
Roger Ruegger
Themenstarter
Während ich in der Regel recht gut informiert bin, wenn's um Neuheiten-Lancierungen geht, hat mich die orange DS Super PH500M VDST Special Edition vom Januar 2020 (Ref. C037.407.17.280.10) dann doch etwas überrascht gehabt. Immerhin, die Boot Düsseldorf, die man sich damals für die Premiere ausgesucht hatte, lag und liegt nicht unbedingt auf meinem Weg, und Uhren werden dort in der Regel auch nur selten lanciert. Viel wichtiger aber: wo eine orange Neuauflage der DS Super PH500M war, konnte eine schwarze Version nicht weit weg sein.
Im Mai 2021 war's dann so weit, und gleichzeitig konnte ich dann auch das "Versäumnis" von 2020 etwas korrigieren, indem ich gleich zu Beginn Hands-On-Fotos der C037.407.18.050.00 machen konnte. Und in der Regel wäre's das auch gewesen, ich hatte die Uhr gesehen, fotografiert und die Review war im Kasten. Auf zur nächsten Uhr also.
Lustigerweise hat sie mich dann doch noch ein paar Monate immer wieder mal beschäftigt, sicher auch, weil ich schon immer eine Schwäche für die PH1000M und PH500M hatte. Und nachdem Tissot und Certina mittlerweile zu den P-/L-Champions gehören, und man auch eine Seiko nicht mehr ganz so einfach im Rausgehen kauft, wurde die erste Uhr im 2022 dann relativ spontan die DS Super PH500M mit schwarzem Zifferblatt und grau-schwarzem NATO-Band (aus rezykliertem Material von Tide Ocean SA beigesteuert). - Bei den modernen Designs hat bei mir die Seastar 1000 von Tissot meist die Nase vorne (im Vergleich zu den für mich etwas zu sterilen DS Action Divern), Certina hat mit den "Heritage-Modellen" dafür ein etwas emotionaleres Produkt mit Vergangenheit im Sortiment.
Zudem hatte man mit dem Schildkröten-Gehäuseboden und dem Textil-Band eine optisch bedeutend bessere Alternative im Angebot als bei der VDST Edition, und orange passt(e) meiner Meinung nach nicht wirklich zu dem Modell.
Die Neuauflage der PH500M aus den 60er-Jahren hat einen Durchmesser von 43.00 mm und baut laut Certina 14.95 mm hoch (Länge ist ca. 48 mm). Fairerweise muss aber erwähnt werden, dass die Uhr mit dem NATO-Band eher bei 17 mm Höhe einzustufen ist, da das Band in zwei Lagen auf dem Boden liegt (und diesen auch verdeckt). Der Bandanstoss ist 20 mm breit, das Gehäuse recht unspektakulär durchgehend poliert. - Ich persönlich hätte gerne etwas mehr für die Uhr bezahlt, dafür beim Gehäusefinish und den Indexen etwas mehr Raffinesse gesehen. Aber eben.
Highlights an der Uhr sind einerseits die blockierte Lünette, die nur mit gleichzeitigem Herunterdrücken bedient werden kann, und das für Certina typische (und mittlerweile thematisch viel breiter gefasste) DS-Konzept (Double Security). Der vermutlich bekannteste Aspekt davon: der zusätzliche Gummi-Ring, der das Werk noch besser vor Stössen schützen soll.
Apropos Werk: Certina setzt auch bei der PH500M auf das Powermatic 80.611 mit 80 Stunden Gangreserve und Nivachron-Spirale. In Kombination mit dem massiven Boden und der verschraubten Krone bleibt das Werk bis 500 Meter vor Wasser geschützt.
Beim Leuchtmittel kommt Superluminova zum Einsatz, könnte aber etwas intensiver sein. Weitere Ansichten:
Fazit: Mir persönlich ist das Zifferblatt etwas zu flach (aufgesetzte Indexe wären sensationell gewesen), resp. der gebürstete Ring vom Zifferblatt bis zum Glas zu dominant. Bei Fonts und Logo hätte ich ebenfalls etwas anders entschieden und hätte mir eine etwas andere Umsetzung des Drehring-Inlays gewünscht. Nichtsdestotrotz: eine bezahlbare Uhr mit spannenden Wurzeln, zu einem aktuell bezahlbaren Preis. Guter Start ins Uhrenjahr 2022 also.
Im Mai 2021 war's dann so weit, und gleichzeitig konnte ich dann auch das "Versäumnis" von 2020 etwas korrigieren, indem ich gleich zu Beginn Hands-On-Fotos der C037.407.18.050.00 machen konnte. Und in der Regel wäre's das auch gewesen, ich hatte die Uhr gesehen, fotografiert und die Review war im Kasten. Auf zur nächsten Uhr also.

Lustigerweise hat sie mich dann doch noch ein paar Monate immer wieder mal beschäftigt, sicher auch, weil ich schon immer eine Schwäche für die PH1000M und PH500M hatte. Und nachdem Tissot und Certina mittlerweile zu den P-/L-Champions gehören, und man auch eine Seiko nicht mehr ganz so einfach im Rausgehen kauft, wurde die erste Uhr im 2022 dann relativ spontan die DS Super PH500M mit schwarzem Zifferblatt und grau-schwarzem NATO-Band (aus rezykliertem Material von Tide Ocean SA beigesteuert). - Bei den modernen Designs hat bei mir die Seastar 1000 von Tissot meist die Nase vorne (im Vergleich zu den für mich etwas zu sterilen DS Action Divern), Certina hat mit den "Heritage-Modellen" dafür ein etwas emotionaleres Produkt mit Vergangenheit im Sortiment.

Zudem hatte man mit dem Schildkröten-Gehäuseboden und dem Textil-Band eine optisch bedeutend bessere Alternative im Angebot als bei der VDST Edition, und orange passt(e) meiner Meinung nach nicht wirklich zu dem Modell.

Die Neuauflage der PH500M aus den 60er-Jahren hat einen Durchmesser von 43.00 mm und baut laut Certina 14.95 mm hoch (Länge ist ca. 48 mm). Fairerweise muss aber erwähnt werden, dass die Uhr mit dem NATO-Band eher bei 17 mm Höhe einzustufen ist, da das Band in zwei Lagen auf dem Boden liegt (und diesen auch verdeckt). Der Bandanstoss ist 20 mm breit, das Gehäuse recht unspektakulär durchgehend poliert. - Ich persönlich hätte gerne etwas mehr für die Uhr bezahlt, dafür beim Gehäusefinish und den Indexen etwas mehr Raffinesse gesehen. Aber eben.

Highlights an der Uhr sind einerseits die blockierte Lünette, die nur mit gleichzeitigem Herunterdrücken bedient werden kann, und das für Certina typische (und mittlerweile thematisch viel breiter gefasste) DS-Konzept (Double Security). Der vermutlich bekannteste Aspekt davon: der zusätzliche Gummi-Ring, der das Werk noch besser vor Stössen schützen soll.
Apropos Werk: Certina setzt auch bei der PH500M auf das Powermatic 80.611 mit 80 Stunden Gangreserve und Nivachron-Spirale. In Kombination mit dem massiven Boden und der verschraubten Krone bleibt das Werk bis 500 Meter vor Wasser geschützt.

Beim Leuchtmittel kommt Superluminova zum Einsatz, könnte aber etwas intensiver sein. Weitere Ansichten:






Fazit: Mir persönlich ist das Zifferblatt etwas zu flach (aufgesetzte Indexe wären sensationell gewesen), resp. der gebürstete Ring vom Zifferblatt bis zum Glas zu dominant. Bei Fonts und Logo hätte ich ebenfalls etwas anders entschieden und hätte mir eine etwas andere Umsetzung des Drehring-Inlays gewünscht. Nichtsdestotrotz: eine bezahlbare Uhr mit spannenden Wurzeln, zu einem aktuell bezahlbaren Preis. Guter Start ins Uhrenjahr 2022 also.
