
Tobstar
Themenstarter
Liebe Forianer.
Heute möchte ich Euch eine weitere Uhr vorstellen. Diese befindet sich zwar schon etwas länger in meiner Sammlung, ist in diesem Forum aber – wenn ich richtig gesehen haben – noch nicht ausführlich vorgestellt wurde: die Babylonian von Alexander Shorokhoff.

Ausschlaggebend für den Erwerb dieses extravaganten Zeitmessers war seinerzeit das ausgefallene Design der Uhr, das mich auf Anhieb begeisterte – in Kombination mit meinem Faible für deutsche Uhrmacher. Soviel sei gesagt, auch wenn ich die Babylonian eigentlich nur zu besonderen Anlässen und meist ausschließlich zum Anzug trage, habe ich den Kauf nie bereut. Sie ist und bleibt eines der Highlights meiner Sammlung.
Nett gemachtes Video von Alexander Shorokhoff
Zunächst ein kurzer Exkurs zum Hersteller: Seit mehr als 20 Jahren fertigt das Unternehmen Alexander Shorokhoff in Alzenau wundervolle, mechanische Zeitmesser. Die zentrale Person ist Unternehmensgründer, Geschäftsführer, Designer und Namensgeber Alexander Shorokhov. Unter seiner Federführung entstand neben der klassischen, hochpreisigen Heritage-Linie im Jahr 2011 auch die Avantgarde-Kollektion, zu der die auf 500 Exemplare limitierte Babylonian gehört.


Die Babylonian mit der Referenz AS.BYL 01 verfügt über ein Edelstahlgehäuse, misst im Durchmesser 47 Millimeter und baut mit 11,5 Millimeter Höhe relativ flach. Herzstück des Zeitmessers ist das 2609.AS-Handaufzugskaliber. Die Platine ist vergoldet und wurde mit einem speziellen Sonnenschliffmuster graviert. Gleiches gilt für Unruh-, Federhaus- und Räderwerksbrücken. Das Werk wartet mit 17 Steinen, gebläuten Schrauben sowie 21.600 A/h auf und verfügt über eine Gangreserve von 42 Stunden. In der Realität hält die Babylonian sogar noch länger durch und ist relativ ganggenau (-4 Sekunden). Daumen hoch dafür. Komplikationen – abgesehen von der Zentralsekunde – sucht man bei dem Zeitmesser vergebens. Ein Datum würde die Ästhetik des ZB auch zerstören.




Kommen wir zu den optischen Details: Das Zifferblatt ist in der Mitte durchbrochen und gibt den Blick auf das vergoldete Werk frei. Darüber schwebt neben Sonne und Mond auch ein horizontal verlaufendes Wellenornament, das die Wasser der Flüsse Euphrat und Tigris symbolisieren soll. Darum haben die fleißigen Arbeitsbienchen aus Alzenau der Babylonian einen Perlmuttring spendiert, auf dem die zwölf Tierkreiszeichen abgebildet sind. Der Kontrast zwischen dem goldenen Werk und dem blau-lila-schimmernden inneren Kreis ist keinesfalls unangenehm. Vielmehr bildet das gesamte ZB eine symbiotische Einheit – finde ich zumindest. Da gehen die Meinungen aber auseinander.



Den Abschluss nach Außen bildet ein tiefblaues Band, das ab Werk rund einen Millimeter tiefer liegt. Auf diesem befinden sich aufgesetzte goldene Sterne, sowie silberne Ziffern. Typisch für die Avantgarde-Kollektion verwendet Shorokhoff auf der 12-Uhr Position die Zahl „60“. Auf der 4-Uhr-Position befindet sich die „20“ und auf 8 Uhr die „40“. Ein nettes Stilelement mit wiedererkennungswert, wie ich finde. Über einen rein praktischen Nutzen verfügt hingegen die Minuterie.


Das Werk und das ausgefallene ZB werden im Gehäuse beidseitig durch Saphierglas geschützt. Ausgeliefert wird die Babylonian in einer schwarzen Klavierlack-Schatulle inklusive Papieren – kennt man ja. Werkseitig verfügt sie über ein edles, braunes Straußenleder-Armband.
Ich hoffe, Ihr hattet Freude an der Vorstellung dieser Uhr. Ich danke für Eure Aufmerksamkeit und freue mich auf ein Feedback.
Heute möchte ich Euch eine weitere Uhr vorstellen. Diese befindet sich zwar schon etwas länger in meiner Sammlung, ist in diesem Forum aber – wenn ich richtig gesehen haben – noch nicht ausführlich vorgestellt wurde: die Babylonian von Alexander Shorokhoff.

Ausschlaggebend für den Erwerb dieses extravaganten Zeitmessers war seinerzeit das ausgefallene Design der Uhr, das mich auf Anhieb begeisterte – in Kombination mit meinem Faible für deutsche Uhrmacher. Soviel sei gesagt, auch wenn ich die Babylonian eigentlich nur zu besonderen Anlässen und meist ausschließlich zum Anzug trage, habe ich den Kauf nie bereut. Sie ist und bleibt eines der Highlights meiner Sammlung.
Zunächst ein kurzer Exkurs zum Hersteller: Seit mehr als 20 Jahren fertigt das Unternehmen Alexander Shorokhoff in Alzenau wundervolle, mechanische Zeitmesser. Die zentrale Person ist Unternehmensgründer, Geschäftsführer, Designer und Namensgeber Alexander Shorokhov. Unter seiner Federführung entstand neben der klassischen, hochpreisigen Heritage-Linie im Jahr 2011 auch die Avantgarde-Kollektion, zu der die auf 500 Exemplare limitierte Babylonian gehört.


Die Babylonian mit der Referenz AS.BYL 01 verfügt über ein Edelstahlgehäuse, misst im Durchmesser 47 Millimeter und baut mit 11,5 Millimeter Höhe relativ flach. Herzstück des Zeitmessers ist das 2609.AS-Handaufzugskaliber. Die Platine ist vergoldet und wurde mit einem speziellen Sonnenschliffmuster graviert. Gleiches gilt für Unruh-, Federhaus- und Räderwerksbrücken. Das Werk wartet mit 17 Steinen, gebläuten Schrauben sowie 21.600 A/h auf und verfügt über eine Gangreserve von 42 Stunden. In der Realität hält die Babylonian sogar noch länger durch und ist relativ ganggenau (-4 Sekunden). Daumen hoch dafür. Komplikationen – abgesehen von der Zentralsekunde – sucht man bei dem Zeitmesser vergebens. Ein Datum würde die Ästhetik des ZB auch zerstören.




Kommen wir zu den optischen Details: Das Zifferblatt ist in der Mitte durchbrochen und gibt den Blick auf das vergoldete Werk frei. Darüber schwebt neben Sonne und Mond auch ein horizontal verlaufendes Wellenornament, das die Wasser der Flüsse Euphrat und Tigris symbolisieren soll. Darum haben die fleißigen Arbeitsbienchen aus Alzenau der Babylonian einen Perlmuttring spendiert, auf dem die zwölf Tierkreiszeichen abgebildet sind. Der Kontrast zwischen dem goldenen Werk und dem blau-lila-schimmernden inneren Kreis ist keinesfalls unangenehm. Vielmehr bildet das gesamte ZB eine symbiotische Einheit – finde ich zumindest. Da gehen die Meinungen aber auseinander.




Den Abschluss nach Außen bildet ein tiefblaues Band, das ab Werk rund einen Millimeter tiefer liegt. Auf diesem befinden sich aufgesetzte goldene Sterne, sowie silberne Ziffern. Typisch für die Avantgarde-Kollektion verwendet Shorokhoff auf der 12-Uhr Position die Zahl „60“. Auf der 4-Uhr-Position befindet sich die „20“ und auf 8 Uhr die „40“. Ein nettes Stilelement mit wiedererkennungswert, wie ich finde. Über einen rein praktischen Nutzen verfügt hingegen die Minuterie.


Das Werk und das ausgefallene ZB werden im Gehäuse beidseitig durch Saphierglas geschützt. Ausgeliefert wird die Babylonian in einer schwarzen Klavierlack-Schatulle inklusive Papieren – kennt man ja. Werkseitig verfügt sie über ein edles, braunes Straußenleder-Armband.
Ich hoffe, Ihr hattet Freude an der Vorstellung dieser Uhr. Ich danke für Eure Aufmerksamkeit und freue mich auf ein Feedback.
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