Hallo Taschenuhrfreunde,
heute habe ich ein Rätsel:
Welches Kaliber ist das? Es ist in einer recht kleinen (44,8 mmDurchmesser) und flachen (8,2 mm) Taschenuhr der Marke 'Genie'. Die Uhr stammt mutmasslich aus den '40er Jahren und ist schon ziemlich abgenutzt. Das Werk läuft, aber nicht gut, die Zeigerreibung fehlt und es braucht dringend eine Revision. Trotz des ziemlich erbärmlichen optischen Zustands habe ich die Uhr wegen des interessanten Uhrwerks ersteigert. ). Den Bügel habe ich ersetzt, Zeiger und Zifferblatt gereinigt. Die übrigen Arbeiten stehen noch an...
Hier ist das Ebay-Angebot mit einigen Fotos. Das Plastik-Glas (Zelluloid) ist etwas trüb und vergilbt, das Zifferblatt hat Alterungsspuren und das Chrom auf dem Gehäuse ist überall stark abgerieben:
http://www.ebay.ch/itm/331918858746?_trksid=p2057872.m2749.l2648&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT
Das Werk ist rotvergoldet und ein Kaliber der Felsa-SA in Neuenburg / Grenchen, Schweiz. Auf der Werksvorderseite ist das Felsa-Symbol eingepräft, ein 'F' in einem Wappenschild.


Das Werk hat 38,1 mm Gesamtdurchmesser und 36,2 mm Durchmesser hinter der Grundplatine. Es hat schweizer Ankerhemmung, eine monometallische Schraubenunruh mit weisser Flachspirale, 15 Jewels.
Auf der Werksrückseite ist die 'Génie'-Bildmarke (das Wort 'Génie', darunter eine Glocke, darunter ein arabischer Schriftzug), siehe http://mikrolisk.de/show.php?site=280#sucheMarker. 'Génie' ist eine Marke der Quartier Fils SA in Les Brenets, Schweiz.



Das Werk hat ein interessantes Design. Ein besonderes Merkmal springt sofort ins Auge: um die hinteren Lager des Räderwerks herum (Ankerrad, Sekundenrad, Kleinbodenrad, Minutenrad), gibt es Absenkungen, die nicht trichterförmig mit rundem Umriss sind, sondern einen quadratischen Umriss haben und pyramidenförmig sind. Die Lochsteine (Rubine) von Ankerrad, Sekundenrad und Kleinbodenrad haben aber einen runden Durchmesser und sind am Grund der pyramidenförmigen Absenkungen in runde Löcher verpresst.
Was für ein Aufwand, der nur dem Design dient und keinen praktischen Zweck hat! Das Werk ist zwar nicht gerade häufig, ich habe es aber schon mehrfach gesehen. Keine der Uhren hatte einen Sichtboden. Das Werk blieb also im Verborgenen, so mancher Uhrenbesitzer wird es nie zu Gesicht bekommen haben.
Ich möchte natürlich gern das Kaliber wissen, bekomme es aber selber nicht heraus...
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. Interessant wäre auch noch die ungefähre Bauzeit.
Gruss Andi
heute habe ich ein Rätsel:
Welches Kaliber ist das? Es ist in einer recht kleinen (44,8 mmDurchmesser) und flachen (8,2 mm) Taschenuhr der Marke 'Genie'. Die Uhr stammt mutmasslich aus den '40er Jahren und ist schon ziemlich abgenutzt. Das Werk läuft, aber nicht gut, die Zeigerreibung fehlt und es braucht dringend eine Revision. Trotz des ziemlich erbärmlichen optischen Zustands habe ich die Uhr wegen des interessanten Uhrwerks ersteigert. ). Den Bügel habe ich ersetzt, Zeiger und Zifferblatt gereinigt. Die übrigen Arbeiten stehen noch an...
Hier ist das Ebay-Angebot mit einigen Fotos. Das Plastik-Glas (Zelluloid) ist etwas trüb und vergilbt, das Zifferblatt hat Alterungsspuren und das Chrom auf dem Gehäuse ist überall stark abgerieben:
http://www.ebay.ch/itm/331918858746?_trksid=p2057872.m2749.l2648&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT
Das Werk ist rotvergoldet und ein Kaliber der Felsa-SA in Neuenburg / Grenchen, Schweiz. Auf der Werksvorderseite ist das Felsa-Symbol eingepräft, ein 'F' in einem Wappenschild.


Das Werk hat 38,1 mm Gesamtdurchmesser und 36,2 mm Durchmesser hinter der Grundplatine. Es hat schweizer Ankerhemmung, eine monometallische Schraubenunruh mit weisser Flachspirale, 15 Jewels.
Auf der Werksrückseite ist die 'Génie'-Bildmarke (das Wort 'Génie', darunter eine Glocke, darunter ein arabischer Schriftzug), siehe http://mikrolisk.de/show.php?site=280#sucheMarker. 'Génie' ist eine Marke der Quartier Fils SA in Les Brenets, Schweiz.



Das Werk hat ein interessantes Design. Ein besonderes Merkmal springt sofort ins Auge: um die hinteren Lager des Räderwerks herum (Ankerrad, Sekundenrad, Kleinbodenrad, Minutenrad), gibt es Absenkungen, die nicht trichterförmig mit rundem Umriss sind, sondern einen quadratischen Umriss haben und pyramidenförmig sind. Die Lochsteine (Rubine) von Ankerrad, Sekundenrad und Kleinbodenrad haben aber einen runden Durchmesser und sind am Grund der pyramidenförmigen Absenkungen in runde Löcher verpresst.
Was für ein Aufwand, der nur dem Design dient und keinen praktischen Zweck hat! Das Werk ist zwar nicht gerade häufig, ich habe es aber schon mehrfach gesehen. Keine der Uhren hatte einen Sichtboden. Das Werk blieb also im Verborgenen, so mancher Uhrenbesitzer wird es nie zu Gesicht bekommen haben.
Ich möchte natürlich gern das Kaliber wissen, bekomme es aber selber nicht heraus...
Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen. Interessant wäre auch noch die ungefähre Bauzeit.
Gruss Andi
Zuletzt bearbeitet: