
Osyrys
Themenstarter
Seid gegrüßt ihr Zeigerfetischisten, Kaliberanbeter und Lünettendreher,
meine letzte Uhrenvorstellung liegt bereits 3 Monate zurück. Da habe ich die Revue Thommen Aviator vorgestellt. Dies war für mich eine besondere Vorstellung, denn ich war kurz vor dem Uhrenhobby-Aus und die Aviator hat es geschafft mich da wieder rauszuholen. Für die interessierten hier nachzulesen:
Revue Thommen Aviator
Die Vorstellung der Revue Thommen Aviator war im Vergleich zu meinen anderen Vorstellungen eher nüchtern und viele Leser haben zwar die Emotionen sehr gut herauslesen können, doch einigen hat die kleine Priese Humor gefehlt, wie ich es zum Beispiel bei der Vorstellung des Breitling Avenger II Chronos und bei einigen anderen Vorstellungen von mir drin hatte. Die Leser haben den „Lego-Touch“ vermisst!
Um zu verstehen, was damit gemeint ist, geht es hier zu der Vorstellung des Breitling Avenger II Chronos:
Link zur Vorstellung:
Breitling Avenger II Chrono
Diese Vorstellung hier, ist für mich in jeder Hinsicht etwas Besonderes. Der erste Grund ist, dass es sich hier nicht nur um irgendeine Uhr handelt, sondern eine Uhr, welche durch einen unserer Forumskollegen, mit kleiner Unterstützung aus diesem wunderbaren Forum hier entstanden ist und nun in Serie für Kunden Weltweit angeboten wird. Der zweite Grund ist einfach der, weil es die erste Vorstellung dieses Models überhaupt, also der Sportsline Ceramic, wenn ich das richtig gesehen habe. Der letzte Grund, es ist eine Premiere für mich selbst, da es die allererste Vorstellung von mir ist, in dem ich eine Dreizeigeruhr vorstelle. Jeder der mich hier kennt weiss, dass ich ein großer Chronographen Fan bin und ich bis jetzt nur Chronos vorgestellt habe.
Bevor es „los geht“ möchte ich mich deswegen noch mal herzlichst bei @T-Freak für seine ganze Arbeit, seine Kreativität, seinen Ehrgeiz bedanken und natürlich bei Marco Heimrich, dem Geschäftsführer von Marc&Sons, dass er den Mut gehabt hat, sich auf diese (T-)Freak-Show einzulassen.
Jeder, der unseren Forumskollegen kennt, weiß um seine perfektionistischen Züge und dass er einen in den Wahnsinn treiben kann, wenn etwas nicht zu 100% seinen Vorstellungen entspricht. Ich sehe Marco Heimrich regelrecht vor meinem geisteigenen Auge, wo er sich an manchen Tagen wahrscheinlich fragte: „Worauf habe ich mich nur eingelassen?!“ 
Ich glaube das Endergebnis spricht für sich und ich würde behaupten, dass es die beste Entscheidung war, die Marc&Sons je getroffen hat. Diese Aussage ist jedoch nicht einfach so daher gesagt, sondern ich möchte mit dieser Vorstellung hier zeigen, wie ich zu dieser Aussage überhaupt komme.
Ich hoffe ihr nimmt einige Abschnitten dieser Vorstellung hier genau so mit Humor wie ich sie auch geschrieben habe. Wer meine anderen Vorstellungen kennt, der weiss auch, dass ich nicht der Typ bin, der über die Geschichte eines Unternehmens und großartig über die verbaute Technik schreibt. Ich bin eher der emotionale Typ, der sich aber sehr detailliert mit dem Produkt, sprich der Uhr und deren Design auseinandersetzt. Dabei geht es mir nicht nur darum aufzuzählen welche Sachen ich an einer Uhr gut finde, sondern viel wichtiger, wieso ich sie gut finde. Das gleiche gilt natürlich auch für Sachen die ich kritisiere.
Wie ich oben bereits erwähnte, ist es meine allererste Vorstellung einer Dreizeigeruhr. Wer meine allererste Vorstellung (Sinn 144 St Sa) kennt, der weiß, dass ich ähnlich wie T-Freak ein großer Technikliebhaber bin. Somit haben es mir toolige Uhren (Flieger und Diver), speziell Chronographen besonders angetan und ich mag, wenn auf dem Blatt richtig der Bär steppt bzw das Auge gefordert wird. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass es auch Dreizeigeruhren gibt, vor allem dann, wenn sie ebenfalls das gewisse Etwas mitbringen, die mir sehr gut gefallen. Hier denke ich zum Beispiel an die farblich faszinierenden Blätter mit wunderschönen Sonnenschliff von H.Moser & Cie in denen man sich verlieren kann oder an eine Junghans Max Bill mit dem gewölbten Glas und minimalistischen Blattaufbau, welche den Käufer regelrecht beim Blick auf die Uhr auf eine Zeitreise nimmt oder an die strukturierten Blätter einer Grand Seiko Snowflake, zusätzlich mit Zeigern und Indexen in einer abartig guten Qualität, die sich dann um so mehr vom strukturierten Blatt abheben.
Der HGU von 19cm mit sehr flachen Handgelenken lässt diese Uhren allerdings meist wie Kinderuhren bei mir aussehen. Damit könnte ich noch leben, doch das Hauptproblem ist jedoch, so sehr mir die Uhren auch gefallen, so schlecht passen sie zu meiner Person bzw zu meinen Typ. Ich habe es schon paar Mal versucht und einige solcher Uhren konnte ich mir stundenlang anschauen, doch sobald die angelegt waren, habe ich mich sehr unwohl mit denen gefühlt.
Ich merke schon, ich habe bereits wieder mehr Buchstaben für die Einleitung verbraucht, wie manche für Ihre gesamte Vorstellung, deshalb….
….los geht’s!
Anmerkung der Redaktion:
Bitte beachten Sie, dass der Verfasser dieser Uhrenvorstellung an UTS (Uhrenmarken-Torrett-Syndrom) leidet. Die Wertschätzung anderer Uhrenmarken (selbst Rolex) und deren Geschichte ist zu 100% gegeben. Anhand des vorliegenden UT-Syndroms werden sie unbeabsichtigte Aussagen und Formulierungen finden, welche nichts mit der eigentlichen Meinung des Verfassers zu tun haben. An dieser Stelle appellieren wir an Ihr Verständnis und hoffen, dass Sie es wie der Verfasser mit Humor nehmen.
Ich war wirklich lange auf der Suche nach tooligen Dreizeigeruhren, welche das Auge herausfordern in dem sie einige der oben erwähnten Attribute der Dreizeigeruhren mit sich bringen. Es ist nicht so, dass es nicht manche Hersteller versucht hätten, denn einige Hersteller haben es versucht.
„Oh-mega“ Idee hatte zum Beispiel ein Hersteller und hat Wellenmuster auf das Blatt appliziert. Das fand ich echt tiefsinning von den Designer Wellenmuster auf das Blatt einer Taucheruhr zu applizieren. Darauf muss man erst mal kommen. Nein, nicht wirklich! So ein Model würde ich wahrscheinlich gleich auf den Mond schießen! Wartet mal, war da nicht etwas???
Ah, jetzt wird mir einiges klar, so macht das auch Sinn (zumindest die 140er).
Es ist „heuer“ auch so, dass manche Uhren mit eckigen Lünetten angeboten werden und ich dachte schon, dass eine dieser Uhren es zu mir schaffen könnte. Leider habe ich mich an dieser Modelvariante vom Typ Wasserläufer….oder hieß es Aquaracer (ich krieg´s wieder nicht beisammen) sehr schnell satt gesehen.
Ein anderer Hersteller hat der ganzen Thematik gleich die „Krone“ aufgesetzt und hat so zu sagen eine Mehrgenerationen-Uhr designed, um das Auge zu beschäftigen. Stellt euch vor, da gibt es für den Opi eine Lupe, damit dieser das Datum ablesen kann. Der Vater ist die eigentliche Hauptzielgruppe. Er trägt die Uhr meist während seiner Arbeit und kann mittels der Lünette die Restzeit so einstellen, dass er immer weiss, wann er aus dem Steinofen die Pizza rausholen muss. Die Tochter nutzt dann die Uhr wegen der fehlenden Entspiegelung ab und zu als Schminkspiegel. Ich kann euch an dieser Stelle gar nicht sagen, ob sich dieses Design wirklich durchgesetzt hat? denkkopf
„Ohh-ris“-kiert hat tatsächlich ein Hersteller sehr viel und hat ein Design herausgebracht, bei dem er einige der Attribute von den angesprochenen Dreizeigeruhren bei seinen Diver-Uhren umgesetzt hat. Da findet man ebenfalls farblich faszinierende Blätter mit Sonnenschliff wie bei H.Moser & Cie. Um dem Blatt Struktur zu geben bzw einen 3D-Effekt wie bei einer Grand Seiko Snowflake zu vermitteln, wurden zentrische Vertiefungen auf dem Blatt angebracht. Hinzu kommt ein sehr eigenständiges Design, welches sich sehr gekonnt von den meisten bekannten Divern auf dem Markt abhebt.
Von diesem Hersteller haben es deswegen auch mittlerweile zwei Modelle in meine Sammlung geschafft und hier bin ich sowohl euch als auch den Uhren noch eine Vorstellung schuldig.
Doch nun genug der Albernheiten. Dies diente tatsächlich nur dem Zweck den Einstieg in die Vorstellung etwas aufzulockern (ich hoffe sehr, dass ihr das auch so empfunden habt, denn so war es gedacht), aber auch grob darzustellen, was meine Erwartungshaltung an eine Dreizeigeruhr ist.
Vorab die Technischen Daten:
Werk:

Uhrenglas:
Wie bei den technischen Daten zu lesen handelt es sich beim Uhrenglas um ein gewölbtes beidseitig entspiegeltes Saphirglas, welches selbst bei Uhren die auch gerne das 10-fache kosten nicht unbedingt an diese Umsetzung hier herankommen. Wir haben einmal die leichte Wölbung des Glases, welche die Uhr sehr hochwertig erscheinen lässt, ohne dass die Uhr ihren tooligen Look aus großen, glatten und geradlinigen Flächen verliert. Ich fragte mich selbst, was macht eigentlich den Reiz eines gewölbten Glases aus? Für mich ist es das leicht unterschiedliche Spiel mit Farben und Reflexionen. Bei glatten Flächen wird jede Spiegelung eins zu eins so dargestellt, wie man es eben vom Spiegel oder einem Fenster kennt, wenn man vom Außen des Hauses die Fensterscheibe betrachtet.
Bei gewölbten Gläsern werden die Spiegelungen (je nach Wölbung des Glases) leicht verzerrt dargestellt. Durch die Krümmung des Glases tauchen und verschwinden die Spiegelungen auf dem Uhrenglas auch leicht unterschiedlich im Vergleich zu glatten Gläsern.
Damit hat der Kopf automatisch was anderes im Sinn als eine einfache spiegelnde Fläche. Bei dieser Uhr haben wir aber nicht nur ein gewölbtes Saphirglas, sondern eins, welches von beiden Seiten entspiegelt ist, damit man bei allen Lichtverhältnissen die Uhr perfekt ablesen kann. Ich kann nur sagen: „Chapeau Marc&Sons!“ Abgesehen von der Tatsache, dass die Ablesbarkeit bzw. die Entspiegelung zu einen der besten in meiner Sammlung gehört, finde ich auch die Umsetzung der Entspiegelungsschicht faszinierend. Mein Breitling Avenger II Chrono hat zwar eine bessere Entspiegelung, aber hier bei der Marc&Sons, obwohl ein etwas stärkerer bläulicher Schimmer vorliegt, sieht es natürlicher aus, wenn man es so nennen mag. Wenn man die Uhr im Licht wendet, so ist das Blatt aus allen Winkeln perfekt ablesbar, die bläulichen Flächen wandern über das Glas und es kommt zu einem wunderschönen Farbenspiel. Schwer zu beschreiben, deswegen hier paar Beispielbilder:
Lünette:
Kommen wir zum zweiten Highlight der Marc&Sons und zwar zu der Lünette, welche natürlich aus Keramik besteht. Der Abfallwinkel der Lünette ist identisch zum Abfallwinkel des Uhrenglases, was ein sehr harmonisches Gesamtbild ergibt, wenn der Blick auf die Uhr gerichtet wird.
Betrachtet man die Uhr leicht schräg, fallen einem gleich zwei Sachen zusätzlich auf. Erstens, die Lünette ist leicht versenkt angebracht, so dass sie im Inneren durch das Saphirglas und im Äußeren durch einen leicht überstehenden Lünettenring geschützt ist. Ob beim Tauchen oder bei jeder sonstigen Tätigkeit wird es damit nur noch schwer möglich, eine unschöne Macke in Form eines Kratzers oder sogar Lünettenbruchs zu bekommen. Die zweite Sache die einem auffällt ist, dass die Zahlen und Markierungen auf der Lünette graviert sind. Was mir hier besonders gut gefällt, ist dass die Gravur nicht so tief umgesetzt wurde, wie es meist der Fall bei Taucheruhren ist. Diese Umsetzung bei der Marc&Sons trägt meiner Meinung nach erheblich dazu bei, dass die Uhr eine fast schon elegante Anmutung hat. Selbst wenn man schräg von der Seite auf die Uhr schaut, sieht das nicht so verspielt aus, wie man es sonst kennt. Man bekommt hier große, glatte Flächen zu sehen und die Kontraste entstehen hauptsächlich durch die kleinen Höhenunterschiede der Flächen zueinander und nicht durch eine „gelöcherte“ Lünette. Hier paar Beispielbilder zur Umsetzung:
Solche Designansätze findet man konsequenterweise (nichts anderes hätte ich auch von T-Freak erwartet) in absolut allen Komponenten der Uhr wieder wie auch dem Lünettenring.
Lünettenring:
Ich würde von mir behaupten, dass ich den Geschmack von unserem Designer stark teile. Bei Uhren die ich mag, handelt es sich meist um Uhren, welche weniger durch Rundungen und Bögen in der Form gekennzeichnet sind, sondern die Form eher durch Phasen, Geraden und Ecken vorgegeben ist, wie man es zum Beispiel bei einem Tarnkappen Bomber oder Jet vorfindet. Das mag natürlich auch der Grund sein, wieso wir beide so sehr auf Chronographen stehen. Die Idee war wohl, eine Dreizeigeruhr zu designen, welche die gleichen Reize und Emotionen ausstrahlt und das Auge einerseits gefordert aber nicht überfordert wird.
So ist es auch keine Überraschung, dass der Lünettenring diese doch recht eigenständige Umsetzung hat. Für die Griffigkeit hat man über die gesamte Höhe des Rings vertikale, gerade Einkerbungen angebracht. Um den technischen Look und auch die Eleganz aufrecht zu erhalten, wurden die Einkerbungen in einem maximal zu realisierbarem Abstand angebracht und zwar so, dass selbst bei schmalen Fingern, wenn man die Lünette umfasst, sich zumindest eine Kerbe unter jeder Fingerkuppe befindet, welche die nötige Griffigkeit beim Drehen gewehrleisten soll.
Ich kann natürlich schlecht sagen, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege, doch wo ich mir ganz sicher bin, dass sich unser Forumkollege bei jeder einzelnen Komponente Gedanken gemacht hat, dass hier nicht nur die Optik aber auch die Funktion zu 100% gegeben sind.
Die weißen Zahlen und Markierungen auf der Lünette sind mit Super-LumiNova BGW9 belegt, die in der Dunkelheit in einem wunderschönen Blauton lange und hell leuchtet. Diese hier vorgestellte Variante bringt noch eine zusätzliche Besonderheit mit. Zwischen der 12Uhr und 3Uhr Position findet man orangene Markierungen auf der Lünette, die in der Dunkelheit tatsächlich in Orange leuchten. Es sollte für niemanden eine Überraschung sein, doch hier möchte ich erwähnen, dass die orangenen Markierungen nicht so hell leuchten wie die Weißen, was natürlich am Farbton selbst liegt.
Der nächste Punkt welcher die Lünette betrifft ist die mechanische Umsetzung der Rasterung. In der Vergangenheit waren wohl die Lünetten bei einigen Marc&Sons Modellen recht schwergängig. Hierzu kann ich nichts sagen, doch sobald es um die Mechanik geht, kommen immer schnell persönliche Präferenzen ins Spiel. Ich kenne das aus meinem Job im Automobilbereich, wenn wir für den Kunden die Fahrbarkeit für ein Fahrzeug applizieren sollen. Der eine setzt sich rein und sagt, dass der Widerstand bei der Gaspedalbetätigung zu niedrig ist und das Auto zu spät auf die Betätigung des Gaspedals reagiert. Der nächste steigt ein und sagt, dass das Gaspedal zu hart und viel zu aggressiv ist, also kaum wird es berührt und das Auto „schießt“ los.
Ich kann nur Folgendes sagen. Ich finde den Widerstand bei dieser Lünette, so wie er ist perfekt, doch persönliche Präferenzen spielen hier mit Sicherheit eine große Rolle. Was man jedoch unabhängig von persönlichen Präferenzen als Hersteller umsetzen kann sind folgende Punkte:
Solche Vorgaben kann man tatsächlich als Kriterien heranziehen und hier hat für mich die Uhr die Herausforderung mit Bravour bestanden.
Uhrenblatt:
Um ehrlich zu sagen, hier weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll, denn was hier aufgefahren wird, kenne ich persönlich (preisunabhängig) von keinem anderen Hersteller in dieser Form. Manche mögen sagen, manchmal ist weniger mehr, doch bei dieser Umsetzung sage ich, manchmal ist mehr einfach mehr!
Man hat es geschafft eine Balance aus einem technischen und gleichzeitig eleganten Look zu schaffen, wo das Auge viel zu entdecken hat, aber das Gesamtbild nicht zu überladen wirkt. Klar ist es am Ende Geschmackssache und einige hätten es wohl lieber, wenn die Blattgestaltung dezenter ausgefallen wäre, doch Dreizeigeruhren mit einer dezenten Umsetzung gibt es Massenweise auf dem Markt, aber eine solche Umsetzung einer Dreizeigeruhr ist für mich was ganz Besonderes. Ich versuche mich mal durch alle Designelemente des Blattes durchzuarbeiten und möchte mit dem eigentlichen Zifferblatt selbst anfangen.
Einige von euch kennen vielleicht das Blatt des Breitling Navitimers in der Stratos Grey Edition. Für mich persönlich handelt es sich dabei um eins der schönsten Blätter überhaupt die es zu kaufen gibt. Bei diesem Navitimer weist das Blatt einen Sonnenschliff auf und glänzt in der Sonne in den schönsten Grau- und Grafittönen die man sich nur vorstellen kann. Bei der Marc&Sons findet man eine ähnliche Umsetzung, welche ich jedoch fast noch beeindruckender finde. Ein glänzendes Blatt würde nämlich nicht den gleichen tooligen Look vermitteln und auch unter Wasser könnte es wohl zu Problemen mit der Ablesbarkeit kommen. Bei dieser Modelreihe hat man ein seidenmattes Blatt realisiert, welches ebenfalls mit einem sehr feinen Sonnenschliff versehen ist. Dreht man die Uhr im Sonnenlicht so bricht das gesamte Blatt ebenfalls das Sonnenlicht in wunderschönen Grau- und Grafittönen, doch es bleibt die ganze Zeit matt dabei ohne wirklich zu glänzen. Die Ablesbarkeit bleibt damit aus jedem Betrachtungswinkel perfekt gegeben. Ich habe es versucht auf paar Bildern festzuhalten, doch dieses Lichtspiel muss man selbst mal live erlebt haben:
Gleich geht es weiter mit Teil 2:
meine letzte Uhrenvorstellung liegt bereits 3 Monate zurück. Da habe ich die Revue Thommen Aviator vorgestellt. Dies war für mich eine besondere Vorstellung, denn ich war kurz vor dem Uhrenhobby-Aus und die Aviator hat es geschafft mich da wieder rauszuholen. Für die interessierten hier nachzulesen:
Revue Thommen Aviator
Die Vorstellung der Revue Thommen Aviator war im Vergleich zu meinen anderen Vorstellungen eher nüchtern und viele Leser haben zwar die Emotionen sehr gut herauslesen können, doch einigen hat die kleine Priese Humor gefehlt, wie ich es zum Beispiel bei der Vorstellung des Breitling Avenger II Chronos und bei einigen anderen Vorstellungen von mir drin hatte. Die Leser haben den „Lego-Touch“ vermisst!

Link zur Vorstellung:
Breitling Avenger II Chrono
Diese Vorstellung hier, ist für mich in jeder Hinsicht etwas Besonderes. Der erste Grund ist, dass es sich hier nicht nur um irgendeine Uhr handelt, sondern eine Uhr, welche durch einen unserer Forumskollegen, mit kleiner Unterstützung aus diesem wunderbaren Forum hier entstanden ist und nun in Serie für Kunden Weltweit angeboten wird. Der zweite Grund ist einfach der, weil es die erste Vorstellung dieses Models überhaupt, also der Sportsline Ceramic, wenn ich das richtig gesehen habe. Der letzte Grund, es ist eine Premiere für mich selbst, da es die allererste Vorstellung von mir ist, in dem ich eine Dreizeigeruhr vorstelle. Jeder der mich hier kennt weiss, dass ich ein großer Chronographen Fan bin und ich bis jetzt nur Chronos vorgestellt habe.
Bevor es „los geht“ möchte ich mich deswegen noch mal herzlichst bei @T-Freak für seine ganze Arbeit, seine Kreativität, seinen Ehrgeiz bedanken und natürlich bei Marco Heimrich, dem Geschäftsführer von Marc&Sons, dass er den Mut gehabt hat, sich auf diese (T-)Freak-Show einzulassen.


Ich glaube das Endergebnis spricht für sich und ich würde behaupten, dass es die beste Entscheidung war, die Marc&Sons je getroffen hat. Diese Aussage ist jedoch nicht einfach so daher gesagt, sondern ich möchte mit dieser Vorstellung hier zeigen, wie ich zu dieser Aussage überhaupt komme.
Ich hoffe ihr nimmt einige Abschnitten dieser Vorstellung hier genau so mit Humor wie ich sie auch geschrieben habe. Wer meine anderen Vorstellungen kennt, der weiss auch, dass ich nicht der Typ bin, der über die Geschichte eines Unternehmens und großartig über die verbaute Technik schreibt. Ich bin eher der emotionale Typ, der sich aber sehr detailliert mit dem Produkt, sprich der Uhr und deren Design auseinandersetzt. Dabei geht es mir nicht nur darum aufzuzählen welche Sachen ich an einer Uhr gut finde, sondern viel wichtiger, wieso ich sie gut finde. Das gleiche gilt natürlich auch für Sachen die ich kritisiere.
Wie ich oben bereits erwähnte, ist es meine allererste Vorstellung einer Dreizeigeruhr. Wer meine allererste Vorstellung (Sinn 144 St Sa) kennt, der weiß, dass ich ähnlich wie T-Freak ein großer Technikliebhaber bin. Somit haben es mir toolige Uhren (Flieger und Diver), speziell Chronographen besonders angetan und ich mag, wenn auf dem Blatt richtig der Bär steppt bzw das Auge gefordert wird. An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass es auch Dreizeigeruhren gibt, vor allem dann, wenn sie ebenfalls das gewisse Etwas mitbringen, die mir sehr gut gefallen. Hier denke ich zum Beispiel an die farblich faszinierenden Blätter mit wunderschönen Sonnenschliff von H.Moser & Cie in denen man sich verlieren kann oder an eine Junghans Max Bill mit dem gewölbten Glas und minimalistischen Blattaufbau, welche den Käufer regelrecht beim Blick auf die Uhr auf eine Zeitreise nimmt oder an die strukturierten Blätter einer Grand Seiko Snowflake, zusätzlich mit Zeigern und Indexen in einer abartig guten Qualität, die sich dann um so mehr vom strukturierten Blatt abheben.
Der HGU von 19cm mit sehr flachen Handgelenken lässt diese Uhren allerdings meist wie Kinderuhren bei mir aussehen. Damit könnte ich noch leben, doch das Hauptproblem ist jedoch, so sehr mir die Uhren auch gefallen, so schlecht passen sie zu meiner Person bzw zu meinen Typ. Ich habe es schon paar Mal versucht und einige solcher Uhren konnte ich mir stundenlang anschauen, doch sobald die angelegt waren, habe ich mich sehr unwohl mit denen gefühlt.
Ich merke schon, ich habe bereits wieder mehr Buchstaben für die Einleitung verbraucht, wie manche für Ihre gesamte Vorstellung, deshalb….
….los geht’s!
Anmerkung der Redaktion:
Bitte beachten Sie, dass der Verfasser dieser Uhrenvorstellung an UTS (Uhrenmarken-Torrett-Syndrom) leidet. Die Wertschätzung anderer Uhrenmarken (selbst Rolex) und deren Geschichte ist zu 100% gegeben. Anhand des vorliegenden UT-Syndroms werden sie unbeabsichtigte Aussagen und Formulierungen finden, welche nichts mit der eigentlichen Meinung des Verfassers zu tun haben. An dieser Stelle appellieren wir an Ihr Verständnis und hoffen, dass Sie es wie der Verfasser mit Humor nehmen.
Ich war wirklich lange auf der Suche nach tooligen Dreizeigeruhren, welche das Auge herausfordern in dem sie einige der oben erwähnten Attribute der Dreizeigeruhren mit sich bringen. Es ist nicht so, dass es nicht manche Hersteller versucht hätten, denn einige Hersteller haben es versucht.
„Oh-mega“ Idee hatte zum Beispiel ein Hersteller und hat Wellenmuster auf das Blatt appliziert. Das fand ich echt tiefsinning von den Designer Wellenmuster auf das Blatt einer Taucheruhr zu applizieren. Darauf muss man erst mal kommen. Nein, nicht wirklich! So ein Model würde ich wahrscheinlich gleich auf den Mond schießen! Wartet mal, war da nicht etwas???

Es ist „heuer“ auch so, dass manche Uhren mit eckigen Lünetten angeboten werden und ich dachte schon, dass eine dieser Uhren es zu mir schaffen könnte. Leider habe ich mich an dieser Modelvariante vom Typ Wasserläufer….oder hieß es Aquaracer (ich krieg´s wieder nicht beisammen) sehr schnell satt gesehen.
Ein anderer Hersteller hat der ganzen Thematik gleich die „Krone“ aufgesetzt und hat so zu sagen eine Mehrgenerationen-Uhr designed, um das Auge zu beschäftigen. Stellt euch vor, da gibt es für den Opi eine Lupe, damit dieser das Datum ablesen kann. Der Vater ist die eigentliche Hauptzielgruppe. Er trägt die Uhr meist während seiner Arbeit und kann mittels der Lünette die Restzeit so einstellen, dass er immer weiss, wann er aus dem Steinofen die Pizza rausholen muss. Die Tochter nutzt dann die Uhr wegen der fehlenden Entspiegelung ab und zu als Schminkspiegel. Ich kann euch an dieser Stelle gar nicht sagen, ob sich dieses Design wirklich durchgesetzt hat? denkkopf
„Ohh-ris“-kiert hat tatsächlich ein Hersteller sehr viel und hat ein Design herausgebracht, bei dem er einige der Attribute von den angesprochenen Dreizeigeruhren bei seinen Diver-Uhren umgesetzt hat. Da findet man ebenfalls farblich faszinierende Blätter mit Sonnenschliff wie bei H.Moser & Cie. Um dem Blatt Struktur zu geben bzw einen 3D-Effekt wie bei einer Grand Seiko Snowflake zu vermitteln, wurden zentrische Vertiefungen auf dem Blatt angebracht. Hinzu kommt ein sehr eigenständiges Design, welches sich sehr gekonnt von den meisten bekannten Divern auf dem Markt abhebt.
Von diesem Hersteller haben es deswegen auch mittlerweile zwei Modelle in meine Sammlung geschafft und hier bin ich sowohl euch als auch den Uhren noch eine Vorstellung schuldig.

Doch nun genug der Albernheiten. Dies diente tatsächlich nur dem Zweck den Einstieg in die Vorstellung etwas aufzulockern (ich hoffe sehr, dass ihr das auch so empfunden habt, denn so war es gedacht), aber auch grob darzustellen, was meine Erwartungshaltung an eine Dreizeigeruhr ist.
Vorab die Technischen Daten:
Werk:
- Sellita SW200-1
- Aufzug Mechanisch, Automatikaufzug
- Gangreserve ca.38 Stunden
- Halbschwingungen 28 800 a/h (4Hz)
- Anzahl der Steine/Rubine 26
- Kalender: Datum auf 6Uhr
- Edelstahl 316L, satiniert
- Gehäuseboden verschraubt
- Wasserdichtigkeit bis 30bar (300m)
- Keramiklünette einseitig drehbar (120 Rasterpunkte) mit Super-LumiNova BGW9
- Zifferblatt und Zeiger mit Super-LumiNova BGW9
- Krone verschraubt
- Durchmesser 42,5mm
- Höhe 13,50mm
- Horn zu Horn 50mm
- Gewicht 198g
- Edelstahlarmband (satiniert) mit verschraubten Gliedern
- Sicherheitsfalschließe
- Tauchverlängerung mit Feinverstellung (bis 14mm)
- Zwischenhörner 22 mm
- Beidseitig entspiegeltes, gewölbtes Saphirglas

Uhrenglas:
Wie bei den technischen Daten zu lesen handelt es sich beim Uhrenglas um ein gewölbtes beidseitig entspiegeltes Saphirglas, welches selbst bei Uhren die auch gerne das 10-fache kosten nicht unbedingt an diese Umsetzung hier herankommen. Wir haben einmal die leichte Wölbung des Glases, welche die Uhr sehr hochwertig erscheinen lässt, ohne dass die Uhr ihren tooligen Look aus großen, glatten und geradlinigen Flächen verliert. Ich fragte mich selbst, was macht eigentlich den Reiz eines gewölbten Glases aus? Für mich ist es das leicht unterschiedliche Spiel mit Farben und Reflexionen. Bei glatten Flächen wird jede Spiegelung eins zu eins so dargestellt, wie man es eben vom Spiegel oder einem Fenster kennt, wenn man vom Außen des Hauses die Fensterscheibe betrachtet.
Bei gewölbten Gläsern werden die Spiegelungen (je nach Wölbung des Glases) leicht verzerrt dargestellt. Durch die Krümmung des Glases tauchen und verschwinden die Spiegelungen auf dem Uhrenglas auch leicht unterschiedlich im Vergleich zu glatten Gläsern.
Damit hat der Kopf automatisch was anderes im Sinn als eine einfache spiegelnde Fläche. Bei dieser Uhr haben wir aber nicht nur ein gewölbtes Saphirglas, sondern eins, welches von beiden Seiten entspiegelt ist, damit man bei allen Lichtverhältnissen die Uhr perfekt ablesen kann. Ich kann nur sagen: „Chapeau Marc&Sons!“ Abgesehen von der Tatsache, dass die Ablesbarkeit bzw. die Entspiegelung zu einen der besten in meiner Sammlung gehört, finde ich auch die Umsetzung der Entspiegelungsschicht faszinierend. Mein Breitling Avenger II Chrono hat zwar eine bessere Entspiegelung, aber hier bei der Marc&Sons, obwohl ein etwas stärkerer bläulicher Schimmer vorliegt, sieht es natürlicher aus, wenn man es so nennen mag. Wenn man die Uhr im Licht wendet, so ist das Blatt aus allen Winkeln perfekt ablesbar, die bläulichen Flächen wandern über das Glas und es kommt zu einem wunderschönen Farbenspiel. Schwer zu beschreiben, deswegen hier paar Beispielbilder:
Lünette:
Kommen wir zum zweiten Highlight der Marc&Sons und zwar zu der Lünette, welche natürlich aus Keramik besteht. Der Abfallwinkel der Lünette ist identisch zum Abfallwinkel des Uhrenglases, was ein sehr harmonisches Gesamtbild ergibt, wenn der Blick auf die Uhr gerichtet wird.
Betrachtet man die Uhr leicht schräg, fallen einem gleich zwei Sachen zusätzlich auf. Erstens, die Lünette ist leicht versenkt angebracht, so dass sie im Inneren durch das Saphirglas und im Äußeren durch einen leicht überstehenden Lünettenring geschützt ist. Ob beim Tauchen oder bei jeder sonstigen Tätigkeit wird es damit nur noch schwer möglich, eine unschöne Macke in Form eines Kratzers oder sogar Lünettenbruchs zu bekommen. Die zweite Sache die einem auffällt ist, dass die Zahlen und Markierungen auf der Lünette graviert sind. Was mir hier besonders gut gefällt, ist dass die Gravur nicht so tief umgesetzt wurde, wie es meist der Fall bei Taucheruhren ist. Diese Umsetzung bei der Marc&Sons trägt meiner Meinung nach erheblich dazu bei, dass die Uhr eine fast schon elegante Anmutung hat. Selbst wenn man schräg von der Seite auf die Uhr schaut, sieht das nicht so verspielt aus, wie man es sonst kennt. Man bekommt hier große, glatte Flächen zu sehen und die Kontraste entstehen hauptsächlich durch die kleinen Höhenunterschiede der Flächen zueinander und nicht durch eine „gelöcherte“ Lünette. Hier paar Beispielbilder zur Umsetzung:
Solche Designansätze findet man konsequenterweise (nichts anderes hätte ich auch von T-Freak erwartet) in absolut allen Komponenten der Uhr wieder wie auch dem Lünettenring.
Lünettenring:
Ich würde von mir behaupten, dass ich den Geschmack von unserem Designer stark teile. Bei Uhren die ich mag, handelt es sich meist um Uhren, welche weniger durch Rundungen und Bögen in der Form gekennzeichnet sind, sondern die Form eher durch Phasen, Geraden und Ecken vorgegeben ist, wie man es zum Beispiel bei einem Tarnkappen Bomber oder Jet vorfindet. Das mag natürlich auch der Grund sein, wieso wir beide so sehr auf Chronographen stehen. Die Idee war wohl, eine Dreizeigeruhr zu designen, welche die gleichen Reize und Emotionen ausstrahlt und das Auge einerseits gefordert aber nicht überfordert wird.
So ist es auch keine Überraschung, dass der Lünettenring diese doch recht eigenständige Umsetzung hat. Für die Griffigkeit hat man über die gesamte Höhe des Rings vertikale, gerade Einkerbungen angebracht. Um den technischen Look und auch die Eleganz aufrecht zu erhalten, wurden die Einkerbungen in einem maximal zu realisierbarem Abstand angebracht und zwar so, dass selbst bei schmalen Fingern, wenn man die Lünette umfasst, sich zumindest eine Kerbe unter jeder Fingerkuppe befindet, welche die nötige Griffigkeit beim Drehen gewehrleisten soll.
Ich kann natürlich schlecht sagen, ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege, doch wo ich mir ganz sicher bin, dass sich unser Forumkollege bei jeder einzelnen Komponente Gedanken gemacht hat, dass hier nicht nur die Optik aber auch die Funktion zu 100% gegeben sind.
Die weißen Zahlen und Markierungen auf der Lünette sind mit Super-LumiNova BGW9 belegt, die in der Dunkelheit in einem wunderschönen Blauton lange und hell leuchtet. Diese hier vorgestellte Variante bringt noch eine zusätzliche Besonderheit mit. Zwischen der 12Uhr und 3Uhr Position findet man orangene Markierungen auf der Lünette, die in der Dunkelheit tatsächlich in Orange leuchten. Es sollte für niemanden eine Überraschung sein, doch hier möchte ich erwähnen, dass die orangenen Markierungen nicht so hell leuchten wie die Weißen, was natürlich am Farbton selbst liegt.
Der nächste Punkt welcher die Lünette betrifft ist die mechanische Umsetzung der Rasterung. In der Vergangenheit waren wohl die Lünetten bei einigen Marc&Sons Modellen recht schwergängig. Hierzu kann ich nichts sagen, doch sobald es um die Mechanik geht, kommen immer schnell persönliche Präferenzen ins Spiel. Ich kenne das aus meinem Job im Automobilbereich, wenn wir für den Kunden die Fahrbarkeit für ein Fahrzeug applizieren sollen. Der eine setzt sich rein und sagt, dass der Widerstand bei der Gaspedalbetätigung zu niedrig ist und das Auto zu spät auf die Betätigung des Gaspedals reagiert. Der nächste steigt ein und sagt, dass das Gaspedal zu hart und viel zu aggressiv ist, also kaum wird es berührt und das Auto „schießt“ los.
Ich kann nur Folgendes sagen. Ich finde den Widerstand bei dieser Lünette, so wie er ist perfekt, doch persönliche Präferenzen spielen hier mit Sicherheit eine große Rolle. Was man jedoch unabhängig von persönlichen Präferenzen als Hersteller umsetzen kann sind folgende Punkte:
- Kein bzw. möglichst wenig Spiel wenn man die Lünette gegen das Gehäuse hin und her bewegt
- gleichmäßige Kraftaufwendung über die gesamte Umdrehung
- saubere Rasterpunkte mit satter Geräuschentwicklung (sprich keine schleifenden Geräusche etc.)
- kein bzw. möglichst wenig Spiel nach dem Einrasten
Solche Vorgaben kann man tatsächlich als Kriterien heranziehen und hier hat für mich die Uhr die Herausforderung mit Bravour bestanden.
Uhrenblatt:
Um ehrlich zu sagen, hier weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll, denn was hier aufgefahren wird, kenne ich persönlich (preisunabhängig) von keinem anderen Hersteller in dieser Form. Manche mögen sagen, manchmal ist weniger mehr, doch bei dieser Umsetzung sage ich, manchmal ist mehr einfach mehr!

Einige von euch kennen vielleicht das Blatt des Breitling Navitimers in der Stratos Grey Edition. Für mich persönlich handelt es sich dabei um eins der schönsten Blätter überhaupt die es zu kaufen gibt. Bei diesem Navitimer weist das Blatt einen Sonnenschliff auf und glänzt in der Sonne in den schönsten Grau- und Grafittönen die man sich nur vorstellen kann. Bei der Marc&Sons findet man eine ähnliche Umsetzung, welche ich jedoch fast noch beeindruckender finde. Ein glänzendes Blatt würde nämlich nicht den gleichen tooligen Look vermitteln und auch unter Wasser könnte es wohl zu Problemen mit der Ablesbarkeit kommen. Bei dieser Modelreihe hat man ein seidenmattes Blatt realisiert, welches ebenfalls mit einem sehr feinen Sonnenschliff versehen ist. Dreht man die Uhr im Sonnenlicht so bricht das gesamte Blatt ebenfalls das Sonnenlicht in wunderschönen Grau- und Grafittönen, doch es bleibt die ganze Zeit matt dabei ohne wirklich zu glänzen. Die Ablesbarkeit bleibt damit aus jedem Betrachtungswinkel perfekt gegeben. Ich habe es versucht auf paar Bildern festzuhalten, doch dieses Lichtspiel muss man selbst mal live erlebt haben:
Gleich geht es weiter mit Teil 2:
Zuletzt bearbeitet: