
Sir Unreal
Themenstarter
Tja, wie eine Vorstellung erstellen, wenn der einzige Grund für eine Vorstellung ist, dass ich mehrfach aufgefordert wurde und darauf hingehend auch versprochen hatte, die Uhr vorzustellen.
Ich habe eigentlich den Anspruch eine tolle Vorstellung zu machen, wo Ihr als Leser sowohl vom Text als auch von den Bildern eine schöne Zeit habt. (Ein wenig Eigenwerbung: mein nicht ernst zu nehmender Vergleich aus dem letzten Jahr einer Steinhart mit einem Sennheiser-Kopfhörer)
Nur wurde sowohl zur Entstehungsgeschichte als auch zur Uhr selbst bereits alles geschrieben. Daher verzeiht mir, dass ich für diejenigen unter euch, die aufgrund dieser Vorstellung zum ersten Mal auf Dornblüth allgemein bzw. auf die Marineuhr speziell aufmerksam werden, auf wirklich tolle Beiträge anderer Uhren-Freaks verweise.
Mein Interesse an Dornblüth begann im April dieses Jahres, weil ich einem spontanen Dornblüth-Besuch in Kalbe in Sachsen-Anhalt zusagte. Zu diesem Zeitpunkt war ich neugierig, was Uhren betraf - ich war mit einem Freund im Laufe des Jahres ein paar Mal in Hamburg bei Hentschel und von der Handwerkskunst sehr angetan -, aber eine Dornblüth erschien mir zu groß, zu teuer und auch nicht direkt meinen Geschmack treffend. Die Besichtigung war aber einfach toll, weil Dirk Dornblüth uns als Gruppe durch seine Fertigungsräume führte und wir die Maschinen und Werkzeuge in Augenschein nehmen konnten. Alexander (@wolke) hat die Besichtigung in diesem Beitrag und fünf Beiträge tiefer in diesem Beitrag sehr ausführlich zusammengefasst.
Ich interessierte mich anfangs für die 99.4 mit Zeigerdatum, weil ich einfach ein Datum oft ablese. Dazu eine rote 12, wie Hentschel es als markanten Akzent verwendet. Aber der angefragte Endpreis war dann nicht mehr attraktiv und man kommt schnell von der anfänglichen Faszination weg. Ihr kennt das, platzt die Euphorieblase, ist der gesamte Gedanke schnell weg.
Dass meine Fahrgemeinschaft in Persona von Boris (@redsubmariner) und Walter (@militarytimer) aber außerhalb meines Kenntnisbereichs mit Dirk Dornblüth ein eigenes Projekt starteten, überraschte mich im August, als ich von Boris Details und Prototypenfotos erhielt. Ich hab sofort zugesagt und die darauffolgenden Tage mit dem Dornblüth-Team die Details ausgemacht.
Im Oktober war dann die Fahrgemeinschaft wieder zu Besuch in Kalbe und die ersten beiden von zehn Marineuhren waren zu sehen bzw. für die beiden neuen Besitzer mitzunehmen. Mir kam dann noch die Idee meine Marineuhr in einem individuellen Punkt anzupassen: Ich wollte die Seiten des Bodens und der Lünette poliert haben. Das Ergebnis ist unten zu sehen. Außerdem hatte ich ein schwarzes anstatt eines braunen Kroko-Bands bestellt.
Walter hat im Blog seines Vintage Time-Forums die Entstehungsgeschichte der Marineuhr niedergeschrieben. Von dort klaue ich auch gleich die technischen Daten:
Technische Daten
Gehäuse: Bronzegehäuse, doppelt verschraubt • Ø 42 mm • Höhe 12,5 mm • 1,6 mm dickes Saphirglas • leicht gewölbt und innen entspiegelt • verschraubter Saphirglasboden aus Bronze und ein extra Boden aus Edelstahl • groß dimensionierte Aufzugkrone aus Bronze mit erhabenem Firmenschriftzug poliert / satiniert
Zifferblatt: Anzeige von Stunde, Minute und Sekunde aus der Mitte, Sterlingsilber mit der körnigen, seiden-weiß finissierten Oberfläche historischer Beobachtungsuhren • Zahlen und Indexe schwarz bedruckt, Rote Zwölf
Zeiger: Stahl, von Hand poliert und flammengebläut
Werk: Ø 37 mm • Höhe 5,4 mm • 20 Rubine • Antrieb der Zentralsekunde über exzentrisches Sekundenrad • Zwischenrad und Sekundentrieb unter separater Brücke gelagert • Sekundenstopp • Gangreserve 50 Stunden (± 5%) • 18.000 Halbschwingungen pro Stunde • rotvergoldete Dreiviertelplatine mit gelb vergoldeter Gravur des Firmennamenszuges sowie körnige Vergoldung • Sekundentriebbrücke körnig vergoldet mit anglierten Kanten und gelb vergoldeter Werknummer • rückführendes Gesperr • doppelter Sonnenschliff auf den Aufzugsrädern • Schrauben flach poliert, flammengebläut mit gebrochenen Kanten • Glucydur-Schraubenunruh mit Nivarox-1-Spirale • Schwanenhals-Feinregulierung auf handgraviertem Unruhkloben
So, dann will ich mal die Fotos zeigen. Disclaimer: neue, hochwertige Kamera vorhanden. Erfahrung damit: noch keine. Makroobjektive: nicht vorhanden. Eignung der Uhr auf Fotos ihre volle Schönheit zu zeigen: eher weniger.
Schöne Weihnachten an die Threadbesucher,
Jan
Ich habe eigentlich den Anspruch eine tolle Vorstellung zu machen, wo Ihr als Leser sowohl vom Text als auch von den Bildern eine schöne Zeit habt. (Ein wenig Eigenwerbung: mein nicht ernst zu nehmender Vergleich aus dem letzten Jahr einer Steinhart mit einem Sennheiser-Kopfhörer)
Nur wurde sowohl zur Entstehungsgeschichte als auch zur Uhr selbst bereits alles geschrieben. Daher verzeiht mir, dass ich für diejenigen unter euch, die aufgrund dieser Vorstellung zum ersten Mal auf Dornblüth allgemein bzw. auf die Marineuhr speziell aufmerksam werden, auf wirklich tolle Beiträge anderer Uhren-Freaks verweise.
Mein Interesse an Dornblüth begann im April dieses Jahres, weil ich einem spontanen Dornblüth-Besuch in Kalbe in Sachsen-Anhalt zusagte. Zu diesem Zeitpunkt war ich neugierig, was Uhren betraf - ich war mit einem Freund im Laufe des Jahres ein paar Mal in Hamburg bei Hentschel und von der Handwerkskunst sehr angetan -, aber eine Dornblüth erschien mir zu groß, zu teuer und auch nicht direkt meinen Geschmack treffend. Die Besichtigung war aber einfach toll, weil Dirk Dornblüth uns als Gruppe durch seine Fertigungsräume führte und wir die Maschinen und Werkzeuge in Augenschein nehmen konnten. Alexander (@wolke) hat die Besichtigung in diesem Beitrag und fünf Beiträge tiefer in diesem Beitrag sehr ausführlich zusammengefasst.
Ich interessierte mich anfangs für die 99.4 mit Zeigerdatum, weil ich einfach ein Datum oft ablese. Dazu eine rote 12, wie Hentschel es als markanten Akzent verwendet. Aber der angefragte Endpreis war dann nicht mehr attraktiv und man kommt schnell von der anfänglichen Faszination weg. Ihr kennt das, platzt die Euphorieblase, ist der gesamte Gedanke schnell weg.
Dass meine Fahrgemeinschaft in Persona von Boris (@redsubmariner) und Walter (@militarytimer) aber außerhalb meines Kenntnisbereichs mit Dirk Dornblüth ein eigenes Projekt starteten, überraschte mich im August, als ich von Boris Details und Prototypenfotos erhielt. Ich hab sofort zugesagt und die darauffolgenden Tage mit dem Dornblüth-Team die Details ausgemacht.
Im Oktober war dann die Fahrgemeinschaft wieder zu Besuch in Kalbe und die ersten beiden von zehn Marineuhren waren zu sehen bzw. für die beiden neuen Besitzer mitzunehmen. Mir kam dann noch die Idee meine Marineuhr in einem individuellen Punkt anzupassen: Ich wollte die Seiten des Bodens und der Lünette poliert haben. Das Ergebnis ist unten zu sehen. Außerdem hatte ich ein schwarzes anstatt eines braunen Kroko-Bands bestellt.
Walter hat im Blog seines Vintage Time-Forums die Entstehungsgeschichte der Marineuhr niedergeschrieben. Von dort klaue ich auch gleich die technischen Daten:
Technische Daten
Gehäuse: Bronzegehäuse, doppelt verschraubt • Ø 42 mm • Höhe 12,5 mm • 1,6 mm dickes Saphirglas • leicht gewölbt und innen entspiegelt • verschraubter Saphirglasboden aus Bronze und ein extra Boden aus Edelstahl • groß dimensionierte Aufzugkrone aus Bronze mit erhabenem Firmenschriftzug poliert / satiniert
Zifferblatt: Anzeige von Stunde, Minute und Sekunde aus der Mitte, Sterlingsilber mit der körnigen, seiden-weiß finissierten Oberfläche historischer Beobachtungsuhren • Zahlen und Indexe schwarz bedruckt, Rote Zwölf
Zeiger: Stahl, von Hand poliert und flammengebläut
Werk: Ø 37 mm • Höhe 5,4 mm • 20 Rubine • Antrieb der Zentralsekunde über exzentrisches Sekundenrad • Zwischenrad und Sekundentrieb unter separater Brücke gelagert • Sekundenstopp • Gangreserve 50 Stunden (± 5%) • 18.000 Halbschwingungen pro Stunde • rotvergoldete Dreiviertelplatine mit gelb vergoldeter Gravur des Firmennamenszuges sowie körnige Vergoldung • Sekundentriebbrücke körnig vergoldet mit anglierten Kanten und gelb vergoldeter Werknummer • rückführendes Gesperr • doppelter Sonnenschliff auf den Aufzugsrädern • Schrauben flach poliert, flammengebläut mit gebrochenen Kanten • Glucydur-Schraubenunruh mit Nivarox-1-Spirale • Schwanenhals-Feinregulierung auf handgraviertem Unruhkloben
So, dann will ich mal die Fotos zeigen. Disclaimer: neue, hochwertige Kamera vorhanden. Erfahrung damit: noch keine. Makroobjektive: nicht vorhanden. Eignung der Uhr auf Fotos ihre volle Schönheit zu zeigen: eher weniger.
Schöne Weihnachten an die Threadbesucher,
Jan
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