U
uhrmensch
Themenstarter
Hallo Chronomaniacs,
ich habe vor kurzem eine meiner Uhren in der Bucht versteigert. Ich habe eine äußerst ausführliche Artikelbeschreibung nebst aussagefähigen Fotos eingestellt. Ich habe nichts schöngeredet (davon halte ich nichts) und habe auf Tragespuren, Gangverhalten und sonstige kleine Mängel (was bei Vintage nun mal so ist) deutlich hingewiesen. Die Auktion an sich lief gut.
Jetzt kommt aber das Problem: Der Käufer schlägt mir vor, den ebay-Treuhandservice zu nutzen, weil er, wie er schreibt, in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit nicht erhaltenen Artikeln gemacht hat.
Ich mußte mich zunächst erstmal belesen, was das mit dem Treuhandservice auf sich hat, da ich einen solchen noch nie genutzt habe. Es handelt sich dabei um www.iloxx.de (auch hier: http://pages.ebay.de/help/tp/payment-escrow.html ).
Nach dem Belesen stand für mich fest: Treuhandservice - an sich okay, aber ich ziehe ihn nicht in Betracht, da er wohl auch für mich Gebühren bedeuten würde, die ich nicht bereit bin zu zahlen. Außerdem ist mir, ehrlich gesagt, das Anmelden bei diesem Service ein Stück weit zu viel des Guten.
Also habe ich dem Käufer nett geantwortet, daß ich die Abwicklung der Transaktion über den Treuhandservice nicht befürworte, da ich eine sehr ausführliche Artikelbeschreibung eingestellt hatte (nicht so einen schlampigen Zweizeiler, wie man sie oft liest). Er antwortete mir, daß es ihm nicht auf die Artikelbeschreibung ankomme (die er in Ordnung fand), sondern um seine Angst, den Artikel auch zu bekommen.
Darauf antwortete ich ihm wieder, daß ich zu den Grundsätzen eines ehrlichen Geschäfts stehe und ihm unverzüglich nach Zahlungseingang die Ware liefern würde. Meine Anschrift nebst Handynummer habe ich ihm auch mitgeteilt. Die zweite Antwort vom Käufer steht bislang noch aus.
Habt ihr so etwas schon mal durch? Bei iloxx heißt es: "Vor dem Start des Treuhandservice müssen sich Verkäufer und Käufer über die Nutzung von iloxx SAFETRADE einig sein." Das sind wir ja nun offensichtlich nicht. Ich möchte aber, daß der Mensch seine Uhr bekommt (und ich natürlich den Preis) ohne diese Verkomplifizierungen.
Außerdem habe ich ihn mit der ersten Antwort darauf hingewiesen, daß er mich im Vorfeld schön längst hätte über seinen Wunsch benachrichtigen können, falls er die Auktion gewinnt. Darauf hat er aber nicht reagiert. Ich denke, so etwas gehört zum anständigen Geschäftsgebaren, und nicht nach dem Abgeben eines verbindlichen Gebotes und letztlichem Gewinn der Auktion mit solchen "Extrawürsten" im Nachhinein zu kommen, die mich wahrscheinlich auch noch Gebühren kosten. Oder, bin ich da etwas zu empfindlich?
Sollte im Forum zufällig der Käufer dabei sein - ich warte auf eine PM. Ansonsten, was haltet ihr davon? Ich find's komisch ...
Uhrmensch
Edit: Eigentlich merke ich gerade, daß der Thread auch gut in den Smalltalk passen würde. Sorry - wenn's geht verschieben.
ich habe vor kurzem eine meiner Uhren in der Bucht versteigert. Ich habe eine äußerst ausführliche Artikelbeschreibung nebst aussagefähigen Fotos eingestellt. Ich habe nichts schöngeredet (davon halte ich nichts) und habe auf Tragespuren, Gangverhalten und sonstige kleine Mängel (was bei Vintage nun mal so ist) deutlich hingewiesen. Die Auktion an sich lief gut.
Jetzt kommt aber das Problem: Der Käufer schlägt mir vor, den ebay-Treuhandservice zu nutzen, weil er, wie er schreibt, in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit nicht erhaltenen Artikeln gemacht hat.
Ich mußte mich zunächst erstmal belesen, was das mit dem Treuhandservice auf sich hat, da ich einen solchen noch nie genutzt habe. Es handelt sich dabei um www.iloxx.de (auch hier: http://pages.ebay.de/help/tp/payment-escrow.html ).
Nach dem Belesen stand für mich fest: Treuhandservice - an sich okay, aber ich ziehe ihn nicht in Betracht, da er wohl auch für mich Gebühren bedeuten würde, die ich nicht bereit bin zu zahlen. Außerdem ist mir, ehrlich gesagt, das Anmelden bei diesem Service ein Stück weit zu viel des Guten.
Also habe ich dem Käufer nett geantwortet, daß ich die Abwicklung der Transaktion über den Treuhandservice nicht befürworte, da ich eine sehr ausführliche Artikelbeschreibung eingestellt hatte (nicht so einen schlampigen Zweizeiler, wie man sie oft liest). Er antwortete mir, daß es ihm nicht auf die Artikelbeschreibung ankomme (die er in Ordnung fand), sondern um seine Angst, den Artikel auch zu bekommen.
Darauf antwortete ich ihm wieder, daß ich zu den Grundsätzen eines ehrlichen Geschäfts stehe und ihm unverzüglich nach Zahlungseingang die Ware liefern würde. Meine Anschrift nebst Handynummer habe ich ihm auch mitgeteilt. Die zweite Antwort vom Käufer steht bislang noch aus.
Habt ihr so etwas schon mal durch? Bei iloxx heißt es: "Vor dem Start des Treuhandservice müssen sich Verkäufer und Käufer über die Nutzung von iloxx SAFETRADE einig sein." Das sind wir ja nun offensichtlich nicht. Ich möchte aber, daß der Mensch seine Uhr bekommt (und ich natürlich den Preis) ohne diese Verkomplifizierungen.
Außerdem habe ich ihn mit der ersten Antwort darauf hingewiesen, daß er mich im Vorfeld schön längst hätte über seinen Wunsch benachrichtigen können, falls er die Auktion gewinnt. Darauf hat er aber nicht reagiert. Ich denke, so etwas gehört zum anständigen Geschäftsgebaren, und nicht nach dem Abgeben eines verbindlichen Gebotes und letztlichem Gewinn der Auktion mit solchen "Extrawürsten" im Nachhinein zu kommen, die mich wahrscheinlich auch noch Gebühren kosten. Oder, bin ich da etwas zu empfindlich?
Sollte im Forum zufällig der Käufer dabei sein - ich warte auf eine PM. Ansonsten, was haltet ihr davon? Ich find's komisch ...
Uhrmensch
Edit: Eigentlich merke ich gerade, daß der Thread auch gut in den Smalltalk passen würde. Sorry - wenn's geht verschieben.