
PillePalle123
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- 14.04.2021
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Hey Leute,
Mit meiner ersten Vorstellung möchte ich euch eine meiner Lieblingsuhren vorstellen. Meine Aquastar Regate aus den späten 60ern/frühen 70ern.
Erstmal zu Aquastar:
Die meisten werden die Uhr durch die Re-Edition der Aquastar Deepstar kennen, die ja viele recht ansprechend finden. Allerdings muss man sagen, dass die Marke über die Jahre eine Handvoll-Male die Besitzer gewechselt hat.
Aber erstmal zum Anfang:
Die Marke wurde 1962 von Frederic Robert in Genf gegründet. Die Marke wurde als Tochterunternehmen der JeanRichard SA vorgestellt, und der Kerngedanke war natürlich, wassertaugliche Uhren herzustellen. JeanRichard hatte bereits in den späten 58ern Patente für drehbare Lünetten angemeldet, es war also die Zeit, in der die Erkundung der Meere immer mehr in den Vordergrund rückte und zum Trend wurde.
So wurden die ersten Aquastar Uhren dann prompt auf den Markt gebracht:
Die Atoll, eine Taucheruhr mit einseitig drehbarer Lünette.
Die Seatime mit beidseitig drehbarer Lünette die mit der Krone verstellt werden konnte.
Die Benthos, die erste Uhr mit 500m WaDi, was damals ein riesen Ding war.
Und schliesslich...
Die Aquastar Régate, die erste Regatta Yachttimer Uhr mit dem patentierten 5 Minuten Chronograph-Countdown auf dem ZB.
Wie man sieht war Aquastar was wassertaugliche Uhren anging ein grosser Player. Das Patent für den 5 Minuten Countdown hatte JeanRichard bereits in 1961 angemeldet. Die Funktion besteht auf einem 5 min Countdown, bei dem sich nach jeder Minute ein Teil des ZB farblich verändert, bis man erkennt dass die 5 min vorbei sind, womit das Rennen beginnen kann. Dafür hat man das damals gängige Felsa 4000 Automatik Werk genommen, welches unter Anderem auch in Breitling Uhren verbaut war, und die Chrono Funktion mit der farbigen "Scheibe" hinzugefügt. Fertig war das Felsa 4000N.
Für die Meister und Techniker unter uns, hier das ganze bildlich veranschaulicht:
Die ersten Aquastar Regate Uhren waren noch eingeklickt, dann wurden die Böden in der zweiten und dritten Ausführung verschraubt. Das erkennt man neben der Ref. an dem geprägten Stern am Boden (die ersten Modelle hatten einen flachen Boden).
Die Uhr war die erste Regatta Yachttimer die es gab, also wurde natürlich kräftig an der Werbetrommel gerüttelt, u.A. in den USA und in Frankreich:
Und mit 50-60 Jahren Verspätung und über ein paar Umwege hat die Referenz für alle Yachttimer Uhren von damals und heute ihren Weg zu mir gefunden (entschuldigt die Fotos, war letztendlich nur mit dem Handy machbar):
Die Uhr kam für ihr Alter in einem quasi NOS Zustand. Ein Kratzer im Glas wurde raus poliert, das original Tropic durch ein neues ersetzt.
Damit ist die Uhr nun endlich wieder...
Hier nochmal der verschraubte Boden, an dem kaum Gebrauchsspuren zu finden sind.
Dann musste natürlich mal der Flyback Chrono betätigt werden, damit man den Regatta Countdown auch mal zeigen kann. Die roten Punkte werden dann direkt zum Hingucker:
Das kleine Full-Set mit Box, worin sich noch Anleitung und Garantie Broschüre tummelt:
Und schliesslich am Arm:
Ich bin echt froh mit der Uhr. Ich bin zwar selbst kein Segler, aber die wenigsten Moonwatch träger sind Astronauten. Es ist einfach ziemlich cool, ein Stück Geschichte in den Händen zu halten, und ich bin eh ein Fan von Nischen, also passt diese Aquastar Regate sehr gut in meine Sammlung.
Hier noch die Technischen Daten:
Mit meiner ersten Vorstellung möchte ich euch eine meiner Lieblingsuhren vorstellen. Meine Aquastar Regate aus den späten 60ern/frühen 70ern.
Erstmal zu Aquastar:
Die meisten werden die Uhr durch die Re-Edition der Aquastar Deepstar kennen, die ja viele recht ansprechend finden. Allerdings muss man sagen, dass die Marke über die Jahre eine Handvoll-Male die Besitzer gewechselt hat.
Aber erstmal zum Anfang:
Die Marke wurde 1962 von Frederic Robert in Genf gegründet. Die Marke wurde als Tochterunternehmen der JeanRichard SA vorgestellt, und der Kerngedanke war natürlich, wassertaugliche Uhren herzustellen. JeanRichard hatte bereits in den späten 58ern Patente für drehbare Lünetten angemeldet, es war also die Zeit, in der die Erkundung der Meere immer mehr in den Vordergrund rückte und zum Trend wurde.
So wurden die ersten Aquastar Uhren dann prompt auf den Markt gebracht:
Die Atoll, eine Taucheruhr mit einseitig drehbarer Lünette.
Die Seatime mit beidseitig drehbarer Lünette die mit der Krone verstellt werden konnte.
Die Benthos, die erste Uhr mit 500m WaDi, was damals ein riesen Ding war.
Und schliesslich...
Die Aquastar Régate, die erste Regatta Yachttimer Uhr mit dem patentierten 5 Minuten Chronograph-Countdown auf dem ZB.
Wie man sieht war Aquastar was wassertaugliche Uhren anging ein grosser Player. Das Patent für den 5 Minuten Countdown hatte JeanRichard bereits in 1961 angemeldet. Die Funktion besteht auf einem 5 min Countdown, bei dem sich nach jeder Minute ein Teil des ZB farblich verändert, bis man erkennt dass die 5 min vorbei sind, womit das Rennen beginnen kann. Dafür hat man das damals gängige Felsa 4000 Automatik Werk genommen, welches unter Anderem auch in Breitling Uhren verbaut war, und die Chrono Funktion mit der farbigen "Scheibe" hinzugefügt. Fertig war das Felsa 4000N.
Für die Meister und Techniker unter uns, hier das ganze bildlich veranschaulicht:
Die ersten Aquastar Regate Uhren waren noch eingeklickt, dann wurden die Böden in der zweiten und dritten Ausführung verschraubt. Das erkennt man neben der Ref. an dem geprägten Stern am Boden (die ersten Modelle hatten einen flachen Boden).
Die Uhr war die erste Regatta Yachttimer die es gab, also wurde natürlich kräftig an der Werbetrommel gerüttelt, u.A. in den USA und in Frankreich:
Und mit 50-60 Jahren Verspätung und über ein paar Umwege hat die Referenz für alle Yachttimer Uhren von damals und heute ihren Weg zu mir gefunden (entschuldigt die Fotos, war letztendlich nur mit dem Handy machbar):
Die Uhr kam für ihr Alter in einem quasi NOS Zustand. Ein Kratzer im Glas wurde raus poliert, das original Tropic durch ein neues ersetzt.
Damit ist die Uhr nun endlich wieder...
Hier nochmal der verschraubte Boden, an dem kaum Gebrauchsspuren zu finden sind.
Dann musste natürlich mal der Flyback Chrono betätigt werden, damit man den Regatta Countdown auch mal zeigen kann. Die roten Punkte werden dann direkt zum Hingucker:
Das kleine Full-Set mit Box, worin sich noch Anleitung und Garantie Broschüre tummelt:
Und schliesslich am Arm:
Ich bin echt froh mit der Uhr. Ich bin zwar selbst kein Segler, aber die wenigsten Moonwatch träger sind Astronauten. Es ist einfach ziemlich cool, ein Stück Geschichte in den Händen zu halten, und ich bin eh ein Fan von Nischen, also passt diese Aquastar Regate sehr gut in meine Sammlung.
Hier noch die Technischen Daten:
- Kaliber: Felsa 4000N Automatik Werk mit patentiertem Aquastar (1964) regatta Modul.
- Durchmesser: Ø 37,4 mm / H 13,5 mm.
- Jahrgang: 1960er-1970er.