
PP991
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- 17.07.2020
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Da ist das Ding! Meine ultimative Uhr für das perfekte Frühstücksei: Rolex Daytona Ref. 116519LN
Sobald man den Namen Daytona hört, da denken die wenigsten natürlich an ein Frühstücksei, sondern an Rennstrecke, Rennwagen, Rennfahrer und viele wahrscheinlich auch an eine Uhr aus dem Hause Rolex. Die legendäre Rennstrecke in USA genannt Daytona International Speedway, auf der seit 1903 bereits unglaublich viele Rennen gefahren wurden, ist einer der bekanntesten Rennstrecken in den USA. In den 1970er Jahren waren es auch noch diese „echten Kerle“ und die Schauspieler bzw. Rennfahrer wie Paul Newman, die damals in ihren nach Benzin stinkenden Kisten auf dieser Strecke Rennen gefahren sind.
Paul Newman, den ich sehr schätze, ist wohl auch u.a. für den Erfolg der hier vorgestellten Uhr verantwortlich. Denn rechtzeitig bevor der im Jahre 1963 eingeführte Cosmograph Daytona endgültig als ungeliebter Ladenhüter in den Schaufenstern der Konzessionäre verstaubt wäre, gelangte dieser Zeitmesser zu Weltruhm, Bekanntheit und Beliebtheit. Paul Newman hatte während seiner Leidenschaft für Autorennen eine Vorliebe für diesen Chronographen entwickelt und vermutlich wurde u.a. durch ihn diese Uhr wohl erst zu einem richtigen Verkaufserfolg. Heute ist die Rolex Daytona wohl auf der ganzen Welt einer der begehrtesten Zeitmesser und es gibt sie in sehr vielen verschiedenen Ausführungen. Übrigens: Die verbindliche Bezeichnung Rolex Daytona gibt es seit 1967. Das ist zufälligerweise mein Geburtsjahr.

Quelle: Autobild
Eine Daytona von Paul Newman, die bei einer Versteigerung im Jahre 2017 beim Auktionshaus Phillips sagenhafte und vollkommen unglaubliche 17,75 Mio USD erzielte, hat vermutlich auch durch die eingravierte Widmung seiner Frau J. Woodward „DRIVE CAREFULLY. ME“ eine Berühmtheit erfahren, welche man wahrscheinlich selbst im Hause Rolex vorher für unmöglich gehalten hätte. Zum damaligen Zeitpunkt die teuerste jemals versteigerte Armbanduhr.
Eine weitere Daytona von Paul Newman, die sogenannte „Big Red“ (Ref. 6263) wurde dann im Jahre 2020 bei Phillips für 5,475 Mio USD versteigert. Die Uhr hatte Newman zum 25. Hochzeitstag von seiner Frau Joanne Woodward geschenkt bekommen. Auch diese Uhr trägt eine eingravierte Inschrift, und zwar: „Drive slowly Joanne“

Quelle: Uhrenkosmos

Der Verkauf dieser beiden Paul Newman Zeitmesser hat wohl dazu geführt, dass die bereits bestehende Euphorie um die Daytona noch größer wurde. Der einzige Chronograph aus dem Hause Rolex avisierte zu einem unglaublich erfolgreichen Zeitmesser, zu einem begehrenswerten Sammlerstück und Kultobjekt. Man kann sogar sagen, dass der Handel mit der ikonischen Daytona einen ganz eigenen Markt darstellt.
Bei Uhrenverrückten dürfte das oben geschilderte sicher hinreichend bekannt sein. Warum erzähle ich dann eigentlich diese Geschichte?
Ich denke der Zeitmesser, welchen ich hier heute vorstelle, hat sich auch am Design dieser beiden „Paul Newman“ Uhren orientiert. Zum einen die Kombination des hellen Zifferblattes und den komplett schwarzen Totalisatoren der Ref. 6239 und zum anderen die schwarze Lünette und der rote Daytona Schriftzug der Ref. 6263 finden sich auch auf der Ref. 116519LN wieder.
Der rote Daytona Schriftzug, dem die Ref. 6263 den Namen „Big Red“ verdankt, hat darüber hinaus natürlich auch einprägsam seinen Weg auf das Zifferblatt von vielen anderen Daytonas gefunden.
Die Funktionen der Daytona:
Kommen wir nun zu den Funktionen der Präzisionsuhr für „tüchtige Männer“
– Die Anzeige hier habe ich beim Stöbern im Internet gefunden und da habe ich erst einmal herzhaft lachen müssen. Echt lesenswert!

Quelle: Uhrenkosmos
Bin ich ein Rennfahrer? Nein. Ich liebe zwar schnelle und schöne Autos, aber deswegen bin ich noch lange kein Rennfahrer. Trifft auf mich nicht zu. Ein Segler, See- oder Steuermann, wie oben beschrieben, bin ich auch nicht. Ein Pilot oder Photograph, bin ich leider auch nicht. Ich würde mich zwar durchaus als sportlich bezeichnen, aber ein Athlet…..? Nein auch das bin ich nicht. Führungskraft in Wirtschaft und Industrie passt da vielleicht mit sehr viel Fantasie schon eher, aber Hand aufs Herz: Für die Messung von Ferngesprächsdauer benötigen wir heutzutage ja wohl keinen Chronographen, oder?
Bekannterweise kann man zudem mit der Daytona, wie mit anderen Chronometern, die Zeit stoppen und die Durchschnittsgeschwindigkeit messen. Nun fragt man sich vielleicht benötige ich so etwas? Für was braucht man denn eine Tachymeterskala, wenn jeder vernünftige Sportwagen die Durchschnittsgeschwindigkeit, Lap time und vieles mehr selbst schon messen kann? Eigentlich alles unnötiger Firlefanz. uelAlso musste ich mir etwas anderes einfallen lassen, um diese nicht unerhebliche Investmententscheidung bezüglich dieses Zeitmessers doch noch rechtfertigen (schönreden) zu können.
Jetzt kommt endlich das im Titel erwähnte perfekte Frühstücksei ins Spiel.
Genau dafür werde ich nämlich wahrscheinlich die Start und Stopp / die Funktion für das Zeitmessen des Chronographen am häufigsten nutzen. Das man für das Zeitmessen die Zeitdrücker erst herausschrauben muss, dürfte auf die Qualität des wachs-weichen Frühstücksei keinen zu großen negativen Impact haben
Das Design:
Neben der Möglichkeit zur peniblen Messung für das perfekte Frühstücksei steht diese Uhr natürlich auch für Rennsport und vereint zwei große Leidenschaften vieler Männer (und sicher auch einiger Frauen): Autos und Uhren. Eben auch zwei große Leidenschaften von mir. Apropos Autos und Uhren: Interessanterweise war im Jahre 1963 die Markteinführung zweier Design Ikonen und Männerträume. Für die Automobile: Der Porsche 911. Für die Uhren: Die Rolex Daytona. Das Design vom 911 und das Design der Daytona kann man sicherlich als überzeugend bezeichnen, denn weder Porsche noch Rolex haben seit der Einführung des Produkts die Designlinie großartig verändert. Das Grunddesign beider Produkte überzeugt auch noch nach fast 60 Jahren und diese beiden Männerträume erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit. Ich bin ein großer Fan von beständigem und ikonischem Design. Damit lässt sich wohl auch mein Wunsch nach einem Porsche 911 und nach einer Rolex Daytona erklären.
Wie bin ich zu meiner Daytona gekommen?
Rolex stellt nur ca. 30-40.000 Stück der verschiedenen Daytonas pro Jahr her, die Nachfrage ist aber ungleich höher und dadurch ist es sehr schwierig eine Daytona auf dem normalen Weg über einen Konzessionär zu erhalten. Vor einiger Zeit, als ich bei meinem Konzessionär in der Schweiz das erste Mal den Wunsch nach einer Daytona äußerte, da hieß es nur „Sorry Hr. …. Sie sind zwar ein guter Kunde bei uns, aber die Wartelisten für die Daytona sind bei uns für alle Daytona Modelle geschlossen, da die Wartezeit weit über 5 Jahre beträgt. Es sei denn sie möchten ein Bi-Color Modell.“ Na toll, dachte ich mir. Bi-color mag ich bei der Daytona nicht so sehr. Jetzt aber auf meine präferierten Daytona Modelle (Stahl und Weißgold Varianten) verzichten? Nein das kommt nicht in Frage! Im Juli 2021, als ich meine GMT Master II BLNR bei diesem Konzessionär abgeholt habe, da fragte ich natürlich nochmal nach der Daytona. Siehe da, ich konnte doch tatsächlich die freundliche Verkaufsleiterin dazu bewegen mich auf die Liste für die Weißgold Daytona, Ref. 116519LN zu setzen, nachdem ich Ihr folgendes erklärt hatte: „Jetzt habe ich bei Ihnen eine Rolex für die Berge (Explorer II), eine für das Meer (Sub Date), eine für meine internationalen Reisen (GMT Master II) gekauft und jetzt fehlt mir einfach noch eine für das sportliche Autofahren“… „jetzt fehlt mir nur noch eine Uhr zum Eierkochen“ habe ich natürlich bewusst nicht gesagt
Kurz vor Weihnachten 2022 konnte ich mir dann selbst das größte Weihnachtsgeschenk machen und die Daytona rechtzeitig vor Weihnachten abholen. Ich habe einiges an Geduld mitbringen müssen und insgesamt, seit dem ersten Versuch die Uhr zu bestellen, ca. 3 Jahre auf die Uhr gewartet. Aber nun kann hier ich endlich Oliver Kahn zitieren: „Da ist das Ding!“
Nun zur Uhr selbst:
Nach erstem ehrfürchtigen betasten und anprobieren dieser Ikone kann ich sagen: Wow, einfach nur Wow! Diese Daytona ist einfach der Hit und es ist nicht ganz überraschend, dass es diese Uhr auf Anhieb geschafft hat, das Highlight meiner Sammlung zu werden. Die Konkurrenz innerhalb meiner Sammlung ist nicht zu verachten, aber dennoch hatte die 126519LN leichtes Spiel.
Wie man für diesen Preis erwarten darf, ist die Materialanmutung und Verarbeitung der Uhr wirklich erste Klasse. Das 18k Weißgold Gehäuse und die 18k Weißgold Schließe geben diesem Zeitmesser auf der einen Seite sehr viel Eleganz und Wertigkeit. Der Chronograph kann damit eine gewisse Wärme versprühen. Auf der anderen Seite ist das Weißgold aber auch Understatement und wirkt überhaupt nicht protzig. Das Weißgold ist sehr unaufdringlich und wer diese Referenz nicht kennt, der wird diese Uhr vermutlich für eine Stahl Daytona halten. Im direkten Vergleich zu meinen anderen Kronen aus Stahl, erzielt diese Uhr für mich eine andere Wirkung und spielt in einer anderen Liga, ja sogar in einer eigenen Liga. Das gelingt wohl nur durch den Einsatz von Edelmetall und durch dessen Glanz, Wärme und Gewicht. Das Gehäuse baut sehr flach und ist sehr angenehm am Handgelenk.
Das aktuelle Rolex Kaliber 4130 wurde im Jahr 1998 patentiert und der Startschuss für das Kaliber erfolgte am 22.03.2000. Das Werk ist ein sehr robustes, zuverlässiges und wartungsfreundliches Chronographen Kaliber. Dieses zählt wohl mit zu den besten Werken für Chronographen. Viele Innovationen dieses Kalibers, wie z.B. die Lagerung der Unruh unter einer beidseitig aufliegenden Brücke, werden inzwischen von anderen Herstellern eingesetzt und kann man als Branchenstandard bezeichnen. Mit dem Einsatz einer vertikalen sog. Friktionskupplung anstatt einer klassischen horizontalen Kupplung und mit dem Einsatz von weniger Komponenten (290 Einzelteile) wurde ausreichend Platz geschaffen für eine größere Zugfeder und damit eine höhere Gangreserve von 72 Stunden. Außerdem ermöglicht diese Konstruktion ein ruckfreies Anlaufen des Chronographen. Trotz der vielen Einsparungen wurde auf ein Schaltrad nicht verzichtet, um einen intelligenten Steuermechanismus zu gewährleisten. Bei der Entwicklung des aktuellen Kalibers 4130 verfolgte Rolex wieder einmal erfolgreich das Prinzip: Was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen.

Quelle: Uhrenkosmos
Das Zifferblatt ist ein stahlgraues Sunburst Zifferblatt mit Stabindizes aus Weißgold. Sonnenschliff Zifferblätter gehören in die Sonne, dort es eine richtig gute Figur durch die verschiedenen Lichtbewegungen und Schattierungen ist irgendwie immer Leben in der Sache. Das Zifferblatt wirkt nie langweilig.
Eine Neuigkeit, der im Jahre 2017 vorgestellten 116519LN, ist das schwarze Oysterflexband welches farblich hervorragend mit dem Weißgold, der schwarzen Lünette und den schwarzen Totalisatoren harmoniert. Oysterflex ist ein mit Rubber überzogenes Titan, Nickel und Aluminium-Metallfederblatt. Das Band hat innen Erhöhungen, welche die Luftzirkulation zwischen Band und Haut verstärken und dadurch schwitzt man nicht so stark unter dem Band. Außerdem liegt das Band dadurch besser am Handgelenk. Das Oysterflex trägt sich unaufgeregt, sehr komfortbetont und gibt dem Chronographen, meiner Meinung nach, einen gewissen maskulinen Touch. Das Oysterflexband ist außerdem eine willkommene Abwechslung in meiner Sammlung.
Mein Bauchgefühl sagt mir: Meine Uhren Sammlung ist nun so wie ich es mir vorstelle. Es fehlt nur noch eine etwas elegantere Uhr. Ich werde es wohl nun bedeutend ruhiger angehen lassen mit dem Kronen sammeln.
Technischen Daten:
Mechanisches Chronographenwerk Rolex Kaliber 4130 mit Schaltrad und vertikaler Kupplung für ruckfreies Anlaufen des Stoppsekundenzeigers. Freischwingende Breguet-Spirale mit 28.800 Halbschwingungen pro Sekunde, 44 Lagersteine.
Gangreserve ca. 72 Stunden; bei laufender Zeitmessung ca. 66 Stunden.
Gehäuse (40mm) und Schließe aus 18 Karat Weißgold.
Zifferblatt: Stahlgrau mit schwarzen Totalisatoren. Stabindizes und Zeiger in Weißgold.
Schwarze Lünette aus Cerachrom mit Tachymeterskala.
Verschraubbare Triplock Krone und verschraubbare Drücker für das Zeitmessen garantieren eine Wasserdichtigkeit bis 10 ATM bzw. 100m.
Kratzfestes Safirglas.
Oysterflexband: Metallfederblatt aus Titan und Nickellegierung mit Elastometer überzogen. Easylink Verlängerung.
Bilder:






Sobald man den Namen Daytona hört, da denken die wenigsten natürlich an ein Frühstücksei, sondern an Rennstrecke, Rennwagen, Rennfahrer und viele wahrscheinlich auch an eine Uhr aus dem Hause Rolex. Die legendäre Rennstrecke in USA genannt Daytona International Speedway, auf der seit 1903 bereits unglaublich viele Rennen gefahren wurden, ist einer der bekanntesten Rennstrecken in den USA. In den 1970er Jahren waren es auch noch diese „echten Kerle“ und die Schauspieler bzw. Rennfahrer wie Paul Newman, die damals in ihren nach Benzin stinkenden Kisten auf dieser Strecke Rennen gefahren sind.
Paul Newman, den ich sehr schätze, ist wohl auch u.a. für den Erfolg der hier vorgestellten Uhr verantwortlich. Denn rechtzeitig bevor der im Jahre 1963 eingeführte Cosmograph Daytona endgültig als ungeliebter Ladenhüter in den Schaufenstern der Konzessionäre verstaubt wäre, gelangte dieser Zeitmesser zu Weltruhm, Bekanntheit und Beliebtheit. Paul Newman hatte während seiner Leidenschaft für Autorennen eine Vorliebe für diesen Chronographen entwickelt und vermutlich wurde u.a. durch ihn diese Uhr wohl erst zu einem richtigen Verkaufserfolg. Heute ist die Rolex Daytona wohl auf der ganzen Welt einer der begehrtesten Zeitmesser und es gibt sie in sehr vielen verschiedenen Ausführungen. Übrigens: Die verbindliche Bezeichnung Rolex Daytona gibt es seit 1967. Das ist zufälligerweise mein Geburtsjahr.

Quelle: Autobild
Eine Daytona von Paul Newman, die bei einer Versteigerung im Jahre 2017 beim Auktionshaus Phillips sagenhafte und vollkommen unglaubliche 17,75 Mio USD erzielte, hat vermutlich auch durch die eingravierte Widmung seiner Frau J. Woodward „DRIVE CAREFULLY. ME“ eine Berühmtheit erfahren, welche man wahrscheinlich selbst im Hause Rolex vorher für unmöglich gehalten hätte. Zum damaligen Zeitpunkt die teuerste jemals versteigerte Armbanduhr.
Eine weitere Daytona von Paul Newman, die sogenannte „Big Red“ (Ref. 6263) wurde dann im Jahre 2020 bei Phillips für 5,475 Mio USD versteigert. Die Uhr hatte Newman zum 25. Hochzeitstag von seiner Frau Joanne Woodward geschenkt bekommen. Auch diese Uhr trägt eine eingravierte Inschrift, und zwar: „Drive slowly Joanne“

Quelle: Uhrenkosmos

Der Verkauf dieser beiden Paul Newman Zeitmesser hat wohl dazu geführt, dass die bereits bestehende Euphorie um die Daytona noch größer wurde. Der einzige Chronograph aus dem Hause Rolex avisierte zu einem unglaublich erfolgreichen Zeitmesser, zu einem begehrenswerten Sammlerstück und Kultobjekt. Man kann sogar sagen, dass der Handel mit der ikonischen Daytona einen ganz eigenen Markt darstellt.
Bei Uhrenverrückten dürfte das oben geschilderte sicher hinreichend bekannt sein. Warum erzähle ich dann eigentlich diese Geschichte?
Ich denke der Zeitmesser, welchen ich hier heute vorstelle, hat sich auch am Design dieser beiden „Paul Newman“ Uhren orientiert. Zum einen die Kombination des hellen Zifferblattes und den komplett schwarzen Totalisatoren der Ref. 6239 und zum anderen die schwarze Lünette und der rote Daytona Schriftzug der Ref. 6263 finden sich auch auf der Ref. 116519LN wieder.
Der rote Daytona Schriftzug, dem die Ref. 6263 den Namen „Big Red“ verdankt, hat darüber hinaus natürlich auch einprägsam seinen Weg auf das Zifferblatt von vielen anderen Daytonas gefunden.
Die Funktionen der Daytona:
Kommen wir nun zu den Funktionen der Präzisionsuhr für „tüchtige Männer“


Quelle: Uhrenkosmos
Bin ich ein Rennfahrer? Nein. Ich liebe zwar schnelle und schöne Autos, aber deswegen bin ich noch lange kein Rennfahrer. Trifft auf mich nicht zu. Ein Segler, See- oder Steuermann, wie oben beschrieben, bin ich auch nicht. Ein Pilot oder Photograph, bin ich leider auch nicht. Ich würde mich zwar durchaus als sportlich bezeichnen, aber ein Athlet…..? Nein auch das bin ich nicht. Führungskraft in Wirtschaft und Industrie passt da vielleicht mit sehr viel Fantasie schon eher, aber Hand aufs Herz: Für die Messung von Ferngesprächsdauer benötigen wir heutzutage ja wohl keinen Chronographen, oder?
Bekannterweise kann man zudem mit der Daytona, wie mit anderen Chronometern, die Zeit stoppen und die Durchschnittsgeschwindigkeit messen. Nun fragt man sich vielleicht benötige ich so etwas? Für was braucht man denn eine Tachymeterskala, wenn jeder vernünftige Sportwagen die Durchschnittsgeschwindigkeit, Lap time und vieles mehr selbst schon messen kann? Eigentlich alles unnötiger Firlefanz. uelAlso musste ich mir etwas anderes einfallen lassen, um diese nicht unerhebliche Investmententscheidung bezüglich dieses Zeitmessers doch noch rechtfertigen (schönreden) zu können.
Jetzt kommt endlich das im Titel erwähnte perfekte Frühstücksei ins Spiel.

Genau dafür werde ich nämlich wahrscheinlich die Start und Stopp / die Funktion für das Zeitmessen des Chronographen am häufigsten nutzen. Das man für das Zeitmessen die Zeitdrücker erst herausschrauben muss, dürfte auf die Qualität des wachs-weichen Frühstücksei keinen zu großen negativen Impact haben

Das Design:
Neben der Möglichkeit zur peniblen Messung für das perfekte Frühstücksei steht diese Uhr natürlich auch für Rennsport und vereint zwei große Leidenschaften vieler Männer (und sicher auch einiger Frauen): Autos und Uhren. Eben auch zwei große Leidenschaften von mir. Apropos Autos und Uhren: Interessanterweise war im Jahre 1963 die Markteinführung zweier Design Ikonen und Männerträume. Für die Automobile: Der Porsche 911. Für die Uhren: Die Rolex Daytona. Das Design vom 911 und das Design der Daytona kann man sicherlich als überzeugend bezeichnen, denn weder Porsche noch Rolex haben seit der Einführung des Produkts die Designlinie großartig verändert. Das Grunddesign beider Produkte überzeugt auch noch nach fast 60 Jahren und diese beiden Männerträume erfreuen sich noch immer großer Beliebtheit. Ich bin ein großer Fan von beständigem und ikonischem Design. Damit lässt sich wohl auch mein Wunsch nach einem Porsche 911 und nach einer Rolex Daytona erklären.
Wie bin ich zu meiner Daytona gekommen?
Rolex stellt nur ca. 30-40.000 Stück der verschiedenen Daytonas pro Jahr her, die Nachfrage ist aber ungleich höher und dadurch ist es sehr schwierig eine Daytona auf dem normalen Weg über einen Konzessionär zu erhalten. Vor einiger Zeit, als ich bei meinem Konzessionär in der Schweiz das erste Mal den Wunsch nach einer Daytona äußerte, da hieß es nur „Sorry Hr. …. Sie sind zwar ein guter Kunde bei uns, aber die Wartelisten für die Daytona sind bei uns für alle Daytona Modelle geschlossen, da die Wartezeit weit über 5 Jahre beträgt. Es sei denn sie möchten ein Bi-Color Modell.“ Na toll, dachte ich mir. Bi-color mag ich bei der Daytona nicht so sehr. Jetzt aber auf meine präferierten Daytona Modelle (Stahl und Weißgold Varianten) verzichten? Nein das kommt nicht in Frage! Im Juli 2021, als ich meine GMT Master II BLNR bei diesem Konzessionär abgeholt habe, da fragte ich natürlich nochmal nach der Daytona. Siehe da, ich konnte doch tatsächlich die freundliche Verkaufsleiterin dazu bewegen mich auf die Liste für die Weißgold Daytona, Ref. 116519LN zu setzen, nachdem ich Ihr folgendes erklärt hatte: „Jetzt habe ich bei Ihnen eine Rolex für die Berge (Explorer II), eine für das Meer (Sub Date), eine für meine internationalen Reisen (GMT Master II) gekauft und jetzt fehlt mir einfach noch eine für das sportliche Autofahren“… „jetzt fehlt mir nur noch eine Uhr zum Eierkochen“ habe ich natürlich bewusst nicht gesagt

Kurz vor Weihnachten 2022 konnte ich mir dann selbst das größte Weihnachtsgeschenk machen und die Daytona rechtzeitig vor Weihnachten abholen. Ich habe einiges an Geduld mitbringen müssen und insgesamt, seit dem ersten Versuch die Uhr zu bestellen, ca. 3 Jahre auf die Uhr gewartet. Aber nun kann hier ich endlich Oliver Kahn zitieren: „Da ist das Ding!“
Nun zur Uhr selbst:
Nach erstem ehrfürchtigen betasten und anprobieren dieser Ikone kann ich sagen: Wow, einfach nur Wow! Diese Daytona ist einfach der Hit und es ist nicht ganz überraschend, dass es diese Uhr auf Anhieb geschafft hat, das Highlight meiner Sammlung zu werden. Die Konkurrenz innerhalb meiner Sammlung ist nicht zu verachten, aber dennoch hatte die 126519LN leichtes Spiel.
Wie man für diesen Preis erwarten darf, ist die Materialanmutung und Verarbeitung der Uhr wirklich erste Klasse. Das 18k Weißgold Gehäuse und die 18k Weißgold Schließe geben diesem Zeitmesser auf der einen Seite sehr viel Eleganz und Wertigkeit. Der Chronograph kann damit eine gewisse Wärme versprühen. Auf der anderen Seite ist das Weißgold aber auch Understatement und wirkt überhaupt nicht protzig. Das Weißgold ist sehr unaufdringlich und wer diese Referenz nicht kennt, der wird diese Uhr vermutlich für eine Stahl Daytona halten. Im direkten Vergleich zu meinen anderen Kronen aus Stahl, erzielt diese Uhr für mich eine andere Wirkung und spielt in einer anderen Liga, ja sogar in einer eigenen Liga. Das gelingt wohl nur durch den Einsatz von Edelmetall und durch dessen Glanz, Wärme und Gewicht. Das Gehäuse baut sehr flach und ist sehr angenehm am Handgelenk.
Das aktuelle Rolex Kaliber 4130 wurde im Jahr 1998 patentiert und der Startschuss für das Kaliber erfolgte am 22.03.2000. Das Werk ist ein sehr robustes, zuverlässiges und wartungsfreundliches Chronographen Kaliber. Dieses zählt wohl mit zu den besten Werken für Chronographen. Viele Innovationen dieses Kalibers, wie z.B. die Lagerung der Unruh unter einer beidseitig aufliegenden Brücke, werden inzwischen von anderen Herstellern eingesetzt und kann man als Branchenstandard bezeichnen. Mit dem Einsatz einer vertikalen sog. Friktionskupplung anstatt einer klassischen horizontalen Kupplung und mit dem Einsatz von weniger Komponenten (290 Einzelteile) wurde ausreichend Platz geschaffen für eine größere Zugfeder und damit eine höhere Gangreserve von 72 Stunden. Außerdem ermöglicht diese Konstruktion ein ruckfreies Anlaufen des Chronographen. Trotz der vielen Einsparungen wurde auf ein Schaltrad nicht verzichtet, um einen intelligenten Steuermechanismus zu gewährleisten. Bei der Entwicklung des aktuellen Kalibers 4130 verfolgte Rolex wieder einmal erfolgreich das Prinzip: Was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen.

Quelle: Uhrenkosmos
Das Zifferblatt ist ein stahlgraues Sunburst Zifferblatt mit Stabindizes aus Weißgold. Sonnenschliff Zifferblätter gehören in die Sonne, dort es eine richtig gute Figur durch die verschiedenen Lichtbewegungen und Schattierungen ist irgendwie immer Leben in der Sache. Das Zifferblatt wirkt nie langweilig.
Eine Neuigkeit, der im Jahre 2017 vorgestellten 116519LN, ist das schwarze Oysterflexband welches farblich hervorragend mit dem Weißgold, der schwarzen Lünette und den schwarzen Totalisatoren harmoniert. Oysterflex ist ein mit Rubber überzogenes Titan, Nickel und Aluminium-Metallfederblatt. Das Band hat innen Erhöhungen, welche die Luftzirkulation zwischen Band und Haut verstärken und dadurch schwitzt man nicht so stark unter dem Band. Außerdem liegt das Band dadurch besser am Handgelenk. Das Oysterflex trägt sich unaufgeregt, sehr komfortbetont und gibt dem Chronographen, meiner Meinung nach, einen gewissen maskulinen Touch. Das Oysterflexband ist außerdem eine willkommene Abwechslung in meiner Sammlung.
Mein Bauchgefühl sagt mir: Meine Uhren Sammlung ist nun so wie ich es mir vorstelle. Es fehlt nur noch eine etwas elegantere Uhr. Ich werde es wohl nun bedeutend ruhiger angehen lassen mit dem Kronen sammeln.
Technischen Daten:
Mechanisches Chronographenwerk Rolex Kaliber 4130 mit Schaltrad und vertikaler Kupplung für ruckfreies Anlaufen des Stoppsekundenzeigers. Freischwingende Breguet-Spirale mit 28.800 Halbschwingungen pro Sekunde, 44 Lagersteine.
Gangreserve ca. 72 Stunden; bei laufender Zeitmessung ca. 66 Stunden.
Gehäuse (40mm) und Schließe aus 18 Karat Weißgold.
Zifferblatt: Stahlgrau mit schwarzen Totalisatoren. Stabindizes und Zeiger in Weißgold.
Schwarze Lünette aus Cerachrom mit Tachymeterskala.
Verschraubbare Triplock Krone und verschraubbare Drücker für das Zeitmessen garantieren eine Wasserdichtigkeit bis 10 ATM bzw. 100m.
Kratzfestes Safirglas.
Oysterflexband: Metallfederblatt aus Titan und Nickellegierung mit Elastometer überzogen. Easylink Verlängerung.
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