
Ublo
Themenstarter
Liebe (Taucher-) Uhrenfreunde,
ich wollte euch heute mal meine neueste und derzeit ausgefallenste Errungenschaft vorstellen... Seit einigen Jahren habe ich als Diver-Fan immer mit einem Auge auf die historischen Taucheruhren von Doxa geschielt. Durch die Gehäuseform, Zeiger und natürlich (oder vor allem) auch den orangen Zifferblättern hatten die Uhren irgendwie was...
Vorgeschichte:
Als ich irgendwann ein Bild des limitierten Sondermodells 1200T Projekt Aware mit dem türkisfarbenen Zifferblatt sah, dachte ich mir, dass ich die auch spontan gekauft hätte, wenn die 300 Exemplare nicht ausverkauft gewesen wären. Doch vor ein paar Monaten stieß ich dann auf die Pre-Order für das Sondermodell Projekt Aware 2 mit ebenfalls türkisfarbenen Zifferblatt, nur diesmal im etwas größeren 1500er-Gehäuse. Nach kurzem Überlegen bestellte ich mir dann eine der wiederum auf 300 Stück limitierten Uhren, deren Auslieferung für Oktober avisiert war.
Pre-Order hat einen ganz entscheidenden Vorteil: Man hat genug Zeit es sich wieder anders zu überlegen..!
Von Tag zu Tag wuchs meine Skepsis, ob ich mich lange an der ausgefallenen Zifferblattfarbe erfreuen könnte oder ich sie mir nicht doch irgendwann Leid gesehen habe. Gleichzeitig fragte ich mich, ob ich dann nicht einer klassischen Doxa hinterher trauern würde, denn eigentlich gibt es für diesen legendären Diver ja nur ein Gesicht…
Vor etwa 2 Wochen fiel dann meine Entscheidung zugunsten der klassischen Variante, da ich mir die Aware 2 inzwischen schon auf den Fotos Leid gesehen hatte. Mein Glück war, dass die Auslieferung des Sondermodells noch nicht in Sicht war. Da Doxa zwar die Anzahlung der Pre-Order nicht zurück zahlt, aber man sie auch für jedes andere Modell verwenden kann, schrieb ich kurzerhand am Sonntagabend eine Mail an Doxa, bat um die Änderung der Bestellung zugunsten der Professional-Variante (limitiert auf 1500 Stück) mit der Anmerkung, dass man meine Mail gerne als verbindliche Bestellung ansehen könne und ich am liebsten eine Paypal-Anweisung für die Restzahlung hätte.
Ich dachte, dass ich träume, als ich noch am gleichen Abend, wie gesagt einem Sonntag (!) gegen 20:45 Uhr, von Doxa eine Antwort bekam: „Sehr gerne machen wir es wie Sie es wünschen!“ Gegen 21:30 Uhr fragte man noch mal kurz per Mail nach, ob die Anweisung an diese Mail-Adresse gehen solle und gegen 22:00 Uhr war der Paypal-Link da, den ich noch beglich, bevor die Arbeitswoche begann. Unglaublich!!!
Der Kundenservice war also schon mal eine sehr positive Erfahrung für mich.
Lieferumfang:
Die Uhr kommt in der typischen und massiven Alu-Röhre, daraus zieht man einen Einsatz aus hartem Schaumgummi, in dem sich die Uhr, Garantiekarte und ein oranger, kleiner Schraubendreher befindet.
Im Paket fand ich noch eine DVD mit den Gebrauchsanweisungen für die verschiedenen Modelle, wo die 1500T allerdings nicht zu finden war. Ok, wer von uns weiß nicht um die Bedienung von Dreizeiger-Taucheruhren, was das Stellen und verschraubte Kronen angeht. Trotzdem finde ich so was unglücklich und die mangelnde Überarbeitung der DVD erinnerte mich irgendwie an die konfuse Homepage von Doxa, wo auch alles wild zusammen geflickt aussieht. Kaum eine Uhr wird im gleichen Layout angezeigt, wie das zuvor aufgerufene Modell. Teils Fotos, teils Grafiken, teils mit, teils ohne Fotostrecken, Fehler bei Links und Daten... Da eine HP heutzutage sicher ein Aushängeschild ist, sollte hier ganz dringend nachgebessert werden. Aber das nur am Rande…
Armband:
Hier hatte ich lange überlegt, ob die 1500T die richtige Doxa für mich ist! Passt das Band doch nicht so richtig zu einem Vintage-Diver, wie zum Beispiel das Band der 1200T.
Trotzdem entschied ich mich für die 1500er mit dem moderneren Band, weil mir die 1200T zu klein war und deren Schließe zu einfach.
Die Schließe bei meiner Wahl ist nämlich sehr praktisch und das System wurde vom mir schon bei der Helberg CH7 gelobt. Man hat eine integrierte und recht massive Taucherverlängerung, die sich über zwei Drücker in etwa 2 mm-Schritten ausziehen lässt. Die etwa 12 mm, die man da gewinnt, werden einem Taucher mit Neoprenanzug wahrscheinlich nicht viel nützen, sind aber für einen „Armbandlängenpsychopaten“ wie mich sehr praktisch, weil man mit einem Griff ans Gelenk, mal eben ein paar Millimeter verlängern oder verkürzen kann und zwar ohne optische Einbußen an der Schließe! Wie oft habe ich bei anderen Uhren ein Glied rein, dann wieder raus gemacht, den Federsteg in der Schließenplatte vor und zurück gesetzt, je nach Wetter, Körpertemperatur oder einfach nur dem Gefühl… Vorbei damit! In jedem Moment habe ich jetzt mit einem Handgriff die Länge, die ich gerade haben will, ohne die Uhr vom Arm zu nehmen! Perfekt! Die zusätzliche Möglichkeit den Federsteg in der massiven Schließe zu versetzen, besteht hier allerdings nicht mehr.
Auch das Band selbst fühlt sich gut und schwer an. Das Wechselspiel von mattierten und polierten Flächen, lässt das Band noch wertiger aussehen. Am Gehäuse ist es verschraubt, wie auch die einzelnen Glieder.
Soweit, so gut, also Band kürzen! Fiel mir doch als erstes auf, dass ein Schlitz auf beiden Seiten der Verschraubung zu sehen war. Als nächstes fiel mir auf, dass sich der Schlitz auf der anderen Seite auch mitdrehte, wenn man auf der einen Seite den Schraubenzieher bewegte. Also muss die Schraube auf der gegenüber liegenden Seite fixiert werden! Mit einem Schraubenzieher? (o) Als erstes versuchte ich an dem mitgelieferten Schraubenzieher kräftig zu drehen, denn da lässt sich oft ein zweites Werkzeug raus drehen, was ich beim Imbus von Steinhart auch schon mal übersehen hatte. Man würde mir doch wohl nicht nur einen Schraubendreher als Bandwechselwerkzeug anbieten, wenn man zwei bräuchte...!
D O C H!!! Das ist eigentlich ein Witz!
Vor allen ist es sehr fummelig, wenn man bei Schlitzschrauben dagegen halten muss. Im Gegensatz zum Imbus rutscht man da sehr leicht ab. Ich habe es dann aber doch geschafft die Schrauben zu lösen ohne sie zu beschädigen. Es zeigte sich dann ein Steg mit Innengewinde über die gesamte Bandbreite, in dessen Ende eine winzige Schraube gedreht war. Die ist so winzig, fällt die auf den Boden, braucht man mit dem Suchen erst gar nicht anfangen…! Vorteil dieser Konstruktion ist aber, dass der Steg völlig frei im Band sitzt und durch die Gliederbewegung kaum beeinflusst wird, da keine unmittelbare Schraubverbindung besteht.
Gehäuse / Glas / Zifferblatt / Zeiger:
Ich will mich hier kürzer fassen, denn da kann man besser Bilder sprechen lassen. Das Gehäuse ist einfach schön, wenn man den Turtle-Stil mag. Sauber verarbeitet, teils mattiert, teils poliert, mit einer straff sitzenden typischen patentierten Doxa-Lünette, die Tauch- / Dekompressionszeiten und Tauchtiefe (in feet) vereint.
Gestört hatten mich im Vorfeld die Bohrungen für das verschraubte Band etwas, da sie durch den schrägen Ansatz größer wirken und auch nicht durch einen Schraubenkopf ausgefüllt sind, was optisch weniger schön ist. Da gefällt mir die Machart der 1200er mit den Federstegen besser, aber die war mir ja nun mal zu klein.
Das Gehäuse ist ohne Krone etwa 45 mm breit und von Bandanstoß zu Bandanstoß misst sie gerade mal ca. 3 mm mehr, sodass sie an fast jeden Arm passt. Insbesondere weil das dominierende Zifferblatt und die Lünette deutlich kleiner sind als das Gehäuse, wirkt sie überhaupt nicht groß.
Ganz wichtig und heute nahezu unverzichtbar für jeden Träger ist natürlich das Heliumventil!
Im Gegensatz zu den Ausführungen bei anderen Modellen ist es hier recht klein und unauffällig. Wie man vor dem Aufblasen die Luftballons daran befestigt ist auch nirgendwo beschrieben! 
Der verschraubte Boden gibt neben dem Doxa-Logo nicht nur Modell- und Werksbezeichnung, sowie die Individualnummer der 1500 Uhren dieser Baureihe her, man hat auch nicht versäumt die patentierte Lünette samt der US-Patentnummer zu erwähnen.
Die Krone ist natürlich verschraubt, gut zu fassen, mit nicht ganz zwei Umdrehungen auf dem Gewinde hätte dieses ruhig etwas länger sein können. Das ist aber mehr eine Gefühlssache und kein wirkliches Manko. Ich denke, dass sie die 1500 Meter Tauchtiefe trotzdem schafft und mir nicht auf einmal schon nach 1400 Metern Wasser rein läuft!
Das Saphirglas ist sehr klar, leicht gewölbt, nur innen entspiegelt und der Rand steht auch nicht über, was mir immer sehr wichtig ist.
Das Zifferblatt und die Indexe sind eben wie bei einer typischen Doxa! Was soll man mehr sagen? Das gefällt oder nicht! Der „verstümmelte“ Stundenzeiger ist ebenfalls typisch und gehört einfach auch zu Optik. Sehr schön ist auch der Orangeton des offensichtlich polierten Zifferblatts. Er ist kräftig aber nicht wirklich grell. Bei Dämmerlicht hat man sogar irgendwie den Eindruck, als wenn das Blatt etwas leuchtet. Die Luminova-Leuchtmasse ist giftgrün und die Zeit ist bei Dunkelheit einwandfrei abzulesen, zumal die Indexe bei 6, 9 und 12 breiter sind.
Werk / Gang:
Das Werk ist auch ein Grund für die Entscheidung zur 1500er gewesen. Wollte ich doch nicht die siebte Uhr mit einem ETA 2824-2, auch wenn ich daran natürlich nichts auszusetzen habe. Das Soprod Alternance 10 (kurz A 10 genannt) macht auch 28.800 Halbschwingungen und arbeitet hervorragend. Die Uhr läuft in ihren ersten 6 Tagen insgesamt etwa 10 Sekunden vor. Die restlichen Daten zum Werk, spare ich mir jetzt mal, kann man ja überall nachlesen.
Fazit:
Eine tolle, wertige und vor allem außergewöhnliche Uhr, die natürlich nicht ganz günstig ist. Das ist sicher auch etwas dem Umstand geschuldet, dass sich Doxa im Laufe der Jahrzehnte schon irgendwie zum Kultobjekt unter den Divern gemausert hat. Vor allem auch weil es keine Massenware ist, die Uhren ausgesprochen zeitlos sind und man so sein Geld für eine Doxa immer wieder bekommt. Insofern geht der Preis, begünstigt noch durch den Direktvertrieb, sicher auch in Ordnung.
Für mich ist eine Doxa Sub ein „Muss“ in der Diver-Sammlung geworden!
Und nun ein paar Bilder! Viel Spaß!











Gruß vom Westfalenpark
Uwe
ich wollte euch heute mal meine neueste und derzeit ausgefallenste Errungenschaft vorstellen... Seit einigen Jahren habe ich als Diver-Fan immer mit einem Auge auf die historischen Taucheruhren von Doxa geschielt. Durch die Gehäuseform, Zeiger und natürlich (oder vor allem) auch den orangen Zifferblättern hatten die Uhren irgendwie was...
Vorgeschichte:
Als ich irgendwann ein Bild des limitierten Sondermodells 1200T Projekt Aware mit dem türkisfarbenen Zifferblatt sah, dachte ich mir, dass ich die auch spontan gekauft hätte, wenn die 300 Exemplare nicht ausverkauft gewesen wären. Doch vor ein paar Monaten stieß ich dann auf die Pre-Order für das Sondermodell Projekt Aware 2 mit ebenfalls türkisfarbenen Zifferblatt, nur diesmal im etwas größeren 1500er-Gehäuse. Nach kurzem Überlegen bestellte ich mir dann eine der wiederum auf 300 Stück limitierten Uhren, deren Auslieferung für Oktober avisiert war.
Pre-Order hat einen ganz entscheidenden Vorteil: Man hat genug Zeit es sich wieder anders zu überlegen..!

Vor etwa 2 Wochen fiel dann meine Entscheidung zugunsten der klassischen Variante, da ich mir die Aware 2 inzwischen schon auf den Fotos Leid gesehen hatte. Mein Glück war, dass die Auslieferung des Sondermodells noch nicht in Sicht war. Da Doxa zwar die Anzahlung der Pre-Order nicht zurück zahlt, aber man sie auch für jedes andere Modell verwenden kann, schrieb ich kurzerhand am Sonntagabend eine Mail an Doxa, bat um die Änderung der Bestellung zugunsten der Professional-Variante (limitiert auf 1500 Stück) mit der Anmerkung, dass man meine Mail gerne als verbindliche Bestellung ansehen könne und ich am liebsten eine Paypal-Anweisung für die Restzahlung hätte.
Ich dachte, dass ich träume, als ich noch am gleichen Abend, wie gesagt einem Sonntag (!) gegen 20:45 Uhr, von Doxa eine Antwort bekam: „Sehr gerne machen wir es wie Sie es wünschen!“ Gegen 21:30 Uhr fragte man noch mal kurz per Mail nach, ob die Anweisung an diese Mail-Adresse gehen solle und gegen 22:00 Uhr war der Paypal-Link da, den ich noch beglich, bevor die Arbeitswoche begann. Unglaublich!!!

Lieferumfang:
Die Uhr kommt in der typischen und massiven Alu-Röhre, daraus zieht man einen Einsatz aus hartem Schaumgummi, in dem sich die Uhr, Garantiekarte und ein oranger, kleiner Schraubendreher befindet.
Im Paket fand ich noch eine DVD mit den Gebrauchsanweisungen für die verschiedenen Modelle, wo die 1500T allerdings nicht zu finden war. Ok, wer von uns weiß nicht um die Bedienung von Dreizeiger-Taucheruhren, was das Stellen und verschraubte Kronen angeht. Trotzdem finde ich so was unglücklich und die mangelnde Überarbeitung der DVD erinnerte mich irgendwie an die konfuse Homepage von Doxa, wo auch alles wild zusammen geflickt aussieht. Kaum eine Uhr wird im gleichen Layout angezeigt, wie das zuvor aufgerufene Modell. Teils Fotos, teils Grafiken, teils mit, teils ohne Fotostrecken, Fehler bei Links und Daten... Da eine HP heutzutage sicher ein Aushängeschild ist, sollte hier ganz dringend nachgebessert werden. Aber das nur am Rande…
Armband:
Hier hatte ich lange überlegt, ob die 1500T die richtige Doxa für mich ist! Passt das Band doch nicht so richtig zu einem Vintage-Diver, wie zum Beispiel das Band der 1200T.
Trotzdem entschied ich mich für die 1500er mit dem moderneren Band, weil mir die 1200T zu klein war und deren Schließe zu einfach.
Die Schließe bei meiner Wahl ist nämlich sehr praktisch und das System wurde vom mir schon bei der Helberg CH7 gelobt. Man hat eine integrierte und recht massive Taucherverlängerung, die sich über zwei Drücker in etwa 2 mm-Schritten ausziehen lässt. Die etwa 12 mm, die man da gewinnt, werden einem Taucher mit Neoprenanzug wahrscheinlich nicht viel nützen, sind aber für einen „Armbandlängenpsychopaten“ wie mich sehr praktisch, weil man mit einem Griff ans Gelenk, mal eben ein paar Millimeter verlängern oder verkürzen kann und zwar ohne optische Einbußen an der Schließe! Wie oft habe ich bei anderen Uhren ein Glied rein, dann wieder raus gemacht, den Federsteg in der Schließenplatte vor und zurück gesetzt, je nach Wetter, Körpertemperatur oder einfach nur dem Gefühl… Vorbei damit! In jedem Moment habe ich jetzt mit einem Handgriff die Länge, die ich gerade haben will, ohne die Uhr vom Arm zu nehmen! Perfekt! Die zusätzliche Möglichkeit den Federsteg in der massiven Schließe zu versetzen, besteht hier allerdings nicht mehr.
Auch das Band selbst fühlt sich gut und schwer an. Das Wechselspiel von mattierten und polierten Flächen, lässt das Band noch wertiger aussehen. Am Gehäuse ist es verschraubt, wie auch die einzelnen Glieder.
Soweit, so gut, also Band kürzen! Fiel mir doch als erstes auf, dass ein Schlitz auf beiden Seiten der Verschraubung zu sehen war. Als nächstes fiel mir auf, dass sich der Schlitz auf der anderen Seite auch mitdrehte, wenn man auf der einen Seite den Schraubenzieher bewegte. Also muss die Schraube auf der gegenüber liegenden Seite fixiert werden! Mit einem Schraubenzieher? (o) Als erstes versuchte ich an dem mitgelieferten Schraubenzieher kräftig zu drehen, denn da lässt sich oft ein zweites Werkzeug raus drehen, was ich beim Imbus von Steinhart auch schon mal übersehen hatte. Man würde mir doch wohl nicht nur einen Schraubendreher als Bandwechselwerkzeug anbieten, wenn man zwei bräuchte...!


Gehäuse / Glas / Zifferblatt / Zeiger:
Ich will mich hier kürzer fassen, denn da kann man besser Bilder sprechen lassen. Das Gehäuse ist einfach schön, wenn man den Turtle-Stil mag. Sauber verarbeitet, teils mattiert, teils poliert, mit einer straff sitzenden typischen patentierten Doxa-Lünette, die Tauch- / Dekompressionszeiten und Tauchtiefe (in feet) vereint.
Gestört hatten mich im Vorfeld die Bohrungen für das verschraubte Band etwas, da sie durch den schrägen Ansatz größer wirken und auch nicht durch einen Schraubenkopf ausgefüllt sind, was optisch weniger schön ist. Da gefällt mir die Machart der 1200er mit den Federstegen besser, aber die war mir ja nun mal zu klein.
Das Gehäuse ist ohne Krone etwa 45 mm breit und von Bandanstoß zu Bandanstoß misst sie gerade mal ca. 3 mm mehr, sodass sie an fast jeden Arm passt. Insbesondere weil das dominierende Zifferblatt und die Lünette deutlich kleiner sind als das Gehäuse, wirkt sie überhaupt nicht groß.
Ganz wichtig und heute nahezu unverzichtbar für jeden Träger ist natürlich das Heliumventil!


Der verschraubte Boden gibt neben dem Doxa-Logo nicht nur Modell- und Werksbezeichnung, sowie die Individualnummer der 1500 Uhren dieser Baureihe her, man hat auch nicht versäumt die patentierte Lünette samt der US-Patentnummer zu erwähnen.
Die Krone ist natürlich verschraubt, gut zu fassen, mit nicht ganz zwei Umdrehungen auf dem Gewinde hätte dieses ruhig etwas länger sein können. Das ist aber mehr eine Gefühlssache und kein wirkliches Manko. Ich denke, dass sie die 1500 Meter Tauchtiefe trotzdem schafft und mir nicht auf einmal schon nach 1400 Metern Wasser rein läuft!

Das Saphirglas ist sehr klar, leicht gewölbt, nur innen entspiegelt und der Rand steht auch nicht über, was mir immer sehr wichtig ist.
Das Zifferblatt und die Indexe sind eben wie bei einer typischen Doxa! Was soll man mehr sagen? Das gefällt oder nicht! Der „verstümmelte“ Stundenzeiger ist ebenfalls typisch und gehört einfach auch zu Optik. Sehr schön ist auch der Orangeton des offensichtlich polierten Zifferblatts. Er ist kräftig aber nicht wirklich grell. Bei Dämmerlicht hat man sogar irgendwie den Eindruck, als wenn das Blatt etwas leuchtet. Die Luminova-Leuchtmasse ist giftgrün und die Zeit ist bei Dunkelheit einwandfrei abzulesen, zumal die Indexe bei 6, 9 und 12 breiter sind.
Werk / Gang:
Das Werk ist auch ein Grund für die Entscheidung zur 1500er gewesen. Wollte ich doch nicht die siebte Uhr mit einem ETA 2824-2, auch wenn ich daran natürlich nichts auszusetzen habe. Das Soprod Alternance 10 (kurz A 10 genannt) macht auch 28.800 Halbschwingungen und arbeitet hervorragend. Die Uhr läuft in ihren ersten 6 Tagen insgesamt etwa 10 Sekunden vor. Die restlichen Daten zum Werk, spare ich mir jetzt mal, kann man ja überall nachlesen.
Fazit:
Eine tolle, wertige und vor allem außergewöhnliche Uhr, die natürlich nicht ganz günstig ist. Das ist sicher auch etwas dem Umstand geschuldet, dass sich Doxa im Laufe der Jahrzehnte schon irgendwie zum Kultobjekt unter den Divern gemausert hat. Vor allem auch weil es keine Massenware ist, die Uhren ausgesprochen zeitlos sind und man so sein Geld für eine Doxa immer wieder bekommt. Insofern geht der Preis, begünstigt noch durch den Direktvertrieb, sicher auch in Ordnung.
Für mich ist eine Doxa Sub ein „Muss“ in der Diver-Sammlung geworden!

Und nun ein paar Bilder! Viel Spaß!











Gruß vom Westfalenpark
Uwe