Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt

Diskutiere Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt im Vintage Uhren Forum im Bereich Uhrentypen; Hallo liebe Uhrenfreunde, Ich habe vor einiger Zeit diesen Thread erstellt: Kaufberatung - Seltene Omega Seamaster L-6287 mit wunderschönem...
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OrangUtanKlaus

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Hallo liebe Uhrenfreunde,

Ich habe vor einiger Zeit diesen Thread erstellt: Kaufberatung - Seltene Omega Seamaster L-6287 mit wunderschönem Ziffernblatt
Die Uhr habe ich nun gekauft und am Mo erhalten.

Der Verkäufer konnte mir nur die Bilder geben die er damals (2012!) bei seinem Kauf erhalten hat.
Er hat kein Smartphone und keine Kamera, hat mir nur Bilder mit Laptop Kamera senden können.
Ausserdem wollte er kein Treffen wegen Corona und da er in der Risikogruppe ist.

Ich finde die Uhr immer noch wunderschön. Ich habe das Zifferblatt auch nach langem Suchen kein zeites Mahl gefunden!
Ausserdem habe ich ihr gleich ein braunes 18 / 14 Eidechsen Band verpasst (das Kroko war nicht dabei).

Aber ich sehe jetzt leider ein paar Dinge an der Uhr die mir nicht gefallen und die auf den Bilder entweder nicht vorhanden oder nicht zu sehen waren.
Ausserdem habe ich ein paar algemeine Fragen. Ich hoffe ihr könnt mir die Fragen beantworten und wäre sehr froh. Ich würde auch gern eure allgemeine Meinung zu der Uhr hören (bzw. lesen).

Meine Fragen / Unklarheiten:
1. Ich dachte erst das Zifferblatt ist nicht original, da ich kein "Swiss Made" gesehen habe. Mit ein bisschen Zoom meine ich aber es ist vorhanden, nur unter dem Glas "versteckt".
Seht ihr das auch so?
2. Das Glas scheint nicht echt zu sein? Ich sehe kein Omega Zeichen, auch mit Zoom nicht. Sollte man es mit bloßem Auge sehe? Was würde ein orginales Glas kosten?
3. Wie schwergänig sollte die Krone sein? Das ist meine erste Vintage Uhr. Ich habe als vergleich z.B. eine Poljot Strela oder eien Tissot Visodate, bei beiden geht die Krone viel leichter.
Ich höre auch ein quietschen / schleifen beim drehen, klingt wie Gummi oder Kork.
4. Merkt man wann die Uhr voll aufgezogen ist? Ich habe ca. 2-3 min langsam gedreht aber hatte das Gefühl ich könnte noch weiter drehen.
5. Ist es normal das die Uhr mit gezogener Krone nicht stehen bleibt? Der Sekundenzeiger bleibt nur stehen wenn ich die Krone langsam zurück drehe und halte.
6. Das ist eigentlich der Punkt der mir am meissten Sorgen macht, es gibt 2-3 komische schwarze Risse im Gold. Vor allem zwei im Boden (siehe Bilder). Was ist das bzw. wie passiert sowas?
Kann sowas repariert werden. Auf den Bildern des Verkäufers waren die noch nicht vorhanden...
7. Auch an den Uhrenstegen ist das Gold abgeschliffen, wie schlimm ist sowas? Kann man sowas reparieren?

Sorry für die viele evtl. dummen Fragen, ist wie gesagt meine erste Vintage Uhr...
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BSBV

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1. Ich dachte erst das Zifferblatt ist nicht original, da ich kein "Swiss Made" gesehen habe. Mit ein bisschen Zoom meine ich aber es ist vorhanden, nut unter dem Glas "versteckt".
Seht ihr das auch so?

Das, so denke ich, ist nicht schlimm. Kommt bei Vintage-Uhren schon vor.

2. Das Glas scheint nicht echt zu sein? Ich sehe kein Omega Zeichen, auch mit Zoom nicht. Sollte man es mit bloßem Auge sehe? Was würde ein orginales Glas kosten?

Dann ist, höchstwahrscheinlich, das Glas mal ersetzt wurden. Das Omega-Zeichen sollte erkennbar sein, wenn das Glas echt ist. Kosten für ein echtes Glas ? Da mal Omega direkt anfragen.

3. Wie schwergänig sollte die Krone sein? Das ist meine erste Vintage Uhr. Ich habe als vergleich z.B. eine Poljot Strela oder eien Tissot Visodate, bei beiden geht die Krone viel leichter.

Zuweilen sind Kronen bei Vintage-Uhren in der Tat etwas schwergängiger. Solange die Krone aber das macht was sie soll....alles gut.

4. Merkt man wann die Uhr voll aufgezogen ist? Ich habe ca. 2-3 min langsam gedreht aber hatte das Gefühl ich könnte noch weiter drehen.

Das 570 ist ein AUTOMATIK-Werk. Schwer dort zu erfühlen wann das Werk voll aufgezogen ist, denn die Aufzugsfeder hat einen sogenannten Rutschanker. Das Werk zieht sich durch Bewegung auf, und ist die Feder voll aufgezogen, dann rutscht dieser "Anker" durch und verankert sich an der nächsten Stelle im Federgehäuse. Einfach ausgedrückt. So kann die Feder nicht überzogen werden und brechen.
Mit der Krone kannst Du da ewig drehen. Manchmal hört man ein leises Klick, dann rutscht der Anker weiter.

5. Ist es normal das die Uhr mit gezogener Krone nicht stehen bleibt? Der Sekundenzeiger bleibt nur stehen wenn ich die Krone langsam zurück drehe und halte.

Das Werk hat keinen Sekunden-Stop

6. Das ist eigentlich der Punkt der mir am meissten Sorgen macht, es gibt 2-3 komische schwarze Risse im Gold. Vor allem zwei im Boden (siehe Bilder). Was ist das bzw. wie passiert sowas?

Wie Risse sieht das nicht aus. Sieht nach Abnutzung aus. Evtl war da Schmutz oder Grünspan dran, und man hat das heftig entfernt.

7. Auch an den Uhrenstegen ist das Gold abgeschliffen, wie schlimm ist sowas? Kann man sowas reparieren?

Kann durch viel Tragen passieren. Im Laufe der Zeit, die Uhr ist nicht neu, kann Gold weggeschliffen werden.
Reparieren ? Da bin ich kein Fachmann, kann mir vorstellen, das man das vergolden könnte. Nur hat dann das Gold eine andere Frabe.

Vintage-Uhren sehen oft nicht aus wie aus dem Ei gepellt. Da sind Spuren dran, Abnutzungserscheinungen und haben "kleine" Macken die das Leben schrieb.
 
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Andre2

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Die Beschädigung der Vergoldung auf der Unterseite ist vermutlich durch Hautschweiß etc. passiert. Hätten die/der Vorbesitzer die Uhr öfter mal gereinigt, wäre es sicherlich nicht passiert.
Die ursprünglichen Bilder verdecken diesen Schaden hervorragend... Da hat das Bildbearbeitungsprogramm gute Dienste geleistet...:super:
Reparieren lässt es sich nicht zufriedenstellend. Die originale Vergoldung war sehr dick, ~80y. Dies bekommt man nicht mehr hin. Zudem müsste das Gehäuse vorher vollständig von der Goldhaube befreit werden. Aufwand + Nutzen = 0. Entweder damit leben, oder die Uhr wieder abgeben.

Was mich wundert ist, wenn Automatikwerk, warum nicht auf dem Zifferblatt bezeichnet...?

Überziehen kann man ein Automatikwerk nicht, wie schon von Bernd richtig dargestellt. Dies verhindert der "Schleppzaum" ;-). Brechen kann so eine Feder trotzdem.
Das Glas ist das geringste Problem...
 
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OrangUtanKlaus

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Danke euch schon mal sehr für eure Antworten :super:
Die Uhr ist 60 Jahre alt, da ist mir klar das sie nicht wie neu aussieht. Sonst gefällt sie mir auch sehr 😍.

Mich stören eigentlich nur diese "Risse" oder Tiefe Kratzer. Wie schlimm findet ihr die? Ist die Uhr damit trotzdem in einem guten Zustand oder eher nicht?
Mir geht es ja nicht darum mit der Uhr mal Geld zumachen und sie wieder zu kaufen. Aber ich habe recht viel dafür bezahlt (laut Forum mehr als sie wert ist) weil sie mir super gefallen hat. Darum stört es mich jetzt schon wenn sie eigentlich noch weniger wert ist. Ich habe in euro ca 750 gezahlt...

Da hat das Bildbearbeitungsprogramm gute Dienste geleistet...

Ich glaube nicht das die Bilder beabeitet wurden. Sie stammen ja nicht von dem Besitzer von dem ich sie gekauft habe, sondern von dem Händler bei dem er sie vor 8 Jahre gekauft hat. Die schäden werden wohl danach passiert sein? Auch wenn mir der Verkäufer versichert hat das sie Uhr genau wie auf den Bildern aussieht...
 
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BSBV

BSBV

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Mich stören eigentlich nur diese "Risse" oder Tiefe Kratzer. Wie schlimm findet ihr die? Ist die Uhr damit trotzdem in einem guten Zustand oder eher nicht?

Tja, das ist eine Gewissensfrage. Was bedeutet gut ?
Für eine 60 Jahre alte Uhr sieht diese Uhr recht ordentlich aus. Oder anderes ausgedrückt .... es gibt viel Schlimmere.
 
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Alius

Alius

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Sie ist eben über ein halbes Jahrhundert alt, ich denke da darf sie auch einige Spuren hinter sich haben. Die Angemessenheit des Preised liegt natürlich immer im Auge des Betrachters. Wenn Du genau dieses Modell wolltest, dann finde ich 750 Euro durchaus in Ordnung. Zumindest, wenn sie auch ordentlich läuft. Das Zifferblatt hat ja auch seinen Seltenheitswert.

Zum Vergleich. Meine hier gezeigte Omega von 1934 hat nicht so ein makelloses Zb wie deine und war annähernd gleich teuer.

Edit: Ich habe jetzt erst die Fotos des Ursprungsangebot gesehen. Da würde ich dem Verkäufer aber doch noch mal schreiben. Das sind ja (mit Blick auf den Vergleich) zwei völlig unterschiedliche Uhren. Damit möchte ich meine Aussage von Oben nicht revidieren, aber bezüglich des Angebotes finde ich es arg fahrlässig.
 

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Renegat

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Die Uhr wird sich irgendwo zwischen Very good und Good einordnen. ...

:hmm:

Das Ziffernblatt vieleicht; die Uhr sicher nicht (mehr).

Auf dem ZB steht SWISS MADE.

Soweit der Zeigersatz mal belumt war und nicht nur Kontrasteinlagen trug, sollte da aber T-SWISS MADE-T stehen.

Die Schwergängigkeit der Krone, verbunden mit Gequitsche, kommt von einer reibenden Gummidichtung. Entweder steht die Welle etwas schief, weil das Werk nicht sauber im Gehäuse ausgerichtet ist oder die Dichtung ist nur trocken. Etwas (minimal) Silconöl könnte da Abhilfe schaffen.

Das an den Hörnern ist Abrieb. Wenn es darunter gelblich schimmert, dann ist das Gehäuse aus Messing mit Goldauflage.
An den Bodenkanten ist die Goldauflage aufgebrochen. Das passiert, wenn durch eine winzige Lücke im Gold Sauerstoff unter die Goldauflage kommt und der Goldträger zu oxidieren beginnt. Aufgrund der Dicke des von Omega verwendeten Goldbleches, bricht das dann regelrecht auf und läßt sich schließlich flächig ablösen. Leider bilden sich bei diesem Defekt nahezu immer extrem scharfe Kanten am Gold und diese Risse/Goldbrüche weiten sich auch aus, weil immer Sauerstoff und Feuchtigkeit eindringt.
Der Defekt ist imho nicht rettbar.

Das sind übrigens genau die Gründe, warum ich immer und überall von vergoldeten vintage Omegas abrate, weil diese Probleme nahezu immer Programm sind.
 
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Weckerfreund

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Lieber David,

lies doch noch einmal meinen Post in dem Kaufberatungsfaden (ist der letzte Beitrag):

"Allerdings sprichst Du von einer "goldenen Uhr". Das ist eigentlich Blödsinn, da die Uhr "nur" vergoldet ist (14k goldfilled). Das ist etwas, was mich hier im MP aber auch woanders z.B. auf Ebay immer aufregt. Da werden goldene Uhren angeboten bzw. beim Gehäuse "Gold" oder sogar "Gold 14k", "Gold 10k" angegeben. Irgendwo ganz klein steht dann nachher 14k gf Gehäuse. Gf (goldfilled) ist aufgewalztes Gold in einer Stärke von ca. 80 Mikron. Zwar eine dickere Vergoldung als heutzutage (5-20 Mikron), aber eben nicht Gold capped (massive Goldlünette plus vergoldete Bandansätze) oder eben Vollgold."

Nun hast Du den Salat! Wenn hier die Kollegen sagen: "Ist nicht so schlimm, ist ja bei einer alten Uhr normal", dann ist das in meinen Augen mit Verlaub gesagt Quatsch. Das Gehäuse ist durch den Schaden im Bodenbereich wirklich nahezu wertlos für ernsthafte Sammler.

Nach allgemeiner Meinung ist das irreparabel und ein Neuvergolden bringt nichts, weil die Krater da sind. Da müsste das Gehäuse schon komplett abgeschliffen werden und neu vergoldet werden. Das wäre dann aber nicht mehr "Goldfilled", sondern nur "Goldplated". Ich habe vor 30 Jahren mal die Dugena Uhr meines Vaters neu vergolden lassen (beim Juwelier) ohne das Gehäuse abzuschleifen. Das sah erst einigermaßen gut aus, aber die Stufen zur alten Plattierung blieben sichbar und das dünne neu aufgebrachte Gold war dort schnell wieder heruntergerubbelt. Außerdem war es nur glatt abgeschliffen und hatte nicht diese tiefen Krater. Leider wurden speziell in den USA viele Uhren mit einem goldfilled Boden hergestellt und nicht mit einem Stahldeckel, wie es sich gehört. An den Kanten wurde das weiche Gold durch die Beanspruchung immer dünner, bis der Schweiß dann das darunter liegende Messing angefressen hat.

Das ZB ist natürlich sehr schön und reißt die ganze Sache natürlich etwas wieder raus. Als Trageuhr musst Du dem Werk einen Service gönnen. Wenn nichts an Teilen kaputt ist, kommst Du online mit Euro 100,- hin (es gibt da so Ebay Angebote...). Aber wehe, wenn da was Ernstes dran ist, dann wird es schnell teuer. Schleifgeräusche sind schon einmal nicht gut.

Mit dem Omega Glas kannst Du Dir ein Ei braten oder nicht. Das ist so etwas von egal. Omega hat die Gläser auch nur vom Lieferanten zugekauft. Wenn es passt, würde ich es so lassen. Ich weiß nicht, ab wann die signierten Omega Gläser überhaupt eingesetzt wurden. Es kann gut sein, dass es zum Herstellungszeitpunkt noch gar nicht üblich war. Vielleicht weiß jemand etwas darüber.

Vielleicht kannst Du die Uhr ja zurückgeben? Bei einem Privatkauf unter Ausschluss der Sachmängelhaftung und der Rückgabe könnte es schwierig werden.

Viele Grüße

Andreas
 
  • Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt Beitrag #12
neset530d

neset530d

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Auch wenn die Kollegen von dem Rolexfaden hier antworten werden, vertrete ich mein Meinung.:face:
Das Angebot ist fototechnisch so aufgehüpscht dass Du jetzt den Salat hast.
Dir vorliegende Uhr ist nicht einmal mit 10% Gutwill die im Angebot abgelichtete Uhr aus Soll und Ist Zustand betrachtet.
Im Angebot sieht man nicht Ansatzweise den Lochfras, Abrieb, usw...
Ich würde rückabwickeln.
 
  • Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt Beitrag #13
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Renegat

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....

Mit dem Omega Glas kannst Du Dir ein Ei braten oder nicht. Das ist so etwas von egal. Omega hat die Gläser auch nur vom Lieferanten zugekauft. Wenn es passt, würde ich es so lassen. Ich weiß nicht, ab wann die signierten Omega Gläser überhaupt eingesetzt wurden. Es kann gut sein, dass es zum Herstellungszeitpunkt noch gar nicht üblich war. Vielleicht weiß jemand etwas darüber.
...

Also ich meine mal vor langer Zeit irgendwo gelesen zu haben, dass die auf der Glasinnenseite angebrachte Gravur des Omegazeichens ursprünglich gar nicht gängig, sondern den Revisionsgläsern von Omega vorbehalten war, um die Originalität des Ersatzglases sicherzustellen.
Irgendwann hat - so meine Erinnerung - Omega nur noch "Revisionsgläser" verbaut.

Ich wollte ihm eigentlich durch die Blume sagen, dass das Uhrenghäuse schlicht Schrott ist ... dazu kommt, dass der Zugang zum Werk mal nicht ebenso zu machen ist.
So ein Batteriewechsler wird wohl eher nicht die Reißkrone ziehen, den Glashaltering absprengen und das mittels Bajonettverschluss fixierte Werk ausschalen.
Ich habe schon einem örtlichen Uhrmachermeister, der auch auf vintage "spezialisiert" war (allerdings GUB), die Uhr wieder aus der Hand genommen, als er mit dem Gehäusemesser die Kerbe am Boden einer solchen Omega mittels "Gefühl" suchen wollte ...
 
  • Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt Beitrag #14
B1884

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Das ist echt ärgerlich. Zuerst dachte ich das wären zwei verschiedene Uhren und du bist auf eine Masch rein gefallen. Meine Erfahrungen in der Betrugsabwehr lässt mich immer noch an das Schlechte im Menschen glauben. Aber nach einer genaueren Überprüfung muss ich sagen: Doch, das ist eindeutig das selbe Blatt. Das lässt sich gut anhand den Fotos beweisen. Und man kann sogar nachweisen, dass die Uhr mindestens ein Mal zwischen den beiden Fotos geöffnet worden sein muss.

Wenn es stimmt, dass das Gold sich nun flächig "losrostet" hilft dir diese Erkenntnis aber nicht. Das tut mir echt leid für dich. Aber ich halte es für eine Räuberpistole, dass in der heutigen Zeit jemand keine Fotos machen kann. Selbst meine Eltern sind dazu fähig. Und die würden am liebsten noch ein Telegramm per Morsealphabet senden.
 
  • Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt Beitrag #15
neset530d

neset530d

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Die Fotos sind doch gut gemacht, das ist die Kunst bei Verkaufsanzeigen.
Mit den Bildern vom TS hätte der TS selber 1000km Abstand vom Objekt gehalten.
 
  • Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt Beitrag #16
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Renegat

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Das würde ich unter klassischem Lehrgeld verbuchen ...

Über 750 Teuros für eine vergoldete vintage Omega Automatic sage ich jetzt mal lieber nichts ....
 
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gerdson

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Nie waren Wertdiskussionen wichtiger als heute... :D
 
  • Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt Beitrag #18
660feet

660feet

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Der Vintageuhrenmarkt ist ein Haifischbecken! Unseriöse Angebote mit aufgehübschten Fotos, die den Zustand des Objekts nicht wahrheitsgemäß wiedergeben, sind an der Tagesordnung. Echte Gelegenheiten gibt es so gut wie gar nicht mehr oder sie sind extrem selten.

Der Grund dafür sind sogenannte "Investoren", für die der monetäre Wert einer alten Uhr an erster Stelle steht und die am liebsten nur über Preise und zu erwartende Wertsteigerungen diskutieren möchten. Sie sind der Grund, warum der Vintageuhrenmarkt heute vergiftet ist. Jeder, der eine alte Uhr in der Schublade findet, meint nun, das große Geschäft machen zu müssen... :???:

Ich gehe mittlerweile so weit, generell von Online-Käufen auf Basis von Angebotsbildern abzuraten. In Spanien ist es mittlerweile Usus geworden, Autos mit 25 Jahre alten Fotos im Internet zu bewerben. Wenn man die Karre dann abholen will, steht da ein lächelnder Verkäufer und ein verrotteter Schrotthaufen.

Die Gehäuseschäden der erworbenen Uhr waren auf den Angebotsfotos nicht zu erkennen, somit klarer Fall von Rückabwicklung. Auf einen langwierigen Rechtsstreit muss man sich wohl leider einstellen.

Gruß, 660feet
 
  • Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt Beitrag #19
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Gast24645

Gast
Rückabwickeln so schnell es noch geht. Die Bilder waren eine Täuschung des Verkäufers. Die Uhr ist in einem optisch miserablen Zustand und wahrscheinlich auch technisch. € 750.- dafür sind eine Frechheit. Wenn die Uhr optisch so gewesen wäre wie auf den Bildern von 2012, dann von mir aus. Das was Dir der Verkäufer geschickt hat ist eine Zumutung. Ich denke aber es wird schwer werden rückabzuwickeln, da der Verkäufer wohl absichtlich über den wahren Zustand der Uhr hinwegtäuschen wollte und auch noch € 750.- dafür bekommen hat. Sehr sehr schade.
 
  • Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt Beitrag #20
CertinaLover

CertinaLover

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Privatverkauf, Rueckabwicklung, Taeuschung, etc.. wird alles nicht helfen...
Man kann es sicher einem Anwalt uebergeben....
 
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Diverse Fragen zu gekaufter Omega Seamaster mit Kal. 570 und seltenem Zifferblatt

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