
T-Freak
Themenstarter
Mit der Marke Citizen verbinden mich die Anfänge meiner Uhrensucht. Ich weiß gar nicht mehr, wie viele Promaster Modelle ich schon besessen habe. Die letzten Jahre hatte ich dann weitgehend das Interesse an der Marke verloren und lediglich noch eine einzige Citizen Uhr in meiner Sammlung. Ein Modell aus dem Jahr 2007, von dem ich mich nie trennen werde, denn es ist extrem selten und auch gebraucht so gut wie nicht zu bekommen.
Rein zufällig entdeckte ich dann das heute hier von mir vorgestellte Modell. Zufällig deshalb, weil Citizen es unverständlicherweise in weiten Teilen Europas nicht anbietet. Ich habe sie auf einem Bild im Netz gesehen und wusste sofort, dass ich diese Uhr haben muss.
Marken- und Firmengeschichte
Der Vorläufer des Unternehmens wurde 1918 in Tokio gegründet. Die mit Schweizer Maschinen produzierte Ware verkaufte man seit 1924 als Citizen Watch, ein Name, den 1930 auch das Unternehmen erhielt. Inzwischen ist Citizen Watch der weltgrößte Uhren- und Uhrwerkehersteller. Überdies ist er einer der drei japanischen Hersteller, die auch mechanische Werke fertigen. Werke, die nicht in eigene Uhren eingebaut werden, tragen den Markennamen "MIYOTA". Die Hauptkonkurrenten sind Seiko und Casio.
Promaster Modellreihe
Diese Modellreihe verkörpert die hochwertige Sport-Kollektion. Mittlerweile meist mit der Eco-Drive Solartechnik und bei den Topmodellen auch mit Funktechnologie ausgestattet, sind diese Uhren kleine technische Wunderwerke, die keinen Batteriewechsel benötigen und nie gestellt werden müssen.
Technische Details:
- Eco-Drive Funk-Chronograph (Kaliber H610)
- 4 Jahre Dunkelgangreserve
- Funksignalempfang (EU, USA, Japan, China)
- Stoppfunktion bis zu 60 min, 1/20s
- Zweite Zeitzone
- Alarm
- Kalkulatorring zur Flugdatenberechnung
- Gehäuse: Titan mit verschraubtem Gehäuseboden
- Glas: Saphirglas
- Band: Titan mit Doppelfaltschließe
- 20 bar wasserdicht
- Zeiger und Indexe mit Leuchtmasse
- Armband wechselbar
- Bandanstoß 21 mm
- Durchmesser Lünette: ca. 43 mm
- Dicke: 14 mm
- Gewicht: 107 g
Geliefert wird die Uhr in der heute üblichen Citizen-Standardbox. Eine mehrsprachige Bedienungsanleitung befindet sich ebenfalls im Lieferumfang und obwohl es die Uhr im deutschsprachigen Raum nicht zu kaufen gibt, gehört auch Deutsch zur den angebotenen Sprachen.
Nach dem Auspacken und ersten Befingern prägte natürlich das extrem geringe Gewicht nachhaltig den Ersteindruck. Viel lieber hätte ich die Uhr in Edelstahlausführung gehabt, aber leider gibt es sie nur in Titan. Allerdings handelt es sich hier um das Citizen eigene Super Titan, welches eine gegenüber Edelstahl fünffache Härte aufweist und optisch wie Edelstahl ausschaut.
Das ebenfalls aus diesem Material bestehende Armband ist extrem flexibel und schmiegt sich regelrecht um den Arm. Uhrgehäuse und Band sind satiniert, lediglich der äußere Rand der Lünette, die Drücker und ein schmaler Steifen in der Mitte des Bandes sind poliert.
Das Zifferblatt ist herrlich überladen und wirkt sehr technisch, für Liebhaber solcher Designs ein einziger Traum! Mit seinem Rechenschieber erinnert die Citizen Pilotenuhr ein wenig an eine Navitimer. Doch trotz des eher unruhigen Zifferblatts ist die Ablesbarkeit unter nahezu allen Bedingungen hervorragend.
Die Krone ist nicht verschraubt und kann in zwei Stufen herausgezogen werden, um den jeweiligen Funktionsmodus zu wechseln. Dennoch ist die Uhr 200 m wasserdicht.
Die Uhr enthält eine Lithium-Speicherzelle, die den über das ins Zifferblatt integrierte Solarpanel erzeugten Strom speichert und damit eine Gangreserve von 240 Tagen bereitstellt. Durch integrierte Stromsparmechanismen erreicht die Uhr sogar eine Dunkelgangreserve von bis zu 4 Jahren. Trägt man die Uhr regelmäßig oder auch nur gelegentlich, reicht der Ladestrom grundsätzlich immer aus, sodass man sich nie Gedanken um einen Batteriewechsel machen muss.
Der Boden der Promaster Pilot ist leider sehr simpel gehalten, da hat sich Citizen in der Vergangenheit deutlich mehr Mühe gegeben.
Die Drücker-Sicherheits-Faltschließe von Citizen kennt man in dieser Form seit vielen Jahren und das ist auch gut so, denn sie gehört zu den besten Schließen, die ich bei Uhren kenne. Selbst sehr hochpreisige Uhren aus Schweizer Produktion haben oft sehr viel primitivere und fingernagelfeindliche Schließen verbaut.
Der verbaute Funkempfänger ist in der Lage, die Zeitsignale aus Europa, USA, Japan und China zu empfangen. Bei meinem aus Spanien importierten Modell lag auch noch ein sogenannter Empfangsverstärker bei (Citizen Wave Receiver RCW/SU-3), ein separates und stromlos betriebenes Gerät, mit dem es auch in empfangsschwachen Regionen möglich sein soll, das Funksignal zu empfangen, indem man die Uhr in der Nähe dieses Verstärkers platziert.
Das entspiegelte Saphirglas steht ca. einen halben Millimeter über die Lünette hinaus und beugt unschönen Kratzern vor.
An der Uhr gefallen mir besonders die Rehaut, das tief liegende Zifferblatt und dessen Oberflächenmuster. Die Farbkombination Schwarz mit roten Akzenten zieht sich ohnehin wie ein roter Faden quer durch meine Sammlung.
Die Hauptzeiger und Indexe sind mit Leuchtmasse versehen und gewährleisten zumindest kurzfristig auch in Dunkelheit eine gute Ablesbarkeit.
Fazit:
Wie so oft bietet Citizen auch mit dieser Promaster Piloten Funkuhr ein kleines technisches High-Tech-Präzisionsinstrument sehr guter Materialqualität und Verarbeitung zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Die Uhr ist auch seitens ihrer Größe für heutige Verhältnisse eher moderat und damit für nahezu jedermann problemlos zu tragen.
Sie passt seitens ihres Stils ebenso zum Poloshirt wie auch zum Anzug. Mehr Uhr braucht eigentlich kein Mensch!
Viele Grüße
T-Freak
Rein zufällig entdeckte ich dann das heute hier von mir vorgestellte Modell. Zufällig deshalb, weil Citizen es unverständlicherweise in weiten Teilen Europas nicht anbietet. Ich habe sie auf einem Bild im Netz gesehen und wusste sofort, dass ich diese Uhr haben muss.
Marken- und Firmengeschichte
Der Vorläufer des Unternehmens wurde 1918 in Tokio gegründet. Die mit Schweizer Maschinen produzierte Ware verkaufte man seit 1924 als Citizen Watch, ein Name, den 1930 auch das Unternehmen erhielt. Inzwischen ist Citizen Watch der weltgrößte Uhren- und Uhrwerkehersteller. Überdies ist er einer der drei japanischen Hersteller, die auch mechanische Werke fertigen. Werke, die nicht in eigene Uhren eingebaut werden, tragen den Markennamen "MIYOTA". Die Hauptkonkurrenten sind Seiko und Casio.
Promaster Modellreihe
Diese Modellreihe verkörpert die hochwertige Sport-Kollektion. Mittlerweile meist mit der Eco-Drive Solartechnik und bei den Topmodellen auch mit Funktechnologie ausgestattet, sind diese Uhren kleine technische Wunderwerke, die keinen Batteriewechsel benötigen und nie gestellt werden müssen.

Technische Details:
- Eco-Drive Funk-Chronograph (Kaliber H610)
- 4 Jahre Dunkelgangreserve
- Funksignalempfang (EU, USA, Japan, China)
- Stoppfunktion bis zu 60 min, 1/20s
- Zweite Zeitzone
- Alarm
- Kalkulatorring zur Flugdatenberechnung
- Gehäuse: Titan mit verschraubtem Gehäuseboden
- Glas: Saphirglas
- Band: Titan mit Doppelfaltschließe
- 20 bar wasserdicht
- Zeiger und Indexe mit Leuchtmasse
- Armband wechselbar
- Bandanstoß 21 mm
- Durchmesser Lünette: ca. 43 mm
- Dicke: 14 mm
- Gewicht: 107 g

Geliefert wird die Uhr in der heute üblichen Citizen-Standardbox. Eine mehrsprachige Bedienungsanleitung befindet sich ebenfalls im Lieferumfang und obwohl es die Uhr im deutschsprachigen Raum nicht zu kaufen gibt, gehört auch Deutsch zur den angebotenen Sprachen.
Nach dem Auspacken und ersten Befingern prägte natürlich das extrem geringe Gewicht nachhaltig den Ersteindruck. Viel lieber hätte ich die Uhr in Edelstahlausführung gehabt, aber leider gibt es sie nur in Titan. Allerdings handelt es sich hier um das Citizen eigene Super Titan, welches eine gegenüber Edelstahl fünffache Härte aufweist und optisch wie Edelstahl ausschaut.
Das ebenfalls aus diesem Material bestehende Armband ist extrem flexibel und schmiegt sich regelrecht um den Arm. Uhrgehäuse und Band sind satiniert, lediglich der äußere Rand der Lünette, die Drücker und ein schmaler Steifen in der Mitte des Bandes sind poliert.

Das Zifferblatt ist herrlich überladen und wirkt sehr technisch, für Liebhaber solcher Designs ein einziger Traum! Mit seinem Rechenschieber erinnert die Citizen Pilotenuhr ein wenig an eine Navitimer. Doch trotz des eher unruhigen Zifferblatts ist die Ablesbarkeit unter nahezu allen Bedingungen hervorragend.



Die Krone ist nicht verschraubt und kann in zwei Stufen herausgezogen werden, um den jeweiligen Funktionsmodus zu wechseln. Dennoch ist die Uhr 200 m wasserdicht.



Die Uhr enthält eine Lithium-Speicherzelle, die den über das ins Zifferblatt integrierte Solarpanel erzeugten Strom speichert und damit eine Gangreserve von 240 Tagen bereitstellt. Durch integrierte Stromsparmechanismen erreicht die Uhr sogar eine Dunkelgangreserve von bis zu 4 Jahren. Trägt man die Uhr regelmäßig oder auch nur gelegentlich, reicht der Ladestrom grundsätzlich immer aus, sodass man sich nie Gedanken um einen Batteriewechsel machen muss.

Der Boden der Promaster Pilot ist leider sehr simpel gehalten, da hat sich Citizen in der Vergangenheit deutlich mehr Mühe gegeben.


Die Drücker-Sicherheits-Faltschließe von Citizen kennt man in dieser Form seit vielen Jahren und das ist auch gut so, denn sie gehört zu den besten Schließen, die ich bei Uhren kenne. Selbst sehr hochpreisige Uhren aus Schweizer Produktion haben oft sehr viel primitivere und fingernagelfeindliche Schließen verbaut.

Der verbaute Funkempfänger ist in der Lage, die Zeitsignale aus Europa, USA, Japan und China zu empfangen. Bei meinem aus Spanien importierten Modell lag auch noch ein sogenannter Empfangsverstärker bei (Citizen Wave Receiver RCW/SU-3), ein separates und stromlos betriebenes Gerät, mit dem es auch in empfangsschwachen Regionen möglich sein soll, das Funksignal zu empfangen, indem man die Uhr in der Nähe dieses Verstärkers platziert.




Das entspiegelte Saphirglas steht ca. einen halben Millimeter über die Lünette hinaus und beugt unschönen Kratzern vor.


An der Uhr gefallen mir besonders die Rehaut, das tief liegende Zifferblatt und dessen Oberflächenmuster. Die Farbkombination Schwarz mit roten Akzenten zieht sich ohnehin wie ein roter Faden quer durch meine Sammlung.
Die Hauptzeiger und Indexe sind mit Leuchtmasse versehen und gewährleisten zumindest kurzfristig auch in Dunkelheit eine gute Ablesbarkeit.

Fazit:
Wie so oft bietet Citizen auch mit dieser Promaster Piloten Funkuhr ein kleines technisches High-Tech-Präzisionsinstrument sehr guter Materialqualität und Verarbeitung zu einem vergleichsweise günstigen Preis. Die Uhr ist auch seitens ihrer Größe für heutige Verhältnisse eher moderat und damit für nahezu jedermann problemlos zu tragen.


Sie passt seitens ihres Stils ebenso zum Poloshirt wie auch zum Anzug. Mehr Uhr braucht eigentlich kein Mensch!
Viele Grüße
T-Freak
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