Liebe Uhrenfreunde,
heute Mittag klingelte unerwartet jemand an der Haustüre. Es war die Paketbotin mit einem handlichen Paket. Ich hatte nicht mehr mit einer Lieferung gerechnet, aber es handelte sich um den unlängst erstandenen etwas besonderen Armbandwecker.
Eigentlich vereint er drei Sammelgebiete in einer Uhr:
1. Armbandwecker
2. Uhren von Helmut Sinn
3. Blindenuhren
Wie die meisten UF-Member wissen, gibt es Armbandwecker ca. seit dem 1. Weltkrieg. In dieser Zeit wurde auch Helmut Sinn geboren (1916). Im 2. Welkrieg war er Pilot und danach Ralleypilot (der "schnelle Helmut") und Fluglehrer. Im Jahr 1961 gründete er seine eigene Uhrenfirma, die Helmut Sinn Spezialuhren in Frankfurt Rödelheim. Bekannt wurde er mit seinen Fliegerchronografen, aber er hatte auch Blindenuhren im Programm.
Soweit mir bekannt ist, hat Sinn damals die Uhren nicht in einer eigenen Fabrik hergestellt, sondern die Uhren wurden durch ihn designed bzw. in Auftrag gegeben und fremdgefertigt. So wurden wohl auch die Blindenuhren in der Schweiz gefertigt (wahrscheinlich durch ARSA).
Genutzt wird ein AS 1930 Armbandweckerwerk, welches in ein spezielles vergoldetes Armbanduhrgehäuse eingeschalt wurde. Die Lünette ist mit einer Feder und einem Scharnier ausgestattet, so dass diese beim Betätigen des Zentraldrückers in der unteren Krone hochspringt. Nun kann man direkt auf dem Zifferblatt die Zeit an Hand der Zeigerstellung der stabilen Zeiger und brailleartigen Knopfindizes ertasten. Ein dritter Zeiger ist für die Weckzeit zuständig und wird über die Krone bei 2 Uhr gestellt und das zugehörige Federhaus aufgezogen.
Also wirklich eine interessante Uhr aus drei Sammlerwelten:
Die Uhr verfügt über einen doppelten Boden, damit der Weckton besser herauskommt.
Hier das Video:
Das war er also, der Weihnachtswecker!
Viele Grüße und schöne Feiertage!
Andreas
heute Mittag klingelte unerwartet jemand an der Haustüre. Es war die Paketbotin mit einem handlichen Paket. Ich hatte nicht mehr mit einer Lieferung gerechnet, aber es handelte sich um den unlängst erstandenen etwas besonderen Armbandwecker.
Eigentlich vereint er drei Sammelgebiete in einer Uhr:
1. Armbandwecker
2. Uhren von Helmut Sinn
3. Blindenuhren
Wie die meisten UF-Member wissen, gibt es Armbandwecker ca. seit dem 1. Weltkrieg. In dieser Zeit wurde auch Helmut Sinn geboren (1916). Im 2. Welkrieg war er Pilot und danach Ralleypilot (der "schnelle Helmut") und Fluglehrer. Im Jahr 1961 gründete er seine eigene Uhrenfirma, die Helmut Sinn Spezialuhren in Frankfurt Rödelheim. Bekannt wurde er mit seinen Fliegerchronografen, aber er hatte auch Blindenuhren im Programm.
Soweit mir bekannt ist, hat Sinn damals die Uhren nicht in einer eigenen Fabrik hergestellt, sondern die Uhren wurden durch ihn designed bzw. in Auftrag gegeben und fremdgefertigt. So wurden wohl auch die Blindenuhren in der Schweiz gefertigt (wahrscheinlich durch ARSA).
Genutzt wird ein AS 1930 Armbandweckerwerk, welches in ein spezielles vergoldetes Armbanduhrgehäuse eingeschalt wurde. Die Lünette ist mit einer Feder und einem Scharnier ausgestattet, so dass diese beim Betätigen des Zentraldrückers in der unteren Krone hochspringt. Nun kann man direkt auf dem Zifferblatt die Zeit an Hand der Zeigerstellung der stabilen Zeiger und brailleartigen Knopfindizes ertasten. Ein dritter Zeiger ist für die Weckzeit zuständig und wird über die Krone bei 2 Uhr gestellt und das zugehörige Federhaus aufgezogen.
Also wirklich eine interessante Uhr aus drei Sammlerwelten:
Die Uhr verfügt über einen doppelten Boden, damit der Weckton besser herauskommt.
Hier das Video:
Das war er also, der Weihnachtswecker!
Viele Grüße und schöne Feiertage!
Andreas