Die fünf Jahre beziehen sich in diesem Fall auf die Dunkelgangreserve, nicht auf die Haltbarkeit des Akkus! (Damit würde kein Hersteller Werbung machen)
Bei Handy, PDA oder Kameras wird davon gesprochen, dass LiIon-Akkus nach zwei(!) Jahren beginnen, sich "aufzulösen". D.h. sie können immer weniger Energie speichern, weil sich die Komponenten zersetzen. Bei der Eco-Drive meiner Frau (ca 5-6 Jahre alt) scheint es jetzt soweit zu sein. Die Uhr läuft nur mit Licht.
Außerdem habe ich eine Seiko Kinetic. Wenn man da den Akku austauscht, läuft die Uhr damit ca. 2 Jahre ohne dass man sie tragen muss. So können andere Fehler der Uhr leicht verschleiert werden (ist mir anscheinend passiert, ich warte noch auf den Bericht von Seiko), wenn man einfach den Akku tauscht, wenn die Uhr nicht mehr läuft.
Beide Erfahrungen zeigen mir: Mit Quarz-Uhren ist Autarkie nicht möglich. Die derzeitigen Materialien lassen eine dauerhafte Stromspeicherleistung mit Reserve nicht zu.
Einzig scheint derzeit die Seiko Spring Drive dieses Problem zu umgehen, da dort die Energie in einer Feder gespeichert wird.
Da die Ersatzakkus (zumindest wenn man sie beim Händler tauschen lässt) teurer als Batterien sind (Eco Drive 30 EUR, Seiko Kinetic 48 EUR beim Seiko-Service), andererseits auch Quarz-Uhren mit 10-Jahres-Batterien gibt, sehe ich im Moment keinen Vorteil in diesen Techniken.
Daher mein Fazit: Wenn Quarz-Uhr dann "ganz Normal", evtl. auf lange Batterielaufzeit achten.
Oder eine mechanische Uhr (die aber ggf. auch eine nicht ganz günstige Wartung nach 5-10 Jahren benötigt).
Roger