
1UPhero
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- 28.01.2019
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Dank MoonSwatch wieder in der Sammlung - Omega Speedmaster Professional Moonwatch Master Chronometer
Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals wieder eine Speedmaster in meiner Sammlung haben würde. Vor 2 Jahren hatte ich die Saphirglas-Variante der legendären Monduhr. Als Uhrenliebhaber, großer Bewunderer der Nasa und der Raumfahrt habe ich eine Menge Respekt für die Moonwatch , doch als Trageuhr fand ich sie furchtbar langweilig und so verließ sie meine Sammlung ziemlich schnell. Woran es wirklich lag kann ich nicht genau sagen - vielleicht war es das Saphirglas, wodurch die Moonwatch einen anderen Charakter hat, vielleicht war es das klobige Armband, welches mir nie zugesagt hat oder das mattschwarze Zifferblatt, was mir einfach zu wenig bot - alles in einem war die Speedmaster bei aller Uhrenliebe einfach nicht mein Ding.
Die Ankündigung der MoonSwatch ist meiner Meinung nach ein genialer Schachzug von Swatch. Es bringt frischen Wind in die manchmal eingestaubte und altbackene Uhrenwelt. Und so wollte ich versuchen, eine oder zwei Uhren zu ergattern. Für mich schien die MoonSwatch genau das richtige Ding zu sein - ich kann mir, zumindest symbolisch, wieder eine Speedy in die Sammlung holen. Ich kann sie mir in die Vitrine stellen um die legendäre Moonwatch zu ehren, ärgere mich aber nicht, wenn ich die Uhr nicht trage, denn ich habe nur 250€ für die Uhr bezahlt.
Als ich am Tag der Veröffentlichung all die Warteschlangen vor den Stores gesehen habe, habe ich den Plan, gegen 7 Uhr nach Frankfurt zu fahren ziemlich schnell aufgegeben. Doch vom Hype angesteckt und von den völlig absurden "Marktpreisen" abgeschreckt, habe ich angefangen mich mit der neuesten Version der Speedmaster Professional zu beschäftigen. Als sie letztes Jahr rauskam, habe ich die Uhr einfach links liegen lassen, jetzt hatte ich durch die MoonSwatch wieder Lust in die Geschichte dieser Uhr einzutauchen. Als ich mir einige Reviews zur Metas-Speedy angeschaut habe, habe ich wenige Tage später einen Termin bei einem Frankfurter Juwelier vereinbart, damit ich mir die aktuelle Moonwatch einmal in Natura anschauen kann.
Diesmal würde ich mich aber, falls mich die neue Speedy wirklich überzeugt, für die Hesalit Variante entscheiden - mir gefällt das applizierte Omega Logo nicht und die polierten Bandelemente haben mich bei meiner ersten Speedmaster schon gestört. Optisch finde ich das sichtbare Werk etwas weniger schön präsentiert als beim Vorgänger und ich möchte diesmal etwas näher beim Original bleiben: das Hesalitglas bietet eine Menge schöne optische Effekte; davon konnte ich mich bereits dank Fotos und Videos überzeugen und ich bin mittlerweile der Meinung: die klassische Moonwatch muss, zumindest für mich, ein Hesalitglas haben. Special Editions wie die Snoopy, die Apollo 8 oder auch die atemberaubende Sedna-Gold Variante, die ich auch anprobieren durfte versprühen einen ganz anderen Charakter und sehen am Saphirglass viel passender aus als die klassische Reinkarnation der legendären Moonwatch.
Vintageinspiriert aber hochmodern
Als ich dann die neue Speedmaster anprobieren konnte, habe ich ziemlich schnell gemerkt: Omega hat bei der neuen Speedmaster so ziemlich alles anders gemacht, obwohl der generelle Charakter und das Design unangetastet geblieben sind. Der Teufel liegt jedoch im Detail - und direkt gab es ein paar Dinge, die mir sofort gefallen haben und mich ziemlich schnell ins schwärmen gebracht haben:
- Das "Step Dial"
Das Step Dial macht die Uhr insgesamt lebendiger und spannender. Das Blatt hat zwar wieder eine matte Struktur, ist aber viel dunkler als beim Vorgänger. Dieses wirkte mir persönlich ziemlich blass, vor allem an sonnigen Tagen. Das neue Zifferblatt ist die meiste Zeit richtig schwarz, selbst wenn es direkt von der Sonne angestrahlt wird, wirkt es noch frisch und dunkel und ist dabei jederzeit perfekt ablesbar. Ich mag das Step Dial, es bietet mir genau die gewünschte Abwechslung; die alte Version war mir hier ein wenig zu einfach gestrickt.
Das "Step-Dial" macht die Moonwatch lebendiger und spannender. Ich liebe das dunklere Blatt.
- Armband und Schließe
Auch das Band hat mir sofort zugesagt: das komplett mattierte Band mit seinen kleinen Gliedern passt hervorragend zur Speedmaster und die starke Verjüngung von 20mm auf 15mm bis hin zur Schließe ist genau mein Ding. Das alte Band war mir zu klobig. Dieses hier ist filigran, fein und extrem bequem. Auch die Schließe gefällt mir optisch um Längen besser als beim Vorgänger, kommt mit weniger Schrift aus und wirkt durch das Omega Logo am Rand auch stilvoller.
Das sich nach unten stark verjüngende Band ist genau mein Ding. Die neue Schließe ist hochwertiger und kommt edler daher.
- Kürzerer Lug to Lug
Die Uhr hat ihren Durchmesser von 42mm behalten, doch der Lug to Lug ist minimal geschrumpft - die Uhr passt perfekt auf mein Handgelenk. Die alte Version passte zwar auch schon sehr gut, doch jetzt wirkt sie nochmal harmonischer und ist nochmal etwas besser tragbar.
Das Lug to Lug ist kleiner geworden: das macht die Speedmaster noch ein klein wenig gefälliger
Die Speedmaster Anprobe war ein sehr positives Erlebnis. Omega hat mich mit der neuen Version komplett abgeholt. Selbstverständlich wollte ich mich aber keinem Impulskauf hingeben. Also den Konzessionär darum gebeten, mir die Uhr ein paar Tage zurück zu legen wenn möglich - damit ich in mich hinein gehen kann.
Einige Tage später war das haben wollen Gefühl immer noch da und die Begeisterung immer noch unverändert groß - also wurde es Zeit, die Uhr zu kaufen und abzuholen.
Ich möchte hiermit einen großen Lob an Juwelier Pletzsch in Frankfurt aussprechen - sowohl für das Team, als auch für den Geschäftsleiter: bei ihm hatte ich eine tolle "Beratung" ( vielleicht eher Begleitung, ich wusste ja schon alles über die Uhr ) und ein sehr schönes Kauferlebnis wie schon lange nicht mehr bei einem Konzessionär. Das gesamte Personal ist sehr freundlich, jedoch auch entspannt und locker. Uneingeschränkte Empfehlung.
Am Tag der Abholung noch eine Konfiguration mit dem Cordura-Band ausprobiert: dieses gefällt mir extrem gut, und wird bei Zeiten auch dazu gekauft - das originale Omega Velcro ist schon in der Box. Bekannterweise gibt es kaum eine andere Uhr, die sich so sehr für Bandwechsel eignet wie die Speedy.
Die Uhr ist jetzt seit einigen Tagen in meinen Besitz und ich habe wieder große Freude an der Speedmaster.
- Die neue Box ist kleiner, doch meiner Meinung nach viel besser als die alte. So findet mal viel leichter einen Platz. Seien wir mal ehrlich: das meiste Zeug darin war zwar schön zu haben, aber nicht wirklich nützlich. Die Lupe und vor allem der Hypocampus-Briefbeschwerer haben nur Platz weggenommen und das Federstegwerkzeug ist für solch einen unbegabten "Uhrmacher" wie mich total ungeeignet - gut dass es nicht mehr dabei ist, so komme ich nicht in Versuchung die Bänder zu wechseln und mir dadurch die Uhr zu zerkratzen. Ja, die beiden Nato Straps fehlen, aber die Die Box in der Box ist der absolute Hammer und eine tolle Aufbewahrungsmöglichkeit für das neue Schmuckstück. Das ultralange Velcro-Band sieht nur am Astronautenanzug gut aus. Da ist mir das weiche Putztuch was jetzt beiliegt, viel praktischer. Ein Omega oder Speedmaster-Logo auf dem Tuch vermisse ich allerdings. In der schwarzen Umverpackung befindet sich weiterhin die schöne, interessante Broschüre zu den Weltraum-Missionen und der Speedmaster. Die Präsentation der Speedmaster durch die neue Box ist extrem gelungen. Auch wenn sie kleiner ist, finde ich sie nützlicher und einfacher zu verstauen.
Die neue Box ist kleiner aber feiner: zwar fehlen die beiden Nato-Straps als Beilage, doch dafür gibt es eine Box in der Box - diese ist eine perfekte Aufbewahrungsmöglichkeit für das neue Schmuckstück. Das mag ich sehr gerne an Omega: sie wissen genau, wie man eine Luxusuhr im Jahr 2022 präsentiert: etwas mutiger und verspielter als bei den Mitbewerbern. Bei mir kommt das unglaublich gut an.
- Was die eigentliche Uhr angeht: Das Hesalitglas ist einzigartig und ich frage mich, warum ich mich schon nicht beim letzten Mal für diese Variante entschieden habe. Die Uhr passt perfekt auf mein Handgelenk. Das Band ist bequem und einfach klasse. Witzig: wenn man die Uhr in die Hand nimmt, wirkt das Band als hätte es extremen Stretch, doch die Haptik ist über jeden Zweifel erhaben. Das Zifferblatt wirkt schön dunkel und frisch. Alle Neuerungen, die bei der neuen Version Einzug gefunden haben, bieten mir genau das, was mir beim Vorgänger gefehlt hat.
Ein dunkleres, spannenderes Zifferblatt, ein besseres, schmaleres Armband und eine feinere Schließe. Die Neuerungen sind genau das, was ich mir für die Speedmaster gewünscht habe. Die Uhr hat zwar ihren Charakter behalten, doch ist meiner Meinung nach optisch und qualitativ auf ein ganz anderes Level gehoben worden.
Ich muss mich wohl bei der MoonSwatch bedanken, dass ich die Liebe zur Speedmaster wieder entdeckt habe. Ohne diese gewagte Veröffentlichung hätte ich mich mit der neuen Speedmaster gar nicht mehr befasst und diese wunderschöne neue Version der legendären Moonwatch wäre komplett an mir vorbei gegangen. Obwohl die neueste Speedmaster-Version extrem Vintage inspiriert ist, ist es eine hochmoderne Uhr. Das Step Dial ist, wie das Band, eine Hommage an alte Speedmaster Referenzen - doch die generelle Qualität der Uhr ist extrem angehoben worden; hier ist gar nichts altbacken. Die Haptik ist auf ein ganz anderes Level als zuvor. Endlich fühlt sich die Speedmaster an wie eine echte Luxusuhr, ohne jedoch ihren Toolcharakter zu verlieren. Das Metas Werk ist extrem genau und bietet Antimagnetismus bis zu 15.000 Gauss - brauche ich zwar nicht, ist aber wirklich "nice to have", auch wenn das Werk extrem laut ist. Zusammen mit der immer noch geringen Wasserdichtigkeit von 50m vielleicht die einigen zwei Mankos, die mich aber kaum stören: dafür lässt sich die Krone endlich etwas angenehmer drehen und die Uhr hat endlich einen Sekundenstopp. Das originale kurze Velcro Band von Omega ist natürlich schon in der Box, das schwarze originale Cordura Band werde ich mir bei Gelegenheit auch noch kaufen. Mit diesen Bändern versprüht die Moonwatch noch mehr Weltraum-Charme. Wie eh und je macht es eine Menge Spaß, die Speedy an verschiedenen Bändern zu tragen und die Wandelbarkeit der Omega-Legende zu nutzen. Erst einmal bleibt aber das Stahlband für eine Weile: dieses ist wirklich gut gelungen und sehr schön zu tragen.
Wenn sich der Hype etwas gelegt hat, wird auch eine MoonSwatch Mission to Jupiter in die Sammlung einziehen - die Farben sind sehr gelungen und ich hätte es bei der MoonSwatch gerne etwas bunter. Ursprünglich hatte ich zwei andere Favoriten. Doch da ich jetzt das original habe, wird die Mission to the Moon nicht mehr in die Sammlung kommen. Auch von der Mission to Mars bin ich durch den Kauf der Moonwatch etwas abgerückt; Auch wenn es interessant wäre, die Hommage an die Alaska Project in der Vitrine zu haben: ich möchte lieber irgendwann noch das Cordura-Band dazu holen und das Set komplettieren, das Band hat es mir wirklich angetan.
Die Speedmaster Professional holt mich als Uhrenliebhaber und als Weltraumfan in jeder Hinsicht ab. Die Speedmaster ist sofort auf den ersten Blick zu erkennen, doch so gut wie alles wurde verändert und verbessert. Mit der neuesten Version ist Omega ein kleines Meisterwerk gelungen. Eine Liebeserklärung an die legendäre Moonwatch.
Hat mich komplett abgeholt: die neue Speedmaster Professional Moonwatch
Das Hesalitglas sorgt für schöne Effekte und ist historisch näher am Original
Auch die Totalisatoren sind etwas tiefer
Selbst in der Sonne wirkt das Blatt noch schwarz
Ich mag den komplett satinierten Look
Obwohl Vintage-Inspiriert, wirkt die Speedmaster überhaupt nicht altmodisch oder gar altbacken
Die Wölbung des Hesalitglases ist immer wieder schön anzusehen
Sieht aus als wäre ich auf dem Mars - als großer Fan der Raumfahrt muss diese Uhr in meine Sammlung
hier kommt das dunklere Zifferblattdesign besonders gut zur Geltung
Es erhält dadurch eine kleine geheimnisvolle Note
Die Speedmaster erkennt man sofort wieder, doch so ziemlich alles wurde an der Uhr verändert. Ein kleines Meisterwerk von Omega und eine Liebeserklärung an die legendäre Moonwatch
Die Lesbarkeit ist zu jederzeit hervorragend
Auch wenn das Zifferblatt von der Sonne angestrahlt wird ist es schön schwarz, manchmal wirkt es fast schon lackiert, in Natura wirkt das Blatt sogar noch dunkler
Das Velcro Band ist extrem bequem und gibt der Moonwatch nochmal eine coolere Note - doch erst möchte ich die Uhr am Stahlband tragen - dieses ist wirklich sehr gelungen
Technische Daten:
Uhr: Omega Speedmaster Professional Moonwatch
Material: Stahl
Durchmesser: 42mm
Komplikation: Chronograph
Wasserdichtigkeit: 50 Meter
Werk: Master Chronometer Handaufzug mit 50 Stunden Gangreserve und Antimagnetismus bis 15.000 Gauss
Ich hätte nicht gedacht, dass ich jemals wieder eine Speedmaster in meiner Sammlung haben würde. Vor 2 Jahren hatte ich die Saphirglas-Variante der legendären Monduhr. Als Uhrenliebhaber, großer Bewunderer der Nasa und der Raumfahrt habe ich eine Menge Respekt für die Moonwatch , doch als Trageuhr fand ich sie furchtbar langweilig und so verließ sie meine Sammlung ziemlich schnell. Woran es wirklich lag kann ich nicht genau sagen - vielleicht war es das Saphirglas, wodurch die Moonwatch einen anderen Charakter hat, vielleicht war es das klobige Armband, welches mir nie zugesagt hat oder das mattschwarze Zifferblatt, was mir einfach zu wenig bot - alles in einem war die Speedmaster bei aller Uhrenliebe einfach nicht mein Ding.
Die Ankündigung der MoonSwatch ist meiner Meinung nach ein genialer Schachzug von Swatch. Es bringt frischen Wind in die manchmal eingestaubte und altbackene Uhrenwelt. Und so wollte ich versuchen, eine oder zwei Uhren zu ergattern. Für mich schien die MoonSwatch genau das richtige Ding zu sein - ich kann mir, zumindest symbolisch, wieder eine Speedy in die Sammlung holen. Ich kann sie mir in die Vitrine stellen um die legendäre Moonwatch zu ehren, ärgere mich aber nicht, wenn ich die Uhr nicht trage, denn ich habe nur 250€ für die Uhr bezahlt.
Als ich am Tag der Veröffentlichung all die Warteschlangen vor den Stores gesehen habe, habe ich den Plan, gegen 7 Uhr nach Frankfurt zu fahren ziemlich schnell aufgegeben. Doch vom Hype angesteckt und von den völlig absurden "Marktpreisen" abgeschreckt, habe ich angefangen mich mit der neuesten Version der Speedmaster Professional zu beschäftigen. Als sie letztes Jahr rauskam, habe ich die Uhr einfach links liegen lassen, jetzt hatte ich durch die MoonSwatch wieder Lust in die Geschichte dieser Uhr einzutauchen. Als ich mir einige Reviews zur Metas-Speedy angeschaut habe, habe ich wenige Tage später einen Termin bei einem Frankfurter Juwelier vereinbart, damit ich mir die aktuelle Moonwatch einmal in Natura anschauen kann.
Diesmal würde ich mich aber, falls mich die neue Speedy wirklich überzeugt, für die Hesalit Variante entscheiden - mir gefällt das applizierte Omega Logo nicht und die polierten Bandelemente haben mich bei meiner ersten Speedmaster schon gestört. Optisch finde ich das sichtbare Werk etwas weniger schön präsentiert als beim Vorgänger und ich möchte diesmal etwas näher beim Original bleiben: das Hesalitglas bietet eine Menge schöne optische Effekte; davon konnte ich mich bereits dank Fotos und Videos überzeugen und ich bin mittlerweile der Meinung: die klassische Moonwatch muss, zumindest für mich, ein Hesalitglas haben. Special Editions wie die Snoopy, die Apollo 8 oder auch die atemberaubende Sedna-Gold Variante, die ich auch anprobieren durfte versprühen einen ganz anderen Charakter und sehen am Saphirglass viel passender aus als die klassische Reinkarnation der legendären Moonwatch.
Vintageinspiriert aber hochmodern
Als ich dann die neue Speedmaster anprobieren konnte, habe ich ziemlich schnell gemerkt: Omega hat bei der neuen Speedmaster so ziemlich alles anders gemacht, obwohl der generelle Charakter und das Design unangetastet geblieben sind. Der Teufel liegt jedoch im Detail - und direkt gab es ein paar Dinge, die mir sofort gefallen haben und mich ziemlich schnell ins schwärmen gebracht haben:
- Das "Step Dial"
Das Step Dial macht die Uhr insgesamt lebendiger und spannender. Das Blatt hat zwar wieder eine matte Struktur, ist aber viel dunkler als beim Vorgänger. Dieses wirkte mir persönlich ziemlich blass, vor allem an sonnigen Tagen. Das neue Zifferblatt ist die meiste Zeit richtig schwarz, selbst wenn es direkt von der Sonne angestrahlt wird, wirkt es noch frisch und dunkel und ist dabei jederzeit perfekt ablesbar. Ich mag das Step Dial, es bietet mir genau die gewünschte Abwechslung; die alte Version war mir hier ein wenig zu einfach gestrickt.
Das "Step-Dial" macht die Moonwatch lebendiger und spannender. Ich liebe das dunklere Blatt.
- Armband und Schließe
Auch das Band hat mir sofort zugesagt: das komplett mattierte Band mit seinen kleinen Gliedern passt hervorragend zur Speedmaster und die starke Verjüngung von 20mm auf 15mm bis hin zur Schließe ist genau mein Ding. Das alte Band war mir zu klobig. Dieses hier ist filigran, fein und extrem bequem. Auch die Schließe gefällt mir optisch um Längen besser als beim Vorgänger, kommt mit weniger Schrift aus und wirkt durch das Omega Logo am Rand auch stilvoller.
Das sich nach unten stark verjüngende Band ist genau mein Ding. Die neue Schließe ist hochwertiger und kommt edler daher.
- Kürzerer Lug to Lug
Die Uhr hat ihren Durchmesser von 42mm behalten, doch der Lug to Lug ist minimal geschrumpft - die Uhr passt perfekt auf mein Handgelenk. Die alte Version passte zwar auch schon sehr gut, doch jetzt wirkt sie nochmal harmonischer und ist nochmal etwas besser tragbar.
Das Lug to Lug ist kleiner geworden: das macht die Speedmaster noch ein klein wenig gefälliger
Die Speedmaster Anprobe war ein sehr positives Erlebnis. Omega hat mich mit der neuen Version komplett abgeholt. Selbstverständlich wollte ich mich aber keinem Impulskauf hingeben. Also den Konzessionär darum gebeten, mir die Uhr ein paar Tage zurück zu legen wenn möglich - damit ich in mich hinein gehen kann.
Einige Tage später war das haben wollen Gefühl immer noch da und die Begeisterung immer noch unverändert groß - also wurde es Zeit, die Uhr zu kaufen und abzuholen.
Ich möchte hiermit einen großen Lob an Juwelier Pletzsch in Frankfurt aussprechen - sowohl für das Team, als auch für den Geschäftsleiter: bei ihm hatte ich eine tolle "Beratung" ( vielleicht eher Begleitung, ich wusste ja schon alles über die Uhr ) und ein sehr schönes Kauferlebnis wie schon lange nicht mehr bei einem Konzessionär. Das gesamte Personal ist sehr freundlich, jedoch auch entspannt und locker. Uneingeschränkte Empfehlung.
Am Tag der Abholung noch eine Konfiguration mit dem Cordura-Band ausprobiert: dieses gefällt mir extrem gut, und wird bei Zeiten auch dazu gekauft - das originale Omega Velcro ist schon in der Box. Bekannterweise gibt es kaum eine andere Uhr, die sich so sehr für Bandwechsel eignet wie die Speedy.
Die Uhr ist jetzt seit einigen Tagen in meinen Besitz und ich habe wieder große Freude an der Speedmaster.
- Die neue Box ist kleiner, doch meiner Meinung nach viel besser als die alte. So findet mal viel leichter einen Platz. Seien wir mal ehrlich: das meiste Zeug darin war zwar schön zu haben, aber nicht wirklich nützlich. Die Lupe und vor allem der Hypocampus-Briefbeschwerer haben nur Platz weggenommen und das Federstegwerkzeug ist für solch einen unbegabten "Uhrmacher" wie mich total ungeeignet - gut dass es nicht mehr dabei ist, so komme ich nicht in Versuchung die Bänder zu wechseln und mir dadurch die Uhr zu zerkratzen. Ja, die beiden Nato Straps fehlen, aber die Die Box in der Box ist der absolute Hammer und eine tolle Aufbewahrungsmöglichkeit für das neue Schmuckstück. Das ultralange Velcro-Band sieht nur am Astronautenanzug gut aus. Da ist mir das weiche Putztuch was jetzt beiliegt, viel praktischer. Ein Omega oder Speedmaster-Logo auf dem Tuch vermisse ich allerdings. In der schwarzen Umverpackung befindet sich weiterhin die schöne, interessante Broschüre zu den Weltraum-Missionen und der Speedmaster. Die Präsentation der Speedmaster durch die neue Box ist extrem gelungen. Auch wenn sie kleiner ist, finde ich sie nützlicher und einfacher zu verstauen.
Die neue Box ist kleiner aber feiner: zwar fehlen die beiden Nato-Straps als Beilage, doch dafür gibt es eine Box in der Box - diese ist eine perfekte Aufbewahrungsmöglichkeit für das neue Schmuckstück. Das mag ich sehr gerne an Omega: sie wissen genau, wie man eine Luxusuhr im Jahr 2022 präsentiert: etwas mutiger und verspielter als bei den Mitbewerbern. Bei mir kommt das unglaublich gut an.
- Was die eigentliche Uhr angeht: Das Hesalitglas ist einzigartig und ich frage mich, warum ich mich schon nicht beim letzten Mal für diese Variante entschieden habe. Die Uhr passt perfekt auf mein Handgelenk. Das Band ist bequem und einfach klasse. Witzig: wenn man die Uhr in die Hand nimmt, wirkt das Band als hätte es extremen Stretch, doch die Haptik ist über jeden Zweifel erhaben. Das Zifferblatt wirkt schön dunkel und frisch. Alle Neuerungen, die bei der neuen Version Einzug gefunden haben, bieten mir genau das, was mir beim Vorgänger gefehlt hat.
Ein dunkleres, spannenderes Zifferblatt, ein besseres, schmaleres Armband und eine feinere Schließe. Die Neuerungen sind genau das, was ich mir für die Speedmaster gewünscht habe. Die Uhr hat zwar ihren Charakter behalten, doch ist meiner Meinung nach optisch und qualitativ auf ein ganz anderes Level gehoben worden.
Ich muss mich wohl bei der MoonSwatch bedanken, dass ich die Liebe zur Speedmaster wieder entdeckt habe. Ohne diese gewagte Veröffentlichung hätte ich mich mit der neuen Speedmaster gar nicht mehr befasst und diese wunderschöne neue Version der legendären Moonwatch wäre komplett an mir vorbei gegangen. Obwohl die neueste Speedmaster-Version extrem Vintage inspiriert ist, ist es eine hochmoderne Uhr. Das Step Dial ist, wie das Band, eine Hommage an alte Speedmaster Referenzen - doch die generelle Qualität der Uhr ist extrem angehoben worden; hier ist gar nichts altbacken. Die Haptik ist auf ein ganz anderes Level als zuvor. Endlich fühlt sich die Speedmaster an wie eine echte Luxusuhr, ohne jedoch ihren Toolcharakter zu verlieren. Das Metas Werk ist extrem genau und bietet Antimagnetismus bis zu 15.000 Gauss - brauche ich zwar nicht, ist aber wirklich "nice to have", auch wenn das Werk extrem laut ist. Zusammen mit der immer noch geringen Wasserdichtigkeit von 50m vielleicht die einigen zwei Mankos, die mich aber kaum stören: dafür lässt sich die Krone endlich etwas angenehmer drehen und die Uhr hat endlich einen Sekundenstopp. Das originale kurze Velcro Band von Omega ist natürlich schon in der Box, das schwarze originale Cordura Band werde ich mir bei Gelegenheit auch noch kaufen. Mit diesen Bändern versprüht die Moonwatch noch mehr Weltraum-Charme. Wie eh und je macht es eine Menge Spaß, die Speedy an verschiedenen Bändern zu tragen und die Wandelbarkeit der Omega-Legende zu nutzen. Erst einmal bleibt aber das Stahlband für eine Weile: dieses ist wirklich gut gelungen und sehr schön zu tragen.
Wenn sich der Hype etwas gelegt hat, wird auch eine MoonSwatch Mission to Jupiter in die Sammlung einziehen - die Farben sind sehr gelungen und ich hätte es bei der MoonSwatch gerne etwas bunter. Ursprünglich hatte ich zwei andere Favoriten. Doch da ich jetzt das original habe, wird die Mission to the Moon nicht mehr in die Sammlung kommen. Auch von der Mission to Mars bin ich durch den Kauf der Moonwatch etwas abgerückt; Auch wenn es interessant wäre, die Hommage an die Alaska Project in der Vitrine zu haben: ich möchte lieber irgendwann noch das Cordura-Band dazu holen und das Set komplettieren, das Band hat es mir wirklich angetan.
Die Speedmaster Professional holt mich als Uhrenliebhaber und als Weltraumfan in jeder Hinsicht ab. Die Speedmaster ist sofort auf den ersten Blick zu erkennen, doch so gut wie alles wurde verändert und verbessert. Mit der neuesten Version ist Omega ein kleines Meisterwerk gelungen. Eine Liebeserklärung an die legendäre Moonwatch.
Hat mich komplett abgeholt: die neue Speedmaster Professional Moonwatch
Auch die Totalisatoren sind etwas tiefer
Selbst in der Sonne wirkt das Blatt noch schwarz
Ich mag den komplett satinierten Look
Obwohl Vintage-Inspiriert, wirkt die Speedmaster überhaupt nicht altmodisch oder gar altbacken
Die Wölbung des Hesalitglases ist immer wieder schön anzusehen
Sieht aus als wäre ich auf dem Mars - als großer Fan der Raumfahrt muss diese Uhr in meine Sammlung
hier kommt das dunklere Zifferblattdesign besonders gut zur Geltung
Es erhält dadurch eine kleine geheimnisvolle Note
Die Speedmaster erkennt man sofort wieder, doch so ziemlich alles wurde an der Uhr verändert. Ein kleines Meisterwerk von Omega und eine Liebeserklärung an die legendäre Moonwatch
Die Lesbarkeit ist zu jederzeit hervorragend
Auch wenn das Zifferblatt von der Sonne angestrahlt wird ist es schön schwarz, manchmal wirkt es fast schon lackiert, in Natura wirkt das Blatt sogar noch dunkler
Das Velcro Band ist extrem bequem und gibt der Moonwatch nochmal eine coolere Note - doch erst möchte ich die Uhr am Stahlband tragen - dieses ist wirklich sehr gelungen
Technische Daten:
Uhr: Omega Speedmaster Professional Moonwatch
Material: Stahl
Durchmesser: 42mm
Komplikation: Chronograph
Wasserdichtigkeit: 50 Meter
Werk: Master Chronometer Handaufzug mit 50 Stunden Gangreserve und Antimagnetismus bis 15.000 Gauss