und das war sie, meine Geschichte wie ich zu meiner ersten Rolex kam. Ob noch weitere Kronen folgen werden? Wenn dann gefällt mir nur noch eine Daytona. Und da es nahezu unmöglich ist an eine Stahl-Daytona zu kommen und ich mit der Milgauss vollkommen glücklich und zufrieden bin, wird sie realistisch betrachtet meine einzige Rolex bleiben.
Die Rolex Milgauss ist nicht sofort als Rolex zu erkennen und auch sicher nicht jedermanns Geschmack. Aber erstens bin ich nicht Jedermann und zweitens wollte ich eh nie eine typische Rolex haben. Von daher passen wir beide super zusammen. Und auch wenn eine Magnetresistenz von 1.000 Gauß heutzutage keine technische Meisterleistung mehr darstellt, kann die Milgauss auf eine spannende Historie zurückblicken und bietet dennoch ein paar Alleinstellungsmerkmale.
Unverkennbar ist das grüne Saphirglas, das es exklusiv bei der Milgauss gibt. Der Aufwand Saphirglas einzufärben sei laut Aussage von Rolex so kompliziert und langwierig, dass sich Rolex gar nicht erst die Mühe gemacht hat dieses Verfahren patentieren zu lassen. Auch das blaue Zifferblatt, Rolex nennt es "Elektroblau", ist exklusiv der Z-Blue Milgauss vorbehalten und bezüglich Schliff und Farbspektrum einzigartig. Laut unbestätigten Informationen soll das Zifferblatt aus Zirkon gefertigt sein. Ich habe mal bei Rolex nachgefragt, ob das stimmt. Eine Antwort steht noch aus.

Es ist schon faszinierend selbst zu erleben welche Emotionen und Begehrlichkeiten eine Rolex auslösen kann. Ich, der immer gegen Wartelisten und das Gebaren der "künstlichen Verknappung" gewettert hat, hätte zwar nicht gebettelt aber mich dennoch bereitwillig auf eine lange Warteliste setzen lassen. Wie konnte es nur so weit kommen?
In der Realität war Rolex aber sehr viel sympathischer als vom Hörensagen. Eigentlich mache ich mir immer zuerst selbst ein Bild, um danach meine eigene Meinung vertreten zu können. Bei Rolex habe ich das nicht getan. Ein Fehler, der mir nicht nochmal passiert.
Technische Daten Rolex Milgauss Z-Blue
Gehäuse und Band
40 mm Edelstahlgehäuse poliert (Oystersteel)
13,5 mm Gehäusehöhe
49 mm Horn-zu-Horn Abstand
20 mm Bandanstoß, verjüngend auf 16 mm (17,5 mm Schließenbreite)
Dreireihiges Oyster-Band aus Oystersteel (Mittelglied poliert)
Faltschließe mit dreistufiger Feinverstellung und 5 mm Easylink-Verlängerung
Verschraubte Krone, 7 mm Durchmesser
Polierte Lünette
149 Gramm Gesamtgewicht (nach 2 entnommenen Bandgliedern)
100 Meter wasserdicht
1.000 Gauß Magnetresistenz
Zifferblatt und Glas
Grün eingefärbtes Saphirglas, exklusiv von Rolex entwickelt
Z-Blue „Elektroblau“ Zifferblatt mit Sonnenschliff
Polierter Chromalight Stunden- und Minutenzeiger, mit Leuchtmasse gefüllt (blau nachleuchtend)
Gezackter oranger Sekundenzeiger in Form eines Blitzes
Applizierte, polierte Chromalight-Indizes mit Leuchtmasse gefüllt (blau nachleuchtend)
Applizierte, polierte Rolex Krone auf 12 Uhr
Uhrwerk
3131 Rolex Manufakturwerk
Schutz des Uhrwerks durch magnetischen Schirm mit ferromagnetischer Legierung im inneren des Gehäuses
-2/+2 Sekunden pro Tag (gemessen nach dem Einschalen des Uhrwerks)
COSC-Zertifizierung
Selbstaufzugsmechanismus in beide Richtungen
Paramagnetische blaue Parachrom-Spirale
28.800 Halbschwingungen pro Stunde
ca. 48 Stunden Gangreserve
Sekundenstopp
Elektrisierende Bilder
Ein wahrlich elektrisierendes Zifferblatt welches egal wie oft man es auch betrachtet, einfach nicht langweilig wird.

Bei Rolex ist auch das Stahlband "Swiss Made".

Praktische Easylink-Verlängerung um 5 mm.

Wunderschöne blaue Leuchtmasse die zwar nicht besonders intensiv aber lange nachleuchtet. Die Uhrzeit lässt sich problemlos die ganze Nacht gut ablesen.

Im Vergleich mit der Seiko SPB213 hat die Rolex Milgauss frisch aufgeladen in Sachen Leuchtkraft zunächst zwar das Nachsehen, jedoch kann die SPB213 die Intensität nicht lange halten und bereits nach ein paar Minuten ist das Duell wieder ausgeglichen.

Bis dato noch nicht gesehen habe ich diese perfekte Passform von massiven Bandanstößen. Kein spürbares Spiel. Kein wackeln. Nichts. Faszinierend.

Das aufgesetzte grüne Saphirglas mit abgeschrägten Kanten ist ebenfalls eine Besonderheit die die Milgauss einzigartig macht. Je nach Lichteinfall scheint es an der Kante förmlich zu leuchten.

Faszination Zifferblatt


Ende
Nun bin ich zwar am Ende dieser meiner Vorstellung angelangt, die außergewöhnliche Wirkung der Milgauss Z-Blue hat aber noch lange kein Ende. Nach wie vor kneife ich mich gelegentlich ob es schon kein Traum ist. Faszinierend. Elektrisierend.
Danke für dein Interesse
Es war einmal ein Astron der im Jahr 2016 seine Leidenschaft für Armbanduhren entdeckte. Begonnen hat alles damit, dass …. Okay, ich werde dich nicht mit (m)einer Vorgeschichte langweilen, wie es dazu kam und wie es heute ist


Was ich aber gerne erzählen möchte ist, wie ich zu meiner Rolex kam. Die Geschichte ist – wenn ich es schaffe sie ohne Umschweife zu erzählen – recht kurz. Aber ein Erlebnis der elektrisierenden Art. Jedenfalls für mich und das, obwohl ich in 5 Jahren die meine Leidenschaft für Uhren nun schon andauert, durchaus auch teurere Uhren gekauft und mit Omega (Grey Side of the Moon und SMP 300M) auch eine respektable und imageträchtige Marke besitze. Danach dachte ich, dass nun nichts mehr kommen kann, denn was soll die beiden Omegas, vor allem aber die GSOTM noch toppen? Und eine Zeit lang war es auch so. Aber woran erkennt man echte Uhrenleidenschaft? Image ist toll und ich würde lügen, wenn ich sage es wäre mir völlig egal, aber es ist nicht das Wichtigste und daher folgten auch nach der Gral-Omega weitere Uhren. Allerdings war die Schlagzahl nicht mehr so hoch und ich habe etwas mehr Wert auf Besonderheiten gelegt, die eine Uhr auf gewisse Weise einzigartig macht.
Okay, jetzt bin ich doch etwas abgeschweift. Du mögest es mir bitte verzeihen denn ich komme auch schon wieder auf den Punkt


Dass ich überhaupt mal in Erwägung gezogen habe über Rolex nachzudenken war das Werk von Tom Z., einem ehemaligen UF-Mitglied, mit dem ich nach wie vor in Kontakt stehe, als er in der Watchlounge seine OP41 vorgestellt hat. Doch auch hier nicht von Beginn an denn seine Schilderung wie mühsam es war überhaupt mal auf eine Warteliste gesetzt zu werden, hat mir Rolex schon wieder unsympathisch gemacht. Als seine grandiose Vorstellung aber im Kasten war, hat mich die tadellose Qualität und nicht zuletzt die Tatsache überzeugt, dass Rolex nicht nur aus dem hundertfach kopierten Submariner Design besteht.
Daraufhin habe ich mich ein wenig auf der Rolex Webseite umgeschaut. Da eine Datumslupe ein absolutes No-Go für mich ist, fallen bereits sehr viele Modelle weg. Auch wollte ich, wenn dann eine Rolex haben deren Design man nicht schon von hunderten Hommagen satt-gesehen hat. Die OP41 ist großartig, mir persönlich aber zu dressig. Wenn dann muss es ein etwas sportlicheres Modell sein. Sportlich und keine Datumslupe und nicht zu klein, also mindestens 40 mm. Da bleiben abzüglich der OP41 nur noch zwei Modelle übrig: Eine Daytona oder Milgauss. Daytona war klar. Vermutlich nicht mehr in diesem Leben. Also bleibt noch die Milgauss. Da ich ein Fan von Farbakzenten bin und Sonnenschliff Zifferblätter liebe, war klar welche Milgauss mein Favorit ist: die Z-Blue mit dem traumhaft schönen blauen Zifferblatt. Preislich zwar eine Ansage aber da die Mitbewerber inzwischen recht gut nachgezogen haben, hat mich der Preis jetzt nicht komplett schockiert. Mich allerdings auf eine Warteliste betteln zu müssen, um vielleicht irgendwann mal zum Zug zu kommen, darauf hatte ich hingegen sehr viel weniger Lust. Trotzdem hat sich der Gedanke eingenistet. Wenn es jemals eine Rolex werden würde, dann die Z-Blue Milgauss.

Vor kurzem hatte ich in der Mittagspause etwas Zeit und dachte mir ich schau nochmal in der örtlichen Rolex Boutique vorbei. Ich war vor etwa drei Monaten schon mal dort und habe mir den neuen Tudor BB Chrono angeschaut. Obwohl die Boutique nur hochpreisige Marken verkauft, wurde auch ein normaler Kunde wie ich der ohne Maserati vorfuhr und kein Anzug trägt, sofort freundlich und zuvorkommend bedient. Ich war positiv überrascht. Und so war es auch dieses Mal. Ohne zu wissen was ich eigentlich wollte, hat man mich gefragt, ob ich mich setzen möchte und hat mir eine Getränkekarte angeboten. Auch dieses Mal wieder ein sehr freundliches und überhaupt nicht abgehobenes Verhalten.
Ich habe gefragt, ob sie eine Milgauss dahaben, wenn möglich mit blauem Zifferblatt, ich möchte sie gerne mal live sehen. Die blaue Milgauss war zwar nicht verfügbar aber eine Schwarze. Wirklich eine sehr schöne Uhr, wenngleich sie mir mit dem schwarzen Zifferblatt etwas zu langweilig war. Die nette Dame, die mich bedient hat, hat sich sehr viel Zeit genommen und wir haben fast eine halbe Stunde lang geplaudert. Weil es eine sehr freundliche Atmosphäre war, habe ich gefragt, ob es denn möglich wäre auf die Warteliste für eine Z-Blue Milgauss gesetzt zu werden? Die erwartete Antwort kam prompt:
Ein sehr beliebtes Modell und nicht so leicht zu bekommen. Und bitte haben Sie Verständnis, dass Stammkunden Vorrang haben. Aber darf ich fragen, woher Sie kommen?
Diese Frage hat mich allerdings überrascht und als ich sie beantwortet hatte meinte die Dame:
Wir möchten regionale Kunden bevorzugen und auch Neukunden die Möglichkeit bieten an eine Rolex zu kommen. Wenn Sie mir Ihre Kontaktdaten hinterlassen, kann ich gerne abklären was wir machen können.
Das hörte sich zwar toll an, ich habe mir aber dennoch wenig Hoffnung gemacht. Man kennt schließlich die Geschichten von ewig langen Wartelisten. Andererseits hatte ich es ja nicht eilig und genieße eben etwas länger Vorfreude. Irgendwann klappt es vielleicht doch.
„Irgendwann“ war genau eine Woche später als ein Anruf kam: Hallo Herr K. Ich darf Ihnen mit Freude mitteilen, dass es uns möglich war, eine Rolex Milgauss Z-Blue für Sie zu organisieren. Sie können Ihre Rolex jederzeit abholen kommen.
Das kam jetzt aber völlig unerwartet. Rolex bedeutet normalerweise im besten Fall monatelange Wartelisten, wenn man es überhaupt auf eine solche schafft. Sicher ist die Milgauss jetzt nicht das begehrteste Modell von Rolex aber so schnell?
Genau eine Woche später in der Mittagspause habe ich meine Rolex abgeholt. Ich war so überwältigt von meinem Glück, dass ich noch den restlichen Tag gebraucht habe, um wirklich zu realisieren was da passiert ist. Ich habe eine Rolex. Das ist doch nicht zu glauben! Doch der Blick auf mein Handgelenk war der Beweis. Kein Traum. Alles real.

Und das war sie, meine Geschichte wie ich zu meiner ersten Rolex kam. Ob noch weitere Kronen folgen werden? Wenn dann gefällt mir nur noch eine Daytona. Und da es nahezu unmöglich ist an eine Stahl-Daytona zu kommen und ich mit der Milgauss vollkommen glücklich und zufrieden bin, wird sie realistisch betrachtet meine einzige Rolex bleiben.
Die Rolex Milgauss ist nicht sofort als Rolex zu erkennen und auch sicher nicht jedermanns Geschmack. Aber erstens bin ich nicht Jedermann und zweitens wollte ich eh nie eine typische Rolex haben. Von daher passen wir beide super zusammen. Und auch wenn eine Magnetresistenz von 1.000 Gauß heutzutage keine technische Meisterleistung mehr darstellt, kann die Milgauss auf eine spannende Historie zurückblicken und bietet dennoch ein paar Alleinstellungsmerkmale.
Unverkennbar ist das grüne Saphirglas, das es exklusiv bei der Milgauss gibt. Der Aufwand Saphirglas einzufärben sei laut Aussage von Rolex so kompliziert und langwierig, dass sich Rolex gar nicht erst die Mühe gemacht hat dieses Verfahren patentieren zu lassen. Auch das blaue Zifferblatt, Rolex nennt es "Elektroblau", ist exklusiv der Z-Blue Milgauss vorbehalten und bezüglich Schliff und Farbspektrum einzigartig. Laut unbestätigten Informationen soll das Zifferblatt aus Zirkon gefertigt sein. Ich habe mal bei Rolex nachgefragt, ob das stimmt. Eine Antwort steht noch aus.

Es ist schon faszinierend selbst zu erleben welche Emotionen und Begehrlichkeiten eine Rolex auslösen kann. Ich, der immer gegen Wartelisten und das Gebaren der "künstlichen Verknappung" gewettert hat, hätte zwar nicht gebettelt aber mich dennoch bereitwillig auf eine lange Warteliste setzen lassen. Wie konnte es nur so weit kommen?

Technische Daten Rolex Milgauss Z-Blue
Gehäuse und Band
40 mm Edelstahlgehäuse poliert (Oystersteel)
13,5 mm Gehäusehöhe
49 mm Horn-zu-Horn Abstand
20 mm Bandanstoß, verjüngend auf 16 mm (17,5 mm Schließenbreite)
Dreireihiges Oyster-Band aus Oystersteel (Mittelglied poliert)
Faltschließe mit dreistufiger Feinverstellung und 5 mm Easylink-Verlängerung
Verschraubte Krone, 7 mm Durchmesser
Polierte Lünette
149 Gramm Gesamtgewicht (nach 2 entnommenen Bandgliedern)
100 Meter wasserdicht
1.000 Gauß Magnetresistenz
Zifferblatt und Glas
Grün eingefärbtes Saphirglas, exklusiv von Rolex entwickelt
Z-Blue „Elektroblau“ Zifferblatt mit Sonnenschliff
Polierter Chromalight Stunden- und Minutenzeiger, mit Leuchtmasse gefüllt (blau nachleuchtend)
Gezackter oranger Sekundenzeiger in Form eines Blitzes
Applizierte, polierte Chromalight-Indizes mit Leuchtmasse gefüllt (blau nachleuchtend)
Applizierte, polierte Rolex Krone auf 12 Uhr
Uhrwerk
3131 Rolex Manufakturwerk
Schutz des Uhrwerks durch magnetischen Schirm mit ferromagnetischer Legierung im inneren des Gehäuses
-2/+2 Sekunden pro Tag (gemessen nach dem Einschalen des Uhrwerks)
COSC-Zertifizierung
Selbstaufzugsmechanismus in beide Richtungen
Paramagnetische blaue Parachrom-Spirale
28.800 Halbschwingungen pro Stunde
ca. 48 Stunden Gangreserve
Sekundenstopp
Elektrisierende Bilder
Ein wahrlich elektrisierendes Zifferblatt welches egal wie oft man es auch betrachtet, einfach nicht langweilig wird.


Bei Rolex ist auch das Stahlband "Swiss Made".


Praktische Easylink-Verlängerung um 5 mm.


Wunderschöne blaue Leuchtmasse die zwar nicht besonders intensiv aber lange nachleuchtet. Die Uhrzeit lässt sich problemlos die ganze Nacht gut ablesen.

Im Vergleich mit der Seiko SPB213 hat die Rolex Milgauss frisch aufgeladen in Sachen Leuchtkraft zunächst zwar das Nachsehen, jedoch kann die SPB213 die Intensität nicht lange halten und bereits nach ein paar Minuten ist das Duell wieder ausgeglichen.


Bis dato noch nicht gesehen habe ich diese perfekte Passform von massiven Bandanstößen. Kein spürbares Spiel. Kein wackeln. Nichts. Faszinierend.


Das aufgesetzte grüne Saphirglas mit abgeschrägten Kanten ist ebenfalls eine Besonderheit die die Milgauss einzigartig macht. Je nach Lichteinfall scheint es an der Kante förmlich zu leuchten.


Faszination Zifferblatt



Ende
Nun bin ich zwar am Ende dieser meiner Vorstellung angelangt, die außergewöhnliche Wirkung der Milgauss Z-Blue hat aber noch lange kein Ende. Nach wie vor kneife ich mich gelegentlich ob es schon kein Traum ist. Faszinierend. Elektrisierend.
Danke für dein Interesse
