
mini
Themenstarter
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- 11.08.2009
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- 7.843
Mein Name ist Tad Paul, ich bin amerikanischer Astronaut.
Eigentlich stimmt das nicht, ich wurde auf dem Atlantik in Höhe Neufundland mit einem anderne Namen geboren und war nie im Weltall.
Aber irgendwie stimmt es doch.
Also erzähle ich die Geschichte von Anfang an:
Meine Eltern hatten eine Tuchmacherei für feinste Stoffe im Warschauer Stadtteil Wola.
Als Folge der Weltwirtschaftskrise brach meinem Vater der grösste Teil der zahlungskräftigen Kundschaft weg, und so erhängte er sich im Mai 1932 auf dem Dachboden, um die „Schmach“ der Insolvenz zu umgehen.
Zu diesem Zeitpunkt war meine Mutter mit mir schwanger, wusste es aber noch nicht.
Sie entschloss sich, die Weberei zu verkaufen und von dem kläglichen Rest, der nach Auszahlung der Verbindlichkeiten an Barmitteln übrig blieb, kaufte sie ein Ticket auf einem Handelsschiff nach Wilmington (North Carolina), um in der us-amerikanischen Textilindustrie einen Broterwerb zu finden.
Am 28.12.1932, mitten auf dem Atlantik und vier Wochen vor dem erwarteten Geburtstermin, setzten die Wehen ein.
Nach qualvollen 12 Stunden kam ich zur Welt. Aufgrund meines schlechten Zustandes und weil keiner glaubte, dass ich die Nacht überleben würde wurde ich vom Kapitän des Schiffes auf den Namen Tadeusz Wasili Pawlowski (den Namen meines Vaters) notgetauft. Meine Mutter starb noch in der gleichen Nacht an Blutverlust, weil es auf dem Kauffahrteischiff keinerlei medizinische Versorgung gab.
Die kinderlose Tochter des Schiffsreeders, Magret Paul, adoptierte mich und amerikanisierte meinen polnischen Vornamen Tadeusz in Tad. In einer Piper-J3 Cub (50 PS) und auf dem Schoß meines Adoptivvaters, eines erfahrenen Piloten der Zivilluftfahrt, hatte ich mit 8 Jahren den ersten Kontakt zur Fliegerei.
Piper J3
Mit 12 Jahren konnte ich die meisten damaligen Kleinflugzeuge starten, fliegen und landen.
Mit 17 hatte ich den Flugschein und mein erstes eigenes Flugzeug.
Mit 25 verfügte ich bereits über 3500 legale und unzählige illegale Flugstunden. Fliegen war meine Berufung.
Trotz eines mittelmässigen High-school-Abschlusses ermöglichten mir meine Eltern ein Studium an der Purdue University in Indiana, mit den rennomiertesten Lehrstühlen der USA im Bereich der Ingenieurswissenschaften.
In meinem Jahrgang traf ich auf einen Kommilitonen namens Eugene Cernan, mit dem mich bald eine innige Freundschaft verband. Er sollte in meinem Leben noch eine wichtige Rolle spielen. Cernan wurde 1963 Astronaut bei der NASA und verliess im Dezember 1972 als letzter Mensch die Mondoberfläche.
Eugene Cernan
Im September 1958 schloss ich das Studium als Bachelor (Fliegen und Technik) mit Auszeichnung ab.
Nach einem Auswahlverfahren unter 110 Bewerbern für das Raumfahrtprogramm „Mercury“ im Februar 1959 wurde ich als Zweitbester nach John H. Glenn Astronaut der National Aeronautics and Space Administration (NASA). Glenn wurde der erste Amerikaner, der die Erde in einem Raumschiff umkreiste.
Am 09. April 1959 wurden die sieben offiziellen Astronauten des Mercury-Programms der Öffentlichkeit vorgestellt:
Alan B. Shepard
Virgil I. Grissom
John H. Glenn
Malcolm S. Carpenter
Walter M. Schirra
Donald K. Slayton
Gordon Cooper Jr.
Astronauten Mercury-Mission
Dem aufmerksamen Leser ist nicht entgangen, dass ein Name fehlt: Tad W. Paul, der achte Astronaut.
Da ich mit 27 Jahren mit Abstand der Jüngste und der einzige Bewerber ohne militärische Laufbahn und ohne Erfahrung als Test- oder Jetpilot war, um die Gewaltigen von Air-Force und Navy durch die Entscheidung für einen ungedienten Rookie nicht zu verärgern, wurde ich aufgrund meines hervorragenden Abschneidens im Auswahlverfahren „unter dem Radar“ und ohne Erwähnung in offiziellen Dokumenten ausgebildet.
Trotz des Altersunterschiedes von fast 10 Jahren schloss ich mit Walter Schirra, dem Sohn schweizer Einwanderer, schnell Freundschaft. Schirra war ein lustiger Kerl und ein harter Hund mit eisernen Nerven: während eines misslungen Startversuches von Gemini 6 löste er den Schleudersitz entgegen den „Standing Procedures“ nicht aus, obwohl die Anzeigen signalisierten, dass die Rakete bereits abgehoben habe.
Er misstraute den Instrumenten und verliess sich auf seinen Popometer, der ihm sagte, dass noch keine Beschleunigung zu spüren war. Dass die Rakete noch nicht abgehoben hatte.
Er sollte recht behalten, verhinderte eine Katastrophe und ging damit in die Annalen der Raumfahrt ein.
Dass Schirra den Instrumenten ein gesundes Misstrauen entgegenbrachte merkte ich daran, dass er mir eines Tages stolz einen Sportchronographen unter die Nase hielt: „Schau mal, Tad, das ist meine Redundanz, wenn die Drecksinstrumente in der Kapsel versagen...“.
„Das ist eine Rennfahreruhr, Wally, im Weltraum gibt es keine Strassenschilder!“
„Das ist die beste Uhr der Welt. Irgendwann wird ein Astronaut diesem Ticker sein Leben verdanken!“
Und er sollte recht behalten: die Omega Speedmaster schrieb mehrfach Raumfahrtgeschichte.
Die NASA duldete die private Mitnahme des Chronographen bei den Mercury-Missionen, Wally war mit seiner CK2998 am 03. Oktober 1962 an Bord der Mercury-Atlas 8 und umkreiste sechs mal die Erde.
Walter Schirra
Am 01. Juni 1965 wurde die Speedmaster nach umfangreichen harten Tests, die sie als einziger Testkandidat bestand (mit im Test: Hamilton, Rolex und Longines), zur offiziellen Uhr für alle bemannten Raumfahrtmissionen der NASA und trägt seit dem die Zusatzbezeichnung „Professional“.
Irgendwann Anfang 1963 ging ich zu einem Juwelier, um mir genau diese Uhr zu kaufen, auch Gordon Cooper Jr. lief bereits damit herum.
Gordon Cooper Jr., CK 2998 am Forstner Komfit
Ich betrat das Geschäft und hielt dem Uhrmacher einen Zettel unter die Nase, auf den mir Schirra die „Referenz“ seiner Uhr geschrieben hatte: CK2998
„Sir, diese Uhr gibt es nicht mehr, Omega hat letztes Jahr das System der Referenznummern geändert. Die Uhr heisst jetzt 105.002 und hat nicht mehr Alpha- sondern Baton-Zeiger. Ansonsten ist sie baugleich!“
CK2998 und 105-002
Ich legte 265 US-$, etwa drei Viertel meines Monatseinkommens, auf den Tisch und verliess stolz das Geschäft.
Meine Uhr sollte jedoch den Weltraum nur von der Erde aus sehen.
Die einzige Chance auf einen Weltraumbesuch vergab ich 1966, als ich neben Virgil Grissom und Roger Chaffee für die Apollo-1-Mission vorgesehen war, weil ich mir acht Wochen vor dem Start das Schlüsselbein brach und nicht mehr an den weiteren Tests teilnehmen konnte.
An meine Stelle rückte Edward H. White, der bereits 1965 der erste Amerikaner im freien Weltraum war.
White, Grissom und Chaffee verbrannten am 27. Januar 1967, drei Wochen vor dem geplanten Start, bei einem Routinetest in der Raumkapsel. White trug seine Speedmaster 105.003. Diese Referenz trägt ihm zu Ehren heute den Beinamen „Ed White“.
105.003 „Ed White“
Meine restliche Karriere bei der NASA war recht überschaubar:
Fustriert und hochgradig abhängig von Schmerzmedikamenten (die Folge meiner Schlüsselbeinfraktur) wurde ich in das Ames Research Center, Kalifornien, in die Zentrale Konstruktion als Leiter der Abteilung „Prüfung feuerfester Materialien“ mit einem einzigen Mitarbeiter „weggelobt“.
Zu meiner Entlassung kam es 1971, als ich dem damaligen Leiter des Centers, Hans Mark, Schläge androhte, weil er mich wegen meines kaum mehr zu übersehenden Medikamentenmissbrauches zur Rede stellte.
Ich war ein Verlierer auf der ganzen Linie: der achte Astronaut der Mercury-Mission, der nie erwähnt wird. Der nie auf dem Treppchen stand, der nie über einen roten Teppich laufen wird. Der unzählige Tests und Prüfungen bestanden hat, und trotzdem nie den schwarzen Samt des Weltraumes sehen wird. Der auf der Erde kleben bleibt wie ein Wurm.
Manchmal wünschte ich mir, ich hätte anstelle von Ed White in der Kapsel der Apollo 1 gesessen. Dann würde mein Name wenigstens in der Speedmaster 105.002 "Tad Paul" weiterleben.
Der Absturz danach war ebenso schnell, wie unvermeidlich: Arbeitslosigkeit, Scheidung, Verlust der Wohnung, Alkohol- und Drogensucht.
An meinem Tiefpunkt, etwa 1973, betrat ich ein Pfandhaus, um meinen letzten Wertgegenstand zu verkaufen: die Speedmaster 105.002. Sie war mein emotionalster Besitz, mit ihr hatte ich mir bis dahin noch ein wenig Selbstachtung und die Erinnerung an eine bessere Zeit bewahrt.
Jacobson, der dicke, schmierige Besitzer musterte mich und meine stinkende, abgerissenen Kleidung rasch mit seinen listigen Schweinsäuglein.
„Da haben wir aber ein sehr schönes Stück, wo haben Sie die denn `gefunden´?"
Er sah mich über seine Lesebrille an wie eine Assel, die unter einem Stein hervorgekrochen ist. Unverkennbar glaubte er nicht daran, dass ich die Uhr ehrlich erworben hatte.
"Das ist meine Uhr, ich stecke im Moment ein wenig in der Klemme. Ich brauche dringend ein paar Dollar. Die Uhr löse ich sofort aus, wenn ich wieder bei Kasse bin!" log ich. Das Geld würde natürlich umgehend in Drogen und Alkohol umgewandelt, ohne dass jemals die Chance auf Rückkauf bestand.
Er zog seine Uhrmacherlupe und musterte die Uhr genau von allen Seiten: "Sowas hab ich noch nie gesehen, da passt ja nichts zusammen! Gehäuse, Zifferblatt, Zeiger: ein einziges Durcheinander..." versuchte er die Uhr billig zu reden.
"Da ist eine Transitional, eine Zwischenreferenz zwischen der CK2998 und der 105.003. Sie wurde 1962 nur etwa sechs Monate lang gebaut. Sie hat Gehäuse, Zifferblatt und Drücker ihrer Vorgängerin und bereits die Zeiger ihrer Nachfolgerinnen. Sie ist eine der seltensten Speedmaster. Laut Omega wurden nur etwa 2200 Stück ausgeliefert." Ich versuchte verzweifelt die Uhr so gut wie möglich an den Mann zu bringen.
"Woher wollen Sie das wissen?"
"Ich war jahrelang bei der NASA, bin Astronaut und war Leiter der Abteilung, die für die Tests der Weltraumuhren zuständig ist." Stimmte, bis auf den letzten Punkt, mit dem ich meine Kompetenz untermauern wollte. Immerhin hatte ich einmal ein NASA-Velcro-Band der Speedmaster auf Feuerbeständigkeit untersuchen dürfen. Tatsächlich hatte ich mein gesamtes Wissen jedoch von Walter Schirra, dem Menschen, der Speedmaster und NASA zusammen gebracht hatte.
Er sah mich an, als hätte ich ihm erzählt, dass ich der auferstandene George Washington sei.
"Einen Moment, Mister Astronaut. Ich rufe meinen Omega-Uhrmacher an."
Nach zehn Minuten kam er zurück, ich bildete mir ein, dass seine Augen gierig funkelten.
"Ihre Geschichte scheint zu stimmen, Mister Spaceman. Zumindest der Teil mit der Uhr. Aber der Zustand...".
Den Rest des Satzes liess er offen, nicht ohne beide Augenbrauen so weit es ging nach oben zu ziehen.
"Ich kann ihnen höchstens 20 $ hierfür geben, die Uhr ist ja in einem katastrophalen Zustand."
Mir war völlig klar, dass ich über den Tisch gezogen wurde. Obwohl die Monate der Obdachlosigkeit starke Spuren am Gehäuse hinterlassen hatten, war sie mindestens das Zehnfache wert.
Aber ich brauchte das Geld, jetzt. Ich steckte die zwei Scheine ein und machte mich auf den Weg zum nächsten Liquid-Store.
Zwei Wochen später kam ich, dank der grosszügigen Zuwendung eines Kirchengemeindemitglieds, zu 50 Dollar.
Ich musste versprechen, das Geld nicht für Drogen oder Alkohol auszugeben. Also lief ich zum Pfandhaus, in der Hoffnung, die Uhr mit 50, höchsten 100% Aufschlag zurück zu erwerben.
Beim Betreten des Verkaufsraumes kniff der Dicke die Augen zusammen, kein gutes Zeichen.
"Ich möchte die Uhr zurückkaufen. Was bin ich schuldig?"
"Ich habe mich schlau gemacht, Mister Paul: Sie waren tatsächlich Astronaut bei der NASA.
Da es sich hierbei um ein authentisches Instrument eines der Astronauten der Mercury-Mission handelt, kann man den Wert natürlich nur schätzen. Sowas gibt es quasi nicht auf dem freien Markt. Es tut mir unendlich leid, aber kann sie Ihnen keinesfalls unter 2.500 $ zurückgeben. Und selbst dabei mache ich einen Verlust."
Mit einem Satz sprang ich hinter den Tresen, packte den Fettsack am Kragen und brach ihm mit einem gezielten Fauststoss das Nasenbein. Er quiekte wie ein Ferkel, als ich ihm die Uhr aus der verschwitzten Pranke wand...
Nach 18 Monaten wurde ich wegen guter Führung entlassen. Die Reststrafe von 12 Monaten wegen schwerem Raub (ich hatte ein 5-inch-Pilotenmesser am Gürtel, um mich bei meinen Übernachtungen unter freiem Himmel schützen zu können) und gefährlicher Körperverletzung wurde zur Bewährung ausgesetzt.
Schon im Gefängnis besuchte mich mein ehemaliger Kommilitone, Eugene Cernan, bis heute der letze Mensch, der auf dem Erdtrabanten gestanden hatte.
Er wolle mir bei der Wohnungssuche behilflich sein, Arbeit hätte er bereits: ich könne im Museum des Kennedy-Space-Centers aushelfen: im Lager, an der Kasse, bei der Reinigung, was gerade so anfalle. Das sei zwar nicht gut bezahlt, aber ein Weg zurück in ein normales Leben. Und dank seiner Beziehungen und meiner Tätigkeit bei der NASA wäre das möglicherweise nur der Anfang.
Kennedy Space Center, Visitors
Ein paar Jahre später, ich war seit dem Gefängnisaufenthalt trocken und drogenfrei, klingelte es an der Tür meines kleinen Appartements. Eine Frau mittleren Alters stand vor der Tür, sie hatte ein kleines Paket in der Hand. Trotz ihres verhärmten Aussehens hatte sie mitfühlende Augen und eine freundliche Stimme.
"Ich habe Sie aufgesucht, Mister Paul, weil ich eine alte Schuld begleichen möchte. Ich bin die Tochter von Jacobson, dem Pfandleiher. Mein Vater ist letztes Jahr gestorben. In seinem Nachlass fand ich diese Uhr. Er hat penibel die Historie der Uhr dokumentiert, Ihren Namen und dass Sie Astronaut waren. Und dass die Uhr mindestens 10.000 $ wert sei.
Er hat ausserdem voller Stolz geschrieben, dass er Ihnen dieses einmalige Exemplar für 20 $ abgenommen hat und das die restlichen 9.980 $ Schadenersatz für das ausgebliebene Schmerzensgeld wegen seiner gebrochenen Nase sei. Er hat sie nie verkauft, weil keiner bereit war, diesen Preis zu zahlen.
Mein Vater war kein guter Mensch, er ist buchstäblich an seiner Gier gestorben und hat Ihnen Unrecht getan. Nehmen Sie bitte die Uhr zurück. Danke und leben Sie wohl." Sie drückte mir das Päckchen in die Hand, drehte sich um und verschwand, bevor ich meine Sprache wieder gefunden hatte.
Heute, mit 86 Jahren, besuche ich manchmal Sonntags das Museum des KSC auf Cape Canaveral und geselle mich zu den Besuchergruppen.
Und höre mir die Geschichten aus den Anfängen der Raumfahrt an.
Von Apollo und Gemini. Von Mondlandungen, Heldentaten und Unglücken. Space-Shuttle und Space-Lab. Und vom Mercury-Programm und seinen sieben Astronauten.
Und ich schaue auf mein Handgelenk und freue mich.
Und es tut nicht mehr weh, dass ihn keiner kennt: den achten Astronauten.
105.002-62
Speedmaster-Club
Omega-Chonographen
Und noch ein paar Fakten:
Omega Speedmaster
Ref. 105.002-62
ca. 1962
Cal. 321
Two-Liner (ohne "Professional")
Tritium-Blatt
Die Uhr ist zum grössten Teil im Originalzustand.
Krone und Drücker gehören zu einer späteren Referenz.
Die Zeiger sind teils entfärbt und ohne Leuchtmasse, das Gehäuse weist starke Spuren auf.
Die Lunette ist völlig verballert und ein wenig "ghostig".
Das Glas ist original (mit Silberring und Omega-Zeichen. Und unzähligen kleinen Rissen.).
Das Gehäuse ist an der Unterseite korrodiert.
Über die Zugehörigkeit des Tritium-Blattes zur .002 gibt es unterschiedliche Ansichten (auch hier im Forum), zu meinen Gunsten gehe ich von der Authentizität aus.
Wenn nicht, wäre das Blatt von der .003 und damit auch zeitgemäss.
Und damit ohne Radium.
Ich habe mich entschlossen, die Speedy in diesem Zustand zu lassen.
Lediglich die Pusher (5mm) werden gegen 4mm-Drücker getauscht und ich versuche Stunde und Minute in patiniertem aber vollständigem Zustand zu bekommen.
Ein Forstner Komfit (siehe Bild von Cooper) ist bereits auf dem Weg.
Ich liebe diese kleine Ratte.
Sie ist aus meinem Geburtsjahr.
Gruss aus Mainz.
Mathias
Eigentlich stimmt das nicht, ich wurde auf dem Atlantik in Höhe Neufundland mit einem anderne Namen geboren und war nie im Weltall.
Aber irgendwie stimmt es doch.
Also erzähle ich die Geschichte von Anfang an:
Meine Eltern hatten eine Tuchmacherei für feinste Stoffe im Warschauer Stadtteil Wola.
Als Folge der Weltwirtschaftskrise brach meinem Vater der grösste Teil der zahlungskräftigen Kundschaft weg, und so erhängte er sich im Mai 1932 auf dem Dachboden, um die „Schmach“ der Insolvenz zu umgehen.
Zu diesem Zeitpunkt war meine Mutter mit mir schwanger, wusste es aber noch nicht.
Sie entschloss sich, die Weberei zu verkaufen und von dem kläglichen Rest, der nach Auszahlung der Verbindlichkeiten an Barmitteln übrig blieb, kaufte sie ein Ticket auf einem Handelsschiff nach Wilmington (North Carolina), um in der us-amerikanischen Textilindustrie einen Broterwerb zu finden.
Am 28.12.1932, mitten auf dem Atlantik und vier Wochen vor dem erwarteten Geburtstermin, setzten die Wehen ein.
Nach qualvollen 12 Stunden kam ich zur Welt. Aufgrund meines schlechten Zustandes und weil keiner glaubte, dass ich die Nacht überleben würde wurde ich vom Kapitän des Schiffes auf den Namen Tadeusz Wasili Pawlowski (den Namen meines Vaters) notgetauft. Meine Mutter starb noch in der gleichen Nacht an Blutverlust, weil es auf dem Kauffahrteischiff keinerlei medizinische Versorgung gab.
Die kinderlose Tochter des Schiffsreeders, Magret Paul, adoptierte mich und amerikanisierte meinen polnischen Vornamen Tadeusz in Tad. In einer Piper-J3 Cub (50 PS) und auf dem Schoß meines Adoptivvaters, eines erfahrenen Piloten der Zivilluftfahrt, hatte ich mit 8 Jahren den ersten Kontakt zur Fliegerei.
Piper J3
Mit 12 Jahren konnte ich die meisten damaligen Kleinflugzeuge starten, fliegen und landen.
Mit 17 hatte ich den Flugschein und mein erstes eigenes Flugzeug.
Mit 25 verfügte ich bereits über 3500 legale und unzählige illegale Flugstunden. Fliegen war meine Berufung.
Trotz eines mittelmässigen High-school-Abschlusses ermöglichten mir meine Eltern ein Studium an der Purdue University in Indiana, mit den rennomiertesten Lehrstühlen der USA im Bereich der Ingenieurswissenschaften.
In meinem Jahrgang traf ich auf einen Kommilitonen namens Eugene Cernan, mit dem mich bald eine innige Freundschaft verband. Er sollte in meinem Leben noch eine wichtige Rolle spielen. Cernan wurde 1963 Astronaut bei der NASA und verliess im Dezember 1972 als letzter Mensch die Mondoberfläche.
Eugene Cernan
Im September 1958 schloss ich das Studium als Bachelor (Fliegen und Technik) mit Auszeichnung ab.
Nach einem Auswahlverfahren unter 110 Bewerbern für das Raumfahrtprogramm „Mercury“ im Februar 1959 wurde ich als Zweitbester nach John H. Glenn Astronaut der National Aeronautics and Space Administration (NASA). Glenn wurde der erste Amerikaner, der die Erde in einem Raumschiff umkreiste.
Am 09. April 1959 wurden die sieben offiziellen Astronauten des Mercury-Programms der Öffentlichkeit vorgestellt:
Alan B. Shepard
Virgil I. Grissom
John H. Glenn
Malcolm S. Carpenter
Walter M. Schirra
Donald K. Slayton
Gordon Cooper Jr.
Astronauten Mercury-Mission
Dem aufmerksamen Leser ist nicht entgangen, dass ein Name fehlt: Tad W. Paul, der achte Astronaut.
Da ich mit 27 Jahren mit Abstand der Jüngste und der einzige Bewerber ohne militärische Laufbahn und ohne Erfahrung als Test- oder Jetpilot war, um die Gewaltigen von Air-Force und Navy durch die Entscheidung für einen ungedienten Rookie nicht zu verärgern, wurde ich aufgrund meines hervorragenden Abschneidens im Auswahlverfahren „unter dem Radar“ und ohne Erwähnung in offiziellen Dokumenten ausgebildet.
Trotz des Altersunterschiedes von fast 10 Jahren schloss ich mit Walter Schirra, dem Sohn schweizer Einwanderer, schnell Freundschaft. Schirra war ein lustiger Kerl und ein harter Hund mit eisernen Nerven: während eines misslungen Startversuches von Gemini 6 löste er den Schleudersitz entgegen den „Standing Procedures“ nicht aus, obwohl die Anzeigen signalisierten, dass die Rakete bereits abgehoben habe.
Er misstraute den Instrumenten und verliess sich auf seinen Popometer, der ihm sagte, dass noch keine Beschleunigung zu spüren war. Dass die Rakete noch nicht abgehoben hatte.
Er sollte recht behalten, verhinderte eine Katastrophe und ging damit in die Annalen der Raumfahrt ein.
Dass Schirra den Instrumenten ein gesundes Misstrauen entgegenbrachte merkte ich daran, dass er mir eines Tages stolz einen Sportchronographen unter die Nase hielt: „Schau mal, Tad, das ist meine Redundanz, wenn die Drecksinstrumente in der Kapsel versagen...“.
„Das ist eine Rennfahreruhr, Wally, im Weltraum gibt es keine Strassenschilder!“
„Das ist die beste Uhr der Welt. Irgendwann wird ein Astronaut diesem Ticker sein Leben verdanken!“
Und er sollte recht behalten: die Omega Speedmaster schrieb mehrfach Raumfahrtgeschichte.
Die NASA duldete die private Mitnahme des Chronographen bei den Mercury-Missionen, Wally war mit seiner CK2998 am 03. Oktober 1962 an Bord der Mercury-Atlas 8 und umkreiste sechs mal die Erde.
Walter Schirra
Am 01. Juni 1965 wurde die Speedmaster nach umfangreichen harten Tests, die sie als einziger Testkandidat bestand (mit im Test: Hamilton, Rolex und Longines), zur offiziellen Uhr für alle bemannten Raumfahrtmissionen der NASA und trägt seit dem die Zusatzbezeichnung „Professional“.
Irgendwann Anfang 1963 ging ich zu einem Juwelier, um mir genau diese Uhr zu kaufen, auch Gordon Cooper Jr. lief bereits damit herum.
Gordon Cooper Jr., CK 2998 am Forstner Komfit
Ich betrat das Geschäft und hielt dem Uhrmacher einen Zettel unter die Nase, auf den mir Schirra die „Referenz“ seiner Uhr geschrieben hatte: CK2998
„Sir, diese Uhr gibt es nicht mehr, Omega hat letztes Jahr das System der Referenznummern geändert. Die Uhr heisst jetzt 105.002 und hat nicht mehr Alpha- sondern Baton-Zeiger. Ansonsten ist sie baugleich!“
CK2998 und 105-002
Ich legte 265 US-$, etwa drei Viertel meines Monatseinkommens, auf den Tisch und verliess stolz das Geschäft.
Meine Uhr sollte jedoch den Weltraum nur von der Erde aus sehen.
Die einzige Chance auf einen Weltraumbesuch vergab ich 1966, als ich neben Virgil Grissom und Roger Chaffee für die Apollo-1-Mission vorgesehen war, weil ich mir acht Wochen vor dem Start das Schlüsselbein brach und nicht mehr an den weiteren Tests teilnehmen konnte.
An meine Stelle rückte Edward H. White, der bereits 1965 der erste Amerikaner im freien Weltraum war.
White, Grissom und Chaffee verbrannten am 27. Januar 1967, drei Wochen vor dem geplanten Start, bei einem Routinetest in der Raumkapsel. White trug seine Speedmaster 105.003. Diese Referenz trägt ihm zu Ehren heute den Beinamen „Ed White“.
105.003 „Ed White“
Meine restliche Karriere bei der NASA war recht überschaubar:
Fustriert und hochgradig abhängig von Schmerzmedikamenten (die Folge meiner Schlüsselbeinfraktur) wurde ich in das Ames Research Center, Kalifornien, in die Zentrale Konstruktion als Leiter der Abteilung „Prüfung feuerfester Materialien“ mit einem einzigen Mitarbeiter „weggelobt“.
Zu meiner Entlassung kam es 1971, als ich dem damaligen Leiter des Centers, Hans Mark, Schläge androhte, weil er mich wegen meines kaum mehr zu übersehenden Medikamentenmissbrauches zur Rede stellte.
Ich war ein Verlierer auf der ganzen Linie: der achte Astronaut der Mercury-Mission, der nie erwähnt wird. Der nie auf dem Treppchen stand, der nie über einen roten Teppich laufen wird. Der unzählige Tests und Prüfungen bestanden hat, und trotzdem nie den schwarzen Samt des Weltraumes sehen wird. Der auf der Erde kleben bleibt wie ein Wurm.
Manchmal wünschte ich mir, ich hätte anstelle von Ed White in der Kapsel der Apollo 1 gesessen. Dann würde mein Name wenigstens in der Speedmaster 105.002 "Tad Paul" weiterleben.
Der Absturz danach war ebenso schnell, wie unvermeidlich: Arbeitslosigkeit, Scheidung, Verlust der Wohnung, Alkohol- und Drogensucht.
An meinem Tiefpunkt, etwa 1973, betrat ich ein Pfandhaus, um meinen letzten Wertgegenstand zu verkaufen: die Speedmaster 105.002. Sie war mein emotionalster Besitz, mit ihr hatte ich mir bis dahin noch ein wenig Selbstachtung und die Erinnerung an eine bessere Zeit bewahrt.
Jacobson, der dicke, schmierige Besitzer musterte mich und meine stinkende, abgerissenen Kleidung rasch mit seinen listigen Schweinsäuglein.
„Da haben wir aber ein sehr schönes Stück, wo haben Sie die denn `gefunden´?"
Er sah mich über seine Lesebrille an wie eine Assel, die unter einem Stein hervorgekrochen ist. Unverkennbar glaubte er nicht daran, dass ich die Uhr ehrlich erworben hatte.
"Das ist meine Uhr, ich stecke im Moment ein wenig in der Klemme. Ich brauche dringend ein paar Dollar. Die Uhr löse ich sofort aus, wenn ich wieder bei Kasse bin!" log ich. Das Geld würde natürlich umgehend in Drogen und Alkohol umgewandelt, ohne dass jemals die Chance auf Rückkauf bestand.
Er zog seine Uhrmacherlupe und musterte die Uhr genau von allen Seiten: "Sowas hab ich noch nie gesehen, da passt ja nichts zusammen! Gehäuse, Zifferblatt, Zeiger: ein einziges Durcheinander..." versuchte er die Uhr billig zu reden.
"Da ist eine Transitional, eine Zwischenreferenz zwischen der CK2998 und der 105.003. Sie wurde 1962 nur etwa sechs Monate lang gebaut. Sie hat Gehäuse, Zifferblatt und Drücker ihrer Vorgängerin und bereits die Zeiger ihrer Nachfolgerinnen. Sie ist eine der seltensten Speedmaster. Laut Omega wurden nur etwa 2200 Stück ausgeliefert." Ich versuchte verzweifelt die Uhr so gut wie möglich an den Mann zu bringen.
"Woher wollen Sie das wissen?"
"Ich war jahrelang bei der NASA, bin Astronaut und war Leiter der Abteilung, die für die Tests der Weltraumuhren zuständig ist." Stimmte, bis auf den letzten Punkt, mit dem ich meine Kompetenz untermauern wollte. Immerhin hatte ich einmal ein NASA-Velcro-Band der Speedmaster auf Feuerbeständigkeit untersuchen dürfen. Tatsächlich hatte ich mein gesamtes Wissen jedoch von Walter Schirra, dem Menschen, der Speedmaster und NASA zusammen gebracht hatte.
Er sah mich an, als hätte ich ihm erzählt, dass ich der auferstandene George Washington sei.
"Einen Moment, Mister Astronaut. Ich rufe meinen Omega-Uhrmacher an."
Nach zehn Minuten kam er zurück, ich bildete mir ein, dass seine Augen gierig funkelten.
"Ihre Geschichte scheint zu stimmen, Mister Spaceman. Zumindest der Teil mit der Uhr. Aber der Zustand...".
Den Rest des Satzes liess er offen, nicht ohne beide Augenbrauen so weit es ging nach oben zu ziehen.
"Ich kann ihnen höchstens 20 $ hierfür geben, die Uhr ist ja in einem katastrophalen Zustand."
Mir war völlig klar, dass ich über den Tisch gezogen wurde. Obwohl die Monate der Obdachlosigkeit starke Spuren am Gehäuse hinterlassen hatten, war sie mindestens das Zehnfache wert.
Aber ich brauchte das Geld, jetzt. Ich steckte die zwei Scheine ein und machte mich auf den Weg zum nächsten Liquid-Store.
Zwei Wochen später kam ich, dank der grosszügigen Zuwendung eines Kirchengemeindemitglieds, zu 50 Dollar.
Ich musste versprechen, das Geld nicht für Drogen oder Alkohol auszugeben. Also lief ich zum Pfandhaus, in der Hoffnung, die Uhr mit 50, höchsten 100% Aufschlag zurück zu erwerben.
Beim Betreten des Verkaufsraumes kniff der Dicke die Augen zusammen, kein gutes Zeichen.
"Ich möchte die Uhr zurückkaufen. Was bin ich schuldig?"
"Ich habe mich schlau gemacht, Mister Paul: Sie waren tatsächlich Astronaut bei der NASA.
Da es sich hierbei um ein authentisches Instrument eines der Astronauten der Mercury-Mission handelt, kann man den Wert natürlich nur schätzen. Sowas gibt es quasi nicht auf dem freien Markt. Es tut mir unendlich leid, aber kann sie Ihnen keinesfalls unter 2.500 $ zurückgeben. Und selbst dabei mache ich einen Verlust."
Mit einem Satz sprang ich hinter den Tresen, packte den Fettsack am Kragen und brach ihm mit einem gezielten Fauststoss das Nasenbein. Er quiekte wie ein Ferkel, als ich ihm die Uhr aus der verschwitzten Pranke wand...
Nach 18 Monaten wurde ich wegen guter Führung entlassen. Die Reststrafe von 12 Monaten wegen schwerem Raub (ich hatte ein 5-inch-Pilotenmesser am Gürtel, um mich bei meinen Übernachtungen unter freiem Himmel schützen zu können) und gefährlicher Körperverletzung wurde zur Bewährung ausgesetzt.
Schon im Gefängnis besuchte mich mein ehemaliger Kommilitone, Eugene Cernan, bis heute der letze Mensch, der auf dem Erdtrabanten gestanden hatte.
Er wolle mir bei der Wohnungssuche behilflich sein, Arbeit hätte er bereits: ich könne im Museum des Kennedy-Space-Centers aushelfen: im Lager, an der Kasse, bei der Reinigung, was gerade so anfalle. Das sei zwar nicht gut bezahlt, aber ein Weg zurück in ein normales Leben. Und dank seiner Beziehungen und meiner Tätigkeit bei der NASA wäre das möglicherweise nur der Anfang.
Kennedy Space Center, Visitors
Ein paar Jahre später, ich war seit dem Gefängnisaufenthalt trocken und drogenfrei, klingelte es an der Tür meines kleinen Appartements. Eine Frau mittleren Alters stand vor der Tür, sie hatte ein kleines Paket in der Hand. Trotz ihres verhärmten Aussehens hatte sie mitfühlende Augen und eine freundliche Stimme.
"Ich habe Sie aufgesucht, Mister Paul, weil ich eine alte Schuld begleichen möchte. Ich bin die Tochter von Jacobson, dem Pfandleiher. Mein Vater ist letztes Jahr gestorben. In seinem Nachlass fand ich diese Uhr. Er hat penibel die Historie der Uhr dokumentiert, Ihren Namen und dass Sie Astronaut waren. Und dass die Uhr mindestens 10.000 $ wert sei.
Er hat ausserdem voller Stolz geschrieben, dass er Ihnen dieses einmalige Exemplar für 20 $ abgenommen hat und das die restlichen 9.980 $ Schadenersatz für das ausgebliebene Schmerzensgeld wegen seiner gebrochenen Nase sei. Er hat sie nie verkauft, weil keiner bereit war, diesen Preis zu zahlen.
Mein Vater war kein guter Mensch, er ist buchstäblich an seiner Gier gestorben und hat Ihnen Unrecht getan. Nehmen Sie bitte die Uhr zurück. Danke und leben Sie wohl." Sie drückte mir das Päckchen in die Hand, drehte sich um und verschwand, bevor ich meine Sprache wieder gefunden hatte.
Heute, mit 86 Jahren, besuche ich manchmal Sonntags das Museum des KSC auf Cape Canaveral und geselle mich zu den Besuchergruppen.
Und höre mir die Geschichten aus den Anfängen der Raumfahrt an.
Von Apollo und Gemini. Von Mondlandungen, Heldentaten und Unglücken. Space-Shuttle und Space-Lab. Und vom Mercury-Programm und seinen sieben Astronauten.
Und ich schaue auf mein Handgelenk und freue mich.
Und es tut nicht mehr weh, dass ihn keiner kennt: den achten Astronauten.
105.002-62
Speedmaster-Club
Omega-Chonographen
Und noch ein paar Fakten:
Omega Speedmaster
Ref. 105.002-62
ca. 1962
Cal. 321
Two-Liner (ohne "Professional")
Tritium-Blatt
Die Uhr ist zum grössten Teil im Originalzustand.
Krone und Drücker gehören zu einer späteren Referenz.
Die Zeiger sind teils entfärbt und ohne Leuchtmasse, das Gehäuse weist starke Spuren auf.
Die Lunette ist völlig verballert und ein wenig "ghostig".
Das Glas ist original (mit Silberring und Omega-Zeichen. Und unzähligen kleinen Rissen.).
Das Gehäuse ist an der Unterseite korrodiert.
Über die Zugehörigkeit des Tritium-Blattes zur .002 gibt es unterschiedliche Ansichten (auch hier im Forum), zu meinen Gunsten gehe ich von der Authentizität aus.

Wenn nicht, wäre das Blatt von der .003 und damit auch zeitgemäss.
Und damit ohne Radium.
Ich habe mich entschlossen, die Speedy in diesem Zustand zu lassen.
Lediglich die Pusher (5mm) werden gegen 4mm-Drücker getauscht und ich versuche Stunde und Minute in patiniertem aber vollständigem Zustand zu bekommen.
Ein Forstner Komfit (siehe Bild von Cooper) ist bereits auf dem Weg.
Ich liebe diese kleine Ratte.
Sie ist aus meinem Geburtsjahr.
Gruss aus Mainz.
Mathias
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