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Anton14
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Themenstarter
- Dabei seit
- 13.12.2016
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- 1.535
Ich stelle eine Uhr vor.
Eigentlich wollte ich von solchen Aktionen hier Abstand nehmen, denn der Veriss mancher User hinsichtlich Inhalt, Informationsgehalt und Bildqualität zu diversen anderen Vorstellungen passt mir gar nicht. Nicht jeder ist Rhetorikexperte, Buchautor, Journalist und Fotograf.
Aber da ich von Gottes Gnaden alles davon bin und diese Uhr geradezu dramatisch polarisiert, gönne ich uns den Spaß
Ich nenne es oben “Uhr“…. Manchmal bin ich mir nicht so sicher, ob diese Bezeichnung der Sache gerecht wird. “Transportable Datenbank in handlichem Ersatzradformat“ könnte auch zutreffen. Daher ab hier: T.D.H.E.
Dementsprechend ist es auch Ansichtssache, ob ich die T.D.H.E. trage oder sie mich. Dabei bin ich mit 19-19,5 cm Gelenken unten und knapp 49 cm oben durchaus nicht hager. G-Shocks müssen größer und brachialer sein. Das ist ein Merkmal. Und da jeder 50 kg Asiate die Dinger mit Stolz und Freude tragen kann, sollte ich es auch im Griff haben. Empfehlenswert ist allemal der Verzicht auf langarmiges Textil, abgesehen von Jacken ohne straffen Bund. Kein Problem – ich friere nie!
Fest steht: Das Teil ist ein Statement…und das wird auch mancher Türrahmen zu spüren bekommen!
Jetzt gehe ich aber weiter zurück in die Zeit, als in den Medien bekannt wurde, dass die neue Rangeman kommen wird und erste Bilder + Daten publik wurden. Das war Anfang 2018
Ich konnte sie sofort nicht leiden.
In erster Linie hat mich geärgert, dass sie überhaupt “Rangeman“ getauft wurde, denn sie hat absolut nichts mit ihrer Vorgängerin gemein. Und genau das erwarte ich. Evolution, Verbesserung, aber Wiedererkennbarkeit.
Die alte Rangeman ist nämlich eine der am besten gelungensten G-Shocks überhaupt. Größe, Preis/ Leistung, Funktionalität. Nach wie vor meine erste Empfehlung an jeden, der „die eine“ G-Shock erwerben möchte. Hier jedoch, ist die Evolution vergleichbar mit: vom Rangerover zum Leopard 2. Ein grober, überdimensionaler Klotz.
Dazu ein rundes Digitaldisplay?! Geht doch nicht! G-Shocks mit rundem Display sind analog. Digitale Displays sind eckig und haben unterteilte Fenster! Dieses Ding hätte gut eine neue ProTrek sein dürfen. Oder eine Leopardmaster…..Aber keine G-Shock Rangeman.
Zu guter letzt – wie immer – der irre Preis. War die alte mit UVP 299 zu haben, sind jetzt 799 gefordert. Allerdings …. objektiv betrachtet und im Vergleich zu anderen – noch teureren Modellen – ist der UVP gar nicht so übel. Denn eines steht fest: Mehr geht nicht:
Saphirglas
Keramikboden
Alternative Induktionsaufladung inkl Equipment
Carbonband
Funk
Solar
GPS
Navigation
Kompass
Höhenmesser
Barometer
Thermometer
Ebbe/Flut Indikator
Mondphasen
Sonnenaufgang/ Untergang
App Steuerung/ Konnektivität
...und dazu die zahlreichen Standardfunktionen einer jeden G-Shock
Wenn also jemand fragt, was diese G-Shock alles kann, ist die Antwort einfach: “Alles!“ Okeeey, der Tiefenmesser fehlt. Und der Toaster. Aber sonst volle Hütte!
Jedenfalls gefiel sie mir nicht und ich war raus und deswegen durchaus erleichtert. Dennoch….ich weiß nicht warum…bin ich im Laufe der nächsten Wochen in jedem der drei Läden meines Heimatortes abwechselnd und mehrfach vorbei gegangen, um den hässlichen, teuren, viel zu großen und abstoßenden Prügel anzuschauen und anzulegen.
Komische Sache, das…
Zeitgleich setzte sich bei mir die Entscheidung durch, ruhig mal ein paar ältere G-Shock Modelle, die ich nie getragen habe und nur in der Vitrine standen, veräußern zu können….etwas Spielgeld zu generieren kann nie schaden. Selbstverständlich stand das in keinstem Bezug zu dem Klotz. Jeder dahingehende Verdacht wäre wilde und irrationale Spekulation, die ich aufs schärfste verurteilen würde.
Ebenfalls mehrten sich im G-Shock Faden die Wristshots von bemitleidenswerten Besitzern des Ersatzrades - an dieser Stelle meinen herzlichen Dank, insbesondere an “Henk16“…, seines Zeichens offensichtlich gut geschult in subtiler Gehirnwäsche.
So oder so, die Angelegenheit „Klotz“ nahm Fahrt auf, denn mein Uhrenverkauf lief gar nicht so schlecht. Zum Glück hatte ich ein internes Manifest mit mir selbst geschlossen, auf gar keinen Fall ein bestimmtes Preislimit für diese, technisch wunderbar ausgestattete und männlich-potent anmutende Rangeman überschreiten zu wollen. Absolut sicher, dass dies frühestens 2020 der Fall sein würde, war ich endgültig safe und raus.
2020 war dann am Mittwoch.
Hätte ich Rückgrat, wenn ich nun meine eigenen Regeln und Vorgaben brechen würde? Könnte ich mir noch selbst ins Gesicht schauen? Nein! Mir blieb ergo keine Wahl. Ich musste dieses Meisterwerk der G-Shock Modellreihe kaufen. Ich musste! Was die Götter zusammenführen, darf der Mensch nicht trennen! Amen!
Ich bin mir nicht sicher, inwieweit es Sinn macht, auf die einzelnen Funktionen einzugehen. Ich muss auch zugeben, dass ich längst noch nicht alles überschaut habe, insbesondere was die Navigation angeht. Es gibt dazu aber sehr gut gemachte Tutorials auf Youtube, die ich sukzessive ansehe. Viel besser als das Anleitungsbuch, zumal ich nicht immer ein Mikroskop zur Hand habe.
Auf die Art habe ich sehr schnell und einprägsam die Grundeinstellungen und Funktionen erlernt. Empfehle ich unbedingt. Insbesondere der User “WatchUP69“ hat sich damit sehr viel Mühe gemacht.
Einiges ist nämlich ganz anders, als bei G-Shock gewohnt. Zum Beispiel der Menueaufbau mit Untermenues, scrollen, auswählen, weiter scrollen, auswählen. Vermutlich gibt es Gründe, warum Casio das so gelöst hat, aber sicher ist nicht alles besser. Ein Beispiel ist „Auto-LED“ (= Licht an bei Drehung des Handgelenks).
Gewohnt ist die Lichttaste gedrückt zu halten, bis es piepst = aktiviert. Deaktivieren dito. Schnell, einfach, intuitiv
Das geht mit der T.D.H.E. deutlich komplizierter: Hauptmenue -> Untermenue -> in die Auswahl on/off -> Auswahl treffen. Nicht schlimm, denn ich tue damit, was ich immer tue: Einmal und für alle Ewigkeit deaktivieren.
Ähnlich verhält es sich (leider?) mit anderen Funktionen, wie Stoppuhr, Timer, Barometer, Kompass, etc…was sonst mit dem Mode Knopf unten links mit durchklicken erreichbar ist, muss nun über das Menue durch scrollen, anwählen und bestätigen auf das Display geholt werden. Wie gesagt – möglich, dass dies technisch bedingt so gelöst werden musste, aber es ist eindeutig ein Schritt zurück im Handling ….sieht aber spektakulär aus.
Die Navigation funktioniert teilweise in Verbindung mit der App am Device. Man kann unter anderem zu Hause eine Route in der Karte festlegen und an die Range übertragen. Am Ausgangspunkt angelangt startet man die Navigation und die Range führt von Punkt zu Punkt bis ans Ziel.
Ebenso kann ein Memorypoint (Standort) in der Uhr direkt markiert werden. Es werden dann Uhrzeit, Datum, Temperatur, Luftdruck und natürlich Breiten- und Längengrad gespeichert. Diese Markierung kann auch mit einem Symbol versehen werden, zum Beispiel für Bahnhof, Restaurant, etc….. Interessant in einer fremden Stadt, um zum diesem Ort zurück zu finden.
Auch einfaches „kalt“-starten vom aktuellen Standort geht. Die Range setzt dann automatisch Points und führt einen bei Bedarf zurück zum Startpunkt. Im Nebel, arktischen Schneesturm, inmitten eines pyroklastischer Stroms oder Fallouts werde ich diese Funktion bestimmt benötigen.
Interessant ist dabei aber, dass man jede so aufgezeichnete Route auf das Device übertagen und dort anzeigen/ anschauen kann und zwar auf einer 3D Kartenansicht. Nicht schlecht…noch nicht getestet.
Selbstverständlich ist das alles obsolet, denn jeder normale Mensch hat ohnehin sein Smartphone dabei, das es besser kann. Inklusive die Uhrzeit anzuzeigen. Aber darum geht es eigentlich gar nicht. Ihr wisst, was ich meine, oder?
Das Display ist extrem variabel. Es können viele verschiedene Anzeigenkombinationen gewählt werden. Auch gut ist, dass die Uhrzeit in jeder Funktion weiter angezeigt wird. Mir persönlich gefällt es sehr, den Sonnenaufgang und Untergang zu der Uhrzeit zu sehen. Die Ablesbarkeit ist über jeden Zweifel erhaben. Im Umkreis von 20 Metern um mein Handgelenk muss niemand seine eigene Uhr bemühen, wenn er wissen will, wie spät es ist. Ähnlich ist auch der zu empfehlende Mindestabstand zur Range zu beziffern, wenn man nicht Gefahr laufen will, im Vorbeigehen Textilfetzen, Haut und/oder Gliedmaßen beim Streifen am Gehäuse derselben einzubüßen.
Die wertige Qualität und Haptik fällt auch sofort auf. Alles wirkt extrem fein, detailliert und sauber verarbeitet. Die zur Uhr gelieferte Box ist auch eine der wenigen bei G-Shock, die einer Vitrinenschau würdig ist. Nix Blechdose (wie zum Beispiel bei meiner 1000 Euro Frog) -> Sehr schön. Hier fällt mir auch das Armband positiv auf, das im Vergleich zur besagten Frogman deutlich elastischer und bequemer zu tragen ist. Das Frogman Band ist breiter, dicker und leider viel steifer.
Das die Uhr riesig in den Ausmaßen ist, macht (mir) nichts aus. In der Praxis fällt es bei der Draufsicht (heute ungefähr 500x bis jetzt vollzogen) gar nicht so auf, nur im Profil ist die Höhe schon brutal. aber ich trage sie ja nicht im Büro sondern draußen.
Mein Fazit:
Diese G-Shock ist ein Superlativ in allen Belangen:
Größe
Funktionalität
Optik
Preis
…und ist damit natürlich nicht jedermanns Sache. Kein Dresser, kein Understatement. Es benötigt mit Sicherheit eine gewisse Einstellung von “Mir egal, was andere denken“, um diesen Klotz entspannt genießen zu können.
Wer stets bedacht ist, nirgends anzuecken (und zwar in jedem Sinn des Wortes) ist kein potentieller Käufer. Neid wird sie keinen erzeugen, denn die wenigsten werden das Ding einordnen können. DAS gefällt mir ganz besonders gut!
Es ist ein Männerspielzeug in hochwertigster Bauart, mit vielen Raffinessen, ein Survival-Tool, das in unserer Welt genauso überflüssig ist, wie entsprechende Knifes, Überlebenskits, Geländewagen, usw…
Ich konnte sie jedenfalls sofort leiden...
Viel Spaß gehabt beim Lesen und gucken, will ich hoffen. Kritik will ich keine, sonst gibt’s was mit der Range!
Eigentlich wollte ich von solchen Aktionen hier Abstand nehmen, denn der Veriss mancher User hinsichtlich Inhalt, Informationsgehalt und Bildqualität zu diversen anderen Vorstellungen passt mir gar nicht. Nicht jeder ist Rhetorikexperte, Buchautor, Journalist und Fotograf.
Aber da ich von Gottes Gnaden alles davon bin und diese Uhr geradezu dramatisch polarisiert, gönne ich uns den Spaß
Ich nenne es oben “Uhr“…. Manchmal bin ich mir nicht so sicher, ob diese Bezeichnung der Sache gerecht wird. “Transportable Datenbank in handlichem Ersatzradformat“ könnte auch zutreffen. Daher ab hier: T.D.H.E.
Dementsprechend ist es auch Ansichtssache, ob ich die T.D.H.E. trage oder sie mich. Dabei bin ich mit 19-19,5 cm Gelenken unten und knapp 49 cm oben durchaus nicht hager. G-Shocks müssen größer und brachialer sein. Das ist ein Merkmal. Und da jeder 50 kg Asiate die Dinger mit Stolz und Freude tragen kann, sollte ich es auch im Griff haben. Empfehlenswert ist allemal der Verzicht auf langarmiges Textil, abgesehen von Jacken ohne straffen Bund. Kein Problem – ich friere nie!
Fest steht: Das Teil ist ein Statement…und das wird auch mancher Türrahmen zu spüren bekommen!
Jetzt gehe ich aber weiter zurück in die Zeit, als in den Medien bekannt wurde, dass die neue Rangeman kommen wird und erste Bilder + Daten publik wurden. Das war Anfang 2018
Ich konnte sie sofort nicht leiden.
In erster Linie hat mich geärgert, dass sie überhaupt “Rangeman“ getauft wurde, denn sie hat absolut nichts mit ihrer Vorgängerin gemein. Und genau das erwarte ich. Evolution, Verbesserung, aber Wiedererkennbarkeit.
Die alte Rangeman ist nämlich eine der am besten gelungensten G-Shocks überhaupt. Größe, Preis/ Leistung, Funktionalität. Nach wie vor meine erste Empfehlung an jeden, der „die eine“ G-Shock erwerben möchte. Hier jedoch, ist die Evolution vergleichbar mit: vom Rangerover zum Leopard 2. Ein grober, überdimensionaler Klotz.
Dazu ein rundes Digitaldisplay?! Geht doch nicht! G-Shocks mit rundem Display sind analog. Digitale Displays sind eckig und haben unterteilte Fenster! Dieses Ding hätte gut eine neue ProTrek sein dürfen. Oder eine Leopardmaster…..Aber keine G-Shock Rangeman.
Zu guter letzt – wie immer – der irre Preis. War die alte mit UVP 299 zu haben, sind jetzt 799 gefordert. Allerdings …. objektiv betrachtet und im Vergleich zu anderen – noch teureren Modellen – ist der UVP gar nicht so übel. Denn eines steht fest: Mehr geht nicht:
Saphirglas
Keramikboden
Alternative Induktionsaufladung inkl Equipment
Carbonband
Funk
Solar
GPS
Navigation
Kompass
Höhenmesser
Barometer
Thermometer
Ebbe/Flut Indikator
Mondphasen
Sonnenaufgang/ Untergang
App Steuerung/ Konnektivität
...und dazu die zahlreichen Standardfunktionen einer jeden G-Shock
Wenn also jemand fragt, was diese G-Shock alles kann, ist die Antwort einfach: “Alles!“ Okeeey, der Tiefenmesser fehlt. Und der Toaster. Aber sonst volle Hütte!
Jedenfalls gefiel sie mir nicht und ich war raus und deswegen durchaus erleichtert. Dennoch….ich weiß nicht warum…bin ich im Laufe der nächsten Wochen in jedem der drei Läden meines Heimatortes abwechselnd und mehrfach vorbei gegangen, um den hässlichen, teuren, viel zu großen und abstoßenden Prügel anzuschauen und anzulegen.
Komische Sache, das…

Zeitgleich setzte sich bei mir die Entscheidung durch, ruhig mal ein paar ältere G-Shock Modelle, die ich nie getragen habe und nur in der Vitrine standen, veräußern zu können….etwas Spielgeld zu generieren kann nie schaden. Selbstverständlich stand das in keinstem Bezug zu dem Klotz. Jeder dahingehende Verdacht wäre wilde und irrationale Spekulation, die ich aufs schärfste verurteilen würde.
Ebenfalls mehrten sich im G-Shock Faden die Wristshots von bemitleidenswerten Besitzern des Ersatzrades - an dieser Stelle meinen herzlichen Dank, insbesondere an “Henk16“…, seines Zeichens offensichtlich gut geschult in subtiler Gehirnwäsche.
So oder so, die Angelegenheit „Klotz“ nahm Fahrt auf, denn mein Uhrenverkauf lief gar nicht so schlecht. Zum Glück hatte ich ein internes Manifest mit mir selbst geschlossen, auf gar keinen Fall ein bestimmtes Preislimit für diese, technisch wunderbar ausgestattete und männlich-potent anmutende Rangeman überschreiten zu wollen. Absolut sicher, dass dies frühestens 2020 der Fall sein würde, war ich endgültig safe und raus.
2020 war dann am Mittwoch.
Hätte ich Rückgrat, wenn ich nun meine eigenen Regeln und Vorgaben brechen würde? Könnte ich mir noch selbst ins Gesicht schauen? Nein! Mir blieb ergo keine Wahl. Ich musste dieses Meisterwerk der G-Shock Modellreihe kaufen. Ich musste! Was die Götter zusammenführen, darf der Mensch nicht trennen! Amen!
Ich bin mir nicht sicher, inwieweit es Sinn macht, auf die einzelnen Funktionen einzugehen. Ich muss auch zugeben, dass ich längst noch nicht alles überschaut habe, insbesondere was die Navigation angeht. Es gibt dazu aber sehr gut gemachte Tutorials auf Youtube, die ich sukzessive ansehe. Viel besser als das Anleitungsbuch, zumal ich nicht immer ein Mikroskop zur Hand habe.
Auf die Art habe ich sehr schnell und einprägsam die Grundeinstellungen und Funktionen erlernt. Empfehle ich unbedingt. Insbesondere der User “WatchUP69“ hat sich damit sehr viel Mühe gemacht.

Einiges ist nämlich ganz anders, als bei G-Shock gewohnt. Zum Beispiel der Menueaufbau mit Untermenues, scrollen, auswählen, weiter scrollen, auswählen. Vermutlich gibt es Gründe, warum Casio das so gelöst hat, aber sicher ist nicht alles besser. Ein Beispiel ist „Auto-LED“ (= Licht an bei Drehung des Handgelenks).
Gewohnt ist die Lichttaste gedrückt zu halten, bis es piepst = aktiviert. Deaktivieren dito. Schnell, einfach, intuitiv
Das geht mit der T.D.H.E. deutlich komplizierter: Hauptmenue -> Untermenue -> in die Auswahl on/off -> Auswahl treffen. Nicht schlimm, denn ich tue damit, was ich immer tue: Einmal und für alle Ewigkeit deaktivieren.
Ähnlich verhält es sich (leider?) mit anderen Funktionen, wie Stoppuhr, Timer, Barometer, Kompass, etc…was sonst mit dem Mode Knopf unten links mit durchklicken erreichbar ist, muss nun über das Menue durch scrollen, anwählen und bestätigen auf das Display geholt werden. Wie gesagt – möglich, dass dies technisch bedingt so gelöst werden musste, aber es ist eindeutig ein Schritt zurück im Handling ….sieht aber spektakulär aus.
Die Navigation funktioniert teilweise in Verbindung mit der App am Device. Man kann unter anderem zu Hause eine Route in der Karte festlegen und an die Range übertragen. Am Ausgangspunkt angelangt startet man die Navigation und die Range führt von Punkt zu Punkt bis ans Ziel.
Ebenso kann ein Memorypoint (Standort) in der Uhr direkt markiert werden. Es werden dann Uhrzeit, Datum, Temperatur, Luftdruck und natürlich Breiten- und Längengrad gespeichert. Diese Markierung kann auch mit einem Symbol versehen werden, zum Beispiel für Bahnhof, Restaurant, etc….. Interessant in einer fremden Stadt, um zum diesem Ort zurück zu finden.
Auch einfaches „kalt“-starten vom aktuellen Standort geht. Die Range setzt dann automatisch Points und führt einen bei Bedarf zurück zum Startpunkt. Im Nebel, arktischen Schneesturm, inmitten eines pyroklastischer Stroms oder Fallouts werde ich diese Funktion bestimmt benötigen.
Interessant ist dabei aber, dass man jede so aufgezeichnete Route auf das Device übertagen und dort anzeigen/ anschauen kann und zwar auf einer 3D Kartenansicht. Nicht schlecht…noch nicht getestet.
Selbstverständlich ist das alles obsolet, denn jeder normale Mensch hat ohnehin sein Smartphone dabei, das es besser kann. Inklusive die Uhrzeit anzuzeigen. Aber darum geht es eigentlich gar nicht. Ihr wisst, was ich meine, oder?
Das Display ist extrem variabel. Es können viele verschiedene Anzeigenkombinationen gewählt werden. Auch gut ist, dass die Uhrzeit in jeder Funktion weiter angezeigt wird. Mir persönlich gefällt es sehr, den Sonnenaufgang und Untergang zu der Uhrzeit zu sehen. Die Ablesbarkeit ist über jeden Zweifel erhaben. Im Umkreis von 20 Metern um mein Handgelenk muss niemand seine eigene Uhr bemühen, wenn er wissen will, wie spät es ist. Ähnlich ist auch der zu empfehlende Mindestabstand zur Range zu beziffern, wenn man nicht Gefahr laufen will, im Vorbeigehen Textilfetzen, Haut und/oder Gliedmaßen beim Streifen am Gehäuse derselben einzubüßen.
Die wertige Qualität und Haptik fällt auch sofort auf. Alles wirkt extrem fein, detailliert und sauber verarbeitet. Die zur Uhr gelieferte Box ist auch eine der wenigen bei G-Shock, die einer Vitrinenschau würdig ist. Nix Blechdose (wie zum Beispiel bei meiner 1000 Euro Frog) -> Sehr schön. Hier fällt mir auch das Armband positiv auf, das im Vergleich zur besagten Frogman deutlich elastischer und bequemer zu tragen ist. Das Frogman Band ist breiter, dicker und leider viel steifer.
Das die Uhr riesig in den Ausmaßen ist, macht (mir) nichts aus. In der Praxis fällt es bei der Draufsicht (heute ungefähr 500x bis jetzt vollzogen) gar nicht so auf, nur im Profil ist die Höhe schon brutal. aber ich trage sie ja nicht im Büro sondern draußen.
Mein Fazit:
Diese G-Shock ist ein Superlativ in allen Belangen:
Größe
Funktionalität
Optik
Preis
…und ist damit natürlich nicht jedermanns Sache. Kein Dresser, kein Understatement. Es benötigt mit Sicherheit eine gewisse Einstellung von “Mir egal, was andere denken“, um diesen Klotz entspannt genießen zu können.
Wer stets bedacht ist, nirgends anzuecken (und zwar in jedem Sinn des Wortes) ist kein potentieller Käufer. Neid wird sie keinen erzeugen, denn die wenigsten werden das Ding einordnen können. DAS gefällt mir ganz besonders gut!
Es ist ein Männerspielzeug in hochwertigster Bauart, mit vielen Raffinessen, ein Survival-Tool, das in unserer Welt genauso überflüssig ist, wie entsprechende Knifes, Überlebenskits, Geländewagen, usw…
Ich konnte sie jedenfalls sofort leiden...
Viel Spaß gehabt beim Lesen und gucken, will ich hoffen. Kritik will ich keine, sonst gibt’s was mit der Range!