
Dräger_Modellbau
Themenstarter
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- 15.01.2022
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- 15
Moin an alle Uhrenfans!
Als neulich die neue Rolex Deepsea Challenge vorgestellt wurde war ich direkt angefixt wieder ein neues U-Boot fürs Handgelenk zu basteln….

Ich kramte also in meinem Uhrenfundus herrum und hatte prompt ein Werk, Zifferblatt, Zeiger und ein Saphirglas parat. Als Werk musste ein SEIKO 4r36 herhalten welches ich beim Uhrmacher hab einregulieren lassen. Das Glas ist ein 5mm starker entspiegelter Saphir, dünn kann ja jeder
Beim Material für das Gehäuse kamen diverse Reststücke 1.4404, auch als 316L bekannt zum Einsatz.


Hier das drehen des Gehäuses auf meiner Proxxon SD300.

Das Gehäuse hat einen mit Super Luminova gefüllten Einstich bekommen der um das Zifferblatt leuchtet.
Das Grundprinzip ist wieder wie bei meinen anderen Uhren von Panerai abgekupfert, sprich die Krone wird mittels Kniehebel ans Gehäuse gepresst um die Wasserdichtigkeit zu gewährleisten. Bei meiner Krone kommen allerdings drei O-Ringe zum Einsatz, zwei dichten innen im Gehäuse ab und einer auf der Stirnseite der Krone welcher eben mittels Kniehebel vorgespannt wird. Das Glas wird mittels der Lünette in die Dichtung aus FKM Kautschuk gedrückt. Auch der Gehäuseboden ist mit einem dickem 2mm starken FKM O-Ring abgedichtet welcher 0,4mm Vorspannung hat.

Hier die Einzelteile des Gehäuses.
Durch die ganzen Dichtungen und die fette Bauweise ist der Wecker bis 80 Bar dicht. Getestet haben wir das auf der Arbeit mit einem kleinen, dickwandigen verschraubbaren Druckbehälter und einer Hand-Hydraulikpumpe. Wir haben also die Uhr am Freitag in der Mittagspause in den Behälter gelegt und ihn dann mit 12 M10 Bolzen verschraubt. Anschließend haben wir mit einer handbetriebenen Hydraulikpumpe mit Manometer 80Bar Öldruck auf den Behälter gegeben. Die Uhr blieb das ganze Wochenende bei gleichem Druck im Behälter. Montag morgen kam dann der Moment der Wahrheit, wir machten den Behälter auf und siehe da….Uhr noch ganz. Kurz geschüttelt und schon lief sie wieder an. Ich war total überrascht das sie das ausgehalten hat. Nur das Kautschukband mochte kein Hydrauliköl
Ist natürlich nichts für den feinen Anzugträger, aber ich mag das extrem “toolige” Design und eben das sie nach meinen Vorstellungen gebaut ist. Der ganze Bau hat mich so um die 100 Stunden gekostet. Die fertige Uhr wiegt ohne Band stolze 210 Gramm! Lug to Lug mist sie 51mm, 42mm im Durchmesser (50 mit Kronenschutzbügel) und 18mm in der Höhe.



Wie findet ihr die Uhr? Top oder Flop?
Liebe Grüße von der Ostsee
Als neulich die neue Rolex Deepsea Challenge vorgestellt wurde war ich direkt angefixt wieder ein neues U-Boot fürs Handgelenk zu basteln….

Ich kramte also in meinem Uhrenfundus herrum und hatte prompt ein Werk, Zifferblatt, Zeiger und ein Saphirglas parat. Als Werk musste ein SEIKO 4r36 herhalten welches ich beim Uhrmacher hab einregulieren lassen. Das Glas ist ein 5mm starker entspiegelter Saphir, dünn kann ja jeder



Hier das drehen des Gehäuses auf meiner Proxxon SD300.

Das Gehäuse hat einen mit Super Luminova gefüllten Einstich bekommen der um das Zifferblatt leuchtet.
Das Grundprinzip ist wieder wie bei meinen anderen Uhren von Panerai abgekupfert, sprich die Krone wird mittels Kniehebel ans Gehäuse gepresst um die Wasserdichtigkeit zu gewährleisten. Bei meiner Krone kommen allerdings drei O-Ringe zum Einsatz, zwei dichten innen im Gehäuse ab und einer auf der Stirnseite der Krone welcher eben mittels Kniehebel vorgespannt wird. Das Glas wird mittels der Lünette in die Dichtung aus FKM Kautschuk gedrückt. Auch der Gehäuseboden ist mit einem dickem 2mm starken FKM O-Ring abgedichtet welcher 0,4mm Vorspannung hat.

Hier die Einzelteile des Gehäuses.
Durch die ganzen Dichtungen und die fette Bauweise ist der Wecker bis 80 Bar dicht. Getestet haben wir das auf der Arbeit mit einem kleinen, dickwandigen verschraubbaren Druckbehälter und einer Hand-Hydraulikpumpe. Wir haben also die Uhr am Freitag in der Mittagspause in den Behälter gelegt und ihn dann mit 12 M10 Bolzen verschraubt. Anschließend haben wir mit einer handbetriebenen Hydraulikpumpe mit Manometer 80Bar Öldruck auf den Behälter gegeben. Die Uhr blieb das ganze Wochenende bei gleichem Druck im Behälter. Montag morgen kam dann der Moment der Wahrheit, wir machten den Behälter auf und siehe da….Uhr noch ganz. Kurz geschüttelt und schon lief sie wieder an. Ich war total überrascht das sie das ausgehalten hat. Nur das Kautschukband mochte kein Hydrauliköl





Wie findet ihr die Uhr? Top oder Flop?
Liebe Grüße von der Ostsee