b-sky-flyer
Themenstarter
Anstatt Urlaubsimpressionen aus Kärnten - der August liegt schon zu lange zurück - nun aus gegebenem Anlaß ein Bericht über einen Kurztrip nach Kalbe.
Der Grund für die doch etwas längere Fahrt aus Mittelhessen über Nordhessen und Niedersachsen in den nördlichsten Zipfel von Sachsen-Anhalt dürfte wohl nicht so schwer zu erraten sein - eine Bestellung bei Herrn Dornblüth, getätigt im April 2014. Der freundlichen Einladung, über die endgültige Gestaltung der Uhr (Zifferblatt, Band, Gravur) persönlich zu reden, konnte ich nicht widerstehen - vor allem wegen der Möglichkeit, einen Blick auf die Entstehung "meiner" Uhr zu werfen.
Am 5. Dezember ging's bei einem rechten Sauwetter gegen neun Uhr los, kurz vor dreizehn Uhr war das Ziel gefunden - auch dank der schönen Uhr, welche die Fassade des Betriebsgebäudes schmückt. Ein Nachbau eines Modells einer nicht mehr existierenden Magdeburger Turmuhr-Fabrik übrigens, wie mir Herr Dornblüth erzählte. Der Meister selbst nahm sich dann viel Zeit für die Führung durch die Fertigung und das nachfolgende Gespräch über meine Uhr.
Es war schon beeindruckend, was die Dornblüths in knapp 15 Jahren buchstäblich aus dem Nichts geschaffen haben. Beeindruckend vor allem, wie man mit relativ einfachen Maschinen und Werkzeugen sehr anspruchsvolle Uhren herstellen kann. Beeindruckend auch das "know-how" und das Improvisationsvermögen im Hause Dornblüth. Letzendlich bin ich aus Kalbe mit dem guten Gefühl weggefahren, eine Uhr zu erhalten, die von Menschenhand gefertigt wurde. Ein paar dieser Hände (leider waren die meisten am Freitag nach dreizehn Uhr schon "im Wochenende") habe ich dann auch persönlich gesehen.

Das Firmengebäude ist relativ leicht zu finden, da die Fassade von einer echten "Dornblüth" dominiert wird.

Keine CNC-Technik....

Stattdessen uralte, handbetriebene Vorrichtiungen. Hier eine Rolliervorrichtung zum Einpassen der Zapfen in die Lagersteine. Sieht sehr alt aus, scheint aber zu funktionieren.

Herr Dornblüth zeigt, wie das Anglieren der Platine erfolgt. Auch hier nur Handarbeit.

Ausgebildet wird bei Dornblüth auch, hier der Arbeitsplatz des Azubis.

Alte Maschinen aus der Schweiz, die vielleicht irgendwann mal wiedererweckt werden (und eventuel Uhrenteile herstellen sollen)

Ganz ohne moderne Messtechnik geht's dann doch nicht: ein Produkt der Firma Leitz aus Wetzlar, vom Meister gemoddet und zum Vermessen der Platinen angepaßt...

Menschenhände formen eine Uhr. Hier beim beim Sortieren der Zeiger nach dem Bläuen.

Sibylle schaut nach, ob der Meister die Magdeburger Turmuhr (die, welche die Uhr auf der Fassade antreibt) auch anständig nachgebaut hat
Meine 99.1 ist im Mai 2015 fertig . Ich freue mich auf's Abholen!
Der Grund für die doch etwas längere Fahrt aus Mittelhessen über Nordhessen und Niedersachsen in den nördlichsten Zipfel von Sachsen-Anhalt dürfte wohl nicht so schwer zu erraten sein - eine Bestellung bei Herrn Dornblüth, getätigt im April 2014. Der freundlichen Einladung, über die endgültige Gestaltung der Uhr (Zifferblatt, Band, Gravur) persönlich zu reden, konnte ich nicht widerstehen - vor allem wegen der Möglichkeit, einen Blick auf die Entstehung "meiner" Uhr zu werfen.
Am 5. Dezember ging's bei einem rechten Sauwetter gegen neun Uhr los, kurz vor dreizehn Uhr war das Ziel gefunden - auch dank der schönen Uhr, welche die Fassade des Betriebsgebäudes schmückt. Ein Nachbau eines Modells einer nicht mehr existierenden Magdeburger Turmuhr-Fabrik übrigens, wie mir Herr Dornblüth erzählte. Der Meister selbst nahm sich dann viel Zeit für die Führung durch die Fertigung und das nachfolgende Gespräch über meine Uhr.
Es war schon beeindruckend, was die Dornblüths in knapp 15 Jahren buchstäblich aus dem Nichts geschaffen haben. Beeindruckend vor allem, wie man mit relativ einfachen Maschinen und Werkzeugen sehr anspruchsvolle Uhren herstellen kann. Beeindruckend auch das "know-how" und das Improvisationsvermögen im Hause Dornblüth. Letzendlich bin ich aus Kalbe mit dem guten Gefühl weggefahren, eine Uhr zu erhalten, die von Menschenhand gefertigt wurde. Ein paar dieser Hände (leider waren die meisten am Freitag nach dreizehn Uhr schon "im Wochenende") habe ich dann auch persönlich gesehen.

Das Firmengebäude ist relativ leicht zu finden, da die Fassade von einer echten "Dornblüth" dominiert wird.

Keine CNC-Technik....

Stattdessen uralte, handbetriebene Vorrichtiungen. Hier eine Rolliervorrichtung zum Einpassen der Zapfen in die Lagersteine. Sieht sehr alt aus, scheint aber zu funktionieren.

Herr Dornblüth zeigt, wie das Anglieren der Platine erfolgt. Auch hier nur Handarbeit.

Ausgebildet wird bei Dornblüth auch, hier der Arbeitsplatz des Azubis.

Alte Maschinen aus der Schweiz, die vielleicht irgendwann mal wiedererweckt werden (und eventuel Uhrenteile herstellen sollen)

Ganz ohne moderne Messtechnik geht's dann doch nicht: ein Produkt der Firma Leitz aus Wetzlar, vom Meister gemoddet und zum Vermessen der Platinen angepaßt...

Menschenhände formen eine Uhr. Hier beim beim Sortieren der Zeiger nach dem Bläuen.

Sibylle schaut nach, ob der Meister die Magdeburger Turmuhr (die, welche die Uhr auf der Fassade antreibt) auch anständig nachgebaut hat

Meine 99.1 ist im Mai 2015 fertig . Ich freue mich auf's Abholen!