
mini
Themenstarter
- Dabei seit
- 11.08.2009
- Beiträge
- 7.822
Hallo Mitstreiter um den Erhalt des alten Eisens,
ich zähle mich zu den Uhrenfreunden, für die die Werke einer Vintage bei der Kaufentscheidung eine grosse Bedeutung haben: sie sollen qualitativ hochwertig und schön anzusehen sein und nach Möglichkeit soll eine Wiederholung in der Sammlung vermieden werden.
Da ich öfter eine Uhr einfach nur deswegen öffne, um mich am Werk zu erfreuen, um mal "nach dem Rechten zu schauen" oder schnell nochmal ein wenig nachzuregulieren, kann ich mich hin und wieder an den Beauties erfreuen.
Mit die schönsten Werke sind für mich in Chonographen verbaut worden. Zum Glück gab es damals noch nicht die Mode (abgesehen von den technischen Möglichkeiten) jedes Brot- und Butter-Werk hinter einen Glasdeckel zu setzen; nein, es musste schon ein solider Sprengdeckel oder Schraubboden sein.
Heute muss leider fast jedes Valjoux 7750 mit Glasboden ausgestattet werden, obwohl es eher die Ausstrahlung eines landwirtschaftlichen Erntegerätes versprüht, während die wahren Schönheiten unsichtbar hinter Stahl ihren Dienst am Uhrenfreund verrichten.
Das muss ein Ende haben!
Ich stelle mal in nächster Zeit das eine oder andere Chronographen-Werk mit ein wenig Hintergrund-Erklärungen ein und freue mich, wenn auch Ihr Euren alten Chronos den Deckel vom Leib reisst und uns mit Fotos und Infos beglückt.
Anfangen möchte ich mit einem Werk, das im Schatten der erfolgreicheren Kaliber Landeron 47/48/51/248 usw. stand: dem Landeron 39.
Das L39 wurde ab 1930er Jahren in relativ geringer Stückzahl gebaut. Es unterscheidet sich zu seinen Schwestern mit Kulissenschaltung durch seinen klassischen Aufbau mit Schaltrad. Es hat eine kleine permanente Sekunde und einen 30/45 min-Totalisator. Breitling, Nicolet und andere Marken des mittelpreisigen Segments haben es in ihren Chronographen verbaut.
Das hier gezeigte Werk ist auf den Brücken und Platinen mit Streifenschliff versehen, dem jedoch nicht schmückende, sondern praktische Belange zugrunde liegen: durch die rauhe Oberfläche sollte Staub gebunden werden, der sonst in bewegliche, geölte Teile gelangen könnte.

Gruss
Mathias
ich zähle mich zu den Uhrenfreunden, für die die Werke einer Vintage bei der Kaufentscheidung eine grosse Bedeutung haben: sie sollen qualitativ hochwertig und schön anzusehen sein und nach Möglichkeit soll eine Wiederholung in der Sammlung vermieden werden.
Da ich öfter eine Uhr einfach nur deswegen öffne, um mich am Werk zu erfreuen, um mal "nach dem Rechten zu schauen" oder schnell nochmal ein wenig nachzuregulieren, kann ich mich hin und wieder an den Beauties erfreuen.
Mit die schönsten Werke sind für mich in Chonographen verbaut worden. Zum Glück gab es damals noch nicht die Mode (abgesehen von den technischen Möglichkeiten) jedes Brot- und Butter-Werk hinter einen Glasdeckel zu setzen; nein, es musste schon ein solider Sprengdeckel oder Schraubboden sein.
Heute muss leider fast jedes Valjoux 7750 mit Glasboden ausgestattet werden, obwohl es eher die Ausstrahlung eines landwirtschaftlichen Erntegerätes versprüht, während die wahren Schönheiten unsichtbar hinter Stahl ihren Dienst am Uhrenfreund verrichten.
Das muss ein Ende haben!
Ich stelle mal in nächster Zeit das eine oder andere Chronographen-Werk mit ein wenig Hintergrund-Erklärungen ein und freue mich, wenn auch Ihr Euren alten Chronos den Deckel vom Leib reisst und uns mit Fotos und Infos beglückt.
Anfangen möchte ich mit einem Werk, das im Schatten der erfolgreicheren Kaliber Landeron 47/48/51/248 usw. stand: dem Landeron 39.
Das L39 wurde ab 1930er Jahren in relativ geringer Stückzahl gebaut. Es unterscheidet sich zu seinen Schwestern mit Kulissenschaltung durch seinen klassischen Aufbau mit Schaltrad. Es hat eine kleine permanente Sekunde und einen 30/45 min-Totalisator. Breitling, Nicolet und andere Marken des mittelpreisigen Segments haben es in ihren Chronographen verbaut.
Das hier gezeigte Werk ist auf den Brücken und Platinen mit Streifenschliff versehen, dem jedoch nicht schmückende, sondern praktische Belange zugrunde liegen: durch die rauhe Oberfläche sollte Staub gebunden werden, der sonst in bewegliche, geölte Teile gelangen könnte.

Gruss
Mathias