
G-Shock
Themenstarter
- Dabei seit
- 06.01.2010
- Beiträge
- 3.829
Hallo Uhrenfreunde,
ich möchte gerne versuchen, zwei vollkommen unterschiedliche Diver miteinander zu vergleichen: die Citizen Promaster Automatic (NY-0040) sowie die Sinn UX in der GSG9-Version:
Beide Uhren habe ich seit einiger Zeit in meiner Sammlung, obwohl sie grundsätzlich recht unterschiedlich sind. Ob es mir gelingt, ein faires Fazit zu ziehen? Warten wir es ab!
Beginnen wir mit der Citizen Promaster Automatic:
Sie ist bereits heute ein Klassiker und eigentlich DER Diver schlechthin: hervorragende Verarbeitung, zuverlässiges und ganggenaues "Manufaktur-Kaliber" (Miyota gehört zu knapp 70% Citizen), dazu ein Preis-/Leistungsverhältnis, welches wirklich als perfekt zu bezeichnen ist.
Mit rund 42 mm Durchmesser ist sie für mich perfekt tragbar, sie ist gut ausbalanciert und nicht kopflastig. Das Zifferblatt hat eine ungewöhnliche Tiefe, da es rabenschwarz lackiert ist, die Indizies sitzen perfekt und die Leuchtmasse (SL) ist gleichmässig und dick aufgetragen. Unter der Eschenbach (3,5-fach) betrachtet gibts definitiv nichts zu meckern.
Ich kaufte die Promaster im Rundum-Sorglospaket mit Kautschuk- und Stahlband incl. dazugehörigem Federstegwerkzeug. Einzig das Stahlband gibt ein wenig (!) Anlass zur Klage, da es gefaltet und nicht massiv ist. Wer allerdings jemals eine Rolex am Arm hatte, der wird das dezente Klappern tolerieren. Mir macht es nichts aus, soll aber dennoch nicht unerwähnt bleiben.
Weiter gehts mit der Sinn UX:
Für mich war kaufentscheidend, daß die Sinn UX sicher eine exponierte Stellung innerhalb der Diver hat, denn immerhin ist sie bis zu jeder erreichbaren Tiefe wasserdicht. Laut Germanischem Lloyd ist die Uhr mit Werk bis zu 5.000 m, die Uhr an sich (sprich: das Gehäuse) gar bis 12.000 m. In ihr tickt ein termokompensiertes Eta-Quarzwerk (Chronometer-zertifiziert), welches definitiv die Referenzklasse unter den Quarzwerken markiert. Warum ein Quarzwerk? Nun, um die vorgenannten Tauchtiefen zu erreichen wurde das gesamte Innenleben der Uhr in ein spezielles Silikonöl gelagert. Ein Membranboden sorgt dafür, daß sich der Druck enstprechend anpasst.
Die Lagerung der Uhr in Silikonöl hat zur Folge, daß die UX aus jedem Blickwinkel perfekt ablesbar ist. Es scheint einem, als würden die Zeiger direkt unter dem doppelseitig entspiegelten Saphirglas sitzen. Das Gehäuse der UX besteht übrigens aus Original-Uboot-Stahl (Thyssen-Krupp), die Lunette ist besonders gegen Verkratzung gesichert (Bezeichnung dieser speziellen Oberflächenbehandlung: "tegementiert"). Für mich persönlich ist die UX ein wahrer Technologieträger, der sicher das obere Ende der Diver-Fahnenstange markiert.
Negativ zu beurteilen ist lediglich das Silikonband, welches feinste Staubpartikel in der Umgebung magisch anzieht, der Durchmesser von 44 mm ist für mich soeben noch tragbar.
Hier noch einmal beide Uhren im direkten Vergleich:
Welche bekommt nun mehr Wristtime? Nun, ganz tief in mir ist die Promaster mein Liebling, denn sie ist nicht so technisch kühl und eigentlich aufgrund ihrer geringeren Größe zu jedem Outfit tragbar. Sie ist mir einfach - wie soll ich sagen - sympathischer. Bedenkt man, daß beide Uhren rund 1.000 EUR Preisdifferenz aufweisen, so ist das eigentlich beachtlich, oder?
Wie dem auch sei: ich mag beide sehr gerne; jede auf ihre eigene Art und Weise
ich möchte gerne versuchen, zwei vollkommen unterschiedliche Diver miteinander zu vergleichen: die Citizen Promaster Automatic (NY-0040) sowie die Sinn UX in der GSG9-Version:

Beide Uhren habe ich seit einiger Zeit in meiner Sammlung, obwohl sie grundsätzlich recht unterschiedlich sind. Ob es mir gelingt, ein faires Fazit zu ziehen? Warten wir es ab!
Beginnen wir mit der Citizen Promaster Automatic:

Sie ist bereits heute ein Klassiker und eigentlich DER Diver schlechthin: hervorragende Verarbeitung, zuverlässiges und ganggenaues "Manufaktur-Kaliber" (Miyota gehört zu knapp 70% Citizen), dazu ein Preis-/Leistungsverhältnis, welches wirklich als perfekt zu bezeichnen ist.
Mit rund 42 mm Durchmesser ist sie für mich perfekt tragbar, sie ist gut ausbalanciert und nicht kopflastig. Das Zifferblatt hat eine ungewöhnliche Tiefe, da es rabenschwarz lackiert ist, die Indizies sitzen perfekt und die Leuchtmasse (SL) ist gleichmässig und dick aufgetragen. Unter der Eschenbach (3,5-fach) betrachtet gibts definitiv nichts zu meckern.
Ich kaufte die Promaster im Rundum-Sorglospaket mit Kautschuk- und Stahlband incl. dazugehörigem Federstegwerkzeug. Einzig das Stahlband gibt ein wenig (!) Anlass zur Klage, da es gefaltet und nicht massiv ist. Wer allerdings jemals eine Rolex am Arm hatte, der wird das dezente Klappern tolerieren. Mir macht es nichts aus, soll aber dennoch nicht unerwähnt bleiben.
Weiter gehts mit der Sinn UX:

Für mich war kaufentscheidend, daß die Sinn UX sicher eine exponierte Stellung innerhalb der Diver hat, denn immerhin ist sie bis zu jeder erreichbaren Tiefe wasserdicht. Laut Germanischem Lloyd ist die Uhr mit Werk bis zu 5.000 m, die Uhr an sich (sprich: das Gehäuse) gar bis 12.000 m. In ihr tickt ein termokompensiertes Eta-Quarzwerk (Chronometer-zertifiziert), welches definitiv die Referenzklasse unter den Quarzwerken markiert. Warum ein Quarzwerk? Nun, um die vorgenannten Tauchtiefen zu erreichen wurde das gesamte Innenleben der Uhr in ein spezielles Silikonöl gelagert. Ein Membranboden sorgt dafür, daß sich der Druck enstprechend anpasst.
Die Lagerung der Uhr in Silikonöl hat zur Folge, daß die UX aus jedem Blickwinkel perfekt ablesbar ist. Es scheint einem, als würden die Zeiger direkt unter dem doppelseitig entspiegelten Saphirglas sitzen. Das Gehäuse der UX besteht übrigens aus Original-Uboot-Stahl (Thyssen-Krupp), die Lunette ist besonders gegen Verkratzung gesichert (Bezeichnung dieser speziellen Oberflächenbehandlung: "tegementiert"). Für mich persönlich ist die UX ein wahrer Technologieträger, der sicher das obere Ende der Diver-Fahnenstange markiert.
Negativ zu beurteilen ist lediglich das Silikonband, welches feinste Staubpartikel in der Umgebung magisch anzieht, der Durchmesser von 44 mm ist für mich soeben noch tragbar.
Hier noch einmal beide Uhren im direkten Vergleich:

Welche bekommt nun mehr Wristtime? Nun, ganz tief in mir ist die Promaster mein Liebling, denn sie ist nicht so technisch kühl und eigentlich aufgrund ihrer geringeren Größe zu jedem Outfit tragbar. Sie ist mir einfach - wie soll ich sagen - sympathischer. Bedenkt man, daß beide Uhren rund 1.000 EUR Preisdifferenz aufweisen, so ist das eigentlich beachtlich, oder?
Wie dem auch sei: ich mag beide sehr gerne; jede auf ihre eigene Art und Weise
